DE613971C - Vorrichtung zur Bedienung, Verriegelung und UEberwachung von Weichenzungen fuer Eisenbahnen, Strassenbahnen u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Bedienung, Verriegelung und UEberwachung von Weichenzungen fuer Eisenbahnen, Strassenbahnen u. dgl.

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DE613971C
DE613971C DES110333D DES0110333D DE613971C DE 613971 C DE613971 C DE 613971C DE S110333 D DES110333 D DE S110333D DE S0110333 D DES0110333 D DE S0110333D DE 613971 C DE613971 C DE 613971C
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bedienung, Verriegelung und Überwachung von Weichenzungen für Eisenbahnen, Straßenbahnen u. dgl. mit unabhängigen, aufschneidbaren Zungen, wobei jede Weichenzunge durch je ein Stellmittel unter Anwendung von Leerlauf-Differentialgetriebe betätigt und auch an der Spitze beeinflußt wird.
Bei derartigen Vorrichtungen ist es bereits bekannt, für die Verriegelung der beiden Weichenzungen die Verwendung eines einzigen drehbaren Organes anzuwenden, das gleichzeitig als Steuerungsorgan dient. Dieses Organ wirkt auf die Stangen ein, die mittels Schieber und Führungen mit den Weichenzungen verbunden sind. Durch eine derartige Anordnung erfolgt die Bewegungsübertragung nach einem Sinusgesetz, und zwar derart, daß die Einwirkung der Steuerung auf die Weichenzungen am Anfang und Ende der Bewegung klein ist, obwohl gerade in diesen Perioden der größte Widerstand zu überwinden ist, um die eine Zunge von ihrer Schiene zu lösen und die andere gegen ihre Schiene zu pressen.
Gegenstand der Erfindung ist ein einziger, geradlinig bewegbarer Riegel, der unter Anwendung von Gerad- und Schrägflächen auf in ihrer Axialrichtung verschiebbare, mit den Weichenzungen und mit der Spitze der Zungen verbundene Steuerköpfe zur Verriegelung der Weichenzungen einwirkt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispiels- weise dargestellt.
Fig. ι ist eine schematischeDarstellung der Vorrichtung nach der Erfindung, wobei sich die Weiche in ihrer normalen Lage für eine Gleisführung auf eine Weichenabzweigung, und zwar besonders nach links, befindet;
Fig. 2 stellt die Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer Zwischenlage dar;
Fig. 3 zeigt die Weiche in einer Stellung, die der Gleisführung auf einer anderen Verzweigung, d. h. nach rechts, entspricht;
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die Stangen entsprechend der Schnittlinie 4-4 der Fig. 1;
Fig. 5 stellt die Lage des Steuerkopfes für die Überwachung der Spitze einer der Weichenschienen dar, wenn diese Schiene sich in einer unrichtigen Betriebslage befindet;
Fig. 6 zeigt in körperlicher Darstellung eine Weiche mit einer Vorrichtung zum Umlegen der Weichenzunge, die mit einer elektrischen Steuerung versehen ist;
Fig. 7 ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Steuerung von Weichenschienen 1 und 2
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verwendet, die die Weichenstellung auf eine oder die andere von zwei Bahnlinien bewirken, die sich (links in der Zeichnung) von einer Bahnlinie abzweigt, deren Backenschienen 5 oder Anschlagschienen mit 3, 3 bezeichnet sind. Die Weichenschienen 1 und 2 sind in üblicher Weise um ihre Wurzel drehbar und werden durch Stangen 4 und 5 gesteuert, während ihre Spitzen mit Überwachungsstangen 6 und 7 verbunden sind.
Die Steuerstange 4 der Weichenschiene 1 ist an ihrem äußersten Ende entsprechend der Ausbildung des Steuer- und Verriegelungsmechanismus mit einem durch Schraubgewinde verstellbaren Gleitstück 8 versehen, das unter einem bestimmten Leerlauf in Richtung der Länge der Stange in einem Schlitz 9 des Steuerkopfes 10 geführt ist.
Die eine Seitenkante dieses Steuerkopfes 10 ist in bestimmter Weise geformt, und zwar besitzt sie drei Abstufungen mit drei geraden, parallel liegenden Seitenflächen 11, 12, 13 in größer werdendem Abstand von der Achse der Stange, wobei die geraden Flächen wiederum durch Schrägflächen 14, 15 miteinander verbunden sind. An dem Steuerkopf 10 sind zwei Stangen 16, 17 befestigt, die aufeinanderliegen und fest miteinander verbunden sind, wobei jede dieser Stangen eine gerade und zu der Stange 4 parallel liegende Fläche 18, 19 und eine abgeschrägte Fläche 21, 22 aufweist; die Flächen 21, 22 sind in umgekehrter Richtung abgeschrägt. Auf seiner entgegengesetzten Kante besitzt der Steuerkopf 10 einen Zahn 23 und eine Zahnstange 24. Die Steuerstange 5 zur Bewegung der Weichenschiene 2 ist in ähnlicher Weise unter Leerlauf mit dem Steuerkopf^ mit Hilfe des durch Schraubgewinde verstellbaren Gleit-Stückes 25 verbunden, das in dem Schlitz 26 des Steuerkopfes 27 geführt ist; dieser Steuerkopf 27 besitzt gegenüber dem Steuerkopf 10 zwei in Abstand voneinander liegende Zähne 28, 29, zwischen die mit Leerlauf ein Zahn 23 des Steuerkopfes 10 eingreift. Weiter besitzt der Steuerkopf 27 seitlich noch eine Zahnstange 30 und ist an seiner anderen Seitenkante in ähnlicher Weise wie der Steuerkopf 10 abgestuft, indem er dort ebenfalls drei gerade Flächen 31, 32 und 33, die parallel zu der Achse der Stange 5 liegen, aufweist. Der Abstand dieser Flächen von der Stange verringert sich jedoch entgegen der Ausbildung der Seitenkante des Steuerkopfes 10, wobei ebenfalls Schrägflächen 34, 35 zur Verbindung der geraden Flächen vorgesehen sind. An dem Steuerkopf 27 sind aufeinanderliegende profilierte Stangen 36, 37 befestigt, die gerade Flächen 38, 39 und in entgegengesetztem Sinne abgeschrägte Flächen 40, 41 aufweisen.
Die Stange 6 zur Überwachung der Spitze der Schiene 1 ist mit einem Steuerkopf 42 verbunden, der auf einer Seite eine Ausnehmung 43 in Stufenform und auf seiner anderen Seite eine Ausnehmung 44 aufweist, die durch eine Schrägfläche begrenzt ist. Die Stange 7 zur Überwachung der Spitze der Weichenschiene 2 ist mit einem Steuerkopf 45 verbunden, der auf einer Seite entsprechend der stufenförmigen Ausnehmung des Steuerkopfes 42 eine Ausnehmung 46 mit einer Schrägfläche und auf seiner anderen Seite eine stufenförmige Ausnehmung 47 entsprechend der Ausnehmung 44 mit Schrägfläche des Steuerkopfes 42 der Stange 6 aufweist.
Die Steuerköpfe 10, 27, 42, 45 sind derart angebracht, daß sie sich in einem festen, nicht dargestellten Gehäuse verschieben können, in dem auch ein Riegel 48 angebracht ist, der sich quer zur Verschiebungsrichtung der Steuerköpfe verschieben kann. Der Riegel 48 liegt unterhalb der verschiedenen Köpfe und besitzt eine Knagge 49 mit einer Schrägfläche, die dazu bestimmt ist, mit dem Profil 11, 14, 12, 15, 13 des Steuerkopfes 10 zusammenzuarbeiten. Weiter trägt der Riegel 48 eine Knagge 50, ebenfalls mit einer Schrägfläche, die mit dem Profil 31, 34, 32, 35, 33 des Steuerkopfes 27 zusammenarbeitet, sowie zwei mit einer Abstufung versehene Knaggen ' 51, 52, die den Ausnehmungen 43 und 47 der Steuerköpfe 42 und 45 entsprechen, und schließlich eine Knagge 53 mit zwei Schrägflächen, die zwischen den Köpfen 42 und 45 sich befindet und dazu bestimmt ist, mit den Ausnehmungen 44 und 46 zusammenzuarbeiten.
In dem Gehäuse sind noch die Gleitstücke 54, 55 und 56, 57 angebracht, die sich parallel zu der Achse des Riegels verschieben können und dazu bestimmt sind, mit dem Profil 19, 22, 18, 21 des Steuerkopfes 10 und mit dem Profil 38, 40, 39, 41 des Steuerkopfes 27 zusammenzuarbeiten. Jedes Paar dieser Gleitstücke 54, 55 und 56, 57 steuert einen Hebel 58, 59, der ein Signalisierungssystem in Bewegung setzt, das in dem Stellwerk endet. Die Steuerköpfe 10 und 27 können mittels eines Zahnrades 60, das in die Zahnstangen 24 und 30 eingreift und durch Verschieben des Drehbolzens 6τ, auf dem es lose angebracht ist, längs bewegbar ist, in einer parallel zu den Achsen der Stangen 4, 5 liegenden Richtung verschoben werden, derart, daß dieses Zahnrad eine Differentialwirkung auf die beiden Zahnstangen 24 und 30 und entsprechend auf die Köpfe 10 und 27 ausübt. lao
In der in Fig. 1 dargestellten Lage kommt die Weichenschiene 2 auf ihrer Backen-
schiene 3 derart zur Anlage, daß das von rechts kommende Fahrzeug durch die Weiche in Richtung des Pfeiles abgeleitet wird. Die Schiene 2 ist in dieser Lage durch ihre S Stange S, das Gleitstück 25 und den Steuerkopf 27 festgelegt, dessen Schrägfläche 35 durch die Knagge 50 des Riegels 48 verriegelt wird. Die Stange 7 für die Überwachung der Spitze der Schiene 2 ist ebenfalls durch die Knagge 52 des Riegels verriegelt, der in deren Ausnehmung 47 eingreift. Die Gleitstücke 54, 55 und 56, 57, die durch die Profile 18, 19, 21, 22 des Steuerkopfes 10 und die Profile 38, 39, 40, 41 des Steuerkopfes 27 angetrieben werden, halten die Hebel für die Überwachung 58, 59 in ihren dieser Änderung der Gleisbahn entsprechenden Lagen fest. Schließlich wird der Riegel 48 noch durch die Knaggen 49 und 50 mit den Steuerköpfen 10 und 27 in Eingriff gebracht und darin verhindert, sich in Richtung seiner Achse zu verschieben, derart, daß die ganze Weichenanordnung und das Signalisierungssystem für die Überwachung in den Stellungen festgehalten werden, die dem vollständigen Anliegen der Schiene 2 auf ihrer Backenschiene entsprechen.
Die Schiene 1 wird ebenfalls durch den Steuerkopf 42 der Stange 6 zur Überwachung ihrer Spitze und durch den Steuerkopf 10, der sich nicht verschieben kann, festgelegt; denn die Verschiebung des Bolzens des Zahnrades 60 wird normal durch seinen Antriebsmechanismus verhindert, während das Zahnrad sich mit Rücksicht auf seinen Eingriff in die Zahnstange 30 des Steuerkopfes 27 nicht verdrehen kann.
Um die Weichenstellung bei entgegengesetzten Verhältnissen zu bewirken, d. h. mit ihrer Schiene 1, die an ihrer Backenschiene anliegt, auf die Bahn entsprechend der Schiene 1 zu verstellen, wenn ein Fahrzeug von rechts kommt, verschiebt man den Bolzen 61 des Zahnrades 60 parallel zu den Stangen, wie es in Fig. I mit dem Pfeil angedeutet ist.
Infolge der Differentialwirkung des Zahnrades 60 auf die Zahnstangen 30 und 24 der beiden Steuerköpfe 27 und 10 und des dem Vorrücken des Steuerkopfes 27 infolge der Schrägfläche der Knagge 50 des Riegels 48 entgegengesetzten Widerstandes rückt der Steuerkopf 10 über die Leerlauflänge entsprechend der Ausnehmung 9 vor, während das Gleitstück 8, die Stange 4 und die Schiene 1 nicht bewegt werden. Am Anfang der Verschiebung des Steuerkopfes 10 verschieben die Stangen 16 und 17 infolge ihrer Profile 18, 19, 21, 22 die Gleitstücke 54 und 55 und infolgedessen den Hebel 58 derart, daß signalisiert wird, daß die Weiche an der Spitze ihre Lage ändert und nicht mehr verriegelt ist. Unmittelbar danach löst sich die Kante 13 des Steuerkopfes 10 von der Knagge 49 des Riegels 48, und der letztere wird freigegeben, derart, daß er sich nach rechts verschieben kann.
Wenn der Steuerkopf 10 seine Leerlaufbewegung beendet hat und auf den durch das Gleitstück 8, die Stange 4 und die Schiene 1 entgegenwirkenden Widerstand trifft, bewirkt die Verschiebung des Zahnrades 60 die Verschiebung des Steuerkopfes -zj über die Leerlauflänge entsprechend der Ausnehmung 26. Bei dieser Verschiebung verschiebt die Schrägfläche 35 des Steuerkopfes 27, wobei sie auf die Knagge 50 des Riegels einwirkt, den letzteren nach rechts, derart, daß seine Knaggen 52 und 53 sich von den Steuerköpfen 42 und 45 der Stangen 6, 7 für die Überwachung der Spitzen der Schienen 1 und 2 lösen. Diese Verschiebung des Steuerkopfes 27 und der Stangen 36 und 37 wirkt noch nicht auf die Verschiebung der Gleitstücke 56 und 57, denn die geraden Flächen 38 und 39 dieser Stangen gleiten auf diesen Gleitstücken, und der Hebel 59 wird infolgedessen festgehalten.
Die beiden Steuerköpfe 10 und 27 kommen, nachdem somit ihre Leerlauf bewegungen bewirkt sind, mit den Gleitstücken 8 und 25 in Eingriff, und der dann durch die Längsbewegung des Zahnrades 60 hervorgerufene Antrieb läßt die beiden Steuerköpfe 10 und 27 zusammen sich verschieben, die die Gleitstücke und ihre Stangen 4, 5 steuern, derart, daß die Schiene 2 von ihrer Backenschiene entfernt und die Schiene 1 der Backenschiene entsprechend genähert wird. Wenn die Schrägfläche 34 des Steuerkopfes 27 mit der gegenüberliegenden Schrägfläche der Knagge 50 des Riegels in Eingriff kommt, wird infolge des durch die Knagge 49 des Riegels, der noch mit der geraden Fläche 12 des Steuerkopfes 10 in Eingriff ist, dieser Kopf 27 angehalten, während die Differentialwirkung des Zahnrades 60 den Kopf 10 nachher vor· rücken läßt, bis die Schiene 1 auf ihrer Bakkenschiene 3 anliegt. In dieser Stellung liegt die Ausnehmung 43 des Steuerkopfes 42 der Stange 6 für die Überwachung gegenüber der Knagge 51 des Riegels (Fig. 2).
Wenn die Schiene 1 vollständig auf ihrer Backenschiene zur Anlage gebracht ist, bewirkt, da die Köpfe 10 und 42 unbeweglich sind, die nachfolgende Längsbewegung des Zahnrades 60 das Vorrücken des Steuerkopfes 27, der infolge seiner Schrägfläche 34 den Riegel 48 nach rechts verschiebt. Dieser Riegel verriegelt dann mit Hilfe seiner Knaggen 49 und 51 die Steuerköpfe 10 und 42. Gleichzeitig entfernt sich die Schiene 2, die durch das Gleitstück 25 des Steuerkopfes 27 Jbewegf wird, noch von ihrer Backensc" ' ""*
Wenn die Spitze der Schiene ι sich nicht an ihre Backenschiene angelegt hat, kommt der Steuerkopf 42 der Stange 6 für die Überwachung in eine gegenüber der Knagge 51 des Riegels 48 unrichtige Lage, der in die Ausnehmung 43 eingreifen soll. Der Riegel 48 kann dann nicht mehr bewegt werden, und die verschiedenen Organe bleiben in einem gewissen Abstand von der Lage, die sie einnehmen, wenn die Schiene ihre richtige Lage erreicht hat. Infolgedessen kann der Hebel 59, der selbst auch unbewegbar ist, nicht das Signal auslösen, das angibt, daß die Weichenverstellung richtig erfolgt ist. Um diese Unvollkommenheiten, die bei einer Weiche infolge einer Spurerweiterung oder infolge von Verziehen der Backenschienen usw. auftreten können, wobei die Schiene nicht mehr an ihrer Backenschiene festgehalten wird, wenn sie in eine der Normallage der Weiche entsprechende Stellung gelangt, festzustellen und zu signalisieren, gibt man den Steuerköpfen 42 und 45 der Stangen für die Überwachung der Spitzen der Schienen ein stufenförmiges Profil, das in der Zeichnung mit Abstufungen 43 und 47 dargestellt ist, und bildet auch die Hemmknaggen 51 und 52 des Riegels 48 entsprechend aus. Dies hat den Zweck, zu vermeiden, daß der Steuerkopf für die Überwachung vollständig durch den Knaggen des Riegels bei Beginn seines Eingriffs angehalten wird und weiter, das es ermöglicht wird, daß dieser Kopf noch eine gewisse Verschiebung machen kann.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung kommt, wenn
beispielsweise die Schiene 1 eine sehr große Verschiebung gegenüber der gewollten Lage aufweist, die Knagge 51 in anormaler Weise mit dem Kopf 42, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, in Eingriff. Der Riegel 48 und der Steuerkopf 27 bleiben in einer Mittelstellung ihrer Bewegung stehen; infolgedessen arbeitet der Hebel 59 nicht, was das Zeichen für ein Verziehen der Weiche ist.
Schließlich vollendet die Schiene 2 bei dem letzten Teil der Längsbewegung des Zahnrades 60 -den letzten Teil ihrer Bewegung unter Einwirkung des Steuerkopfes 27, dessen Kante 31 gegen die Knagge 50 des Riegels zu liegen kommt und der somit die ganze Weichenanordnung verriegelt. Bei dieser Bewegung verschieben die Stangen 36, 37, die fest am Steuerkopf 27 angebracht sind, durch ihre Profile 38, 39, 40, 41 die Gleitstücke 56 und und bringen den Hebel 59 in die Kontrollstellung über die Vollendung der richtigen Bewegung, der dann anzeigt, daß die Schiene in der Stellung der Fig. 3 verriegelt ist. Um die uiraggkehrte Steuerung zu erhalten, d. h. um die^wtte&a aus der Lage gemäß Fig. 3
if in die Lage gemäß Fig. 1 zu bringen, ver-' schiebt man den Drehzapfen 61 des Zahnrades 60 im Sinne des Pfeiles nach Fig. 3. Man erreicht dann zuerst das Verschieben des Steuerkopfes 27 mit der Betätigung des Hebels 59 und des Signalisierungssystems sowie die Lösung des Riegels 48 von dem Teil des Profiles 31 des Steuerkopfes 27, darauf das Vorrücken des Steuerkopfes 10 mit der Verschiebung des Riegels 48 durch seine Schrägfläche 14 und der Loslösung des Kopfes 42 der Stange 6 für die Überwachung. Dann erreicht man. das Vorrücken dieser beiden Steuerköpfe 10 und 27 und der Schienen 1 und 2, danach die Verschiebung des Riegels~48 durch die Schrägfläche 15 des Steuerkopfes io, die Verblockung der Steuerköpfe 27 und 45 und schließlich das Vorrücken des Kopfes 10, dessen Kante 13 in eine Lage kommt, in der sie den Riegel 48 festlegt, während seine Stangen 16 und 17 den Hebel 58 verschieben, so daß er ein entsprechendes Signal steuert.
Der Zahn 23 des Steuerkopfes 10, der unter Leerlauf zwischen die beiden Zähne 28 und 29 des anderen Steuerkopfes 27 eingreift, verhindert jeden Steuerkopf, seine vollständige Bewegung auszuführen, wenn der andere Steuerkopf seine korrekte Verschiebung nicht beendet hat. Infolgedessen kann das Arbeiten der Hebel 58, 59 in richtiger Weise nicht stattfinden, wenn die Organe nicht korrekt verschoben worden sind.
Wenn die Weiche stumpf befahren ist, d. h. wenn die Weiche von einem Fahrzeug von der Wurzel nach der Spitze befahren wird, erhalt man automatisch das Loslösen der verschiedenen Organe. Bei der Stellung gemäß Fig. 1 geschieht dies folgendermaßen. Die Schiene 1, die durch die Spurkränze der Räder des Fahrzeuges gegen ihre Backenschiene gedruckt wird, übt einen Stoß auf den Steuerkopf 10 aus, wobei die Inbetriebsetzung des Hebels 58 unter der Wirkung der Stangen 16, 17 und die Loslösung der Knagge 49 des Riegels 48 von der Kante 13 des Steuerkopfes 10 bewirkt werden. Bei der späteren Verschiebung der Schiene 1 verschiebt die Stange 6 für die Überwachung der Spitze den Steuerkopf 42, der infolge seiner Schrägfläche 44 auf die Knagge 53 des Riegels 48 einwirkt und den letzteren nach rechts derart verschiebt, daß die Knagge 52 außer Eingriff mit dem Steuerkopf 45 kommt und die Spitze der Schiene 2 freigegeben sowie die Knagge von der Schrägfläche 35 des Steuerkopfes entfernt wird. Wenn die Weiche in der Lage nach Fig. 3 stumpf befahren wird, erhält man zuerst die Verschiebung des Kopfes 2"] und des Hebels 59 sowie die Loslösung der Knagge 50 des Riegels und darauf die Ver-
Schiebung des Riegels 48 unter der Einwirkung der Schrägfläche 46 des Steuerkopfes 45 von der Stange für die Überwachung der Spitze der Schiene 2, derart, daß die Steuerköpfe xo und 42 von den Stangen der Schiene 1 losgelöst werden.
Bei dieser Arbeitsweise treibt das Zahnrad 60 mittels seines Drehbolzens seinen Steuermechanismus, indem das Gleiten der Reibungsorgane oder das Nachgeben äquivalenter Mittel bewirkt wird, die in der Transmission, angebracht sind, die die Weiche steuert.
Auf jeden Fall werden die beiden Schienen dann voneinander losgelöst und können allen durch die Räder der Fahrzeuge hervorgerufenen Verschiebungen folgen, während die Hebel 58, 59 das Signalisierungssystetn in einer unterbrochenen Kontrollstellung festhalten.
ao Die beschriebene Vorrichtung kann durch irgendein Steuersystem, z. B. durch ein elektrisches, hydraulisches, mechanisches, pneumatisches, mit der Hand oder teilweise mit der Hand steuerbares System angetrieben werden, und ihre Hebel können ein Signalisierungssystem beliebiger Art betätigen.
In der Fig. 6, die eine vollständige Anlage zeigt, ist eine elektrische Steuerung angewandt.
In Fig. 6 ist auch dargestellt, wie die Vorrichtungen von der Stellung der Weiche und' ihrer Betätigung Anzeige gibt. Hierbei wird jeder der drehbaren Hebel 58 und 59 benutzt, um zwei Stromkreise zu beeinflüssen, die zu dem auf dem Stellwerk angebrachten· Überwachungsapparat fähren.
Der Hebel 58, dessen Zapfen mit einer Leitung 67 verbunden ist, endigt in zwei Kontakten, die mit den feststehenden Kontakten 68, 68' zusammenwirken können, von denen Leitungen 67', 67" wegführen, deren jede mit der Leitung 67 einen Stromkreis bildet.
In ähnlicher Weise beeinflußt der Hebel 59 über die Kontakte 69, 69' die beiden Stromkreise 70', 70, 70", und mit Hilfe eines vierten Stromkreises ist es leicht, mittels bekannter Mittel auf dem Stellwerk einen Anzeigeapparat mit drei Stellungen zu betätigen, der es gestattet, festzustellen, ob die Weiche sich in der einen oder in der anderen Endlage befindet oder ob sie in Betrieb oder wegen Beschädigung außer Betrieb ist.
Hinsichtlich der symmetrischen Ausbildung der Organe, die die Weiche bilden, kann man sie sowohl rechts als auch links von der Gleisbahn einbauen, wobei es ausreicht, die Bewegungsrichtung der Steuerköpfe der Stangen umzukehren, ohne daß man die Organe auswechselt oder abändert. Schließ-Hch werden durch die Einfachheit der Vorrichtung und durch die Vermeidung jeder Gelenke und Federn eine lange Lebensdauer der Vorrichtung, ihre richtige Arbeitsweise und die Einfachheit ihrer Bedienung auf jeden Fall sichergestellt.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Bedienung, Verriegelung und Überwachung von Weichenzungen für Eisenbahnen, Straßenbahnen
u. dgl. mit unabhängigen, aufschneidbaren Zungen, wobei jede Weichenzunge durch je ein Stellmittel unter Anwendung, von Leerlauf und Differentialgetriebe betätigt und auch an der Spitze beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger geradlinig bewegbarer Riegel (48) angeordnet ist, der unter Anwendung von Gerad- und Schrägflächen auf in ihrer Axialrichtung verschiebbare, mit den Weichenzungen (1, 2) und mit der Spitze der Zungen verbundene Steuerköpfe (10, 27, 42, 45) zur Verriegelung der Weichenzungen einwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegungsübertragung von den mit den Weichenzungen verbundenen, mit Schrägflächen versehenen Steuerköpfen (10, 2?) auf den Riegel (48) Knaggen mit Schrägflachen (49, 50) auf dem Riegel (48) befestigt sind, die die Steuerköpfe (10, 27) einschließen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß stufenförmige Profile (43, 47) der Steuerköpfe (42, 45) und auf dem Riegel (48) Knaggen (51, 52) als Stellmittel zwischen den mit den Spitzen der Weichenzungen verbundenen Steuerköpfen (42, 45) und dem Riegel (48) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Spitzen der Weichenzungen (1, 2) verbundenen Steuerköpfe (42, 45) mit auf den Riegel (48) einwirkenden Abstufungen (43, 47) versehen sind, die den Riegel (48) und damit auch die Steuerköpfe (10, 27) in einer Zwischenstellung festlegen, sobald eine der Spitzen der Weichenzungen (1, 2) eine anormale Verschiebung ausführt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Steuerköpfen (42, 45) Schrägflächen (44, 46) und auf dem Riegel (48) eine Knagge (53) angeordnet ist, durch die die Lösung des Riegels beim Stumpfbefahren der Gleisabzweigung ermöglicht wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eirLjaiit einer
beliebigen Signalisiervorrichtung verbundenes Organ (58, 59) angeordnet ist, das von einem der Steuerköpfe (10, 27) zu Beginn und am Ende der Steuerbewegung betätigt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Organe für die Betätigung einer Signalkontrollvorrichtung Hebel (58, 59) und Gleitstücke (54 bis 57) dienen, die durch Schrägflächen (21, 22, 40, 41) der. Steuerköpfe (10, 27) gesteuert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES110333D 1932-07-27 1933-07-26 Vorrichtung zur Bedienung, Verriegelung und UEberwachung von Weichenzungen fuer Eisenbahnen, Strassenbahnen u. dgl. Expired DE613971C (de)

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