DE238273C - - Google Patents
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- DE238273C DE238273C DENDAT238273D DE238273DA DE238273C DE 238273 C DE238273 C DE 238273C DE NDAT238273 D DENDAT238273 D DE NDAT238273D DE 238273D A DE238273D A DE 238273DA DE 238273 C DE238273 C DE 238273C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L11/00—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
- B61L11/02—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Railway Tracks (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 201 GRUPPE
in BIRMINGHAM, V. St. A.
Weichenstellvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Weichenstellvorrichtung von jener Art, bei der ein in senkrechter
und wagerechter Richtung beweglicher, an eine besondere Druckschiene angeschlossener
Stellhebel durch den vorbeifahrenden Wagen aufgerichtet wird und nach beiden Seiten hin
mittels einer einstellbaren, an dem Fahrzeug befindlichen Vorrichtung zum Umlegen der
Weiche verschoben werden kann. Bei einer
ίο. Weiche der gekennzeichneten Art ist eine einfache
Vorrichtung zum Festhalten der Zunge in ihren Endstellungen von Wichtigkeit, um die Gefahr einer Zweispurstellung zu vermeiden.
Ferner ist es wichtig, für eine sofortige Rückkehr des Weichenstellhebels unter die Oberfläche
der Pflasterung, nachdem er von dem Wagen aufgerichtet und eingestellt ist, zu sorgen.
Neu an der Erfindung ist die Anordnung einer Feder, die sowohl der senkrechten Bewegung
des genannten Stellhebels entgegenwirkt, als ihn auch in jeder der beiden Endlagen
festhält. Weiter ist als Vorsichtsmaßregel gegen ein Klaffen der Weiche die Feder
derart angeordnet, daß sie in dem Augenblick unter einem Maximaldruck steht und daher
der seitlichen Verschiebung der Zwangschiene den größten Widerstand leistet, wenn die Vorderräder
eines Wagens oder des Radgestelles in die Weiche einfahren. :
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt,
und zwar zeigen:
Fig. ι eine Aufsicht .auf die Weichenstellvorrichtung
nach Wegnahme der Abdeckplatten,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie x-x der Fig. i,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie y-y der
Fig. i,
Fig. 4 eine Ansicht des durch das Wagenrad bewegten Hebels,
Fig. 5 eine Ansicht einer Einzelheit der geschlitzten
Abdeckplatte..
Die Hauptschienen 1 und die Zweigschienen 2 sind durch das bekannte feste Zungenstück 3
und durch die bewegliche Zunge 4 verbunden. Diese besitzt einen abwärts gerichteten Lappen
5, an den eine Zugstange 6 angeschlossen ist. Die Stange 6 ist durch die Seitenwand
eines Gehäuses 7 hindurchgeführt, und ihr inneres gegabeltes Ende ist durch einen Bolzen
9 mit einem Weichenstellhebel 8 verbunden. Der Hebel 9 ist drehbar an dem einen Ende des Gehäuses mittels eines Stiftes 10,
der in einer Verstärkung 12 des Gehäuses 7 eingelassen ist, befestigt und wird durch eine
Scheibe 11 festgehalten. Er kann mit seinem freien Ende in senkrechter und wagerechter
Richtung bewegt werden, wobei die Öffnung im Gehäuse für die Verbindungstange 6 genügend
groß ist, um diese freie Beweglichkeit des Stellhebels 8 nicht zu hindern.
Das freie Ende des Hebels 8 ist rechtwinklig abwärts gebogen und reicht in eine Vertiefung
13 des Gehäuses hinab. Ein Bügel 14 überbrückt diese Vertiefung und besitzt an der
Unterseite Lappen 15, zwischen denen eine Stange 16 um einen Zapfen 17 drehbar aufgehängt
ist. Die Stange 16 hat nahe an ihrem oberen Ende einen festen Bund 18 und am
unteren Ende einen verschiebbaren Bund 19 mit einem Stift 20, der durch eine Bohrung
an dem Ende des Hebels 8 hindurchgeht. Eine Schraubenfeder 21 ist zwischen den beiden
Bunden 18 und 19 auf der Stange 16 angeordnet.
Auf der Oberseite des Stellhebels 8 ist nahe der Stelle, an der er abwärts gebogen ist, ein
Stift 22 befestigt, der sich frei in einem Schlitz 23 einer abnehmbaren Deckplatte 24 des Gehäuses
7 bewegen läßt. Damit Schmutz und Wasser nicht durch diesen Schlitz in das Gehäuse
eindringen können, ist ein Blechschieber 25 vorgesehen, der sich in kreisbogenförmigen
Führungen 26 auf der Unterseite der Platte 24 verschieben läßt und einen Bogen um Stift 10
als Mittelpunkt beschreibt. Dieser Blechschieber hat eine Öffnung 27, durch die der Stift
22 hindurchreicht, so daß er bei einer seitlichen Bewegung zum Umlegen der Weiche
den Schieber mitnimmt und so den Schlitz geschlossen hält.
Die Vorrichtung zum Anheben des Stiftes 22 besteht aus einem Hebel 28, der an seinem
vorderen Ende umgebogen und auf einer Welle 29 aufgekeilt ist, die mit einem Ende in einer
Platte 30 und mit dem anderen Ende in einer Verdickung 32, 33 einer Wand des Gehäuses 7
gelagert ist. Auf dem in das Gehäuse 7 hineinreichenden Ende der Welle 29 sitzt fest ein
Arm 34, dessen freies Ende abwärts und dann wagerecht umgebogen ist, eine Federstütze 35
bildet und in die Vertiefung 13 des Gehäuses hinabreicht. Ein Jochstück 36 ist mittels Lappen
37 und eines Bolzens 38 an dem Arm 34, und zwar an der Stelle der ersten Biegung
gelenkig befestigt. Eine Schraubenfeder 39 ist zwischen der Federstütze 35 und der Unterseite
des Jochstückes 36 angeordnet, wobei der Stift 40 durch das Jochstück und die Schraubenfeder
hindurchgesteckt ist und an dem unteren Ende durch eine Spannmutter 41 gehalten
wird. An dem vorderen Ende des Jochstückes ist ein wagerechter Querbolzen 42 angebracht,
der unter dem umgebogenen Ende des Hebels 8 hergeht und diesen unter dem Stift 22 berührt.
Das Gewicht des Hebels 8 und der anderen Teile drückt den Arm 34 abwärts und hält den
Hebel 28 unter gewöhnlichen Verhältnissen in der angehobenen Stellung.
Eine Platte 58 dient zum Abdecken des vorderen Teiles des Gehäuses 6, in dem der Arm
34 liegt. Das Gehäuse 7 wird durch abnehmbare Deckplatten 24 und 58 geschlossen, die
mit der Oberfläche der Bettung abschneiden.
Es ist ferner noch mit Entwässerungsöffnungen 59 versehen.
Die Stellvorrichtung wirkt in folgender Weise: Der Radspurkranz eines herankommenden
Wagens trifft auf den Hebel 28, drückt ihn abwärts, dreht die Welle 29, hebt den Arm 34
an und durch die Feder 39 gleichzeitig das Jochstück 36 und den Stellhebel 8, bis der
Stift 22.über die Platte 24 hervorragt und sich in der Stellung befindet, in der er von einem
Anschlag des Wagens erfaßt und z. B. nach rechts umgelegt werden kann (Fig. 3). Wenn
der Hebel 8 angehoben ist, gleitet der verschiebbare Bund 19 auf der Stange 16 aufwärts
und hält die Feder 21 zusammengedrückt, während die Stellvorrichtung am Wagen den
Stift 22 erfaßt und den Hebel 8 an dem Querbolzen 42 entlang nach der rechten Seite des
Jochstückes hinüberschiebt und damit die Stange 16 aus .der nach links geneigten Stellung
(Fig. 3) in eine nach rechts geneigte bringt. Da die Entfernung zwischen den beiden Bunden
18 und 19 am kürzesten ist, wenn die Stange
eine senkrechte, d. h. die mittlere Stellung einnimmt, wird die Feder 21 in dieser Stellung
am stärksten zusammengedrückt sein. Die Wirkung der Feder äußert sich also darin, daß
der Stellhebel 8 nach dem einen oder nach dem anderen Ende des Jochstückes hinübergedrückt
und einem Bestreben des Stellhebels Widerstand geleistet wird, die Mittellage, der
eine Zweispurstellung der Weiche entspricht, einzunehmen. Wenn der Stellhebel 8 nach
rechts verschoben wird, wird die Bewegung durch die Stange 6 und die Feder 43 auf den
Rahmen 46 und weiter auf den Lappen 5 der Zunge 4 übertragen, die dadurch verschoben
wird.
Es ist hervorzuheben, daß jedes Rad eines Wagens oder eines Zuges beim Fahren den
Hebel 28 niederdrückt. Damit einer Mittelstellung noch besser vorgebeugt wird, ist der
Hebel 28 so angeordnet, daß er durch das zweite Rad des Wagens niedergedrückt wird,
wenn das erste in die Weiche eintritt. Da die Feder auf diese Weise durch das zweite Rad
stark zusammengedrückt ist, wird sie den größten Druck ausüben, um die Weiche fest in
ihrer Schlußstellung zu halten, bis das Vorderrad in sie eingefahren ist. Dadurch ist es unmöglich,
daß das Schlingern des Zuges die Weichenzunge aus der Schlußstellung, in der sie sich
gerade befindet, verschiebt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Weichenstellvorrichtung, bei der der Stellhebel der4 Weichenzunge durch eine Feder in seinen Endlagen gehalten und durch eine von dem Vorderrad des Wagens bewegte Hebelanordnung angehoben wird und in dieser Lage vom Wagen aus verschoben werden und hierdurch die Weichestellen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die der senkrechten Bewegung des Stellhebels (8) Widerstand leistende Federanordnung (16, 17, 21) den Hebel (8) auch in jeder seiner Endlagen sichert.
- 2. Weichenstellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch'gekennzeichnet, daß die Federanordnung in dem Augenblick des Einfahrens des Vorderrades in die Weiche beim erneuten Anheben des Stellhebels (8) durch das Hinterrad des Wagens wieder zusammengedrückt wird, so daß die Weiche gegen zufällige Verschiebungen gesichert wird, die infolge der durch das Einfahren des Vorderrades in die Weiche entstehenden Stöße eintreten können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family Applications (1)
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