DE274687C - - Google Patents

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DE274687C
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Germany
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stop
spring
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wedge surface
switch
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .M 274687 KLASSE 20«. GRUPPE
ERNST von BÖHLKE in LEMBERG, Galizien.
Vom Wagen aus bedienbare Weichenstellvorrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. April 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine vom Wagen aus bedienbare Weichenstellvorrichtung, bei der durch Hinabdrücken keilförmiger Streckenanschläge die Zungenverbindungsstange verschoben wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Streckenanschlag aus zwei zueinander senkrechten Flügeln besteht, von denen der quer zur Gleismitte liegende Flügel 1 in einem Ausschnitt der Verbindungsstange geführt und mit einer Stufe versehen ist, an der; der Streckenanschlag durch die Verbindungsstange in seiner unteren unwirksamen Lage festgehalten wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an einer Rechtsweiche veranschaulicht, und es zeigen:
Fig. ι eine Aufsicht,
Fig. 2 und 3 Seitenansichten,
Fig. 4 und 5 Schnitte nach der Linie A-B der Fig. 2 und 3 bei ■ verschiedener Stellung der Weiche,
Fig. 6 eine Einzelheit und
Fig. 7 und 8 die zur Verstellung der Weiche dienenden Teile an dem Wagen.
Die eigentliche Weiche besteht aus den Schienensträngen 1, 2 und den dazugehörigen Weichenzungen 3, 4. Die Weichenzungen sind in bekannter Weise durch eine Stange 5 miteinander verbunden, die ihre Bewegung durch einen Schieber 6 erhält, an dessen einem Ende eine Feder 7 (Fig. 4) angreift, während das andere Ende mit einem Ausschnitt 8 versehen ist. Mit diesem Ausschnitt umfaßt der Schieber 6 einen Streckenanschlag, der aus zwei Flügeln 9, 10 gebildet und in einem Gehäuse 11 geführt ist, so daß er eine senkrechte und 40
eine geringe wagerechte Bewegung in der Gleisrichtung ausführen kann. Der Flügel 9 ist oben zu einer bereits über der Schienenoberkante beginnenden Keilfläche 12 ausgebildet, während der Flügel 10 eine Stufe 13 und einen Ausschnitt 14 besitzt, der an einer Stelle von einer Keilfläche 15 begrenzt wird. Der Streckenanschlag wird von einer Feder 16 getragen und steht außerdem unter der Wirkung einer am Flügel 9 angeordneten Feder 17, die bestrebt ist, den Streckenanschlag nach links zu drücken. Am Streckenanschlag greift ferner das Ende eines Armes 18 eines Doppelhebels 18, 20 an, der in einem Lager 19 drehbar ist und dessen anderer Arm 20 einen oben mit einer Keilfläche 22 versehenen Auslöseanschlag 21 trägt, der von der Gleismitte einen größeren Abstand hat als die Keilfläche 12 des Streckenanschlages 9, 10. Der Doppelhebel 18, 20 wird durch eine Feder 23 in der normalen Lage gehalten. Außen und seitlich vom Flügel 9 und dem Anschlag 21 sind Ablenker 24, 25 angeordnet, deren keilförmige Arme 24, 25 um eine senkrechte Achse 26 drehbar sind und die z. B. mittels Federn 27 und Anschläge in der in Fig. 1 ersichtlichen Grundstellung gehalten werden.
Zum Stellen der Weiche dient die in den Fig. 7 und 8 dargestellte Einrichtung, die bei Eisenbahnzügen am ersten linken Rade der Lokomotive und am letzten linken Rade des letzten Wagens angebracht ist, bei Straßenbahnwagen entsprechend an der Vorder- und an der Hinterachse. An der Achsbüchse 28 oder einem anderen geeigneten Teile des Wagengestelles ist ein Druckstück 29 angeordnet,
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Claims (3)

dessen Bolzen 30 in Führungen 31 der Achsbüchse usw. lose verschiebbar sind und mittels einer Feder 32 in ihrer gewöhnlichen Lage (Fig. 8) gehalten werden. Das an der Spitze des Zuges oder des Wagens befindliche Druckstück 29 ist von der Gleismitte ebenso weit entfernt wie die Keilfläche 12 des Streckenanschlages 9, 10, während das am Ende des Zuges befindliche Druckstück und die Keilfläche 22 in denselben Entfernungen von der Gleismitte angeordnet sind. Die Weichenstellvorrichtung wirkt in folgender Weise: Angenommen, es bewege sich ein Eisenbahnzug oder ein Straßenbahnwagen von rechts nach links, so wird das Druckstück 29 des mit der Einrichtung nach Fig. 7 und 8 ausgestatteten ersten linken Rades an die Keilfläche 12 des Streckenanschlages 9, 10 gelangen und bei der weiteren Bewegung diesen nach unten drücken, bis er unter Zusammendrückung der Feder 16 in die in Fig. 3 und 5 veranschaulichte Stellung gelangt. Während der Abwärtsbewegung des Streckenanschlages verschiebt die Keilfläche 15 des Ausschnittes 14 den Schieber 6 gegen die Wirkung der Feder 7 (in Fig. 4 nach rechts), so daß die Weiche geöffnet wird und der gerade Strang in der Richtung von rechts nach links (Fig. 1) befahren werden kann. In dieser Lage wird die Weiche dadurch gesichert, daß der Streckenanschlag 9, 10 mit seiner Stufe 13 unter den Schieber 6 gelangt (Fig. 3), indem er von der Feder 17 etwas nach links gedrückt wird. Der Schieber 6 verhindert auf diese Weise eine Aufwärtsbewegung des Streckenanschlages. Sobald die letzte Achse die Weichenspitze überschritten hat, wobei das ihr zugeordnete Druckstück 29 außen an der Keilfläche 12 oder an der diese umschließenden Gehäusewand ungehindert vorbeigegangen ist, gelangt dieses Druckstück in die Bahn der Keilfläche 22 des Auslöseanschlages 21 und drückt ihn gegen die Wirkung der Feder 23 und unter Verdrehung der Hebelarme 20,18 nach unten. Das Ende des Hebelarmes 18 verschiebt bei seiner Bewegung den Streckenanschlag unter Zusammendrücken der Feder 17 etwas nach rechts, bis die Stufe 13 von dem Schieber 6 freigegeben und der Streckenanschlag von der Feder 16 gehoben wird. Während der Aufwärtsbewegung des Streckenanschlages wird der Schieber 6 durch die Feder 7, längs der Keilfläche 15 gleitend, wieder in die ursprüngliehe Lage (Fig. 1 und 4) gebracht und die Weiche geschlossen, so daß sie von dem gekrümmten Strange aus nach rechts befahren werden kann. Nach der vorgeschlagenen Einrichtung ist es auch möglich, die Weiche auf dem geraden Strange von links nach rechts zu befahren, ohne hierbei die Druckstücke zu bewegen. Sobald nämlich das von der Gleismitte weiter abstehende Druckstück sich dem Anschlag 21 ' nähert, gelangt es an den Ablenker 24 und wird nach außen verschoben, wobei sich die Feder 32 spannt und das Druckstück, nachdem es von dem Teil 25 abgeglitten ist, in seine gewöhnliche Lage bringt. In derselben Weise wird das dem Streckenanschlag zügeordnete Druckstück, das sich ungehindert zwischen der Schiene 1 und dem. Auslöseanschlag 21 bewegen kann, durch den zugehörigen Ablenker wirkungslos gemacht. Paten τ-Ansprüche:
1. Vom Wagen aus bedienbare Weichenstellvorrichtung, bei der durch Hinabdrücken keilförmiger Streckenanschläge die Zungenverbindungsstange verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Streckenanschlag aus zwei zueinander senkrechten Flügeln (9, 10) besteht, von denen der quer zur Gleismitte liegende Flügel (10) in einem Ausschnitt (8) der Verbindungsstange (6) geführt und mit einer Stufe (13) versehen ist, an der der Streckenanschlag durch die Verbindungsstange (6) in seiner unteren unwirksamen Lage festgehalten wird. "
2. Weichenstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung des Streckenanschlages (9, 10) aus der unwirksamen Lage ein Dop.pelhebel (18, 20) vorgesehen ist, dessen einer Arm (18) den Streckenanschlag (9, 10) seitlich unter der Verbindungsstange (6) wegschiebt, wenn ein an dem anderen Arm (20) sitzender Anschlag (21) durch einen an der letzten Fahrzeugachse angeordneten Stellteil (29) nach unten gedrückt wird.
3. Weichenstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Anschlägen (21 und 12) in der Fahrtrichtung von der Zungen wurzel Ablenkstücke (24, 25) vorgelagert sind, die die an den Achsbüchsen (28) des Wagens angeordneten Stellteile (29) beim Rückwärtsfahren durch seitliches Verschieben unwirksam machen. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4708709A (en) * 1983-06-18 1987-11-24 Uranit Gmbh Method and apparatus for the infinitely variable setting of the tails U.sup.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4708709A (en) * 1983-06-18 1987-11-24 Uranit Gmbh Method and apparatus for the infinitely variable setting of the tails U.sup.

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