DE4344647C2 - Snowboard-Bindung - Google Patents

Snowboard-Bindung

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    • A63C10/22Systems for adjusting the direction or position of the bindings to fit the size of the shoe

Description

Die Erfindung betrifft eine Snowboard-Bindung mit einem vorzugsweise verschwenkbaren Haltebügel welcher im arretierten Bindungszustand einen vorspringenden Sohlenrand eines Ski- oder Snowboardschuhs übergreift, sowie mit einem verschwenkbaren Spannbügel.
Die Snowboardplattenbindungen mit automatischer Arretierung sind darauf ausgelegt, Ski­ schuhe oder spezielle Snowboardschuhe, welche vorne und hinten mit Normstutzen ausge­ stattet sind, auf dem Snowboard zu fixieren. Diese Plattenbindungen bestehen aus einer Trägerschiene, die entweder direkt auf dem Snowboard oder drehbar auf einer Zwischen­ platte montiert ist. Auf der Trägerschiene befinden sich sowohl vorne als auch hinten je ein Schuhauflagebacken, an dem wiederum jeweils ein Bügel befestigt ist, mittels dem die Fest­ legung des Schuhs auf dem Snowboard erfolgt. Die Schuhauflagebacken mit den Bügeln sind auf der Trägerschiene verschiebbar, damit eine Anpassung an verschiedene Schuhgrö­ ßen erfolgen kann.
In dem DE-GM 92 15 995 ist eine Snowboard-Bindung in Form einer Step-in-Bindung der eingangs angegebenen Art offenbart. Dabei weist ein Basisgestell der Bindung zwei parallel zueinander verlaufende Führungsstäbe auf, auf denen jeweils ein Führungselement ver­ schiebbar angeordnet ist. Diese beiden Führungselemente nehmen verschwenkbar mittels Aufnahmeöffnungen einen Fersenbügel auf. Weiterhin weist die Bindung eine Hebelanord­ nung bestehend aus einem Auftrittselement sowie zwei Bügelelementen auf. Beim Einstei­ gen des Schuhs in die Bindung drückt dieser mit seiner Sohlenunterseite das Auftrittsele­ ment nach unten und verschwenkt dabei die Elemente derart, daß die Hebelmechanik in eine Übertotpunktstellung übergeführt wird. Gleichzeitig werden die Führungselemente der­ art auf den Führungsschienen nach vorne verschoben, daß der Fersenbügel über der Sohle des Schuhs zu liegen kommt. - Nachteilig bei dieser bekannten Snowboard-Bindung ist, daß sie aus einer Vielzahl von Einzelteilen, insbesondere Hebelelementen sowie Verschiebeele­ menten 8 besteht, die sehr störanfällig sind, insbesondere wenn sich Schnee in der Bindung festsetzt.
In dem DE-GM 93 03 232 ist ebenfalls eine Snowboard-Bindung in Form einer sogenannten Step-in-Bindung offenbart. Dabei ist auf einer Bindungsplatte am einen Ende ein Einstiegs­ bügel und am anderen Ende ein Haltebügel mit einem Kopf angeordnet. Dabei ist der Halte­ bügel starr an der Bindungsplatte angeordnet, während der Kopf verschwenkbar ist. Der Bindungskopf weist dabei eine kleine Trittfläche auf, welche durch Druck mit der Ferse be­ wirkt, daß sich der Bindungskopf von alleine in das hintere Sohlenende des Schuhs einhe­ belt. Durch eine entsprechende Wahl des Drehpunktes des Bindungskopfes wird bewirkt, daß er in geschlossener Stellung eine entsprechend starke Spannung aufweist, die ein selb­ ständiges Öffnen verhindert.
Die aus der DE-OS 41 06 401 bekannte Snowboard-Bindung weist für den Sohlenrand am Vorderende des Schuhs einen verschwenkbaren Haltebügel auf, in den der Snowboardfah­ rer seinen Schuh zunächst hineinsetzt. Am hinteren Ende ist ein Spannbügel vorgesehen, der verschwenkbar an einem Hebel angeordnet ist, welcher wiederum an der hinteren Schu­ hauflagebacke um eine Achse verschwenkbar angelenkt ist. Zwischen den beiden Hebelele­ menten des Hebels, welche sich beidseits des Backens befinden, ist ein stabförmiges Auf­ trittselement angeordnet. Indem der Snowboardfahrer während des Einstiegvorganges auf das Auftrittselement seinen Schuh absenkt, greift der Spannbügel über den hinteren Soh­ lenrand und schafft somit eine Verspannung. In der unteren Verschwenkposition des Hebels kommt dieser in Kontakt mit einem Verriegelungsmechanismus bestehend aus Kurvenflä­ che, Verriegelungsnase sowie Verriegelungszapfen, welcher an einem Verriegelungsschie­ ber angeordnet ist. Dabei schnappt der Hebel mittels seines Klinkenmechanismus ein, so daß die Bindung ihre Schließstellung erreicht hat. - Nachteilig bei dieser bekannten Snow­ board-Bindung ist, daß sie insbesondere im Hinblick auf den Klinkmechanismus aus relativ vielen Teilen besteht und daher in der Herstellung aufwendig ist. Durch die vielen Teile re­ sultiert aber auch eine relativ große Vereisungsgefahr mit dem Problem einer möglicherwei­ se mangelhaften Schließarretierung der Bindung, wenn sich zuviel Schnee oder Eis dazwi­ schengesetzt hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine technisch einfachere sowie zuverlässi­ gere Snowboard-Bindung der eingangs angegebenen Art zu schaffen.
Als technische Lösung wird eine Snowboardbindung mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen.
Dadurch ist eine Snowboardplattenbindung mit automatischer Arretierung mit einem kon­ struktiv einfachen Aufbau sowie mit hoher Zuverlässigkeit geschaffen. Die Konstruktion er­ möglicht dabei, den Schuh durch ledigliches Hineinstellen in die Bindung zu fixieren und zu arretieren. Senkt sich der Schuh in die Bindung, so trifft er mit seiner Sohle auf das Auftritts­ element und drückt dieses nach unten. Dadurch wird der Spannbügel in Richtung des Schuhs gedrückt und dadurch der Spannhebel in Eingriff mit dem Normstutzen des Schuhs gebracht. Bei weiterem Herabsenken des Schuhs in die Bindung wird die Spannung zwi­ schen dem Auftrittselement und dem Spannbügel erhöht, und der Spannhebel wird mit dem Schuh nach unten geschwenkt und fest gegen den Schuh gepreßt. Die Bindung arretiert an dem Punkt, an dem der Schuh so weit in die Bindung gesenkt wird, daß die Spannung zwi­ schen dem Auftrittselement und dem Spannbügel ausreicht, um den Spannhebel über den Totpunkt zu bewegen. Das Widerlager entsteht dadurch, daß der Spannhebel gegen den Schuh gepreßt wird. Die Übertotpunktstellung wird somit durch die Verschwenkachse des Doppelhebels und die Verschwenkachse des Spannhebels sowie durch den Angriffspunkt des Vorderendes des Spannbügels am Schuh definiert. Die Verspannung kann dadurch ge­ löst werden, daß der Totpunkt von Hand in gegenläufiger Richtung zum Einspannvorgang überwunden und das Widerlager entfernt wird. Somit kann der Schuh wieder aus der Bin­ dung herausbewegt werden. Diese so ausgebildete Snowboard-Bindung zeichnet sich in vorteilhafter Weise dadurch aus, daß sie keinen Verriegelungsmechanismus aufweist, son­ dern daß die Arretierung und Fixierung durch eine Übertotpunktstellung erfolgt. Der Verzicht auf den Verriegelungsmechanismus bedeutet weniger Teile und somit eine höhere Zuver­ lässigkeit der Bindung, zumal auch aufgrund der wenigeren Teile keine so große Verei­ sungsgefahr der Bindung besteht. Da darüber hinaus die Einzelelemente vorzugsweise durch gelenkige Verbindungen miteinander verbunden sind, macht sich dazwischen befindli­ cher Schnee nicht so nachteilig auf die Bewegungskinematik bemerkbar. Die erfindungsge­ mäße Snowboard-Bindung zeichnet sich durch ihre technische Einfachheit aus, da nur weni­ ge Einzelteile benötigt werden. Dies schafft eine hohe Funktionszuverlässigkeit. Diese Zuverlässigkeit in der Arretierstellung wird auch dadurch begünstigt, daß der für die Übertot­ punktstellung verantwortliche Hebelmechanismus nicht separat zum Spannbügel ausgebil­ det ist, sondern vielmehr mit diesem eine Einheit bildet, wobei darüber hinaus eine optimale Spann- und Fixierstellung erreicht wird, da der Spannbügel selbst zusammen mit dem Hebel die Übertotpunktstellung definiert.
Eine Weiterbildung hiervon schlägt vor, daß der Spannhebel mit einem Betätigungsarm ver­ sehen ist. Mittels dieses Betätigungsarms ist es möglich, die Bindung leicht von Hand wie­ der zu öffnen. Dabei bildet der Spannhebel zusammen mit dem Betätigungsarm gewisser­ maßen einen Doppelhebel.
Eine weitere Weiterbildung des Spannhebels schlägt vor, daß er an seinem Vorderende ei­ ne Aufnahmenut für den Sohlenrand des Schuhs aufweist. Dadurch ist eine Möglichkeit ge­ schaffen, mittels der der Spannhebel sicher am Sohlenrand gehalten wird, indem der Stut­ zen der Sohle in diese Aufnahmenut eingreift.
Eine weitere Weiterbildung dieser Ausführungsform der Snowboard-Bindung schlägt vor, daß der aus dem Hebel sowie dem Spannbügel gebildete Doppelhebel sowie der Spannhe­ bel in der Grundeinstiegsstellung der Bindung für den Schuh selbständig eine vorgegebene Grundposition einnimmt. Die Hebel-Spannbügel-Konstruktion ist somit ballistisch so konstru­ iert, daß sie bei gelöster Bindung selbständig die Einstiegsposition einnimmt, was bedeutet, daß der Benutzer lediglich in die Bindung hineinzusteigen hat, ohne daß er sie mit seinen Einzelteilen zuvor für die Einstiegsposition entsprechend ausrichten muß. Dies bedeutet, daß beispielsweise die Aufnahmenut des Spannhebels so ausgerichtet ist, daß bei der Nachuntenbewegung des Schuhs dessen Stutzen in diese Aufnahmenut des Spannhebels automatisch eingreift und somit die gesamte Schließkinematik ausgelöst wird.
Während die bislang beschriebene Ausführungsform der Snowboard-Bindung speziell für Snowboard-Schuhe gedacht ist (wobei der eigentliche Spannmechanismus am Vorderende des Schuhs angreift, während der Haltebügel am Fersenbereich angeordnet ist), betrifft die nachfolgende Weiterbildung die Verwendung dieser Snowboard-Bindung für herkömmliche Skischuhe. Aus diesem Grunde schlägt diese Weiterbildung vor, daß vorzugsweise auf der Achse für den Spannhebel weiterhin frei schwenkbar ein Auftritthebel angeordnet ist, der in der Grundeinstiegstellung der Bindung unterhalb der Schuhsohle liegt und beim Nachunten­ treten des Auftrittselements das Vorderende des Spannhebels in eine Position oberhalb des Sohlenrandes verschwenkt. Auch hier sind der Hebel, der Spannbügel, der Spannhebel so­ wie das Auftrittselement vorzugsweise ballistisch so ausgebildet, daß sie bei gelöster Bin­ dung selbständig die Einstiegsposition einnehmen, so daß der Benutzer nicht zuvor zu­ nächst die Einzelelemente der Bindung ausrichten muß. Senkt sich nun der Schuh in die Bindung, so trifft er zum einen mit der Sohlenfläche auf das Auftrittselement des Hebels und zum anderen mit der vorderen Sohlenkante auf den als Stützhebel ausgebildeten Auftritts­ hebel. Bei weiterem Absenken des Schuhs wird der Spannbügel in Richtung des Schuhs gedrückt und dadurch der Auftrittshebel nach unten geschwenkt, was wiederum bewirkt, daß der Spannhebel über dem Normstutzen des Schuhs geführt wird. Wird der Schuh weiter in die Bindung gesenkt, wird die Spannung zwischen dem Auftrittselement und dem Spann­ bügel erhöht und der Spannhebel wird mit dem Schuh nach unten geschwenkt und fest ge­ gen den Normstutzen gepreßt. Die Bindung arretiert an dem Punkt, an dem der Schuh so weit in die Bindung gesenkt wird, daß die Spannung zwischen dem Auftrittselement und dem Spannbügel ausreicht, den Spannhebel über den Totpunkt zu bewegen. Das Widerla­ ger entsteht dadurch, daß der Auftrittshebel gegen den Schuh gepreßt wird. Auch bei dieser Ausführungsform des Spannmechanismus wird die Übertotpunktlage durch die Ver­ schwenkachse des Doppelhebels, durch die Verschwenkachse des Spannhebels sowie durch den Angriffspunkt des Vorderendes des Spannhebels definiert.
Eine weitere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Snowboard-Bindung schlägt schließlich vor, daß der Spannbügel verschwenkbar bezüglich des Hebels angeordnet ist.
Zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Snowboard-Bindung werden nachfol­ gend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform in der Öff­ nungsstellung der Bindung;
Fig. 2 dieselbe Bindung im geschlossenen Zustand;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Bindung in der Öffnungsstellung;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Snowboard-Bindung in einer Seitenansicht in geöffneter Stellung;
Fig. 5 die Snowboard-Bindung aus Fig. 4 in der Öffnungsstellung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Bindung in der Öffnungsstellung.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform und in den Fig. 4 bis 6 eine dazu etwas modifizierte zweite Ausführungsform einer Snowboard-Bindung dargestellt.
Die erste Ausführungsform einer Snowboard-Bindung, wie sie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, zeigt andeutungsweise eine Trägerschiene mit zwei Auflagebacken 2, welche zur An­ passung an unterschiedliche Größen eines Ski- oder speziellen Snowboardschuhs 3 auf der Trägerschiene 1 längsverstellbar sind. Wie in Fig. 2 erkennbar ist, ist der eine (hintere) Auf­ lagebacken 2 mit einem Haltebügel 4 ausgestattet, wobei dieser Haltebügel 4 verschwenk­ bar am Auflagebacken 2 angelenkt ist. Der andere (vordere) Auflagebacken 2 weist einen Hebel 5 mit einem querverlaufenden, rollenförmigen Auftrittselement 6 auf. Mit diesem He­ bel 5 einstückig verbunden ist in einer winkligen Anordnung ein Spannbügel 7, wobei der Hebel 5 und der Spannbügel 7 einen stumpfen Winkel miteinander einschließen. Diese bil­ den dem Grunde nach einen Doppelhebel, welcher verschwenkbar am zugehörigen Aufla­ gebacken 2 um die Achse A1 angelenkt ist. Am Spannbügel 7 wiederum ist ein Spannhebel 8 um eine Achse A2 angelenkt. Dieser Spannhebel 8 weist einen Betätigungsarm 9 auf. Weiterhin ist er an seinem vorderen Ende mit einer Aufnahmenut 10 ausgestattet.
Diese in den Fig. 1 bis 3 dargestellte erste Ausführungsform einer Snowboard-Bindung funk­ tioniert wie folgt:
Die Ausgangsstellung der Snowboard-Bindung ist in Fig. 1 dargestellt. Die Hebel-Spannbü­ gel-Spannhebel-Konstruktion ist dabei ballistisch so konstruiert und ausgebildet (beispiels­ weise auch durch die Verwendung von nicht dargestellten Federn), daß sie bei gelöster Bin­ dung selbständig ihre Einstiegsposition einnimmt. Zunächst wird der Schuh 3 mit seiner Ferse unter den Haltebügel 4 geschoben, so daß dieser oberhalb des hinteren vorstehen­ den Sohlenrandes 11 zu liegen kommt, wie dies in Fig. 2 erkennbar ist. Senkt sich nun der Schuh 3 in die Bindung, so trifft er mit seiner Sohle auf das querliegende Auftrittselement 6. Bei weiterem Absenken des Schuhs 3 wird der Spannbügel 7 in Richtung des Schuhs 3 ge­ drückt und dadurch der Spannhebel 8 mit seiner Aufnahmenut 10 in den Normstutzen des Sohlenrands 11 eingefädelt. Bei weiterem Herabsenken des Schuhs 3 in die Bindung wird die Spannung zwischen dem Auftrittselement 6 und dem Spannbügel 7 erhöht, und der Spannhebel 8 wird mit dem Schuh 3 nach unten geschwenkt und fest gegen den Schuh 3 gepreßt. Die Bindung arretiert an dem Punkt, an dem der Schuh 3 so weit in die Bindung ge­ senkt wird, daß die Spannung zwischen dem Auftrittselement 6 und dem Spannbügel 7 aus­ reicht, den Spannhebel 8 über den Totpunkt zu bewegen. Das Widerlager entsteht dadurch, daß der Spannhebel 8 gegen den Schuh 3 gepreßt wird. Die Übertotpunktstellung ist dabei definiert durch die Lage der beiden Achsen A1, A2 sowie durch den Angriffspunkt P des Vorderendes des Spannhebels 8 am Sohlenrand 11. Um die Bindung wieder zu lösen, wird der Betätigungsarm 9 in Fig. 2 in Uhrzeigerrichtung gedreht, so daß die Übertotpunktstel­ lung überwunden wird und die Bindung in ihre Einstiegstellung zurückkehrt, so daß der Schuh 3 frei wird und aus der Bindung herausgenommen werden kann.
Die Ausführungsform in den Fig. 1 bis 3 zeigt die Situation für einen speziellen Snowboard- Schuh 3, d. h. der Spannmechanismus ist im vorderen Spitzenbereich des Schuhs 3 vorge­ sehen. In den Fig. 4 bis 6 ist eine etwas modifizierte Ausführungsform dargestellt, und zwar für einen herkömmlichen Skischuh 3. Hier ist ein zusätzliches Teil in Form eines Auftrittshebels 12 vorgesehen, welcher auf der Achse A2 für den Spannhebel frei verschwenkbar an­ geordnet ist. Auch hier sind die Elemente des Spannmechanismus ballistisch so ausgebil­ det, daß sie bei gelöster Bindung selbständig die Einstiegsposition einnehmen.
Diese zweite Ausführungsform einer Snowboard-Bindung, wie sie in den Fig. 4 bis 6 darge­ stellt ist, funktioniert wie folgt:
Zunächst bewegt der Benutzer den Schuh 3 in die Bindung derart hinein, daß der hintere Sohlenrand 11 des Schuhs 3 unter dem Haltebügel 4 zu liegen kommt, wie dies in der Aus­ gangsposition in Fig. 7 erkennbar ist. Senkt sich nun der Schuh 3 in die Bindung, so trifft er zum einen mit der Sohlenfläche auf das Auftrittselement 6 und zum anderen mit der vorde­ ren Sohlenkante auf den Auftrittshebel 12 des Spannbügels 7. Bei weiterem Absenken des Schuhs 3 wird der Spannbügel 7 in Richtung des Schuhs 3 gedrückt und dadurch der Auf­ trittshebel 12 nach unten geschwenkt, was wiederum bewirkt , daß der Spannhebel 8 über den Normstutzen des Sohlenrands 11 geführt wird. Wird der Schuh 3 weiter in die Bindung gesenkt, wird die Spannung zwischen dem Auftrittselement 6 und dem Spannbügel 7 erhöht und der Spannhebel 8 wird mit dem Schuh 3 nach unten geschwenkt und fest gegen den Normstutzen des Sohlenrands 11 gepreßt. Die Bindung arretiert an dem Punkt, an dem der Schuh 3 so weit in die Bindung gesenkt wird, daß die Spannung zwischen dem Auftrittsele­ ment 6 und dem Spannbügel 7 ausreicht, den Spannhebel 8 über den Totpunkt zu bewe­ gen. Das Widerlager entsteht dadurch, daß der Auftrittshebel 12 gegen den Schuh 3 ge­ preßt wird. Auch hier ist die Übertotpunktlage definiert durch die beiden Achsen A1, A2 sowie durch den Angriffspunkt P des Spannhebels 8 auf dem Sohlenrand 11 des Schuhs 3.
Bezugszeichenliste
1 Trägerschiene
2 Auflagebacken
3 Schuh
4 Haltebügel
5 Hebel
6 Auftrittselement
7 Spannbügel
8 Spannhebel
9 Betätigungsarm
10 Aufnahmenut
11 Sohlenrand
12 Auftrittshebel
A1 Achse
A2 Achse
P Angriffspunkt

Claims (6)

1. Snowboard-Bindung mit einem vorzugsweise verschwenkbaren Haltebügel (4), wel­ cher im arretierten Bindungszustand einen vorspringenden Sohlenrand (11) eines Ski- oder Snowboardschuhs (3) über­ greift, sowie mit einem verschwenkbaren Spannbügel (7), der als abgewinkelter Doppelhebel ausgebildet ist und im Abwin­ kelbereich verschwenkbar um eine gemeinsame Verschwenkachse (A1) gelagert ist und daß der andere Arm ein ein Auftritts­ element (6) aufweisender Hebel (5) ist, der beim Nachunten­ treten des Auftrittselements (6) und damit des Hebels (5) den Spannbügel (7) mit verschwenkt sowie einem Spannhe­ bel (8), der am Spannbügel (7) um eine Verschwenkachse (A2) verschwenkbar angeordnet ist und der beim Nachuntentreten des Auftrittselements (6) mit seinem Vorderende über den Sohlenrand (11) des Schuhs (3) greift, wobei der zugehörige Angriffspunkt (P) zusammen mit der Verschwenkachse (A1) des Doppelhebels sowie der Verschwenkachse (A2) des Spannhebels (8) am Spannbügel (7) die Übertotpunktstellung definieren.
2. Snowboard-Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (8) mit einem Betätigungsarm (9) versehen ist.
3. Snowboard-Bindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (8) an seinem Vorderende eine Aufnahmenut (10) für den Sohlen­ rand (11) des Schuhs (3) aufweist.
4. Snowboard-Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Hebel (5) sowie dem Spannbügel (7) gebildete Doppelhebel sowie der Spannhebel (8) in der Grundeinstiegsstellung der Bindung für den Schuh (3) selbstän­ dig eine vorgegebene Grundposition einnimmt.
5. Snowboard-Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise auf der Achse (A2) für den Spannhebel (8) weiterhin frei schwenkbar ein Auftrittshebel (12) angeordnet ist, der in der Grundeinstiegsstellung der Bindung un­ terhalb der Schuhsohle liegt und beim Nachuntentreten des Auftrittselements (6) das Vorderende des Spannhebels (8) in eine Position oberhalb des Sohlenrandes (11) ver­ schwenkt.
6. Snowboard-Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (7) verschwenkbar bezüglich des Hebels (5) angeordnet ist.
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