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Riegelgetriebe für eine selbsttätige Mittelpufferkupplung von Schienenfahrzeugen
Die Erfindung betrifft ein Riegelgetriebe für eine selbsttätige Mittelpufferkupplung der Willison-Bauart für Schienenfahrzeuge, die einen in den Kupplungskopf in Längsrichtung versenkbaren und auf einem Bolzen im Kupplungskopf verschwenkbar gelagerten Kupplungsriegel, einen den Kupplungsriegel in seinen jeweiligen Arbeitsstellungen sichernden, im Kupplungskopf verschwenkbar und vertikal beweglich gelagerten Schlosshalter mit einem nach vorne ragenden Tastarm sowie einen am Kupplungsriegel verschwenkbar gelagerten Sperr- oder Lösehebel aufweist, dessen Tastarm in das Kupplungsmaul ragt und während des Kupplungsvorganges in Längsrichtung in den Kupplungskopf einschwenkt,
wobei ein im hinteren Ende des Schlosshalters aus dessen Flachseite vorspringendes Sperrglied in den Bereich der hinteren Begrenzungskante des am Kupplungsriegel verschwenkbaren Sperr- oder Lösehebels gelangt und den Kupplungsriegel in seiner Schliessstellung festlegt, wobei ferner der Schlosshalter zwischen dem Schlosshalterbolzen und dem Sperrglied einen nach abwärts gerichteten Nocken besitzt, an dessen hinterer Begrenzungsfläche beim Entkuppeln ein Nocken des Sperr- oder Lösehebels zur Anlage gelangt und den Kupplungsriegel während des Entkupplungsvorganges zeitweilig in Lösestellung hält,
wobei die hintere Unterseite des Schlosshalters einen Aushebernocken zur Aufhebung einer ungewollten Entkupplung enthält und der Sperr- oder Lösehebel den Kupplungsriegel nach dem vorherigen Lösen der die Bewegung des Kupplungsriegels sperrenden Anschläge willkürlich in seine Löse-, Rangier- oder Verriegelungsstellung bewegt, welche Stellungen durch einen beweglichen Anzeiger sichtbar gemacht werden und ferner am Lagerbolzen des Kupplungsriegels ein Ausheber drehbar gelagert ist.
Riegelgetriebe dieser Art sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
So sieht eine Ausführungsart eines Riegelgetriebes bereits vor, an dem im Kupplungskopf der mechanischen Fahrzeugkupplung sich abwälzenden oder abrollenden Kupplungsriegel einen Sperrhebel anzulenken, der in Kuppelbereitschaftsstellung auf einem Widerlager des Kupplungskopfes aufliegt und der während des Kuppelvorganges beim Einschwenken des Kupplungsriegels zunächst über einen Anschlag eines im Kupplungskopf verschwenkbar und vertikal verschiebbar gelagerten Tasters übergreifend gleitet. Nach dem nachfolgenden Eindrücken des Tasters gegen Ende des Kuppelvorganges erfolgt zunächst durch die Auflage auf dem erwähnten Anschlag ein Anheben des Sperrhebels, der sich beim Zurückfallen des Kupplungsriegels schliesslich vor den Anschlag des Tasters legt und ein erneutes Eindrücken des Kupplungsriegels verhindert.
Als Betätigungseinrichtung ist eine drehbare Nockenwelle vorgesehen, die bei Verdrehung zunächst den Sperrhebel aus seiner Arretierstellung vor dem Anschlag des Tasters heraushebt, um anschliessend den Kupplungsriegel in den Kupplungskopf einzuschwenken. Hiebei ist aber von Nachteil, dass beim Zurückbewegen des Kupplungsriegels von seiner Verriegelungsstellung in die Lösestellung der mit dem Sperrhebel und dem Kupplungsriegel im Eingriff stehende Nocken weite Gleitwege an den ihm zugeordneten Angriffsflächen zurücklegen muss. Auch bei einem Verklemmen des Kupplungsriegels, wie
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es bei einem unter Zugbeanspruchung stehenden Kupplungskopfpaar eintreten kann, ergeben sich weitere Schwierigkeiten.
So ergeben sich beispielsweise durch die dabei auftretenden hohen
Flächenpressungen zwischen dem Nocken und den zugehörigen Angriffsflächen ein hoher Verschleiss und eine mitunter das Ausführen des Lösens der gekuppelten Kupplungsköpfe verhindernde
Schwergängigkeit.
Ein weiterer Nachteil dieser Ausführungsart ist darin zu erblicken, dass zum Zwecke des Lösens eines gekuppelten Kupplungskopfpaares die drehbare Nockenwelle solange in ihrer Lösestellung gehalten werden muss, bis die Kupplungsköpfe sich voneinander getrennt haben.
Bei einem weiteren Riegelgetriebe dieser Art mit einem im Kupplungskopf sich abwälzenden oder abrollenden Kupplungsriegel und einem im Kupplungskopf gelagerten Taster, wobei zwischen beiden
Teilen Anschläge angeordnet sind, die die jeweiligen Arbeitsstellungen des Kupplungsriegels sichern sollen, ist es bereits bekannt, am Kupplungsriegel nahe des unteren Randes einen abgewinkelten
Lösehebel verschwenkbar zu lagern, an welchem ein linear verschieblicher Hebel einer
Betätigungseinrichtung angelenkt ist.
Hiedurch ergibt sich zwar eine Verbesserung beim Lösen eines miteinander gekuppelten
Kupplungskopfpaares, erfordert aber eine Neugestaltung des Kupplungsriegels des im Kupplungskopf angelenkten Tasters und der zwischen beiden Teilen befindlichen Anschläge sowie des Lösehebels, der gleichzeitig eine Arretierfunktion zu erfüllen hat. Die Vielzahl der Anschläge und die gegenseitige
Abstimmung der zugehörigen Anschlagflächen machen das Riegelgetriebe kompliziert und aufwendig und verlangen eine grosse Genauigkeit.
Ein weiterer Nachteil ist auch darin zu erblicken, dass die jeweiligen Arbeitsstellungen des
Riegelgetriebes nicht angezeigt werden, was aber gerade erwünscht ist. Bei einem weiteren
Riegelgetriebe, bei dem der Kupplungsriegel zum Erreichen der verschiedenen Arbeitsstellungen gleichfalls durch eine linear verschiebliche Stange betätigt wird, ist der Kupplungsriegel im Gehäuse des
Kupplungskopfes mittels einer Lasche angelenkt.
Hiedurch bewegt sich der Kupplungsriegel beim Einschwenken in den Kupplungskopf, beispielsweise während des Kuppelns, auf einer Kreisbahn, die dem Abstand der Anlenkpunkte entspricht. Diese Ausführungsart machte es notwendig, den Kupplungsriegel selbst verschwenkbar an der
Lasche anzulenken.
Beim Aufeinanderstossen zweier Kupplungsköpfe mit dem Riegelgetriebe dieser Art besteht aber die Gefahr und der Nachteil, dass der in seiner Längsebene labil verschwenkbare Kupplungsriegel mit seinen Begrenzungskanten gegen das Gehäuse des Kupplungskopfes stösst und Verklemmungen hervorruft, oder dass durch die auftretenden hohen Flächenpressungen ein grosser Verschleiss und gegebenenfalls Deformierungen eintreten können.
Die Erfindung bezweckt daher ein Riegelgetriebe der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welches die bestehenden Mängel bekannter Ausführungen weitestgehend beseitigt und stellt sich daher die Aufgabe zur Schaffung eines solchen Riegelgetriebes, das sich, den Betriebsbedingungen Rechnung tragend, durch robuste und einfache Bauart unterscheidet, aus wenigen einfach gestalteten und im wesentlichen unbearbeiteten Bauteilen zusammensetzt, nur wenige aneinander unter dem Einfluss einer Belastung stehende, aneinandergleitende Flächen aufweist und einem dementsprechend geringen Verschleiss unterworfen ist.
Die Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass der Kupplungsriegel an seiner unteren Rückseite einen schräg nach unten und hinten gerichteten laschenartigen Fortsatz mit einer zylindrischen Bohrung aufweist und auf dieser im Kupplungskopf an einem Kupplungsriegelbolzen verschwenkbar gelagert ist und dass der über die hintere Begrenzungskante herausragende, die Breite des Kupplungsriegels einnehmende prismatische Anschlagteil mit einer das Sperrglied am Schlosshalter untergreifenden Deckfläche versehen ist, und dass am Kupplungsriegel nahe der Oberkante und der hinteren Begrenzungskante ein in die Flachseite versenktes Hebellager für den Anzeiger mit einem Lagerzapfen und eine nach unten und hinten gerichtete Aussparung angeordnet ist,
deren mit der Stossfläche parallel verlaufende und mit einer Stufe versehene vordere Begrenzungskante in ihrem unteren Bereich als eine Anschlagfläche für den am Kupplungsriegel gelagerten Sperr- oder Lösehebel ausgebildet ist. Ferner sind am Lagerzapfen ein in bekannter Weise beweglicher Anzeiger mit einem im wesentlichen geradlinigen Zeigerteil sowie der Sperr- oder Lösehebel mit einem im wesentlichen konvex und nach hinten gekrümmten Bogenteil und einem im wesentlichen nach unten und hinten verlaufenden Winkelhebel gemeinsam angelenkt, wobei der Winkelhebel am Ende des nach hinten gerichteten unteren Schenkelteiles einen aus der Flachseite ragenden Lösebolzen und der nach unten weisende Schenkelteil etwa von der Mitte seiner Längserstreckung an einen nach hinten gerichteten
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Absatz aufweist,
der als Anschlagfläche ausgebildet ist und der ferner im Bereich der Knickstelle der Schenkelteile einen aus der dem Kupplungsriegel abgewandten Flachseite ragenden Nocken besitzt, dessen Rückenfläche abgerundet und dessen Vorderfläche in eine vertikale obere Anlagefläche und eine hiezu abgewinkelte untere Anlagefläche unterteilt ist.
Überdies ist der Kupplungskopf neben der Riegelgetriebekammer mit einer durch eine Zwischenwand abgetrennten, danebenliegenden Ausheberkammer versehen, wobei die Zwischenwand in ihrer unteren Hälfte einen Verstärkungswulst aufweist, der hinten als vertikal verlaufende Anlagefläche und an der Unterseite des Kupplungskopfes als horizontale Auflagefläche für den Schlosshalter ausgebildet ist und in einem vorderen Anschlagsockel endet, wobei an der Oberseite der Riegelgetriebekammer eine Keilleiste mit einer vorderen, nach aufwärts geneigten Schrägfläche angeordnet ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. l und 2 den Kupplungsriegel in Auf- und Grundriss, Fig. 3 und 4 den Anzeiger in Vorder- und Seitenansicht, Fig. 5 und 6 den Sperr- oder Lösehebel in Vorder- und Seitenansicht, Fig. 7 und 8 den Schlosshalter in Auf- und Grundriss.
In den Fig. 9 bis 15 ist das vollständig zusammengebaute Riegelgetriebe innerhalb eines aufgeschnittenen Gehäuses eines Kupplungskopfes in seinen verschiedenen Arbeits- und Zwischenstellungen dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 9 mit teils ausgezogenem, teils strichliertem Schlosshalter die kuppelbereite Stellung des Riegelgetriebes mit in Pfeilrichtung eingeschwenktem und strichpunktiert dargestelltem Schlosshalter die gekuppelte Stellung des Riegelgetriebes, Fig. 10 einen Grundriss des in Fig. 9 dargestellten Riegelgetriebes innerhalb eines aufgeschnittenen Gehäuses eines Kupplungskopfes, Fig. 11 eine Zwischenstellung des Riegelgetriebes während des Kuppelns.
Strichpunktiert ist die Bewegungsrichtung des Sperr- oder Lösehebels zum Zwecke des Entkuppelns dargestellt, Fig. 12 die Rangierstellung des Riegelgetriebes, Fig. 13 die Lösestellung des Riegelgetriebes, Fig. 14 eine Darstellung von Teilen des Riegelgetriebes beim Rückgängigmachen des ungewollten Entkuppelns. mit ausgezogenem Schlosshalter vor dem Rückgängigmachen, mit strichpunktiertem Schlosshalter beim Rückgängigmachen des entkupplens, Fig. 15 einen Grundriss der Teile des Riegelgetriebes nach Fig. 14 und Fig. 16 den Ausheber.
Der Kupplungsriegel--l--weist gemäss Fig. 1 und 2 einen im wesentlichen gleichdicken Körper auf, der in Ansicht von einer waagerechten Unterkante --2-- und einer parallel verlaufenden Oberkante --3--, stirnseitig von einer abgeschrägten Stossfläche--4--sowie an der unteren Rückseite von einem schräg nach unten und rückwärts gerichteten laschenartigen Fortsatz--5--mit einer Bohrung --6-- und einer nach aufwärts zur Oberkante --3-- gerichteten hinteren Begrenzungskante --10-- und im Grundriss von einer Gehäuseflachseite-7-und einer Flachseite - begrenzt ist.
Aus der hinteren Begrenzugskante --10-- ragt höckerartig über die Breite des Kupplungsriegels --1-- gehend, ein prismatischer Anschlagteil --16-- mit einer etwa horizontal sich erstreckenden Oberfläche --17-- hervor, auf der sich der im Gehäuse des Kupplungskopfes --50-- gelagerte Schlosshalter --32-- abzustützen vermag.
Die Gehäuseflachseite-7-endet im Bereich der hinteren Begrenzungskante --10-- in einem stufenförmigen Absatz --9-- als Übergang zu dem laschenartigen Fortsatz--5--am unteren, hinteren Ende und weist zur Verbesserung der Anlage im Gehäuse des Kupplungskopfes --50-- eine trapezartige Vertiefung --8-- auf. Die andere Flachseite--11--ist nahe der Oberkante --3-- und der hinteren Begrenzungskante--10durch ein versenkt angeordnetes Hebellager--12--mit einem im Zentrum angeordneten Lagerzapfen - und einer nach unten rückwärts gerichteten Aussparung --14-- unterbrochen, deren
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--15-- ausgebildet- zur Aufnahme eines Lösegliedes einer nicht dargestellten Betätigungseinrichtung angeordnet ist.
An der Übergangsstelle zwischen dem Bogenteil --25-- und dem Winkelhebel --22-- befindet sich eine Zapfenbohrung--28-zur Lagerung auf dem Lagerzapfen --13-- des Kupplungsriegels
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Der nach unten verlaufende Schenkelteil des Winkelhebels --22-- weist etwa an der Mitte seiner Längenerstreckung einen nach hinten gerichteten Absatz auf, sein unterer Schenkelteil bildet eine
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für den Anschlag --42-- an der unteren Begrenzung des Schlosshalters --32--.
Der in Fig. 7 und 8 dargestellte Schlosshalter --32-- besteht im wesentlichen aus einer Platte --33--, welche an ihrem vorderen unteren Ende mit einem schräg nach unten und seitwärts gerichteten Tastglied--34--bekannter Ausführung versehen ist. Die platte --33-- ist an der dem
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aufsteigende Kante mit der hinteren Begrenzungskante--35--.
Im Abstand von der senkrechten Vorderkante der Platte --33-- ist diese in an sich bekannter Weise mit einem Langloch --40-- versehen, um eine verschwenkende und vertikale Beweglichkeit auf dem Schlosshalterbolzen-54-im Gehäuse des Kupplungskopfes --50-- zu ermöglichen.
Im hinteren Teil der Platte--33--ist in Höhe des Langloches --40-- aus der dem Kupplungsriegel --1-- zugewandten Flachseite ragend ein Sperrglied--36--angeordnet, dessen
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--38-- aufweist,Kupplungsriegels--l--zur Anlage kommen kann.
Der Ausheber--44--der an einem Ende mit einer Bohrung--47--versehen und der in Fig. 16 dargestellt ist, besteht aus einem im wesentlichen hakenförmigen Teil--45--mit einem nach abwärts gerichteten Finger und einem im Bereich seiner Knickstelle befindlichen nasenförmigen Fortsatz--46--.
Das Gehäuse des Kupplunskopfes --50-- gemäss Fi.g9 und 10 ist zur Aufnahme des Riegelgetriebes in an sich bekannter Weise im Bereich des Kupplungsmaules und der Stossklaue mit einer in Kupplungslängsrichtung sich erstreckenden Riegelgetriebekammer--51--versehen, danebenliegend und durch eine Zwischenwand -53-- abgetrennt ist eine Ausheberkammer --52-mit einer in der Unterseite des Gehäuses des Kupplungskopfes--50--befindlichen Aussparung --60-- für den Durchtritt des auf dem Kupplungsriegelbolzen--49--verschwenkbar gelagerten Aushebers--44--angeordnet.
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--53-- istKupplungskopfes --50-- als vertikal verlaufende Anlagefläche --56--, an der Unterseite des Gehäuses des Kupplungskopfes--50--dagegen als horizontal verlaufende Auflagefläche --57-- ausgebildet ist und im Bereich der stirnseitigen Öffnung der Riegelgetriebekammer--51--in einen Anschlagsockel-58-ausläuft und endet.
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--59-- auf.Kupplungsriegelbolzen--49--zur Aufnahme des Kupplungsriegels--l--und des Aushebers --44-- angeordnet, der die Riegelgetriebekammer--51--und die Ausheberkammer--52--in Querrichtung durchragt.
Zwischen der Seitenwand des Gehäuses des Kupplungskopfes --50-- und dem laschenartigen Fortsatz --5-- des auf dem Kupplungsriegelbolzen--49--verschwenkbar gelagerten
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--49-- eineBeschleunigungsfeder --48-- eingefügt werden, deren eines Ende im Kupplungskopf-50-, das andere Ende an der hinteren Begrenzungskante --10-- des Kupplungsriegels --1-- anliegt und durch Federkraft ein Zurückfallen des Riegels in die Verriegelungsstellung beschleunigt.
Bei kupplungsbereitem Kupplungskopf nimmt das Riegelgetriebe seine in Fig. 9 und 10 gezeigte Stellung ein. Der auf dem Kupplungsriegelbolzen --49-- nahe der unteren Begrenzung des Kupplungskopfes--50--angelenkte und gegebenenfalls von einer Beschleungiungsfeder --48-belastete Kupplungsriegel befindet sich in einer nach vorn in die Kuppelebene verschwenkten Stellung, der Verriegelungsstellung, und liegt mit seiner waagrechten Unterkante --2-- auf der unteren
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im Bereich der unteren Seite des Kupplungskopfes --50-- auf. Dabei befindet sich das Tastglied - -34-- ausgeschwenkt im Bereich der Kuppelebene des Kupplungskopfes-50-.
Beim Kuppeln zweier Kupplungsköpfe wird anfangs die kleinere Stossklaue eines nicht dargestellten Gegenkupplungskopfes im Bereich des Kupplungsmaules zwischen den Klauen eintreten und dabei zunächst den Kupplungsriegel--l--und anschliessend den Schlosshalter --32-- mit seinem Tastglied--34--einschwenkend oder kippend in die in Längsrichtung des Kupplungskopfes - 50-- verlaufende Riegelgetriebekammer --51-- entsprechend der in Fig.11 gezeigten Endlage eindrücken.
Während des Zurückdrückens des Kupplungsriegels--l--durch die Gegenkupplung schiebt sich der Zeigerteil--20--des Anzeigers--18--sichtbar unter Auslenkung aus der Anzeigeröffnung - 64-im oberen Bereich der Rückwand des Gehäuses des Kupplungskopfes--50--heraus. Der Sperr-oder Lösehebel--21--löst sich von seiner Anlage am Anschlagsockel--58--ab und kippt
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entgegengesetzten Anschlagfläche --15-- in der nach unten und hinten gerichteten Aussparung - -14-- des Kupplungsriegels --1-- anliegt.
Der Kupplungsriegel --1-- liegt in seiner Endlage mit seiner waagrechten Oberkante --3-- an
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Keilleiste--61-ingeführt sind, liegt die Oberfläche-17-des über die gesamte Breite des Kupplungsriegels --1-reichenden prismatischen Anschlagteils --16-- an der unteren schräg aufsteigenden Anlage-39des Sperrgliedes --36-- am Schlosshalter --32-- an, wogegen der konvex und nach hinten gekrümmte Bogenteil--25--am Sperr-oder Lösehebel--21--das am Schlosshalter--32--
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--36-- übergreifendIm weiteren Verlauf des Kupplungsvorganges gibt die kleinere Stossklaue des Gegenkupplungskopfes schliesslich den Kupplungsriegel --1-- frie, während der Schlosshalter - mit seinem Tastglied-34-weiterhin in der in Fig. 9 strichpunktiert dargestellten eingedrückten Lage gehalten wird.
Der Kupplungsriegel --1-- kann nunmehr unter Wirkung seiner Schwerkraft oder mit Unterstützung der Beschleunigungsfeder--48--wieder nach vorn fallen und nimmt schliesslich seine in Fig. 9 gezeigte Verriegelungsstellung ein. Beim Zurückfallen des Kupplungsriegels-l-geht der Anzeiger --18-- mit seinem Zeigerteil-20-in die Anzeigeröffnung --64-- zurück und der
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Schwerkraft mit seiner am Ende befindlichen waagrechten Unterkante--27--auf der Auflagefläche - 38-- des Sperrgliedes --36-- am Schlosshlater --32-- ab.
Die vertikale Begrenzungskante --26-- am Bogenteil--25--des Sperr-oder Lösehebels--21--und der Sperrhebelanschlag --37-- am Sperrglied--36--bilden in dieser Endlage untereinander einen geringfügigen Zwischenraum.
Das Riegelgetriebe nimmt dann seine in Fig. 9 gezeigte Stellung mit dem strichpunktiert dargestellten Schlosshalter--32--ein.
Beim Lösen der Kupplung wird über ein Löseglied einer nicht dargestellten Betätigungseinrichtung am Lösebolzen-24-am Ende des nach unten und hinten verlaufenden Winkelhebels-22-am
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seinen konvex und nach hinten gekrümmten Bogenteil--25--aus seiner auf dem Sperrglied --36-- aufliegenden Lage so weit heraus, bis dieser über das Sperrglied--36--des eingedrückt gehaltenen Schlosshalters --32-- geführt werden kann. Bei diesem Verschwenken kommt auch die Rückenfläche am nach unten verlaufenden Schenkelteil am Winkelhebel--22--des Sperr-oder Lösehebels-21-mit dem Anschlagteil --16-- am Kupplungsriegel --1-- in Berührung und schwenkt diesen in den Kupplungskopf--50--ein.
Während dieser Bewegung kommt auch der
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--29-- am--32-- vorbeigeführt ist, fällt dieser wieder nach unten, wobei die senkrechte Begrenzungsfläche --42- an der hinteren Seite des Nockens --41-- mit der an der Vorderseite des Nockens - 29-- angeordneten oberen Anlagefläche --31-- am Sperr- oder Lösehelbel --21-- eine gegenseitige Berührung eingehen und das Riegelgetriebe in einer Lösestellung halten, wie dies in Fig. 13 gezeigt ist.
Sofern sich die kleinere Stossklaue des Gegenkupplungskopfes aus dem Bereich des Riegelgetriebes entfernt hat, gehen auch der Schlosshalter --32-- und der Kupplungsriegel--l--unter Einwirkung der Schwerkraft in die in Fig. 9 gezeigte Kuppelbereitschaftsstellung zurück.
Wurde bei gekuppelten Kupplungsköpfen die Lösestellung des Riegelgetriebes, wie in Fig. 13 dargestellt, versehentlich herbeigeführt, so kann mit Hilfe eines auf dem Kupplungsriegelbolzen --49-- verschwenkbar gelagerten Aushebers --44-- diese Lösestellung rückgängig gemacht werden, wie dies aus Fig. 14 und 15 entnommen werden kann.
In der Lösestellung wird der Kupplungsriegel--l--durch die gegenseitige Berührung der oberen Anlagefläche --30-- des Nockens --29-- am Sperr- oder Lösehebel --21-- mit der senkrechten Begrenzungsfläche --42- des nach unten gerichteten Nockens--41--am Schlosshalter--32--am Zurückfallen in seine ursprüngliche Verriegelungsstellung gehindert.
Durch das Eindrücken eines aus der Unterseite des Kupplungskopfes --50-- ragenden Fingers
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strichpunktiert dargestellt ist. Hiebei kommt der Nocken--29--am Sperr-oder Lösehebel--21-- ausserhalb seiner Berührung mit der hinteren Begrenzungskante--4--und lässt damit den
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9 zurückfallen.- 32-in seine ursprüngliche Endlage zurück.
Soll ausgehend von der in Kuppelbereitschaftslage befindlichen Kupplung gemäss Fig. 9 ein Kuppeln beim Zusammentreffen zweier Kupplungen, beispielsweise zum Zwecke des Rangierens ausgeschlossen sein, so muss von der nicht dargestellten Betätigungseinrichtung auf den Lösebolzen - -24-- am unteren Ende des Sperr-oder Lösehebels--21--eine fortdauernde Zugkraft einwirken. Der Sperr-oder Lösehebel-21-und der Kupplungsriegel-l-gehen dabei wie beim Lösen der Kupplung in die Entkupplungsstellung und das Riegelgetriebe nimmt die in Fig. 12 gezeigte Rangierstellung ein, wobei die einzelnen Arbeitsoperationen, wie bereits beschrieben, ablaufen.
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