DE473417C - Umstellvorrichtung fuer Strassenbahnweichen - Google Patents
Umstellvorrichtung fuer StrassenbahnweichenInfo
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- DE473417C DE473417C DEP58373D DEP0058373D DE473417C DE 473417 C DE473417 C DE 473417C DE P58373 D DEP58373 D DE P58373D DE P0058373 D DEP0058373 D DE P0058373D DE 473417 C DE473417 C DE 473417C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Für das Umstellen von Weichenzungen für Straßenbahnen sind Umstellvorrichtungen
bekannt, bei denen es nur möglich ist, die Weichenzungen in die Rechts- oder Linkslage
umzustellen; und es sind auch solche Umstellvorrichtungen bekannt, die es aber wiederum nur ermöglichen, die Zungen in
der Rechts- oder Linkslage behufs Aufschneidung zu sperren. Es haftet diesen bekannten
Vorrichtungen der Ubelstand an, daß sie nur für bestimmte Verwendungszwecke
geeignet sind "und daß die Armaturen in einem allen Straßenwässern zugänglichen
Kasten ruhen, wo sie sehr bald unbrauchbar werden. Der wichtigste Bestandteil der Vorrichtungen,
die Federn, werden durch diese Straßenabwässer zersetzt, sie brechen und das Funktionieren hört auf. Auch können
die Federn beim Zusammenpressen sich durchbiegen, was einer Verkürzung und somit
einem Spannungsabfall gleichkommt.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Weichenstellvorrichtung sowohl für Drehstuhlals
auch Federzungenweichen, die in einer einzigen luftdicht umschlossenen Apparatur
gleichzeitig sowohl für eine Umlegung der Zungen als auch für eine Festlegung der Zungen
behufs Aufschneidung Verwendung findet und alle vorgenannten Mängel beseitigt.
Der Mechanismus dieser Stellvorrichtung ist in einem luftdicht geschlossenen eisernen
Kasten A eingebaut, wobei die mit den Weichenzüngen verbundene Führungsstange b
durch Stopfbuchsen c, d nach außen geführt wird, wie dies auch bei dem Hebelbolzen e
geschieht. Durch diesen luftdichten Einbau der Vorrichtung wird man in die Lage versetzt,
den Kasten A mit öl oder einer öligen Gefrierschutzflüssigkeit ganz oder zum Teil
zu füllen. Für den letzten Fall sind ein oder mehrere Schleuderräder h vorgesehen, welche
bei jeder Bewegung der Führungsstange b in Tätigkeit treten und die Flüssigkeit * an
alle Führungsstellen spritzen, die dann immer wieder nach dem durchgebauchten Teil» zurückfließt.
Dieser durchgebauchte Teil i wird je nach der Art der Anbringung des Kastens
A wie bei Abb. 1 oder 2 angelegt. Die "Wieichenzungen α bzw. die mit ihr verbundene
Führungsstange können bei vorliegender Erfindung in jeder Endstellung federnd festgehalten werden, was einmal durch das gefederte
Zahnradsegment k, welches in "die etwas auf toten Gang eingestellte Zahnstange
W- eingreift, die an dem verschiebbaren Schlitten q befestigt ist, geschieht, wobei
der Hebel I, ohne eine Funktion auszuüben, lose vom Schlitten mitgenommen wird.
Im andern Falle wird mittels des Hebels/, der bei e seinen Drehpunkt hat und bei m
in einen Ausschnitt der Grundplätte des verschiebbaren Schlittens ■ g eingreift, letzterer seitlich
federnd' bewegt, da die über dieFührungsstange b gelegte Feder r dem Druck nach
rechts oder links nachgibt. Zwei federnd angeordnete Sperrklinkenhebel n, 0 mit geeignet
angeordneten Aushebungsanschlägen w, χ werden dann vermittels des verlängerten
Hebels / bei ν betätigt, so daß bei genügend
seitlicher Verschiebung des Schlittens q die Sperrklinken η, ο an den Raststellen u, u1 den
Schlitten rechts- oder linksseitig feststellen, wodurch gleichzeitig die gefederte Kurbelwelle
außer Tätigkeit gesetzt wird. Die Zungen α sind trotz der Festlegung des Schlittens
federnd rechts- oder linksseitig an die entsprechende Anschlagschiene festgelegt. Die
ίο auf Druck eingestellten Federnr, ί haben zwei
Führungen. Erstens laufen sie im Innern auf einem Gestänge, und außen werden sie
durch Uberschubrohre gegen Durchbiegung und seitliche Verschiebung geschützt. Es
können also die Federn durch Bruch nicht unbrauchbar werden. Da sie außen und innen gehalten werden, kann höchstens eine
Verkürzung um einen halben Gang eintreten, weshalb bei entsprechender Berechnung die
Federn auch dann noch ihre Funktionen ausüben. Es kann bei Federweichen deshalb nie der Fall eintreten, daß bei einem Bruch
der Feder sich die Weichenzungen auf Mitte der Fahrrille stellen, wobei in solchen Fällen
Entgleisungen eintreten. Und sollte aus irgendeinem anderen Grunde die Federungsvorrichtung versagen, so kann man bei vor-,
liegender Erfindung alle erforderlichen Funktionen mittels des Hebels/ ausüben.
Die Wirkungsweise des Mechanismus ist folgende: In "der Zeichnung ist die Mittelstellung
der Zungen angenommen.
i. Fall
Die Zunge soll nach links an die Anschlagschiene gedrückt werden.
Es schiebt der Wagenführer mittels einer eisernen Stange die Zunge mit ihrer Führungsstange
δ nach links. Dabei drückt der mit der Führungsstange fest verbundene
Stellring 4 auf die Scheibe 5, welche lose auf der Fiihrungsstange sich verschieben
kann, -die Feder r nach links, diese drückt auf die lose Scheibe 6 und somit auch auf
die Schlittenwand 8, wodurch gleichzeitig der ganze Schlitten nach links geschoben
wird. Vermittels der Zahnstange k1 wird
" das Zahnradsegment k gedreht, die Feder ί
bekommt ein Arbeitsmoment, der Punktt schlägt nach. Punkt 2., und les wird die Zunge
federnd an die linke Anschlagschiene gedruckt. Eine Arretierung des Schlittens q
durch die Sperrklinkenhebel η, ο findet in diesem
Falle nicht statt, da 4ie Nocken dieser Hebel auf der Fläche t gleiten und noch keine
Gelegenheit haben, in die Arretierungssteilung zu springen.
2. Fall
Die Zunge soll nach rechts an die Anschlagschiene gedruckt werden.
Es schiebt der Wagenführer vermittels einer eisernen Stange die Zunge nach rechts.
Nun wiederholt sich der Vorgang wie bei FaH ι in umgekehrter Richtung, und es wird
die Zunge an die rechte Anschlagschiene federnd gedrückt.
3. Fall
Die Vorrichtung soll einseitig aufschneidbar festgelegt werden, wobei die federnde
Kurbelwelle gleichzeitig außer Tätigkeit tritt. Zunächst wird die Umlegung der Zunge nach
rechts beschrieben.
Es wird vermittels des Hebels f (Abb. 2) der Hebel/ (Abb. 1) nach rechts gedreht.
Infolge der dadurch entstehenden Bewegung des Nockens m wird der Schlitten q auch
nach rechts mitgenommen. Es wandert auch der Punkt ν des verlängerten Hebels I nach
rechts unter der Aushebungsnocke w des Hebels η so lange, bis die Zunge α an der
rechtenAnschlagschiene anliegt. Jetzt wirdder Hebel I noch eine ganz kurze Strecke weitergedrückt.
Der Punkt ν verläßt nun den Aushebungsnocken w des Hebels n, und der Arretierungsnöcken
des Hebels η schlägt in die Arretierungsstelle u. Der Schlitten q ist
jetzt gegen Linksbewegung arretiert und die Zunge federnd an die rechte Anschlagschiene
gepreßt. Vermöge der Federung der Führungsstange b läßt die Zunge eine Federung
nach links zu, die Zunge wirkt als sogenannte Aufschneidezunge und springt, nachdem die
Wagenräder die Spitzen der Zungen verlassen haben, von selbst infolge der Federung r
an die rechte Anschlagschiene zurück. Beim Aufschneiden der Zunge α drückt die Führungsstange mit dem mit ihr fest verbundenen
Stellring 4 auf die Feder r, sie preßt sich zusammen und drückt beim Loslassen der Zunge diese zurück. Da beide Zungen a
durch die Führungs stange b fest und starr verbunden sind, folgt auch die linke Weichenzunge
der Bewegung der rechten. Da der Führungsschlitten q durch die Arretierung
festgelegt ist, ist auch die federnde Kurbelwelle außer Tätigkeit gesetzt, wobei die Endfederstellungen
durch Anschlagsnocken begrenzt sind.
4. Fall
Die Zungen« sollen nun aus der.federnd
arretierten Rechtslage in die Linkslage gebracht werden.
Man dreht vermittels des Hebesl f (Abb. 2) den Hebel / nach links.
Infolge des toten Ganges des Hebels bei m
wird an dem Schlitten eine Bewegung nicht erzwungen, sondern er bleibt stehen. Dagegen
wandert die Spitze ν nach links, drückt unter den Aushebungsnocken w, der Arre-
4Ϋ3417
tierungsnocken des Hebels η wird aus der
Arretierungsstellung bei u herausgehoben. Nun greift der HebeU bei m auf der linken
Seite den Schlitten an und drückt ihn nach links. Nun wiederholt sich derselbe Vorgang
wie bei Fall 3.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Umstellvorrichtung für Straßenbahnweichen, bei welcher eine gefederte Kurbelwelle die Weichenzunge in der Rechtsund Linkslage festhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange (b) der Weichenzungen (a) gefedert in einem Schlitten (q) angeordnet ist, der im Falle des Versagens der gefederten Kurbelwelle oder wenn die Weichen nur aufgeschnitten werden sollen, durch einen Hebel (I) umgestellt und durch Klinkenhebel (η, ο) gesperrt wird, wobei .der ganze Mechanismus in einem luftdicht . verschlossenen, mit öl oder einer öligen Gefrierschutzflüssigkeit angefüllten Kasten (A) untergebracht ist, in welchem Schleuderräder (h), vom Mechanismus betätigt, die Ölung der Arbeitsflächen bewirken.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung der Verbindungsstange (b) durch eine über die Verbindungsstange geführte Feder (r), die zwischen zwei auf der Verbindungsstange befestigten Stellringen (4, 7) und zwei losen Anschlagsringen (5, 6") innerhalb der Schlittenwände (8, 9) gespannt ist, geschieht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gefederte Kurbelwelle als gefedertes Zahnradsegment (k) mit Eingriff in eine am Schlitten (q) befestigte Zahnstange (k1) ausgebildet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (r, s) innen und außen durch Teleskop geführt werden, zu dem Zweck, trotz evtl. vorkommenden Federbruchs die Stellvorrichtung noch sicher betätigen zu können (s. Abb. 4),Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP58373D DE473417C (de) | 1928-08-17 | 1928-08-17 | Umstellvorrichtung fuer Strassenbahnweichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP58373D DE473417C (de) | 1928-08-17 | 1928-08-17 | Umstellvorrichtung fuer Strassenbahnweichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE473417C true DE473417C (de) | 1929-03-16 |
Family
ID=7388950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP58373D Expired DE473417C (de) | 1928-08-17 | 1928-08-17 | Umstellvorrichtung fuer Strassenbahnweichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE473417C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1173506B (de) * | 1961-10-25 | 1964-07-09 | Gutehoffnungshuette Sterkrade | Weichenstellvorrichtung fuer Strassenbahn-Zungenvorrichtungen |
-
1928
- 1928-08-17 DE DEP58373D patent/DE473417C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1173506B (de) * | 1961-10-25 | 1964-07-09 | Gutehoffnungshuette Sterkrade | Weichenstellvorrichtung fuer Strassenbahn-Zungenvorrichtungen |
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