DE172514C - - Google Patents

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DE172514C
DE172514C DENDAT172514D DE172514DA DE172514C DE 172514 C DE172514 C DE 172514C DE NDAT172514 D DENDAT172514 D DE NDAT172514D DE 172514D A DE172514D A DE 172514DA DE 172514 C DE172514 C DE 172514C
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DE
Germany
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lever
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lever arm
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DENDAT172514D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20«. GRUPPE
FRANCOIS HEYVAERT in ANTWERPEN.
umgelegten Hebel erfolgt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1905 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine vom Fahrzeuge aus umstellbare Weiche, bei der beim Befahren der Weiche ein am Unterbau des Wagens, drehbar ange-5 ordneter, vom Wagenführer einzustellender Hebelarm unter einen zwischen den Schienen gelagerten Arm greift und diesen umlegt, wodurch die Weiche mittels einer geeigneten Verbindung umgestellt wird und so lange ίο umgestellt bleibt, als . sich der Wagen oder der Zug in der Weiche befindet. Nach der Durchfahrt kehrt die Welche · selbsttätig in die Ruhelage zurück.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. ι die Seitenansicht der vom Fahrzeuge getragenen Vorrichtung mit einem Längsschnitt der zwischen den Schienen anao geordneten Vorrichtung,
Fig. 2 eine Endansicht dieser Vorrichtungen mit einem senkrechten Schnitt durch den Führungskanal und
Fig. 3 die Aufsicht auf die Vorrichtung »5 bei abgenommenem Verschlußdeckel, während
Fig. 4 Einzelansichten des Umstellhebels und
Fig. 5 Einzelansichten des durch ihn beeinflußten Schiebers darstellt.
An dem Untergestell des Fahrzeuges (Motorwagen, Lokomotive usw.) ist ein Hebelarm ι drehbar angeordnet, der nahe an seinem freien Ende zwei drehbare Rollen 2, 2. trägt und mit einem zweckmäßig . zugespizten Dorn 3 versehen ist. Mittels einer geeigneten Hebelvorrichtung 4, 5, 6 ist er mit dem Stellhebel 7 verbunden, der beispielsweise auf der Plattform des Fahrzeuges angeordnet und auf einem gezahnten Sektor 8 mittels des Sperrhebels 9 eingestellt werden kann. Der Stellhebel 7 dient dazu, den Hebelarm 1 und damit den Dorn 3 zu senken, wenn die Weiche umgestellt werden soll.
Vor der Weiche und zwischen den Schienen befindet sich ein in die Erde eingelassener Kanal 10 mit drei gleichlaufenden Rinnen, in denen die Rollen 2, 2 sowie der Dorn 3 des Hebels 1 geführt werden, wenn sie heruntergelassen sind. Auf der die beiden Weichenzungen verbindenden Stange 11 ist ein Schieber 12 nach einer Seite hin beweglich angeordnet, der durch zwei starke Schraubenfedern 13 und 14 mit der Verbindungsstange 11 verbunden ist und durch einen Querstift 12 (Fig. 5) in der Grund-Stellung festgehalten \vird. Der untere abgeschrägte Rand 15 des Schiebers berührt die Schraubenfläche 16 einer Scheibe 17 (Fig. 4), die mit dem Umstellhebel 18 aus einem Stücke hergestellt und auf einer in Lagerböcken 20 drehbaren Welle 19 festgekeilt ist. Die Lagerböcke 20 sind auf dem Boden eines geeigneten Schutzkastens 21 mit abnehmbarem Deckel befestigt. In der Ruhelage befindet sich der Umstellhebel 18 in der gezeichneten Stellung, also über der mittleren Rinne des Kanales 10 und ruht auf einem aus elastischem Material hergestellten Block 22. Die
Welle 19 trägt eine Kettenscheibe 23, an der das Ende einer Kette 24 befestigt ist. Die Kette ist mit einer in Führungen 26 beweglichen Stange 25 verbunden, um die eine Schraubenfeder 27 gewickelt ist.
Soll die Weiche umgestellt werden, so hat der Wagenführer nur den Stellhebel 7 umzulegen, so daß der Hebelarm 1 gesenkt wird und die Rollen 2, 2 sowie der Dorn 3 in die Rinnen des Kanals 10 gelangen. Beim Herannahen des Fahrzeuges greift der Dorn 3 unter den Umstellhebel 18, hebt ihn und dreht ihn und die Welle 19 in der Richtung des Pfeiles 28 (Fig. 1), wodurch die Scheibe 17 den Schieber 12 und damit auch die Verbindungsstange 11 mit den Weichenzungen seitlich verschiebt, und zwar unter Spannung der Schraubenfeder 14. Kann die Weiche infolge eines zwischen Zunge und Schiene eingeklemmten harten Gegenstandes nicht umgestellt werden, so gleitet der Schieber 12 auf der Verbindungsstange 11 und spannt auch die Feder 13, wobei die Weiche nicht umgestellt wird.
Nachdem der Dorn 3 des Hebelarmes 1 den Umstellhebel 18 verlassen hat, wird dieser durch eine wagerechte, am Untergestell des Wagens angeordnete Latte 29 in der umgestellten Lage festgehalten, bis der Wagen die Weiche verlassen hat. Die folgenden Wagen des Zuges besitzen ebenfalls Latten 29, so daß der Umstellhebel 18 und daher auch die Weichenzungen so lange umgestellt bleiben, als sich der Zug in der Weiche befindet.
Während der Drehung des Umstellhebels 18 hat sich die Kette 24 auf die Scheibe 23 gewickelt und die Schraubenfeder 27 gespannt. Sobald der Umstellhebel 18 wieder frei ,wird, schnellt er unter der Wirkung der Feder 27 in seine Ruhelage zurück, wobei er auf den elastischen Block 22 trifft, der den Schlag dämpft und Brüche verhütet. Gleichzeitig wird die Verbindungsstange 11 durch die Feder 14 zurückgeführt.
Wenn durch einen Bruch der Federn 13, 14 die Vorrichtung unbrauchbar geworden ist, so kann die Weiche leicht von Hand aus mittels eines Schlüssels umgestellt werden. Dieser wird auf eine senkrechte Welle 30 (Fig. 3) aufgesteckt, die in einer seitlichen Verlängerung des Schutzkastens gelagert ist und ein mit ihr starr verbundenes Exzenter 31 trägt, das auf zwei Anschläge 32 der Verbindungsstange II einwirken kann.
Der Boden der beiden seitlichen Rinnen des Kanales 10 steigt allmählich bis zum oberen Rande des Kanales (s. punktierte Linie in Fig. 1), wodurch das Heben des Umstellhebels 18 und das Austreten der Rollen 2 aus dem Kanal erleichtert wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Weichenstellvorrichtung, bei der die Umstellung der Weiche durch einen vom Wagen aus umgelegten Hebel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Ebene des Gleises liegende Stellhebel durch das Stellglied des Wagens über der Gleisebene um etwa i8o° umgelegt wird, wobei er mittels einer Schraubenfläche auf einen auf der Verbindungsstange federnd angeordneten Schieber wirkt.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen vor der Weiche in die Erde eingelassenen Führungskanal mit drei Rinnen', in dessen mittlere Rinne das Ende des am Wagen angeordneten Hebelarms bei gesenkter Lage hineinragt, während in den seitlichen Rinnen des Kanals zwei den Hebelarm führende Rollen laufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE172514C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2909911A (en) * 1957-06-17 1959-10-27 Theodore W Spaetgens Helical spring flexible coupling

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2909911A (en) * 1957-06-17 1959-10-27 Theodore W Spaetgens Helical spring flexible coupling

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