DE454956C - Selbsttaetig wirkende Eisenbahnkupplung - Google Patents

Selbsttaetig wirkende Eisenbahnkupplung

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DE454956C
DE454956C DES78054D DES0078054D DE454956C DE 454956 C DE454956 C DE 454956C DE S78054 D DES78054 D DE S78054D DE S0078054 D DES0078054 D DE S0078054D DE 454956 C DE454956 C DE 454956C
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Germany
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coupling
flap
head
pulling
pushing
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DES78054D
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Usines Emile Henricot SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G5/00Couplings for special purposes not otherwise provided for
    • B61G5/04Couplings for special purposes not otherwise provided for for matching couplings of different types, i.e. transitional couplings

Description

Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätig wirkende Eisenbahnkupplungen und betrifft insbesondere eine sogenannte Übergangskupplung, d. h. eine Kupplung, die die Verbindung von mit selbsttätig wirkenden Kupplungen ausgerüsteten Fahrzeugen mit solchen gestattet, die mit einer von Hand zu beeinflussenden Kupplung, beispielsweise einer Hakenspannkupplung, versehen sind,
ίο wie dies bei den meisten europäischen Fahrzeugen der Fall ist.
Es sind Kupplungen bereits bekannt geworden, bei denen ein Kuppelkopf in wagerechter Ebene schwingen und mit Hilfe eines
H5 Bolzens in einer bestimmten Lage festgestellt werden kann. Weiter sind Vorrichtungen ebenfalls bereits bekannt geworden, bei denen ein in senkrechter Ebene schwingender Kuppelkopf in der wagerechten Lage durch einen drehbar gelagerten Träger gehalten werden kann, der sich gegen den Zughaken stützt.
Bekanntlich bietet auf gerader Strecke das Einhängen der Spannvorrichtung in den Haken des gegenüberstehenden Wagens keine Schwierigkeiten; wenn jedoch die Wagen große Länge haben und beispielsweise mit Drehgestellen ausgerüstet sind und in einer Kurve mit verhältnismäßig kleinem Radius #tehen, sind die Fahrzeuge mit Bezug aufeinander geneigt, und es kann in solchen Fällen unmöglich werden, die starr mit der Zug- und Stoßvorrichtung verbundene Spannvorrichtung über den Haken des gegenüberstehenden Wagens zu bringen. Um diese Aufgabe zu lösen, sind bereits Kupplungen gebaut worden, bei welchen ein Kopf in einer wagerechten Ebene um einen Zapfen schwingt und dieser Zapfen an einem drehbar gelagerten Teil angebracht ist, der in senkrechter Ebene um einen mit der Zug- und Stoßvorrichtung verbundenen Teil schwingt. Es ist ebenfalls festgestellt worden, daß die Verwendung eines in senkrechter sowohl als auch in wagerechter Ebene schwingenden Kopfes nicht genügt, sondern daß auch noch besondere Vorrichtungen vorgesehen werden müssen, um die Starrheit der Kupplung und ihrer Verbindung mit den verschiedenen Kupplungsorganen selbsttätig wieder herzustellen, wenn diese während der Neigung des Kopfes aufgehoben worden ist. Diese Vorrichtung bes'teht aus einem aufklappbaren Teil und wird als Klappe hergestellt, die um einen Zwischenteil drehbar ist. Der Zwischenteil, stützt sich dabei gegen die Stoß- und Zugvorrichtung, und die Klappe dient nicht nur dazu, im gesenkten Zustande die Kupplung in der Achse der Dämpfvorrichtung, wie bei gewissen bekannten Vor-
richtungen, zu halten, sondern, wenn sie aus dem angehobenen Zustande wieder gesenkt wird, selbsttätig unter Wirkung ihres Eigengewichtes die Verbindung zwischen der Stoß- und Zugvorrichtung und dem Kuppelkopf herzustellen.
Erfindungsgemäß ist die scharnierartig an einem gabelförmigen Teil gelagerte Klappe mit zwei seitlichen Ansätzen versehen, und ίο ihre Winkelverschiebungen werden durch einen Anschlag begrenzt. Letzterer verhindert, daß die Klappe zu stark angehoben und mithin der Wirkung des Eigengewichtes entzogen wird, welches das Schließen gewährleisten muß.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es ist:
Abb. ι eine Seitenansicht der selbsttätig wirkenden Kupplung gemäß der Erfindung, wobei in strichpunktierten Linien die Klappe in angehobener Stellung veranschaulicht worden ist,
Abb. 2 eine Draufsicht auf die Abb. 1, bei welcher in strichpunktierten Linien die Kupplung während des Anbringens der Spannvorrichtung bei geneigt zueinander stehenden.' Wagen dargestellt worden ist, Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 1 und 2 und
Abb. 4 eine Ansicht des Kopfes der selbsttätig wirkenden Kupplung, in welcher das Zusammenarbeiten der Spannvorrichtung mit dem gewöhnlichen Haken eines danebenstehenden Wagens angedeutet worden ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus einem selbsttätig wirkenden Kuppelkopf ι irgend geeigneter Bauart mit einem in einer Abrundung 3 endigenden Teil 2. Zwischen dem Kopf 1 der Kupplung und der Stoßvorrichtung 6 ist ein an dem Kopf 5 der Zug- und Stoßstange 6 befestigter Teil 4 vorgesehen, der durch einen die Verbindung der einzelnen Teile gewährleistenden Zapfen 7 gehalten wird. Der Teil 4 weist seitlich des Kuppelkopfes zwei Backen 8 auf, die eine Gabel zur Aufnahme des Endes 9 der Kupplung bilden. Seitlich der Stoßvorrichtung hat der Teil 4 eine ebene Fläche 10, mit weleher er sich gegen eine entsprechende Fläche der vorderen Stirnwand ii, der Stoßvorrichtung 6, legt. Die obere Backe 8 trägt vorn ein Scharnierteil 12, welches mit einem Scharnierteil 13 eine]· Klappe 14 zusammenwirkt und mit diesem durch eine Achse oder einen Bolzen 15 verbunden ist. Die Klappe 14 trägt zwei Ansätze 16 und einen weiteren Ansatz 17 zum Anbringen eines mit einer Stange 19 zusammenarbeitenden Hebels 18. Die beiden Ansätze 16 haben eine Fläche 20, die sich gegen den Teil 2 der Kupplung bei einer Neigung der Vorrichtung legt. Über die ganze Breite des Scharnierteiles 12 erstreckt sich ein Anschlag 21, der mit einer Fläche 22 der Klappe 14 in Berührung kommt, wenn letztere angehoben wird. Aus Abb. 4 ist ersichtlich, daß der Kopf 1 der Kupplung mit einer Spannvorrichtung 23 ausgerüstet ist, die, wenn sie mit einem gewöhnlichen Haken 24 eines danebenstehenden Wagens in Eingriff gebracht werden soll, mit der Kupplung beispielsweise in die in strichpunktierten Linien angedeutete Lage gebracht werden muß.
Die Vorrichtung wirkt kurz, wie folgt:
Sollen beispielsweise zwei lange, in einer Kurve mit verhältnismäßig kleinem Radius stehende Wagen, von denen der eine mit einer selbsttätig wirkenden Übergangskupplung und der andere mit einem Haken 24 und einer üblichen Spannkupplung ausgerüstet ist, miteinander verbunden werden, so muß, wenn die Fahrzeuge mit Bezug aufeinander geneigt sind, die Spannvorrichtung 23 der selbsttätig wirkenden Kupplung mit letzterer beispielsweise in die in strichpunktierten Linien in Abb. 2 und 4 veranschaulichte Lage gebracht werden, um über den Haken 24 gehängt werden zu können. Um die Einstellung des Kuppelkopfes 1 mit der Vorrichtung 23 ermöglichen zu können, wird die Klappe 14 mit Hilfe der Stange 19 angehoben, worauf der Kuppelkopf sich frei um seine Achse 7 drehen kann. Es genügt alsdann, den Kuppelkopf wagerecht nach der gewünschten Seite zu verschieben und die Spannvorrichtung 23 über den Haken 24 zu heben. Die Klappe 14 stützt sich alsdann gegen die obere Fläche des Teiles 2 der Kupplung durch die untere Fläche 20 des Ansatzes 16.
Wenn die Fahrzeuge auf gerader Strecke miteinander verbunden werden, wird die Kupplung wiederi in die Ausgangsstellung gebracht, und die Klappe 14 nimmt durch ihr Eigengewicht wieder die Lage ein, in welcher sie verriegelt ist. Die Kupplung ist alsdann hinsichtlich seitlicher Verschiebungen wieder starr mit der Stoß- und Zugvorrichtung durch die Teile 16 der Klappe 14 verbunden, die ihrerseits fest mit dem Teil 4 verbunden ist. Letzterer spielt die Rolle einer Mittelstellvorrichtung, und zwar durch die ebene, gegen die vordere Wandung der Stoßvorrichtung sich stützende Fläche 10.
Durch den Anschlag 21 des Scharniers 12 wird die Hubbewegung der Klappe 14 begrenzt, die durch die Fläche 22 mit dem Anschlag 21 in Berührung kommt, wodurch verhindert wird, daß die Klappe zu stark angehoben und der Wirkung des Gewichtes entzogen wird, die den Schluß gewährleisten muß.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι. Selbsttätig wirkende Eisenbahnkupplung, bei welcher ein Kuppelkopf sowohl in senkrechter als auch in wagerechter Ebene sich verschieben kann und ein aufklappbarer, die Kupplung in der wagerechten Lage haltender Teil Verwendung findet, dadurch gekennzeichnet, daß der aufklappbare Teil aus einer Klappe (14) besteht, die um einen gegen die Zug- und Stoßvorrichtung sich stützenden Teil drehbar gelagert ist und nicht nur im gesenkten Zustande die Kupplung in der Achse der Zug- und Stoßvorrichtung hält, sondern nach dem Anheben bei dem Zurückfallen in die Ausgangslage selbsttätig unter Wirkung ihres Eigengewichtes die Verbindung zwischen der Zug- und Stoßvorrichtung und dem Kuppelkopf herstellt.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (14) seitlich mit zwei Ansätzen (16) versehen und »5 in ihren Winkelstellungen durch einen Anschlag (21) begrenzt wird, welcher ein übermäßiges, die Klappe der Einwirkung des die Schließlage gewährleistenden Gewichtes entziehendes Anheben der Klappe verhindert.
  3. 3. Kupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (14) mit einem Ansatz (17) zur Befestigung eines durch eine Stange (19) gesteuerten Hubhebels (18) versehen ist.
  4. 4. Kupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfstangenteil (2) der Kupplung (1) drehbar an einem gabelförmigen Teil (9) befestigt ist und sich gegen die Stoß- und Zugvorrichtung (6) stützt, auf welcher die Klappe (14) sich dreht, und diese Klappe (14) in der gesenkten Lage die starre Verbindung der Kupplung mit der Stoß- und Zugvorrichtung gewährleistet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DES78054D 1926-12-15 1927-01-23 Selbsttaetig wirkende Eisenbahnkupplung Expired DE454956C (de)

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