DE245047C - - Google Patents

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DE245047C
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bearings
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G3/00Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements
    • B61G3/04Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements with coupling head having a guard arm on one side and a knuckle with angularly-disposed nose and tail portions pivoted to the other side thereof, the nose of the knuckle being the coupling part, and means to lock the knuckle in coupling position, e.g. "A.A.R." or "Janney" type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pivots And Pivotal Connections (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 245047 KLASSE 2Oe. GRUPPE
Eisenbahnkupplung mit selbsttätig sich öffnender Klaue. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. April 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge, insbesondere der sogenannten Janney-Art, bei welcher eine drehbar gelagerte Klaue und ein Verschlußbolzen zum Sperren der geschlossenen Klaue verwendet wird. Bei dieser besonderen Art von Kupplungsvorrichtungen öffnet sich die Klaue in bekannter Weise unter der Wirkung der Schwere, da sie mit einem Schwanz versehen ist, welcher auf einer schiefen Ebene läuft.
Zweck vorliegender Erfindung ist, die unter dem Einfluß der Schwere wirkenden Öffnungsmittel für die Klauen derart zu verbessern, daß die Öffnungsbewegung rasch und sicher vor sich geht, während die Verschlußbewegung mit einem Minimum von Reibungswiderstand bewerkstelligt wird.
Im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen dieser Art, bei denen der Schwanz der im Kopf etwas lose gelagerten Klaue einen schiefen Ansatz besitzt, welcher auf der zugehörigen Lagerfläche reitet, sind hier zwei hinter dem Drehzapfen liegende, eigenartig gestaltete Lagerflächen für den Klauenschwanz vorgesehen.
Die Konstruktion der neuen Art ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist ein Längs-Horizontalschnitt der Kupplungsvorrichtung und zeigt die Kuppelköpfe in dem Augenblick der Kupplung.
in
35
Fig. 2 ist ein Längsschnitt in Richtung der Linie a-b nach Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Schnitt in Richtung der Linie c-d durch die punktierte Klaue nach Fig. 1 rechts, wobei die Klaue in punktierten Linien derjenigen Stellung entspricht, die sie einnimmt, wenn sie gegen eine geschlossene, in vollen Linien gezeichnete Klaue gestoßen wird.
Fig. 4 ist ein Schnitt in Richtung der Linie e-f durch die voll ausgezogene Klaue nach Fig. ι rechts und zeigt die Klaue, wenn sie gerade in die geschlossene Stellung gestoßen ist.
Fig. 5 ist ein Schnitt, ähnlich wie Fig. 4,
45
der
und zeigt die Klaue in der Stellung,
sie sich gerade öffnen will.
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung und zeigt die Punkte des relativen Zusammengehens und Auseinandergehens der Flächen von zwei geneigten Lagern, welche bei dem Öffnen der Klaue in Tätigkeit treten.
Fig. 7 ist ein Querschnitt durch den Schwanz der Klaue.
Jeder Zugkopf 1 (Fig. 1) ist mit einer drehbar gelagerten Klaue 2 ausgestattet, welche auf der einen Seite des Kopfes mit Hilfe eines Bolzens 3 drehbar gelagert ist.
Jede Klaue ist mit einem Schwanz 4 ausgestattet, welcher sich in einer Höhlung befindet, die in bekannter Weise in dem Zugkopf angeordnet ist. Dieser Schwanz ist mit einem
hakenartigen Ende 8 versehen. Mit diesem Haken wirkt der Verschlußbolzen 5 zusammen, welcher vertikal in dem Zugkopf 1 beweglich ist, und welcher die Klaue in bekannter Weise in ihrer Kuppelstellung festhält.
Wenn die Klaue sich unter der Wirkung der Schwere öffnen soll, so muß Vorkehrung getroffen sein, daß die Klaue auf ihren Drehzapfen hochgehen und wieder fallen kann. Der Teil 26 der Klaue, durch welchen der Bolzen 3 hindurchgeht, ist aus diesem Grunde weniger dick als die Höhe der Aushöhlung in dem Kopf, so daß auf diese Weise die Klaue, wie gewünscht, hochgehen und wieder heruntergehen kann.
In der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform des Zugkopfes besitzt letzterer zwei gerade Seiten, die nicht abgeschrägt sind; das eine Ende der Klaue ist mit einer vorspringenden Lippe 6 ausgestattet. Diese Lippe bewirkt in bekannter Weise, daß, wenn die Zugköpfe in vertikaler Richtung bei der Bewegung der Wagen auf- und abwärts gehen, eine Aufwärtsbewegung j edes Zugkopfes durch seinen Eingriff mit der Lippe 6 an der Klaue des entgegenstehenden Zugkopfes begrenzt ist. Auf der Bodenfläche jedes Zugkopfes auf derselben Seite, auf der der Zapfen 3 sich befindet, sind zwei konzentrische Lagerrippen 9 und 10 angeordnet, auf welchen die schräge untere Seite 11 des Schwanzes 4 gleitet. Wie Fig. 6 angibt, ist das Lager 10, welches mehr an der vorderen Seite des Kuppelkopfes angeordnet ist, nach oben gegen die Seiten desselben von einem mit α bezeichneten Punkte aus ansteigend ausgebildet; das gleiche gilt von dem Lager 9, welches aber an dem Punkte α etwas höher liegt als das Lager 10. Von dem Punkte c bis zu dem Punkte d, welcher an der Seitenwand der Kupplung liegt, fallen aber die Ebenen beider Lager zusammen. Von dem Punkte α bis zu dem Punkte c ist somit die obere Fläche des Lagers 10 tiefer als die entsprechende Fläche des Lagers 9.
Durch diese Anordnung der Lagerflächen erreicht man den Vorteil, daß eine leichte Schließbewegung der Klaue unter geringstem Reibungswiderstande bei der Bewegung erreicht wird. Da immer ein ganz geringes Spiel zwisehen der Klaue und dem Drehzapfen vorhanden sein muß, so wird die Art, in der die Anordnung von zwei schiefen Flächen getroffen ist, die Schlußbewegung der Klaue erleichtern, wie namentlich aus Fig. 3 und 4 hervorgeht.
Angenommen, die Klaue wäre in offener Stellung, wenn die Kuppelköpfe gegeneinander gestoßen werden, so wird die Klaue vollständig oder angenähert vertikal in dem Kopfe (Fig. 3) gehoben; der hintere Teil des Schwanzes 4 muß mit seiner schiefen unteren Seite 11 auf dem Lager 9 ruhen, welches am weitesten von dem Punkte entfernt ist, an dem die Krafteinleitung erfolgt, d. h. von dem vorderen Teil der Klaue. Infolgedessen ist die Hebel-Übersetzung und der durch den Schwanz auf das Lager 9 ausgeübte Druck geringer, als dies der Fall sein würde, wenn der Schwanz nur auf der Abschrägung 10 aufruhen würde. Es ist daher, praktisch genommen, für den Schwanz oder den Rand desselben keine Neigung vorhanden, sich in das Metall der Abschrägung 9 einzufressen und somit dem Durchgange der Zunge Widerstand entgegenzusetzen, wie dies eintritt, wenn nur eine einzige schiefe Fläche an dem vorderen Teil der Kupplungsvorrichtung verwendet wird. Da ferner die Steigung der Abschrägung 9 verhältnismäßig gering ist, so muß der Schwanz leicht auf und über dieselbe hinweggleiten. Diese Bewegung geht so lange vor sich, bis der Schwanz den Punkt erreicht, der in Fig. 6 mit c bezeichnet ist, und der auf dem abgeschrägten Lager 9 sich da befindet, wo die Ebenen der oberen Fläche des Lagers 9 und 10 zusammenfallen. Von diesem Punkt bis zu dem Punkt d muß der Schwanz auf beiden Lagern gleiten und auf diesen auf ruhen (vgl. Fig. 4). Von dem Punkt auf den Lagern, welcher dem in Fig. 9 mit c bezeichneten Punkt entspricht, bis zu dem oberen Ende der Lager wird die Steigung genannter Lager größer, als sie von dem Punkte α bis zu dem Punkte c war. Diese größere Steigung, insbesondere diejenige des vorderen Lagers c, ist notwendig, um ein sicheres und rasches Sinken der Zunge, also öffnen der Klaue zu erreichen. Dadurch, daß der Schwanz zwischen den Punkten c und d auf beiden Lagern beim Durchgang gleitet, kann man ein verhältnismäßig rasches Hochgehen des Schwanzes bewirken, ohne hierbei ein solches Schrägstellen des Schwanzes befürchten zu müssen, daß er sich auf dem Gelenkzapfen oder auf irgendeiner der beiden Lagerflächen festklemmt.
Es ist, wie bereits erwähnt, notwendig, daß die Klauen leicht und rasch und mit Sicherheit sich öffnen sollen, was dadurch geschieht, daß ein geringes Spiel zwischen der Klaue und dem Bolzen verbleibt, wodurch das Gewicht des unteren Teiles der Klaue ein geringes Schiefstellen derselben hervorbringt. Dies ist vollständig hinreichend, um den Schwanz 4 von dem Lager 9 derart abzuheben, daß er rasch nach unten geht und nur über die vordere Lagerfläche 10· hinweggleitet. Hierdurch wird infolge des raschen Abfalles der Steigung dieser Lagerung, insbesondere in der Nähe des Drehzapfens, ein zuverlässigeres und rascheres Herabgehen hervorgebracht, als wenn der
Schwanz durch das Lager 9 getragen - würde (Fig. 5).
Bei dem Schließvorgang wird daher zunächst eine langsame Aufwärtsbewegung des Schwanzes mit einer darauffolgenden rascheren Aufwärtsbewegung eintreten, während bei dem Öffnungsvorgange der Schwanz zunächst vornüber kippt und dann einfach über das einzige Lager 10 hinweggeht, wobei die Reibung des
ίο Schwanzes auf zwei Lagern vermieden wird, und gleichzeitig eine raschere und zuverlässigere Bewegung in die offene Stellung erreicht wird.
Eine weitere Eigentümlichkeit, die eine bessere Wirkungsweise zur Folge hat, besteht in der schiefen Lippe an dem unteren Rande jeder Klaue; das zusätzliche Gewicht derselben vor dem Drehzapfen muß, wenn die Klaue freigegeben wird, ohne weiteres dazu beitragen, genannte Klaue schief zu stellen, so daß diese die in Fig. 5 angegebene Stellung einnehmen muß.
In manchen Fällen wird das Lager 9 mit seiner oberen Fläche um einen geringen Betrag tiefer gelegt als die obere Fläche des Lagers 10, und zwar auf dem zwischen den Punkten c und d liegenden Teil; die Differenz in der Höhenlage stellt dann den Betrag dar, bis zu welchem die Klaue von der Vertikalen gegen den Kopf sich schief stellen kann. Es muß noch bemerkt werden, daß das Auswärtsschwingen der Klaue dadurch begrenzt wird, daß das Ende des Schwanzes 4 gegen den Zugkopf bei 24 anschlägt. Wenn der Kuppler in der gekuppelten Stellung sich befindet, so wird der Schwanz, wenn er voll ausgeschwungen wird, gegen die Wandung 27 des Zugkopfes schlagen, welcher dieselbe Kontur besitzt wie der Schwanz.
Es ist weiter aus der Zeichnung ersichtlich, daß die Fläche 25 an dem Auge des Bolzens 3 nach einem Bogen gekrümmt ist, der von dem Mittelpunkte des Zapfenloches geschlagen ist. Die Klaue ist in ähnlicher Weise gestaltet, um sich dem Bolzenauge genau anzupassen. Da der Bolzen 3 lose in der Klaue liegt, so muß die Kraft irgendeines Schlages, welcher von außen auf die geschlossene Klaue ausgeübt wird, zum größten Teile von der Fläche 25 und an den Flächen 27 aufgenommen werden, statt durch den Bolzen 3 übertragen zu werden. Der Bolzen 3 ist also bei Druckbeanspruchung entlastet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Eisenbahnkupplung mit selbsttätig sich öffnender Klaue, dadurch gekennzeichnet, daß die Klaue in bekannter Weise etwas lose in dem Kopf gelagert ist und ihr Schwanz auf schiefen, hinter dem Drehzapfen befindlichen Lagerflächen (9, 10) gleitet, wenn die Klaue sich um ihren Zapfen dreht, wobei die Lager aus zwei im wesentlichen konzentrischen, in verschiedenen Entfernungen von dem Drehzapfen liegenden Lagerbahnen in der Weise bestehen, daß der untere Teil des vorderen Lagers eine größere Steigung besitzt. als derselbe Teil des hinteren Lagers, und die oberen Teile beider Lager dieselbe Steigung besitzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT245047D 1910-09-13 Active DE245047C (de)

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