DE213481C - - Google Patents
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- DE213481C DE213481C DENDAT213481D DE213481DA DE213481C DE 213481 C DE213481 C DE 213481C DE NDAT213481 D DENDAT213481 D DE NDAT213481D DE 213481D A DE213481D A DE 213481DA DE 213481 C DE213481 C DE 213481C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G1/00—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
- B61G1/02—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
- B61G1/06—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis and coupling when the coupling halves are pushed together
- B61G1/08—Control devices therefor
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■■— M 213481 KLASSE 20e. -GRUPPE
PIETER van DUIJN in ALMELO, Niederl.
Selbsttätige Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge.
• Die Erfindung betrifft eine . selbsttätige Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge mit senkrecht
drehbarer Kupplungsklinke und drehbar angeordneter Klinkensicherung. Behufs
selbsttätiger Erzielung zweier Kupplungsstellungen bei nicht zusammenstoßenden Puffern
einerseits und auf ein bestimmtes Maß zusammengedrückten Puffern andererseits kennzeichnet
sich die vorliegende Kupplung gegenüber bekannten gleicher Art dadurch, daß die Kupplungsklinken an der Unterseite
zwei stufenweise aufeinander folgende Absetzungen zum Aufgleiten auf eine prismatische
an eine schräge Auflaufplatte an-
15. schließende Kupplungsachse haben, während gleichzeitig die Oberseite eine Stufe zum .einseitigen
Wegdrehen einer drehbar auf der Lösestange angeordneten Sicherheitsklinke mit
Stoßblatt hat, welche sowohl zur Sicherung der Kupplung in beiden selbsttätigen .Kupplungsanlagen als auch zur Lösung der Kupplung
dient. Ferner ist noch eine besondere Ausbildung der Lösevorrichtung für die vorliegende
Kupplung kennzeichnend, nämlich eine solche, gemäß der die Lösestange und die auf ihr drehbare Sicherungsklinke mit
Klauen versehen sind, welche unter begrenzter Drehbarkeit der Klinke deren Umlegen gestatten,
wobei behufs leichten Lockerns der Klinke bei etwaigem Festklemmen derselben
die Klaue der Lösestange mit einer hammerförmigen Klinke verbunden ist, gegen welche
ein seitlicher Vorsprung der Sicherungsklinke anliegt.
In der Zeichnung ist eine -beispielsweise Ausführungsform der Kupplung dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι eine Ansicht von oben, Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1,
Fig. 3 und 4 Schnitte mit Seitenansicht der
ersten bzw. der zweiten oder Endkupplung,
Fig. 5 und 6 Ansichten von oben der Klinkenverechlußvorrichtung in um 900 versetzten
Stellungen.·
Fig. 7 bis 10 sind Seitenansichten dieser Vorrichtung in verschiedenen Stellungen.
Fig. 11 zeigt die Kupplung bei verschieden
belasteten Wagen.
Fig. 12 zeigt den Verschlußbügel im Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 2. -
Zwischen den. beiden Puffern 1 ist in der
Mitte ein U-förmig gestalteter Kupplungsträger 3 angeordnet, welcher sowohl eine ■
Seiten- wie eine Auf- und Niederwärtsbewegung hat. ■
Mit dem Kupplungsträger 3 ist ein Kupplungsglied 19 mittels Bolzen 20 gelenkig verbunden.
Das Kupplungsglied selbst besteht aus zwei eigenartig gestalteten Führungswänden
22 und 23, welche durch einen T-Träger 24 sowie durch eine Verbindungswand 25 mit- '
einander starr verbunden sind.
Diese Verbindungswand enthält eine schräg angeordnete Vorderwand 25 und Längsrippen
26 bzw.. 27, deren Zweck nachfolgend näher erläutert werden soll.
Das Kupplungsglied enthält an jeder Seite der Führungswand einen Anschlagdaumen 28,
welcher in je einer Aushöhlung 29 des Kupplungsträgers 3 zu liegen kommt.
. Zum Verschluß in der richtigen Lage des Kupplungsgliedes an dem Kupplungsträgei
dient ein mit Griff versehener Bügel 30 (Fig. 12), welcher mittels eines in dem Daumen
29 gelagerten Bolzens drehbar ist. Der Bügel selbst enthält zwei innere Daumen 31 und
zwei nahe bei dem Griffe angeordnete äußere Daumen 32.
Das freie Ende des Kupplungsträgers 21 ist mit zwei mit einem Loche des Kupplungsgliedes
19 übereinstimmenden Löchern 34 versehen.
Zwischen den beiden Führungswänden 19 und 23 ist eine: kantige Kupplungsachse 35
starr gelagert (Fig. 1).
Der der Führungswand 23 am nächsten liegende Teil der Kupplungsachse ist rund abgesetzt,
zwecks Aufnahme der Kupplungsklinke 37. Diese hat einen nach unten reichenden kurzen Arm, dessen Hub durch die
beiden Längsrippen 26 und 27 begrenzt wird. In seiner normalen Lage stößt dieser kurze
Arm gegen die Längsrippe 27 (Fig. 2).
Die Klinke selbst besitzt zwei Stufen 38 bzw. 39, welche beide geneigte Flächen haben.
Ferner ist das obere Vorderende der Klinke abgestuft (Fig. 2).
Durch das Kupplungsglied 19 geht eine zu beiden Seiten bis über die Puffer hinausreichende,
mit Griff versehene Lösestange 40. Zwischen den beiden Führungsplatten ist auf der Lösestange 40 eine Schließkappe 42 drehbar
angeordnet, welche die in Fig. 5 und 6 dargestellte Form hat. Die Kappe besitzt einen Vorsprung 43 sowie ein rechtwinklig
auf derselben angeordnetes Stoßblatt 44, während die Büchse der Kappe eine KJaue 45 hat.
Neben der Kappe selbst ist auf der Lösestange eine Klinke 46 starr befestigt; dieselbe
besitzt gleichfalls eine Klaue 47, und ihr freies ' Ende ist hammerartig ausgebildet, derart, daß
: in der freihängenden Lage von Klinke und
Stoßblatt der hammerartige Kopf der Klinke 46 gegen den Vorsprung 43 der Schließkappe
42 zu liegen kommt (Fig. 7). Das freie Ende der Führungswand 19 ist zu einer Führungsfläche 48 seitlich abgebogen (Fig. 1).
Unten an der Verbindungswand 25 eines jeden Kupplungsgliedes, und zwar unterhalb
der Klinke 37, ist ferner noch eine nach abwärts abgebogene Führungsfläche 50 angeordnet.
Die Kupplung funktioniert wie folgt:
In Fig. 2 sind die beiden freien Wagenenden : vor dem Kuppeln dargestellt.
In Fig. 2 sind die beiden freien Wagenenden : vor dem Kuppeln dargestellt.
Nähern sich die Wagenenden einander, so laufen die nach außen ragenden Enden der
Kupplungsklinken gegen die schiefen Ebenen der Verbindungswand 25 auf, gleiten über die
Kupplungsachse 35 hinweg und schieben die Schließkappen 42 zurück, bis jede Klinke mit
ihrer ersten Stufe 38 auf die Kupplungsachse 35 zu liegen kommt (Fig. 3). Die angehobene
Schließkappe 42 fällt nunmehr in ihre normale Lage, d.h. in die Vertiefung der Klinke
zurück und verhindert somit ein Heben der Klinke, also ein Lösen derselben. Ein zu
hohes Anheben der Klinke 37 wird durch die. Längsrippe 26 verhindert, während durch das
Auflaufen der Verbindungswände 25 auf die Leitstücke 50 infolge der drehbaren Anordnung
des Kupplungsträgers 3 eine stets gleich hohe Lage der beiden Kupplungsglieder gesichert
wird.
Dieses erste Kuppeln erfolgt unter allen Umständen, weil dabei die Puffer noch etwa
30 mm voneinander entfernt bleiben (Fig. 3). Werden die Wagen noch weiter eingeschoben,
so kommt die Klinke mit der zweiten Stufe 39 auf die Kupplungsachse 35 zu liegen. Der
; aufwärts ragende Rand hinter der Vertiefung am Klinkenkopf hat dabei die Schließkappe
42 weggedrückt, derart, daß nach dem Kuppeln das Stoßblatt 44 (Fig. 6) auf den Rücken der
Klinke zurückfällt (Fig. 4) und in dieser Lage verhindert, daß die Kupplungsklinke unabsichtlich
von der Kupplungsachse gehoben werden kann.
Zum Lösen der Kupplung wird die Lösestange 40 gedreht, wodurch die Klinke 46 go
mittels ihres hammerartigen freien Endes, welches gegen den Vorsprung 43 anliegt,, die
Schließkappe und somit das Stoßblatt 44 hebt und sodann fast ganz herumdreht, bis dieselben
an der anderen Seite "in der in den Fig. 9. und 11 dargestellten Lage, auf den
Rücken der Kupplungsklinke 37 zu liegen kommen.
Durch Entfernen der Wagen können jetzt die Kupplungsklinken von den Kupplungsachsen
gehoben werden.
Hierauf fallen, wie in Fig. 2 dargestellt, die. Schließkappen wieder herunter.
Ist infolge der Bewegung der Kupplungsglieder während der Fahrt das Stoßblatt 44
bzw. die Schließkappe 42 zwischen die Lösestange und Kupplungsklinke festgeklemmt
worden, so schlägt man durch Hin- und Herbewegen der Lösestange wiederholt kräftig
mit dem hammerartigen Teil der Klinke 46 gegen den Vorsprung 43 (Fig. 7).
Um während des Kuppeins beim Anstoßen der Kupplungsklinke gegen die Schließkappe
(Fig. 3) einen zu großen Ausschlag oder ein völliges Herumdrehen der Kappe zu verhüten,
sind die Klauen 45 und 47 derart bemessen, daß die Entfernung zwischen Klinke und
Schließkappe niemals mehr als 900 betragen kann (Fig. 8).
Würde nach dem Umlegen der Schließkappe (Fig. 9) und nach dem Lösen der Kupplung
zwar die Schließkappe herunterfallen,
aber die Klinke 46 ihre Lage .behalten (Fig. 10),
so wird bei einer neuen nachfolgenden Kupplung, wobei die Schließkappe weggedrückt
wird, durch die besondere Lage der Klauen die Klinke 46 doch nach unten gedruckt werden
und wiederum ihre normale Lage (Fig. 7) einnehmen.
Die Kupplungsglieder 19 werden durch die
unteren Leitstücke 50 in ihre richtige Kupplungslage gebracht. Bevor die erste Kupplung
erreicht wird (Fig. 3), läuft bei ungleicher Höhenstellung die tiefstehende Verbindungswand 25 auf der Führungsfläche 50 auf. Durch
das Vorhandensein zweier Leitstücke 50 wird die infolge einer Seiten- oder Auf- und Niederwärtsbewegung
des Wagens entstehende Lagedifferenz ausgeglichen.
Um größere Höhendifferenzen der Kupplungsträger zu überwinden, ist am Untergestell
der Wagen eine mit einer schiefen Ebene versehene flache Platte 51 angeordnet, welche
in einem Schlitz 52 einer wagerecht angeord-^ neten Zugstange 53 verschiebbar ist (Fig 11).
Die Zugstange 53 ist in geeigneter Weise seitlich verschiebbar aufgehängt und gelenkig
mit einer Stange 54 verbunden, welch letztere wiederum mit dem Hebel einer drehbar gelagerten
Welle 55 in Verbindung steht. An dieser Welle ist eine Hebeplatte 56 vorgesehen,
auf welcher der Kupplungsträger 3 ruht (Fig. i, linke Seite).
Senkt sich das Untergestell des Wagens durch einseitige Belastung, so steigt die Platte
51 entsprechend, wodurch mittels der schiefen Ebene derselben sowie durch die Anordnung
des Schlitzes 52 die Zugstange 53 und die Stange 54 eine Seitenbewegung nach links erfahren,
was eine Drehung der Welle 55 sowie eine Hebung der Platte 56 bzw. des Kupplungsträgers
3 zur Folge hat (Fig. 11).
Claims (2)
1. Selbsttätige Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge mit senkrecht drehbarer Kupplungsklinke
und drehbar angeordneter Klinkensicherung, dadurch gekennzeichnet, daß behufs selbsttätiger. Erzielung zweier
Kupplungsstellungen, der einen bei noch nicht zusammenstoßenden Puffern (Fig. 3),
der zweiten bei einem bestimmten Eindrücken derselben (Fig. 4), die Kupplungsklinken an der Unterseite zwei stufenweise
aufeinander folgende Absetzungen (38, 39) zum Aufgleiten auf eine prismatische an
eine schräge Auf lauf platte (25) anschließende Kupplungsachse (35) haben, während gleichzeitig
die Oberseite einer Stufe (37) zum einseitigen Wegdrehen einer drehbar auf der Lösestange (40,41) angeordneten Sicherheitsklinke
(42) mit Stoßblatt (44) hat, welche sowohl zur Sicherung der Kupplung
in beiden selbsttätigen Kupplungslagen als auch zur Lösung der Kupplung dient.
2. Selbsttätige Kupplung nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lösestange (40) und die auf ihr drehbare Sicherungsklinke (42) mit Klauen (47 bzw. 45)
versehen sind, welche unter begrenzter Drehbarkeit der Klinke deren Umlegen
gestatten, wobei behufs leichten Lockerns der Klinke bei etwaigem Festklemmen derselben die Klaue (47) der Lösestange
mit einer hammerförmigen Klinke (46) verbunden ist, gegen welche ein seitlicher Vorsprung (43) der Sicherungsklinke (42)
anliegt (Fig. 5 bis 10).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB190722013T | 1907-10-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE213481C true DE213481C (de) |
Family
ID=32436867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT213481D Active DE213481C (de) | 1907-10-05 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE213481C (de) |
FR (2) | FR382615A (de) |
GB (2) | GB190722013A (de) |
-
0
- DE DENDAT213481D patent/DE213481C/de active Active
- FR FR11219A patent/FR11219E/fr not_active Expired
-
1907
- 1907-10-05 GB GB190722013D patent/GB190722013A/en not_active Expired
- 1907-10-05 FR FR382615A patent/FR382615A/fr not_active Expired
-
1909
- 1909-07-09 GB GB190916064D patent/GB190916064A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR11219E (fr) | 1909-12-29 |
GB190916064A (en) | 1909-09-30 |
GB190722013A (en) | 1908-07-16 |
FR382615A (fr) | 1908-02-12 |
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