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Weichenstellvorrichtung.
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Stellwerk nach der der Fahrtrichtung entsprechenden Seite verschoben wird. Bei diesen Stellvorrichtungen ist es von grösster Wichtigkeit, dass die Weiche in beiden Endstellungen zur Verhütung von unvollkommenen Weichenstellungen gesichert wird und dass das angehobene Stellglied nach durch den Wagen erfolgtem Umstellen sofort wieder unter die Oberfläche des Strasseupflasters gesenkt wird. Beides wird gemäss der Erfindung durch die Anordnung einer Feder in Verbindung mit dem Stellgliede erreicht, welche dem Anheben des Stellgliedes und
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festgehalten wird.
Die Anordnung der Feder ist dabei derart gbtronen, dass sie ihre grösste, der seitlichenVerschiebungderWeicheentgegenwirkendeSpannungbeimAufrollenderVorderräder
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und y-y in Fig. l, Fig. 4 Einzelansicht des an der Fahrschiene gelagerten Radhebels und Fig. 5 die Draufsicht des geschlitzten Teils der Deckplatte.
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kann. wozu die Gehäuseöffnung für die Stange 6 entsprechend gross gemacht ist.
Das vordere Ende des Hebels 8 ist rechtwinklig nach unten in einen vertieften Teil 13 des
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Eindringen von Kot und Wasser durch den Schlitz zu verhüten, ist eine in Bogenführungen 26 verschiebbare Schutzplatte 25 vorgesehen, durch deren inning 27 der Stift 22 reicht, bei
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achse 29 ist innerhalb des Gehäuses 7 ein Arm 34 befestigt, dessen freies Ende zuerst nach unten und dann wagerecht abgebogen ist, um einen in den Gehäuseteil 13 reichenden Federsitz 36 zu bilden.
An dem Arm 34 ist mittels des Drehbolzens 38 und der Augen 37 ein Gabelstück 36 o. n- gelenkt, zwischen welchem und dem Federsitz 36 eine Schraubenfeder 39 auf den Kopfbolzen 40 geschoben ist, der am unteren Ende mit einer Mutter 41 zur Regelung der Federspannung versehen ist. An dem anderen Ende des Gabelstückes 36 ist ein Quersteg 42 befestigt, welcher unter dem Hebel 8 vorübergeht und an diesem unterhalb des Stiftes 22 anfasst. Durch das Gewicht des Hebels 8 wird der Arm 34 gesenkt und dadurch der Radhebel 28 gewöhnlich in angehobener Stellung gehalten.
Zwischen der Stange 6 und dem Auge 5 der Wechselzunge 4 ist in an sich bekannter Weise eine nachgiebige Verbindung vorgesehen, welche aus zwei beiderseits der Wechselringe 4 angeordneten Schraubenfedern 43 und 44 besteht, von welchen die Feder 43 zwischen dem festen Bund 45 und dem Metallrahmen 46 angeordnet ist, der auf der Stange 6 verschiebbar und von Muttern 47 gegen die Feder 43 gehalten ist. Zwischen dem Rahmen J6 und dem Auge 5 ist eine Hülse 46a eingeschaltet. Ähnliche Teile sind in Verbindung mit der Feder 44 vorgesehen, deren äusseres Ende von einer mittels der Mutter 49 einstellbaren Scheibe 48 gehalten wird. Die Spannung der Federn 4J und 44 ist so gross, dass unter normalen Verhältnissen die Weichenzunge ohne Nachgeben der Federn bewegt wird.
Sobald jedoch die Weiche verkeilt oder festgefroren ist. so geben beim Nähern des Hebels 8 an die Zunge 4 die Feder 43 und beim Entfernen des Hebels 8 von der Zunge 4 die Feder 44 unter dem aussergewöhnlichen Widerstande nach und nehmen die volle Bewegung des Hebels 8 in sich auf, wodurch ein Bruch der Vorrichtung verhütet wird.
Das Gehäuse 7 ist mit den abnehmbaren Platten 24 und 58 bedeckt, die mit dem Strassenpflaster in gleicher Ebene liegen, so dass für gewöhnlich kein Teil der Vorrichtung über das Strassenpnaster ragt und daher durch den Strassenverkehr nicht beschädigt werden kann. Das Gehäuse ist weiters noch mit Entwässerungsöffnungen 59 versehen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende : Beim Annähern eines Wagens oder Zuges drückt der Radspurkranz den Hebel 28 nieder, wodurch die Achse 29 gedreht und der Arm 34 nach oben gedreht wird, wobei die Feder 39 das Gabelstück 36 und durch dessen Quersteg 42 der Hebel 8 soweit angehoben werden, bis der Stift 22 über die Deckplatte 24 vorsteht und sich in der Stellung befindet, wo er vom Wagenstellwerk erfasst und beispielsweise nach rechts bewegt wird. Beim Anheben des Hebels 8 gleitet der Anschlag 19 an der Stange 16 nach oben und hält die Feder 27 gespannt, während das Wagenstellwerk den Stift 22 erfasst und den Hebel 8 auf dem Querstege 42 gegen die rechte Seite des Gabelstückes bewegt, wobei die Stange 16 aus ihrer linken Schräglage (Fig. 3) in die rechte Schräglage gebracht wird.
Nachdem aber die Entfernung der beiden Federteller 18 und 19 in der lotrechten Mittelstellung der Stange 16 am kleinsten ist, so wird in dieser Mittelstellung die Feder 21 auch ihre grösste Spannung besitzen. Die Feder 21 hat daher die Aufgabe, den Hebel 8 gegen das eine oder das andere Ende des Gabelstückes zu drücken und dem Zurückbewegen des Hebels 8 in eine Mittelstellung entgegen zu wirken, um unvollkommene Weichenstellungen zu verunmöglichen. Eine Bewegung des Hebels 8 nach rechts
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Auge J der Wechselzunge übertragen, wodurch diese zum Freigeben des Hauptgeleises umgestellt wird.
Beim Festklemmen des Hebels 8 oder beim Vorhandensein eines anderen, die Aufbewegung des Stiftes 22 störenden Hindernisses nimmt die Feder 39 die vom Hebel 28 eingeleitete Bewegung des Armes 34 in sich auf, wodurch eiu Bruch dieser Teile verhütet wird.
Es sei bemerkt, dass der Hebel 28 von jedem darüber rollenden Rade des Wagens oder Zuges niedergedrückt wird. lm eine noch bessere Sicherung gegen unvollkommene Weichenstellung zu erzielen, ist der Radhebel 2 (S so angeordnet, dass derselbe beim Einrollen des vorderen
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Weiche durch die Schüttel-und Rüttelbewegungen des Zuges ausgeschlossen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Weichenstellvorrichtung mit an dem Geleise angebrachtem, vom Wagen anzuhebendem und vom Wagenführerstande aus seitlich zu bewegendem Stellgliede, dadurch gekennzeichnet, dass der das Stellglied (22) tragende Hebel (8) in seinen den beiden Endstellungen der Weiche entsprechenden Stellungen durch Federkraft (21) gesichert wird, welche zugleich zum Herabsenken des Stellgliedes (22) dient.