DE223331C - - Google Patents

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DE223331C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G1/00Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
    • B61G1/02Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
    • B61G1/06Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis and coupling when the coupling halves are pushed together
    • B61G1/08Control devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 223331 KLASSE 2Oe. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. September 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Eisenbahnkupplung mit am hakenförmigen Vorderende in senkrechter Richtung drehbaren und beim Kuppeln übereinander schiebbaren Kupplungsgliedern. Bei den bekannten Eisenbahnkupplungen dieser Art gelangt der drehbare Hakenteil des einen Kupplungsgliedes mit einem Quersteg des anderen Gliedes in Eingriff und wird in der Kuppelstellung durch eine
io' Sperrvorrichtung gehalten. Erst nach Ausrückung der Sperrvorrichtung kann beim Trennen der Fahrzeuge die selbsttätige Entkupplung unter Verdrehung des im Eingriff gewesenen Hakenteiles erfolgen.
Die Erfindung besteht in der besonderen Ausbildung der Sperrvorrichtung sowie der Ausrückvorrichtung für die Sperrung. Es ist wesentlich, daß der Quersteg jedes Kupplungsgliedes mit Bezug auf seinen an demselben Glied drehbaren Haken beweglich ist. Diese Beweglichkeit gibt die Möglichkeit, den Quersteg sowohl als Kupplungsglied wie als Sperrvorrichtung und ferner als Ausrückvorrichtung zu benutzen. Wenn nämlich der Hakenteil des einen Kupplungsgliedes mit dem Quersteg des zweiten Kupplungsgliedes in Eingriff sich befindet, so hat der Quersteg des ersten Gliedes eine solche Bewegung ausgeführt, daß er den kuppelnden Haken in der Eingriffsstellung gesperrt hält. Bewegt man diesen Quersteg nach der entgegengesetzten Richtung, so gibt er jenen Haken für das Entkuppeln frei. Der Quersteg des zweiten Kupplungsgliedes dient während der oben beschriebenen Wirkungsweise des Quersteges des ersten Gliedes lediglich als Kupplungsteil.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι ist ein Grundriß und
Fig. 2 ein Schnitt nach I-I der Fig. 1.
Fig. 3 bis 5 stellen Einzelheiten im größeren Maßstab dar, und zwar beziehen sich die Fig. 3 und 4 auf den drehbaren Hakenteil jedes Kupplungsgliedes, während Fig. 5 den Quersteg veranschaulicht.
Fig. 6 und 7 zeigen die Zusammenwirkung des Hakenteiles mit dem Quersteg, wie weiter unten des näheren beschrieben.
Fig. 8 veranschaulicht eine zweite Ausführungsform, wobei der Hakenteil des einen Kupplungsgliedes mit dem Quersteg des anderen Gliedes in Eingriff sich befindet und in seiner Eingriffsstellung gesperrt ist.
Wie aus den Fig. 1, 2 und 8 ersichtlich, besteht das an jeder Wagenstirnseite befestigte Kupplungsglied aus einem in senkrechter Ebene schwenkbaren doppelten Rahmen A, der die ' einzelnen Teile der Kupplung im wesentlichen trägt und, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, am Vorderende verjüngt oder zugespitzt ist, um das Aufeinandergleiten zweier Kupplungsglieder beim Zusammenschieben der Fahrzeuge zu erleichtern. Nahe dem Vorderende jedes Kupplungsrahmens A befindet sich der drehbare Hakenteil B und hinter diesem der Quersteg C.
Der Hakenteil B ist mit einem Längloch 2
versehen und auf der -Querachse 3 des Rahmens A beweglich. Ferner trägt jeder Hakenteil bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 7 einen Zahn oder eine Nase 5. und außerdem S noch einen Anschlag 4; der Zweck dieser beiden Anschläge 4 und 5 wird weiter unten erläutert. Der Quersteg C jedes Rahmens A ist auf der dem Haken B zugekehrten Längsseite mit" einem Ansatz C versehen bzw. bei C abgestuft.
Es ist nun wesentlich, daß der Quersteg C im Rahmen A verschiebbar ist, und zwar mit Bezug auf den Haken B. Zu diesem Zweck befinden sich in jedem Doppelrahmen A zwei Längsschlitze 7, in welchen der Quersteg C mit Zapfen 6 gleitet (Fig. 5). An den Zapfen 6 greifen Gestänge 10 an, die auf einer Quer welle 11 geführt sind. Der Quersteg C steht unter der Wirkung von Federn 8, die einerseits gegen die Zapfen 6 bzw. die Köpfe der Gestänge 10 und andererseits gegen Vorsprünge 9 des Rahmens A abgestützt sind. Gegebenenfalls können die Federn 8 in Teleskopröhren o. dgl. eingekapselt liegen.
Die Welle 11 ist im Wagengestell D quer zu ihrer Längsachse verschiebbar gelagert, zu welchem Zweck im Gestell die seitlichen Ausschnitte 13 vorhanden sind. Die Welle 11 trägt eine Exzenter- oder Daumenscheibe 12, die mit einer festen Stützfläche 14 des Rahmens A zusammenwirkt. Die Wellenenden sind für das Aufstecken eines Schlüssels oder einer Kurbel eingerichtet; wie aus der Zeichnung ersichtlich; greift der Rahmen A bzw. das Gestänge 10 durch Ausschnitte eines am Wagengestell D befestigten Winkeleisens 1 o, dgl. hindurch nach vorn. Die übliche Hakenkupplung kann ihren Platz beibehalten, auch die Anlagen für die Bremsung, Heizung und Beleuchtung werden durch die Anordnung und den Einbau der neuen Kupplung nicht gestört.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist der Zusammenbau der Teile im wesentlichen der gleiche wie bei dem eben beschriebenen Beispiel.
Die Wirkungsweise der neuen Kupplung ist folgende:
Werden zwei Fahrzeuge gegeneinander geschoben, so gleitet der Kupplungsrahmen A des einen über den Rahmen A des anderen.·; Die Haken B beider Kupplungsglieder hängen gemäß Fig. 6 im Ruhezustande frei. herab. Der federnde Quersteg C hält dabei seinen Haken B in der in Fig. 6 dargestellten Lage fest. Sobald ein Rahmen A über den anderen geschoben ist, schnappt der Haken B des oben liegenden Rahmens A über den Quersteg C des unteren Rahmens. Der Quersteg C des oberen Rahmens wird bei diesem Einschnappen entgegen der Wirkung der Feder 8 zurückgedrückt, solange der Zahn 5 im Wege ist. Ist der Haken B genügend weit ausgeschwenkt, so federt der Quersteg 10 zurück, derart, daß die Stufe C den Zahn 5 unterfängt, den Haken B somit in der Eingriffsstellung gesperrt hält (Fig. 8). Soll jetzt die Entkupplung stattfinden, so bewirkt man durch Drehung der Welle 11 mit Hilfe der Exzenterscheibe 12 eine Verschiebung des Gestänges 10 mit dem Quersteg C und entfernt dadurch die Sperrstufe C" von dem Hakenzahn 5. Jetzt kann man die Fahrzeuge ohne weiteres trennen, wobei der vorher im Eingriff gewesene Haken B, da er nunmehr durch den Quersteg C, C des oberen Rahmens nicht mehr behindert wird, mittels seines Langloches 2 auf der Querachse 3 frei nach unten fallen kann, worauf die Teile beim Zurückfedern des Quersteges C in die in Fig. 6 dargestellte Lage gelangen..
Ein Überschlagen des Hakens B wird durch den Anschlag 4 verhindert, der dabei gemäß Fig. 7 gegen die Stufe C des Quersteges C anstößt.
Aus vorstehendem geht hervor, daß ein und derselbe Teil, nämlich der Quersteg C, nicht nur als Kupplungsglied in Zusammenwirkung mit dem Haken B benutzt wird, sondern auch Sperrorgan und Ausrückvorrichtung zugleich ist.
Die Einzelheiten sind selbstverständlich beliebig, da es auf die besondere Ausbildung der Teile nicht ankommt. Die Schlitz- und Stiftführung für die Haken B kann z. B. so ausge- go führt sein, daß sich der Schlitz im Rahmen A befindet, während der Haken B den Stift oder Zapfen trägt. Wie schon Fig. 8 zeigt, braucht der der Erfindung zugrunde liegende. Gedanke nicht ausschließlich gemäß der Darstellung nach Fig. ι und 2 ausgeführt zu werden. In jedem Falle ist wesentlich, daß der einen Teil der Kupplung bildende Quersteg Sperr- und Ausrückorgan zugleich ist und sich zu diesem Zweck an oder in seinem Kupplungsglied mit Bezug auf den zu demselben Kupplungsglied gehörigen Haken verschieben läßt.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbsttätige Eisenbahnkupplung mit senkrecht drehbaren, vorn einen Pendelhaken tragenden und beim Kuppeln sich übereinander schiebenden Kuppelgliedern, bei denen der drehbare Hakenteil des einen no Gliedes mit einem Quersteg des anderen in Eingriff gelangt und in der Eingriffsstellung durch eine ausrückbare Sperrvorrichtung festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Quersteg (C) mit Bezug n5 auf seinen an demselben Kupplungsglied (A) drehbaren Haken (B) beweglich ist in der Weise, daß der Quersteg (C) des jeweils oben befindlichen Kupplungsgliedes (A) nach der einen Richtung hin den Haken (B) in der Eingriffsstellung mit dem Quersteg (C) des unteren Kupplungsgliedes (A) gesperrt
    hält, bei Bewegung nach der entgegengesetzten Richtung aber denselben Haken für das Entkuppeln freigibt, während der Quersteg (C) des unteren Kupplungsgliedes (A) unbeweglich bleibt und lediglich als Kupplungsteil dient.
  2. 2. Selbsttätige Eisenbahnkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Quersteg (C) mit einem Anschlag (C) und jeder Hakenteil (B) mit einem Zahn (5) o. dgl. versehen ist, wobei der Zahn (5) beim Einschnappen des jeweils oberen Hakens, über den unteren Steg (C) von dem Anschlag (C) des zurückfedernden oberen Steges (C) derart unterfangen wird, daß eine Rückdrehung des Hakens (B) nicht eher möglich ist, bis der Hakenzahn (5) durch Verschiebung des oberen Steges (C) aus dem Bereich des Steganschlages (C) gebracht ist.
  3. 3. Selbsttätige Eisenbahnkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hakenteil (B) jedes Kupplungsghedes . (A)mit einer Stift- oder Schlitzführung (2, 3) versehen ist und im Ruhezustande frei nach abwärts hängt, wobei der federnde Steg (C) desselben Kupplungsteiles (A) den Haken (B) in der- entkuppelten Lage festhält (Fig. 6).
  4. 4. Selbsttätige Eisenbahnkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (B) einen Anschlag (4) trägt, der in Verbindung mit dem Anschlag (C) des Quersteges (C) ein Überschlagen des Hakens (B) beim Entkuppeln verhindert (Fig. 7)·
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT223331D 1909-09-16 Active DE223331C (de)

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