Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Sicherung
eines auf einer Aufstandsfläche eines Fahrzeugchassis stehen
den Containers, insbesondere für einen im Bahnbetrieb einsetz
baren Behältertragewagen, mit einem gegenüber der Aufstands
fläche vorstehenden Zapfen, der zur Halterung des Containers
mit einem Kopfbereich durch eine Öffnung in einen Verriege
lungsbeschlag des Containers hineinragt und zum Zwecke der
Verriegelung unter dem Einfluß einer Feder verschwenkbar gela
gert ist.
Vorrichtungen dieser Art sind bekannt, um Container auf Fahr
zeugen zum Transport festzusetzen. Auch bei Behältertragwagen
für den Bahnbetrieb werden die Container über ihre Verriege
lungsbeschläge mittels einfacher senkrechter Steckzapfen für
den Transport festgelegt, da eine ebene und fast stoßfreie
Schienenführung vorliegt.
Mit zunehmender Transportgeschwindigkeit der Bahn und den da
mit verbundenen Begleiterscheinungen, insbesondere Druck- und
Sogwirkungen, auch bei Tunneldurchfahrten und entgegenkommen
den Zügen, reicht diese Art der Transportsicherung oftmals
nicht mehr aus. Es besteht der Mangel, daß gegebenenfalls er
hebliche Schäden durch Abheben der Container auftreten.
Aus der DE 44 22 405 C1 ist eine Festlegevorrichtung zum Ver
riegeln von Ladebehältern bekannt geworden, die mit einem
Schaft in eine Öffnung eines Verriegelungsbeschlages hinein
ragt. Dieser Schaft erhebt sich aus einer Riegelplatte, mit
der er fest verbunden ist. Durch den Schaft erstreckt sich
eine Bohrung, in der ein zylindrischer Achszapfen drehbar ge
lagert ist. Mit diesem Achszapfen ist ein Kopf fest verbunden,
der an einem in den Verriegelungsbeschlag hineinragenden Ende
des Schaftes angeordnet ist. Sobald der Container in Richtung
auf die Riegelplatte abgesenkt ist, beaufschlagt der Kopf mit
seinen Unterkanten einen Kragen, der am Verriegelungsbeschlag
des Containers vorgesehen ist und mit dem der Container auf
der Riegelplatte aufliegt.
Wird der Kopf einschließlich des Achszapfens innerhalb der
Bohrung verschwenkt, treten innerhalb eines Federblechs ela
stische Verformungen auf, das sich durch den Achszapfen quer
zu dessen Längsachse erstreckt. Dieses Federblech versucht,
den Achszapfen wieder in seine schräge Ausgangslage zu ver
schwenken. In dieser verschwenkten Lage des Kopfes beauf
schlagt dieser mit seinen Unterkanten den Kragen. Wird der
Achszapfen so verschwenkt, daß das Federblech verformt ist,
verläuft der Kopf mit seinen Führungsflächen in Richtung der
im Verriegelungsbeschlag vorgesehenen Öffnung, so daß der Ver
riegelungsbeschlag von dem Kopf abgezogen werden kann. Die
Führungsflächen des Kopfes und seine Unterkanten sind so ange
ordnet, daß sie jeweils unter dem Einfluß des sich bezüglich
des Kopfes bewegenden Containers beaufschlagt werden. Durch
diese Beaufschlagung führt der Kopf Drehbewegungen innerhalb
der in der Riegelplatte vorgesehenen Bohrung aus. Wird der
oberhalb des Kopfes schwebende Container in Richtung auf den
Kopf abgesenkt, so beaufschlagt der Kragen den Kopf zu einer
Drehbewegung. Sobald der Eckbeschlag über den entsprechenden
verdrehten Kopf hinweggerutscht ist, wird der Kopf unter dem
Einfluß der Federspannung wieder in seine Ausgangslage zurück
bewegt, so daß der Verriegelungsbeschlag auf der Riegelplatte
durch den Kopf gesichert ist.
Die Drehdrehungen des Kopfes finden nur dann statt, wenn die
Reibung zwischen dem Verriegelungsbeschlag des Containers und
den entsprechenden Führungsflächen des Kopfes so beschaffen
ist, daß der Verriegelungsbeschlag auch gegen die Kraft des
Federbleches und die auf den Führungsflächen auftretende Rei
bung in Richtung auf die Riegelplatte absinkt. Dazu muß auch
gewährleistet sein, daß der Achszapfen innerhalb der Bohrung
leichtgängig gelagert ist und die Reibung zwischen der Bohrung
und dem Zapfen entsprechend herabgesetzt ist.
Außerdem ist aus der Druckschrift DE 195 07 603 eine Befesti
gungsvorrichtung bekannt geworden, die durch Verschwenken ei
nes Verriegelungszapfens in einen Verriegelungsbeschlag hin
eingleitet und nach Durchführung einer Schwenkbewegung diesen
verriegelt. Diese Befestigungsvorrichtung benutzt jedoch zum
Verstellen des Verriegelungsteils keine Feder. Vielmehr soll
diese Verriegelungsvorrichtung auch ohne Benutzung einer Fe
derkraft auskommen. Einige der gezeigten Ausführungsformen be
sitzen keinen beweglichen Teil, um eine möglichst hohe Be
triebssicherheit dieser Verriegelungsvorrichtungen zu schaf
fen.
Container sind im allgemeinen einem rauhen Betrieb ausgesetzt.
Dieser legt die Forderung nahe, ein Verschwenken von Verriege
lungsteilen unter Federkraft durchzuführen, um auch bei
schwierigen Betriebssituationen eine einwandfreie Funktion ge
währleisten zu können. Dabei müssen die auftretenden Kräfte
groß genug sein, um gegebenenfalls auch gegen die vorhandenen
Federkräfte Verschwenkbewegungen durchführen zu können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Vorrich
tung der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß für
eine einwandfreie Funktion der Vorrichtung in jedem Falle ge
sorgt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nunmehr dadurch gelöst, daß
der Zapfen auf einer etwa quer zu einer in Längsrichtung des
Fahrzeugchassis verlaufenden Achse gelagert ist und der Kopf
bereich in Schwenkrichtung des Zapfens einen Klemmwulst auf
weist, der im verschwenktem Zustand des Zapfens eine die Öff
nung begrenzende Bodeninnenseite des Verriegelungsbeschlages
beaufschlagt, und sich an den Klemmwulst zur Steuerung von
Schwenkbewegungen des Zapfens in Richtung auf die Achse eine
Führung anschließt, die bei Hubbewegungen des Containers von
einer die Öffnung begrenzenden Kante der Bodeninnenseite ent
gegen der Kraft der Feder beaufschlagbar ist.
Die Schwenkbewegung des Zapfens um eine quer zur Längsrichtung
des Chassis verlaufende Achse lassen sich durch entsprechende
Auswahl der Gleitflächen wesentlich besser erzeugen als kreis
förmige Drehbewegungen eines Drehzapfens. Dafür ist in erster
Linie die Ausbildung des Schwenkhebels verantwortlich, der in
einer Ebene schwenkt, so daß nur relativ kleine Schwenkbewe
gungen notwendig sind, um den Hebel aus seiner Verriegelungs
stellung herauszubringen. Darüberhinaus können bei diesem Ver
schwenkhebel die Führungsflächen so gelegt werden, daß die von
den sich absenkenden Verriegelungsbeschlägen ausgeübten Kräfte
auch dann in die zum Verschwenken notwendige Richtung weisen,
wenn die Schräge der Flächen so steil bemessen ist, daß auf
jeden Fall ein Abrutschen der Verriegelungsbeschläge auf die
sen Flächen gewährleistet ist. Die auf die Flächen ausgeübten
Querkräfte, die das Verschwenken des Hebels zur Folge haben,
reichen auch noch aus, eine relativ starke Feder so zu ver
formen, daß die Rückstellkräfte der Feder auf jeden Fall aus
reichen, den Verriegelungswulst über die entsprechende Kante
der Bodeninnenseite zu schieben. In entsprechender Weise be
aufschlagt eine die Öffnung begrenzende Kante eine sich an den
Klemmwulst anschließende Führung, wodurch der Zapfen entgegen
der Federkraft verschwenkt wird, so daß er den Verriegelungs
beschlag freigibt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Zapfen unterhalb der Aufstandsfläche auf der Achse verschwenk
bar gelagert und mit einem Hebelarm verbunden, der von einer
Feder beaufschlagt ist. Die unterhalb der Aufstandsfläche an
geordnete Achse ist gegen mechanische Beschädigungen gut gesi
chert. Aus dem gleichen Grunde ist auch die den Hebelarm be
aufschlagende Feder unterhalb der Aufstandsfläche angeordnet.
Darüberhinaus beeinträchtigen diese unterhalb der Aufstands
fläche angeordneten Teile auch nicht die oberhalb der Auf
standsfläche stattfindenden Containerbewegungen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist der Kopfbereich auf seiner dem Klemmwulst abgewandten
Seite mit einem Widerlager versehen. Dieses den Kopfbereich
vergrößernde Widerlager verbessert die Sicherheit der gesamten
Vorrichtung insofern, als das Widerlager sich auf einer dem
Klemmwulst gegenüberliegenden Seite auf der Bodeninnenseite
des Verriegelungsbeschlages abstützen kann. Dabei ist gemäß
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung das
Widerlager gegenüber dem Klemmwulst höhenversetzt. Diese Hö
henversetzung führt dazu, daß beim Abziehen des Verriege
lungsbeschlages vom Zapfen verhindert wird, daß sich das Wi
derlager innerhalb der Öffnung festsetzen kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist der Zapfen im Kopfbereich eine etwa parallel zur Zapfen
achse verlaufende zylinderförmige Führung entsprechend der
Öffnungsbreite des Verriegelungsbeschlages auf. Diese Zuord
nung der zylinderförmigen Führung zu einer von der Öffnung zur
Verfügung gestellten Breite führt dazu, daß der Schaft gut ge
führt durch die Öffnung hindurchgleitet, wenn der Container
auf der Aufstandsfläche abgesetzt wird. Gemäß einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Zapfen über
ein auf der Achse ausgebildetes Drehlager in den Bereich un
terhalb der Aufstandsfläche schwenkbar. Auf dieser Weise kann
mühelos erreicht werden, daß der Zapfen aus dem Bereich der
Aufstandsfläche herausschwenkt und damit gegen Beschädigungen
weitgehend geschützt wird. Darüberhinaus steht auch die ge
samte Aufstandsfläche für eine Beladung zur Verfügung, ohne
daß auf vorstehende Zapfen Rücksicht genommen werden muß.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung sche
matisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung mit einem Zapfen in der Ver
riegelungsposition eines aufgesetzten
Containers und einem federbelasteten Hebelarm
sowie in strichpunktierter Darstellung des
Zapfens beim Aufsetzen oder Abheben des
Containers,
Fig. 2 eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit einem abge
winkelten federbelasteten Hebelarm,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung
mit einem unter die Aufstandsfläche ver
schwenkbaren Zapfen und
Fig. 4 einen Schnitt einer Vorrichtung gemäß Fig. 3.
Bei den dargestellten Anordnungen ist jeweils ein
Container-Eckbeschlag 1 als Verriegelungsbeschlag in
üblicher Ausbildung gezeigt. Hierbei sind in jedem Eck
bereich des Containers Beschläge 1 angeordnet. Die Vor
richtung besteht aus einem Zapfen 2, der über ein Dreh
lager 3 verschwenkbar angeordnet ist. In Verlängerung
des Zapfens 2 ist ein Hebelarm 4, in Fig. 2 ist der
Hebelarm 4 als Abwinklung, angeordnet, wobei auf den
Hebelarm 4 eine Feder 5 einwirkt, die über eine orts
feste Abstützung Festpunkt 6 den Zapfen in eine Rast
stellung bringt.
Der Zapfen 2 ist im Kopfbereich 8 entsprechend pilz
artig verbreitert, so daß er durch die Öffnung 9 als
Durchtritt im Verriegelungsbeschlag 1 paßt. Im Über
gangsbereich der Verbreiterung ist ein Klemmwulst 10
ausgebildet, der die Bodeninnenseite des Verriegelungs
beschlags 1 im verriegelten Zustand erfaßt, wobei der
Übergang durch eine Führung 11 für eine Entriegelung
ausgebildet ist. Ferner ist im Kopfbereich 8 etwa ge
genüberliegend zum Klemmwulst 10, aber in der Höhe ver
setzt, ein Widerlager 12 gebildet, das gegebenenfalls
eine Haltefunktion ausübt.
Zusätzlich ist der Kopfbereich 8 im Bereich seines
größten Durchmessers als zylinderförmige Führung 13
ausgeführt und entsprechend der Breite der Öffnung 9
bemessen.
In der Ausführung gemäß Fig. 3 ist der Zapfen 2 in
einen Bereich unterhalb der Aufstandsfläche 14 ver
schwenkbar, wie es in der strichpunktierten Darstellung
gezeigt ist. Hierzu wird eine entsprechend zugeordnete
Rasthebelanordnung 15 entriegelt.
Beim Aufsetzen eines Containers sind die Zapfen 2 in
einer aufrechten Position oberhalb der Aufstandfläche
14 und nehmen etwa gleichzeitig über die Öffnungen 9
der Eckbeschläge 1 die Zapfen 2 auf. Durch die Feder
wirkung arretieren die Zapfen 2 über ihren Klemmwulst
12 den aufgesetzten Container, da sie über die Boden
innenseite des Verriegelungsbeschlages 1 greifen.
Während des Transportes ist es nicht möglich, alle
Zapfen 2 durch das Anheben im einzelnen Bereich zu
lösen, da gegebenenfalls auch das Widerlager 12 zum
Tragen kommt.
Beim ordnungsgemäßen Entladevorgang werden die Zapfen 2
entgegen der Wirkung der Feder 5 verschwenkt, wobei die
Öffnung 9 über die Führung 11 auf die Zapfen 2 einwirkt
und über die zylindrische Führung 13 den Zapfen in der
Öffnung 9 zentriert. Hierdurch wird ein normales Ab
heben des aufgesetzten Containers ermöglicht.