DE4344647C2 - Snowboard-Bindung - Google Patents
Snowboard-BindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Snowboard-Bindung mit einem vorzugsweise verschwenkbaren
Haltebügel welcher im arretierten Bindungszustand einen vorspringenden Sohlenrand eines
Ski- oder Snowboardschuhs übergreift, sowie mit einem verschwenkbaren Spannbügel.
Die Snowboardplattenbindungen mit automatischer Arretierung sind darauf ausgelegt, Ski
schuhe oder spezielle Snowboardschuhe, welche vorne und hinten mit Normstutzen ausge
stattet sind, auf dem Snowboard zu fixieren. Diese Plattenbindungen bestehen aus einer
Trägerschiene, die entweder direkt auf dem Snowboard oder drehbar auf einer Zwischen
platte montiert ist. Auf der Trägerschiene befinden sich sowohl vorne als auch hinten je ein
Schuhauflagebacken, an dem wiederum jeweils ein Bügel befestigt ist, mittels dem die Fest
legung des Schuhs auf dem Snowboard erfolgt. Die Schuhauflagebacken mit den Bügeln
sind auf der Trägerschiene verschiebbar, damit eine Anpassung an verschiedene Schuhgrö
ßen erfolgen kann.
In dem DE-GM 92 15 995 ist eine Snowboard-Bindung in Form einer Step-in-Bindung der
eingangs angegebenen Art offenbart. Dabei weist ein Basisgestell der Bindung zwei parallel
zueinander verlaufende Führungsstäbe auf, auf denen jeweils ein Führungselement ver
schiebbar angeordnet ist. Diese beiden Führungselemente nehmen verschwenkbar mittels
Aufnahmeöffnungen einen Fersenbügel auf. Weiterhin weist die Bindung eine Hebelanord
nung bestehend aus einem Auftrittselement sowie zwei Bügelelementen auf. Beim Einstei
gen des Schuhs in die Bindung drückt dieser mit seiner Sohlenunterseite das Auftrittsele
ment nach unten und verschwenkt dabei die Elemente derart, daß die Hebelmechanik in
eine Übertotpunktstellung übergeführt wird. Gleichzeitig werden die Führungselemente der
art auf den Führungsschienen nach vorne verschoben, daß der Fersenbügel über der Sohle
des Schuhs zu liegen kommt. - Nachteilig bei dieser bekannten Snowboard-Bindung ist, daß
sie aus einer Vielzahl von Einzelteilen, insbesondere Hebelelementen sowie Verschiebeele
menten 8 besteht, die sehr störanfällig sind, insbesondere wenn sich Schnee in der Bindung
festsetzt.
In dem DE-GM 93 03 232 ist ebenfalls eine Snowboard-Bindung in Form einer sogenannten
Step-in-Bindung offenbart. Dabei ist auf einer Bindungsplatte am einen Ende ein Einstiegs
bügel und am anderen Ende ein Haltebügel mit einem Kopf angeordnet. Dabei ist der Halte
bügel starr an der Bindungsplatte angeordnet, während der Kopf verschwenkbar ist. Der
Bindungskopf weist dabei eine kleine Trittfläche auf, welche durch Druck mit der Ferse be
wirkt, daß sich der Bindungskopf von alleine in das hintere Sohlenende des Schuhs einhe
belt. Durch eine entsprechende Wahl des Drehpunktes des Bindungskopfes wird bewirkt,
daß er in geschlossener Stellung eine entsprechend starke Spannung aufweist, die ein selb
ständiges Öffnen verhindert.
Die aus der DE-OS 41 06 401 bekannte Snowboard-Bindung weist für den Sohlenrand am
Vorderende des Schuhs einen verschwenkbaren Haltebügel auf, in den der Snowboardfah
rer seinen Schuh zunächst hineinsetzt. Am hinteren Ende ist ein Spannbügel vorgesehen,
der verschwenkbar an einem Hebel angeordnet ist, welcher wiederum an der hinteren Schu
hauflagebacke um eine Achse verschwenkbar angelenkt ist. Zwischen den beiden Hebelele
menten des Hebels, welche sich beidseits des Backens befinden, ist ein stabförmiges Auf
trittselement angeordnet. Indem der Snowboardfahrer während des Einstiegvorganges auf
das Auftrittselement seinen Schuh absenkt, greift der Spannbügel über den hinteren Soh
lenrand und schafft somit eine Verspannung. In der unteren Verschwenkposition des Hebels
kommt dieser in Kontakt mit einem Verriegelungsmechanismus bestehend aus Kurvenflä
che, Verriegelungsnase sowie Verriegelungszapfen, welcher an einem Verriegelungsschie
ber angeordnet ist. Dabei schnappt der Hebel mittels seines Klinkenmechanismus ein, so
daß die Bindung ihre Schließstellung erreicht hat. - Nachteilig bei dieser bekannten Snow
board-Bindung ist, daß sie insbesondere im Hinblick auf den Klinkmechanismus aus relativ
vielen Teilen besteht und daher in der Herstellung aufwendig ist. Durch die vielen Teile re
sultiert aber auch eine relativ große Vereisungsgefahr mit dem Problem einer möglicherwei
se mangelhaften Schließarretierung der Bindung, wenn sich zuviel Schnee oder Eis dazwi
schengesetzt hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine technisch einfachere sowie zuverlässi
gere Snowboard-Bindung der eingangs angegebenen Art zu schaffen.
Als technische Lösung wird
eine Snowboardbindung mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen.
Dadurch ist eine Snowboardplattenbindung mit automatischer Arretierung mit einem kon
struktiv einfachen Aufbau sowie mit hoher Zuverlässigkeit geschaffen. Die Konstruktion er
möglicht dabei, den Schuh durch ledigliches Hineinstellen in die Bindung zu fixieren und zu
arretieren. Senkt sich der Schuh in die Bindung, so trifft er mit seiner Sohle auf das Auftritts
element und drückt dieses nach unten. Dadurch wird der Spannbügel in Richtung des
Schuhs gedrückt und dadurch der Spannhebel in Eingriff mit dem Normstutzen des Schuhs
gebracht. Bei weiterem Herabsenken des Schuhs in die Bindung wird die Spannung zwi
schen dem Auftrittselement und dem Spannbügel erhöht, und der Spannhebel wird mit dem
Schuh nach unten geschwenkt und fest gegen den Schuh gepreßt. Die Bindung arretiert an
dem Punkt, an dem der Schuh so weit in die Bindung gesenkt wird, daß die Spannung zwi
schen dem Auftrittselement und dem Spannbügel ausreicht, um den Spannhebel über den
Totpunkt zu bewegen. Das Widerlager entsteht dadurch, daß der Spannhebel gegen den
Schuh gepreßt wird. Die Übertotpunktstellung wird somit durch die Verschwenkachse des
Doppelhebels und die Verschwenkachse des Spannhebels sowie durch den Angriffspunkt
des Vorderendes des Spannbügels am Schuh definiert. Die Verspannung kann dadurch ge
löst werden, daß der Totpunkt von Hand in gegenläufiger Richtung zum Einspannvorgang
überwunden und das Widerlager entfernt wird. Somit kann der Schuh wieder aus der Bin
dung herausbewegt werden. Diese so ausgebildete Snowboard-Bindung zeichnet sich in
vorteilhafter Weise dadurch aus, daß sie keinen Verriegelungsmechanismus aufweist, son
dern daß die Arretierung und Fixierung durch eine Übertotpunktstellung erfolgt. Der Verzicht
auf den Verriegelungsmechanismus bedeutet weniger Teile und somit eine höhere Zuver
lässigkeit der Bindung, zumal auch aufgrund der wenigeren Teile keine so große Verei
sungsgefahr der Bindung besteht. Da darüber hinaus die Einzelelemente vorzugsweise
durch gelenkige Verbindungen miteinander verbunden sind, macht sich dazwischen befindli
cher Schnee nicht so nachteilig auf die Bewegungskinematik bemerkbar. Die erfindungsge
mäße Snowboard-Bindung zeichnet sich durch ihre technische Einfachheit aus, da nur weni
ge Einzelteile benötigt werden. Dies schafft eine hohe Funktionszuverlässigkeit. Diese
Zuverlässigkeit in der Arretierstellung wird auch dadurch begünstigt, daß der für die Übertot
punktstellung verantwortliche Hebelmechanismus nicht separat zum Spannbügel ausgebil
det ist, sondern vielmehr mit diesem eine Einheit bildet, wobei darüber hinaus eine optimale
Spann- und Fixierstellung erreicht wird, da der Spannbügel selbst zusammen mit dem Hebel
die Übertotpunktstellung definiert.
Eine Weiterbildung hiervon schlägt vor, daß der Spannhebel mit einem Betätigungsarm ver
sehen ist. Mittels dieses Betätigungsarms ist es möglich, die Bindung leicht von Hand wie
der zu öffnen. Dabei bildet der Spannhebel zusammen mit dem Betätigungsarm gewisser
maßen einen Doppelhebel.
Eine weitere Weiterbildung des Spannhebels schlägt vor, daß er an seinem Vorderende ei
ne Aufnahmenut für den Sohlenrand des Schuhs aufweist. Dadurch ist eine Möglichkeit ge
schaffen, mittels der der Spannhebel sicher am Sohlenrand gehalten wird, indem der Stut
zen der Sohle in diese Aufnahmenut eingreift.
Eine weitere Weiterbildung dieser Ausführungsform der Snowboard-Bindung schlägt vor,
daß der aus dem Hebel sowie dem Spannbügel gebildete Doppelhebel sowie der Spannhe
bel in der Grundeinstiegsstellung der Bindung für den Schuh selbständig eine vorgegebene
Grundposition einnimmt. Die Hebel-Spannbügel-Konstruktion ist somit ballistisch so konstru
iert, daß sie bei gelöster Bindung selbständig die Einstiegsposition einnimmt, was bedeutet,
daß der Benutzer lediglich in die Bindung hineinzusteigen hat, ohne daß er sie mit seinen
Einzelteilen zuvor für die Einstiegsposition entsprechend ausrichten muß. Dies bedeutet,
daß beispielsweise die Aufnahmenut des Spannhebels so ausgerichtet ist, daß bei der
Nachuntenbewegung des Schuhs dessen Stutzen in diese Aufnahmenut des Spannhebels
automatisch eingreift und somit die gesamte Schließkinematik ausgelöst wird.
Während die bislang beschriebene Ausführungsform der Snowboard-Bindung speziell für
Snowboard-Schuhe gedacht ist (wobei der eigentliche Spannmechanismus am Vorderende
des Schuhs angreift, während der Haltebügel am Fersenbereich angeordnet ist), betrifft die
nachfolgende Weiterbildung die Verwendung dieser Snowboard-Bindung für herkömmliche
Skischuhe. Aus diesem Grunde schlägt diese Weiterbildung vor, daß vorzugsweise auf der
Achse für den Spannhebel weiterhin frei schwenkbar ein Auftritthebel angeordnet ist, der in
der Grundeinstiegstellung der Bindung unterhalb der Schuhsohle liegt und beim Nachunten
treten des Auftrittselements das Vorderende des Spannhebels in eine Position oberhalb des
Sohlenrandes verschwenkt. Auch hier sind der Hebel, der Spannbügel, der Spannhebel so
wie das Auftrittselement vorzugsweise ballistisch so ausgebildet, daß sie bei gelöster Bin
dung selbständig die Einstiegsposition einnehmen, so daß der Benutzer nicht zuvor zu
nächst die Einzelelemente der Bindung ausrichten muß. Senkt sich nun der Schuh in die
Bindung, so trifft er zum einen mit der Sohlenfläche auf das Auftrittselement des Hebels und
zum anderen mit der vorderen Sohlenkante auf den als Stützhebel ausgebildeten Auftritts
hebel. Bei weiterem Absenken des Schuhs wird der Spannbügel in Richtung des Schuhs
gedrückt und dadurch der Auftrittshebel nach unten geschwenkt, was wiederum bewirkt,
daß der Spannhebel über dem Normstutzen des Schuhs geführt wird. Wird der Schuh weiter
in die Bindung gesenkt, wird die Spannung zwischen dem Auftrittselement und dem Spann
bügel erhöht und der Spannhebel wird mit dem Schuh nach unten geschwenkt und fest ge
gen den Normstutzen gepreßt. Die Bindung arretiert an dem Punkt, an dem der Schuh so
weit in die Bindung gesenkt wird, daß die Spannung zwischen dem Auftrittselement und
dem Spannbügel ausreicht, den Spannhebel über den Totpunkt zu bewegen. Das Widerla
ger entsteht dadurch, daß der Auftrittshebel gegen den Schuh gepreßt wird. Auch bei dieser
Ausführungsform des Spannmechanismus wird die Übertotpunktlage durch die Ver
schwenkachse des Doppelhebels, durch die Verschwenkachse des Spannhebels sowie
durch den Angriffspunkt des Vorderendes des Spannhebels definiert.
Eine weitere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Snowboard-Bindung schlägt schließlich
vor, daß der Spannbügel verschwenkbar bezüglich des Hebels angeordnet ist.
Zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Snowboard-Bindung werden nachfol
gend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform in der Öff
nungsstellung der Bindung;
Fig. 2 dieselbe Bindung im geschlossenen Zustand;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Bindung in der Öffnungsstellung;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Snowboard-Bindung in einer
Seitenansicht in geöffneter Stellung;
Fig. 5 die Snowboard-Bindung aus Fig. 4 in der Öffnungsstellung;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Bindung in der Öffnungsstellung.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform und in den Fig. 4 bis 6 eine dazu etwas
modifizierte zweite Ausführungsform einer Snowboard-Bindung dargestellt.
Die erste Ausführungsform einer Snowboard-Bindung, wie sie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt
ist, zeigt andeutungsweise eine Trägerschiene mit zwei Auflagebacken 2, welche zur An
passung an unterschiedliche Größen eines Ski- oder speziellen Snowboardschuhs 3 auf der
Trägerschiene 1 längsverstellbar sind. Wie in Fig. 2 erkennbar ist, ist der eine (hintere) Auf
lagebacken 2 mit einem Haltebügel 4 ausgestattet, wobei dieser Haltebügel 4 verschwenk
bar am Auflagebacken 2 angelenkt ist. Der andere (vordere) Auflagebacken 2 weist einen
Hebel 5 mit einem querverlaufenden, rollenförmigen Auftrittselement 6 auf. Mit diesem He
bel 5 einstückig verbunden ist in einer winkligen Anordnung ein Spannbügel 7, wobei der
Hebel 5 und der Spannbügel 7 einen stumpfen Winkel miteinander einschließen. Diese bil
den dem Grunde nach einen Doppelhebel, welcher verschwenkbar am zugehörigen Aufla
gebacken 2 um die Achse A1 angelenkt ist. Am Spannbügel 7 wiederum ist ein Spannhebel
8 um eine Achse A2 angelenkt. Dieser Spannhebel 8 weist einen Betätigungsarm 9 auf.
Weiterhin ist er an seinem vorderen Ende mit einer Aufnahmenut 10 ausgestattet.
Diese in den Fig. 1 bis 3 dargestellte erste Ausführungsform einer Snowboard-Bindung funk
tioniert wie folgt:
Die Ausgangsstellung der Snowboard-Bindung ist in Fig. 1 dargestellt. Die Hebel-Spannbü gel-Spannhebel-Konstruktion ist dabei ballistisch so konstruiert und ausgebildet (beispiels weise auch durch die Verwendung von nicht dargestellten Federn), daß sie bei gelöster Bin dung selbständig ihre Einstiegsposition einnimmt. Zunächst wird der Schuh 3 mit seiner Ferse unter den Haltebügel 4 geschoben, so daß dieser oberhalb des hinteren vorstehen den Sohlenrandes 11 zu liegen kommt, wie dies in Fig. 2 erkennbar ist. Senkt sich nun der Schuh 3 in die Bindung, so trifft er mit seiner Sohle auf das querliegende Auftrittselement 6. Bei weiterem Absenken des Schuhs 3 wird der Spannbügel 7 in Richtung des Schuhs 3 ge drückt und dadurch der Spannhebel 8 mit seiner Aufnahmenut 10 in den Normstutzen des Sohlenrands 11 eingefädelt. Bei weiterem Herabsenken des Schuhs 3 in die Bindung wird die Spannung zwischen dem Auftrittselement 6 und dem Spannbügel 7 erhöht, und der Spannhebel 8 wird mit dem Schuh 3 nach unten geschwenkt und fest gegen den Schuh 3 gepreßt. Die Bindung arretiert an dem Punkt, an dem der Schuh 3 so weit in die Bindung ge senkt wird, daß die Spannung zwischen dem Auftrittselement 6 und dem Spannbügel 7 aus reicht, den Spannhebel 8 über den Totpunkt zu bewegen. Das Widerlager entsteht dadurch, daß der Spannhebel 8 gegen den Schuh 3 gepreßt wird. Die Übertotpunktstellung ist dabei definiert durch die Lage der beiden Achsen A1, A2 sowie durch den Angriffspunkt P des Vorderendes des Spannhebels 8 am Sohlenrand 11. Um die Bindung wieder zu lösen, wird der Betätigungsarm 9 in Fig. 2 in Uhrzeigerrichtung gedreht, so daß die Übertotpunktstel lung überwunden wird und die Bindung in ihre Einstiegstellung zurückkehrt, so daß der Schuh 3 frei wird und aus der Bindung herausgenommen werden kann.
Die Ausgangsstellung der Snowboard-Bindung ist in Fig. 1 dargestellt. Die Hebel-Spannbü gel-Spannhebel-Konstruktion ist dabei ballistisch so konstruiert und ausgebildet (beispiels weise auch durch die Verwendung von nicht dargestellten Federn), daß sie bei gelöster Bin dung selbständig ihre Einstiegsposition einnimmt. Zunächst wird der Schuh 3 mit seiner Ferse unter den Haltebügel 4 geschoben, so daß dieser oberhalb des hinteren vorstehen den Sohlenrandes 11 zu liegen kommt, wie dies in Fig. 2 erkennbar ist. Senkt sich nun der Schuh 3 in die Bindung, so trifft er mit seiner Sohle auf das querliegende Auftrittselement 6. Bei weiterem Absenken des Schuhs 3 wird der Spannbügel 7 in Richtung des Schuhs 3 ge drückt und dadurch der Spannhebel 8 mit seiner Aufnahmenut 10 in den Normstutzen des Sohlenrands 11 eingefädelt. Bei weiterem Herabsenken des Schuhs 3 in die Bindung wird die Spannung zwischen dem Auftrittselement 6 und dem Spannbügel 7 erhöht, und der Spannhebel 8 wird mit dem Schuh 3 nach unten geschwenkt und fest gegen den Schuh 3 gepreßt. Die Bindung arretiert an dem Punkt, an dem der Schuh 3 so weit in die Bindung ge senkt wird, daß die Spannung zwischen dem Auftrittselement 6 und dem Spannbügel 7 aus reicht, den Spannhebel 8 über den Totpunkt zu bewegen. Das Widerlager entsteht dadurch, daß der Spannhebel 8 gegen den Schuh 3 gepreßt wird. Die Übertotpunktstellung ist dabei definiert durch die Lage der beiden Achsen A1, A2 sowie durch den Angriffspunkt P des Vorderendes des Spannhebels 8 am Sohlenrand 11. Um die Bindung wieder zu lösen, wird der Betätigungsarm 9 in Fig. 2 in Uhrzeigerrichtung gedreht, so daß die Übertotpunktstel lung überwunden wird und die Bindung in ihre Einstiegstellung zurückkehrt, so daß der Schuh 3 frei wird und aus der Bindung herausgenommen werden kann.
Die Ausführungsform in den Fig. 1 bis 3 zeigt die Situation für einen speziellen Snowboard-
Schuh 3, d. h. der Spannmechanismus ist im vorderen Spitzenbereich des Schuhs 3 vorge
sehen. In den Fig. 4 bis 6 ist eine etwas modifizierte Ausführungsform dargestellt, und zwar
für einen herkömmlichen Skischuh 3. Hier ist ein zusätzliches Teil in Form eines Auftrittshebels
12 vorgesehen, welcher auf der Achse A2 für den Spannhebel frei verschwenkbar an
geordnet ist. Auch hier sind die Elemente des Spannmechanismus ballistisch so ausgebil
det, daß sie bei gelöster Bindung selbständig die Einstiegsposition einnehmen.
Diese zweite Ausführungsform einer Snowboard-Bindung, wie sie in den Fig. 4 bis 6 darge
stellt ist, funktioniert wie folgt:
Zunächst bewegt der Benutzer den Schuh 3 in die Bindung derart hinein, daß der hintere Sohlenrand 11 des Schuhs 3 unter dem Haltebügel 4 zu liegen kommt, wie dies in der Aus gangsposition in Fig. 7 erkennbar ist. Senkt sich nun der Schuh 3 in die Bindung, so trifft er zum einen mit der Sohlenfläche auf das Auftrittselement 6 und zum anderen mit der vorde ren Sohlenkante auf den Auftrittshebel 12 des Spannbügels 7. Bei weiterem Absenken des Schuhs 3 wird der Spannbügel 7 in Richtung des Schuhs 3 gedrückt und dadurch der Auf trittshebel 12 nach unten geschwenkt, was wiederum bewirkt , daß der Spannhebel 8 über den Normstutzen des Sohlenrands 11 geführt wird. Wird der Schuh 3 weiter in die Bindung gesenkt, wird die Spannung zwischen dem Auftrittselement 6 und dem Spannbügel 7 erhöht und der Spannhebel 8 wird mit dem Schuh 3 nach unten geschwenkt und fest gegen den Normstutzen des Sohlenrands 11 gepreßt. Die Bindung arretiert an dem Punkt, an dem der Schuh 3 so weit in die Bindung gesenkt wird, daß die Spannung zwischen dem Auftrittsele ment 6 und dem Spannbügel 7 ausreicht, den Spannhebel 8 über den Totpunkt zu bewe gen. Das Widerlager entsteht dadurch, daß der Auftrittshebel 12 gegen den Schuh 3 ge preßt wird. Auch hier ist die Übertotpunktlage definiert durch die beiden Achsen A1, A2 sowie durch den Angriffspunkt P des Spannhebels 8 auf dem Sohlenrand 11 des Schuhs 3.
Zunächst bewegt der Benutzer den Schuh 3 in die Bindung derart hinein, daß der hintere Sohlenrand 11 des Schuhs 3 unter dem Haltebügel 4 zu liegen kommt, wie dies in der Aus gangsposition in Fig. 7 erkennbar ist. Senkt sich nun der Schuh 3 in die Bindung, so trifft er zum einen mit der Sohlenfläche auf das Auftrittselement 6 und zum anderen mit der vorde ren Sohlenkante auf den Auftrittshebel 12 des Spannbügels 7. Bei weiterem Absenken des Schuhs 3 wird der Spannbügel 7 in Richtung des Schuhs 3 gedrückt und dadurch der Auf trittshebel 12 nach unten geschwenkt, was wiederum bewirkt , daß der Spannhebel 8 über den Normstutzen des Sohlenrands 11 geführt wird. Wird der Schuh 3 weiter in die Bindung gesenkt, wird die Spannung zwischen dem Auftrittselement 6 und dem Spannbügel 7 erhöht und der Spannhebel 8 wird mit dem Schuh 3 nach unten geschwenkt und fest gegen den Normstutzen des Sohlenrands 11 gepreßt. Die Bindung arretiert an dem Punkt, an dem der Schuh 3 so weit in die Bindung gesenkt wird, daß die Spannung zwischen dem Auftrittsele ment 6 und dem Spannbügel 7 ausreicht, den Spannhebel 8 über den Totpunkt zu bewe gen. Das Widerlager entsteht dadurch, daß der Auftrittshebel 12 gegen den Schuh 3 ge preßt wird. Auch hier ist die Übertotpunktlage definiert durch die beiden Achsen A1, A2 sowie durch den Angriffspunkt P des Spannhebels 8 auf dem Sohlenrand 11 des Schuhs 3.
Bezugszeichenliste
1 Trägerschiene
2 Auflagebacken
3 Schuh
4 Haltebügel
5 Hebel
6 Auftrittselement
7 Spannbügel
8 Spannhebel
9 Betätigungsarm
10 Aufnahmenut
11 Sohlenrand
12 Auftrittshebel
A1 Achse
A2 Achse
P Angriffspunkt
2 Auflagebacken
3 Schuh
4 Haltebügel
5 Hebel
6 Auftrittselement
7 Spannbügel
8 Spannhebel
9 Betätigungsarm
10 Aufnahmenut
11 Sohlenrand
12 Auftrittshebel
A1 Achse
A2 Achse
P Angriffspunkt
Claims (6)
1. Snowboard-Bindung
mit einem vorzugsweise verschwenkbaren Haltebügel (4), wel
cher im arretierten Bindungszustand einen vorspringenden
Sohlenrand (11) eines Ski- oder Snowboardschuhs (3) über
greift, sowie mit einem verschwenkbaren Spannbügel (7), der
als abgewinkelter Doppelhebel ausgebildet ist und im Abwin
kelbereich verschwenkbar um eine gemeinsame Verschwenkachse
(A1) gelagert ist und daß der andere Arm ein ein Auftritts
element (6) aufweisender Hebel (5) ist, der beim Nachunten
treten des Auftrittselements (6) und damit des Hebels (5)
den Spannbügel (7) mit verschwenkt sowie einem Spannhe
bel (8), der am Spannbügel (7) um eine Verschwenkachse (A2)
verschwenkbar angeordnet ist und der beim Nachuntentreten
des Auftrittselements (6) mit seinem Vorderende über den
Sohlenrand (11) des Schuhs (3) greift, wobei der zugehörige
Angriffspunkt (P) zusammen mit der Verschwenkachse (A1) des
Doppelhebels sowie der Verschwenkachse (A2) des Spannhebels
(8) am Spannbügel (7) die Übertotpunktstellung definieren.
2. Snowboard-Bindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannhebel (8) mit einem Betätigungsarm (9) versehen ist.
3. Snowboard-Bindung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannhebel (8) an seinem Vorderende eine Aufnahmenut (10) für den Sohlen
rand (11) des Schuhs (3) aufweist.
4. Snowboard-Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der aus dem Hebel (5) sowie dem Spannbügel (7) gebildete Doppelhebel sowie der
Spannhebel (8) in der Grundeinstiegsstellung der Bindung für den Schuh (3) selbstän
dig eine vorgegebene Grundposition einnimmt.
5. Snowboard-Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß vorzugsweise auf der Achse (A2) für den Spannhebel (8) weiterhin frei schwenkbar
ein Auftrittshebel (12) angeordnet ist, der in der Grundeinstiegsstellung der Bindung un
terhalb der Schuhsohle liegt und beim Nachuntentreten des Auftrittselements (6) das
Vorderende des Spannhebels (8) in eine Position oberhalb des Sohlenrandes (11) ver
schwenkt.
6. Snowboard-Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannbügel (7) verschwenkbar bezüglich des Hebels (5) angeordnet ist.
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DE19934344647 DE4344647C2 (de) | 1993-12-24 | 1993-12-24 | Snowboard-Bindung |
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- 1993-12-24 DE DE19934344647 patent/DE4344647C2/de not_active Expired - Fee Related
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: THE BURTON CORP., BURLINGTON, VT., US |
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