DE527552C - Sicherheitsvorrichtung gegen das UEberfahren von Eisenbahn-Haltsignalen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung gegen das UEberfahren von Eisenbahn-Haltsignalen

Info

Publication number
DE527552C
DE527552C DEK114037D DEK0114037D DE527552C DE 527552 C DE527552 C DE 527552C DE K114037 D DEK114037 D DE K114037D DE K0114037 D DEK0114037 D DE K0114037D DE 527552 C DE527552 C DE 527552C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stop
lever
safety device
stop lever
signal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK114037D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINRICH KEUSGEN
Original Assignee
HEINRICH KEUSGEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HEINRICH KEUSGEN filed Critical HEINRICH KEUSGEN
Priority to DEK114037D priority Critical patent/DE527552C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE527552C publication Critical patent/DE527552C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/04Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Sicherheitsvorrichtung zur Verhütung des Überfahrens von auf »Halt« stehenden Eisenbahnsignalen. Es sind bereits zahlreiche Vorrichtungen dieser Art in Vorschlag gebracht worden, u. a. solche, bei denen mit den Strekkensignalen verstellbare Streckenanschläge vorgesehen sind, von denen der mit dem Hauptsignal verbundene höher als der mit dem Vorsignal verbundene ist und die bei auf »Halt« stehendem Streckensignal ein auf der Lokomotive befindliches Hebelgestänge derart beeinflussen, daß nacheinander die Übertragung eines hör- oder sichtbaren Zeichens sowie das Auslösen der Bremsen erfolgt. Der Zweck der Erfindung besteht darin, die gleiche Aufgabe mit verhältnismäßig einfacheren Mitteln zu lösen, als sie bei den bisher bekannten Vorrichtungen zur Verwendung gelangten, und die beiden Sicherheitseinrichtungen, welche durch die verschieden hohen Streckenanschläge ausgelöst werden, in einer gedrängten Anordnung zu vereinigen.
Gemäß der Erfindung ist der auf der Lokomotive befindliche drehbare Anschlaghebel von einer am Maschinenrahmen gleitbar angeordneten Kulisse umgeben, die durch ein Hebelgestänge mit einem Ventil der Luftdruckbremsleitung in Verbindung steht und gegenüber dem Anschlaghebel so viel Spiel hat, daß sie erst beim Überfahren des: Hauptsignals durch den Anschlaghebel derart verschoben wird, daß die Luftdruckbremse in Tätigkeit tritt. Um die ausgelösten Teile in bequemer Weise wieder in die Betriebsstellung zurückführen zu können, ist das obere Ende des Anschlaghebels abgebogen und mit einer schrägen Fläche versehen, die im Wege des ebenfalls abgebogenen und abgeschrägten unteren Endes einer senkrecht verschiebbaren, das hör- oder sichtbare Zeichen auslösenden Kontaktstange liegt und beim Herabdrücken der letzteren nach ihrer Auslösung in die Betriebsstellung zurück zunächst zur Seite bewegt wird, worauf sich die abgebogenen Enden bei der Rückkehr des Anschlaghebels in seine senkrechte Lage mit ihren waagerechten Rückseiten gegeneinanderlegen und dadurch Anschlaghebel und Kontaktstange miteinander verriegeln.
Der Gegenstand der nachstehend beschriebenen Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι eine Seitenansicht eines Teils einer Lokomotive mit der Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung und
Abb. 2 bis 4 die Sicherheitsvorrichtung in verschiedenen Ansichten und Stellungen.
Am Maschinenrahmen, α sitzt auf einer Achse b ein zweiarmiger Anschlaghebel c, dessen längerer Arm infolge des größeren Gewichts für gewöhnlich senkrecht nach unten hängt. Der obere, kürzere Arm des Hebels c ist mit einer Abbiegung d versehen, die von oben von einer schrägen, unten von einer waagerechten Fläche begrenzt wird. Die
waagerechte Fläche des abgebogenen Endes d verriegelt für gewöhnlich das abgebogene Ende^ einer Kontaktstange f, die unter der Wirkung einer Druckfeder g steht und am oberen Ende eine Kontaktbrücke h trägt. Die untere Fläche des Stangenendes e ist ebenfalls abgeschrägt; außerdem ist an der Stange f noch ein Handgriff i angebracht. Der untere Arm des Hebels c ist von einer
ίο Kulisse k umgeben, die am Maschinenrahmen α geführt ist und der gegenüber der Hebel c ein bestimmtes Spiel hat. An die Kulisse k schließt sich· der eine Arm eines am Rahmen α drehbar befestigten Winkelhebels Z an, dessen anderer Arm durch ein Gelenk m mit dem Ventil η der Luftdrudibremsleitung in Verbindung steht.
Schließlich sind oberhalb der Kontaktbrücke h noch zwei Kontakte O1 p vorgesehen.
Von dem Kontakt 0 führt eine Leitung r über leine Stromquelle S1 eine Leitung t, eine Lampe u und eine Leitung ν zum. Kontalrt p zurück.
Mit dem Vorsignal ist in bekannter Weise ein Stredcanschlag W1 mit dem Hauptsignal ein um ein bestimmtes Maß höherer Streckenanschlag χ verbunden. Jeder Streckenanschlag steht durch eine Gelenkverbindung y, s (Abb. 2) und eine Welle mit dem zugehörigen Signal in Verbindung und wird bei auf »Halt« stehendem Signal in die ausgezogen dargestellte Betriebslage, bei auf »Fahrt« stehendem Signal in die gestrichelt wiedergegebene Stellung gebracht. Für gewohnlich nehmen die verschiedenen Teile der Sicherheitsvorrichtung die in Abb. .1 und 2 dargestellte Lage ein, d. h. die Stange f wird bei zusammengedrüdrter Feder g·, also unter Spannung, durch das abgebogene Ende d des Hebels c verriegelt. Wird nun ein auf »Halt« stehendes Vorsignal überfahren, so kommt der Stredtenanschlag w zur Wirkung und verdreht den Hebel c um einen bestimmten Winkel in die in Abb. ι gestrichelt dargestellte Lage. Durch diese Bewegung wird die Kulisse k, welche gegenüber diesem Anschlag des Hebels c genügend Spiel hat, nicht beeinflußt, dagegen wird die Stangef freigegeben, die unter der Wirkung der Feder g hochschnellt und mittels der Brücke h die Kontakte O1 p und somit den Lampenstromkreis schließt, so daß die Lampe u aufleuchtet und dem Führer das Überfahren des Vorsignals anzeigii. Beim Überfahren des auf
S5 »Halt« stehendem Hauptsignals führt der Hebel c infolge der größeren Höhe des Streckenanschlags χ einen größeren Ausschlag aus und verschiebt dadurch die Kulisse k, welche ihrerseits über die Gelenkverbindung/., m das Bremsventil η dreht, so daß der Zug selbsttätig zum Stillstand kommt, Die Sicherheitsvorrichtung wirkt sowohl in der einen wie auch in der anderen Fahrtrichtung. -
Um den ursprünglichen Betriebszustand wiederherzustellen, braucht der Führer nur die Stange f mittels des Handgriffs i nach unten zu drücken.' Die schrägen Flächen der Ansätze d und e gleiten dann· aneinander vorbei, wobei der Anschiaghebel c zur Seite gedrückt wird; sobald sich der Ansatz e in einer tieferen Stellung als die Unterseite des Ansatzes d befindet, kehrt der Anschlaghebel c in seine senkrechte Lage zurück und verriegelt dadurch die Kontaktstange/ wieder.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Sicherheitsvorrichtung gegen das Überfahren von Eisenbahn-Haltsignalen, bei der ein mit dem Vorsignal verbundener kurzer Anschlag auf der Lokomotive durch ein Hebelgestänge ein hör- oder sichtbares Zeichen und ein mit dem Hauptsignal verbundener höherer An-. schlag die Luftdruckbremse auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Lokomotive befindliche Anschlaghebel (c) von einer am Maschinenrahmen (ß) gleitbar angeordneten Kulisse (k) (umgeben ist, die durch' ein Hebelgestänge (I1 m) mit einem Ventil (n) der Luftdruckbremsleitung in Verbindung steht und gegenüber dem Anschlaghebel so viel Spiel hat, daß sie erst beim Überfahren des Hauptsignals durch den, Anschlaghebel derart verschoben wird, daß die Luftdrudibremse in Tätigkeit tritt.
  2. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagliebel (c) oben ein abgebogenes Ende (d) mit einer schrägen Fläche besitzt, die im Wege des ebenfalls abgebogenen und abgeschrägten unteren Endes (e) einer senkrecht verschiebbaren, das hör- oder sichtbare Zeichen (u) auslösenden Kontaktstange (/) liegt und beim Herabdrücken der letzteren nach ihrer Auslösung in die Betriebsstellung zurück zunächst zur Seite bewegt wird, worauf sich die abgebogenen Enden {ä, e) bei der Rüddcehr des Anschlaghebels in seine senkrechte Lage mit ihren waagerechten Rückseiten · gegeneinander legen und dadurch Anschlaghebel (c) und Kontaktstange (f) miteinander verriegeln.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK114037D 1929-03-26 1929-03-26 Sicherheitsvorrichtung gegen das UEberfahren von Eisenbahn-Haltsignalen Expired DE527552C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK114037D DE527552C (de) 1929-03-26 1929-03-26 Sicherheitsvorrichtung gegen das UEberfahren von Eisenbahn-Haltsignalen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK114037D DE527552C (de) 1929-03-26 1929-03-26 Sicherheitsvorrichtung gegen das UEberfahren von Eisenbahn-Haltsignalen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE527552C true DE527552C (de) 1931-06-19

Family

ID=7242916

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK114037D Expired DE527552C (de) 1929-03-26 1929-03-26 Sicherheitsvorrichtung gegen das UEberfahren von Eisenbahn-Haltsignalen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE527552C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2935113A1 (de) * 1979-08-30 1981-04-02 Passavant-Werke Michelbacher Hütte, 6209 Aarbergen Spurhalte-steuereinrichtung fuer brueckenartige fahrzeuge, insbesondere fuer raeumerbruecken an absetzbecken o.dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2935113A1 (de) * 1979-08-30 1981-04-02 Passavant-Werke Michelbacher Hütte, 6209 Aarbergen Spurhalte-steuereinrichtung fuer brueckenartige fahrzeuge, insbesondere fuer raeumerbruecken an absetzbecken o.dgl.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2445460C2 (de) Vorrichtung zur Mittenrückstellung von Mittenrückstellung einer Mittelkupplun für Schienenfahrzeuge
DE527552C (de) Sicherheitsvorrichtung gegen das UEberfahren von Eisenbahn-Haltsignalen
DE104882C (de)
AT110040B (de) Vom Führerstand des Triebwagens aus zu betätigende Weiche.
DE454261C (de) Aufschneidbare Umstellvorrichtung fuer Strassenbahnweichen
DE435906C (de) Von einem feststehenden Signalmast betaetigte Sicherheitsvorrichtung zur Verhinderung des UEberfahrens von Eisenbahnsignalen
DE352300C (de) Vorrichtung zum Verstellen der Weiche vom Wagen aus
DE419215C (de) Selbsttaetige mechanische Weichenstellvorrichtung, insbesondere fuer Strassenbahnen
DE355823C (de) Sicherungseinrichtung zur Verhuetung des UEberfahrens von Haltsignalen
DE352874C (de) Vorrichtung zur UEberwindung des Totpunktes an Fussmotoren mit Trethebelantrieb
DE590490C (de) Vorrichtung zur UEbertragung von Streckensignalen auf den fahrenden Zug
CH495860A (de) Scherenstromabnehmer für elektrisch betriebene Eisenbahnfahrzeuge
DE94784C (de)
DE429510C (de) Zungenanordnung bei Weichen von Haengebahnen
DE17318C (de) Vorrichtung zum Umstellen von Strafsenbahnweichen vom Wagen aus
DE457172C (de) Vorrichtung zum Verhueten des UEberfahrens von Haltsignalen durch Schienenfahrzeuge
DE521798C (de) Vorrichtung zum Umlegen von druckluftgesteuerten Grubenweichen vom fahrenden Fahrzeug aus
DE347357C (de) Automatische Berieselungsvorrichtung fuer Grubenwagen
DE548941C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Abschalten des Motorzuendstromkreises eines Kraftfahrzeuges beim Schlaffwerden eines Reifens
DE457973C (de) Einbau von Weichenstellvorrichtungen fuer Strassenbahngleise
DE625084C (de) Anhaltevorrichtung fuer Gleisfahrzeuge
DE64824C (de) Vorrichtung zum Stellen der Weichen vom Eisenbahnfahrzeuge aus
DE933886C (de) Mehrzwecktisch
DE812998C (de) Stuetzvorrichtung fuer die Deichsel von Anhaengern
DE382562C (de) Schaltvorrichtung fuer die Stationsanzeiger von Eisenbahnwagen