DE104882C - - Google Patents

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DE104882C
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housing
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DENDAT104882D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/02Mechanical devices for operating points or scotch-blocks, e.g. local manual control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Weichenbock.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1898 ab.
Der vorliegende Weichenbock ist für solche Weichen bestimmt, welche ein bewegliches Herzstück besitzen, dessen Schwingstück über einer ununterbrochenen Hauptschiene liegt und quer zur letzteren eingestellt werden kann, um einen Wagen in ein Nebengeleise einlenken zu können, ohne dafs der Hauptschienenstrang unterbrochen zu werden braucht.
Der Weichenbock hat die Eigenthümlichkeit, dafs durch theilweise Bewegung des Hebels die Weichenzungen verstellt werden und bei weitergehender Bewegung des Hebels das Schwingstück des Herzstückes bewegt wird und umgekehrt, zum Zwecke, schon durch eine geringe Kraft das Stellen der Weiche zu ermöglichen.
Fig. ι zeigt eine Oberansicht des Weichenbockes.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht desselben, zum Theil im Schnitt, um die innere Einrichtung des Weichenbockes darzustellen.
Fig. 3 zeigt die Oberansicht des Stellhebels im Weichenkasten und seiner zugehörigen Theile.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch den Weichenbock.
Fig. 5 ist ein Einzeltheil, und
Fig. 6 zeigt einen Grundrifs des gesammten Stellwerkes mit Weiche und Herzstück, sowie ihre Verbindungen mit den Gleitplatten.
Der Weichenbock hat ein Gehäuse 34 von rechteckiger Gestalt mit Oeffnungen 35 und 36 an seinen Enden, durch welche die Enden 37 und 38 der Gleitplatten hindurchgreifen. Diese Platten besitzen je einen aufrechtstehenden Theil 41 mit abgerundetem Oberende 42, welches sich dem runden Deckel 43 des Gehäuses 34 anpafst, und je einen horizontalen Ansatz 37 und 38, welcher aus dem Gehäuse hervorragt, geschlitzt oder gegabelt ist, wie bei 44 (Fig. 1) angegeben, und mit den Verbindungsstangen, die nach der Weichenzunge und dem Herzstück gehen, gekuppelt ist. Jede der Gleitplatten ist mit einem bogenförmigen bezw. geschweiften Schlitz 45 und 45a versehen. Fig. 5 zeigt eine solche Gleitplatte in Ansicht. Diese Schlitze sind entgegengesetzt gekrümmt, wie aus den vollen und punktirten Linien (Fig. 2) hervorgeht. Mit 46 ist der Stellhebel bezeichnet, der an seinem inneren Ende in eine Gabel 47 übergeht, deren Augen 48 kurze Wellen 49 und 50 aufnehmen. Letztere sind in Lagern 51 und 52 des Gehäuses 34 gelagert. An dem inneren Ende jeder Welle 49 und 50 ist ein Kurbelarm 53 befestigt. Diese Arme sind gegen einander unter einem Winkel von ungefähr 900 versetzt, und jeder derselben ist mit einer Rolle 54, welche auf einem Rollenstift 55 läuft, versehen. Diese Rollen 54 greifen in die Schlitze 45 und 45a, und die Berührung dieser Rollen mit den Wänden der Schlitze veranlafst die Verstellung der Gleitplatten 39 ■ und 40 je nach der Bewegungsrichtung des Hebels 46.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, sind die Seitenwandungen des Gehäuses mit Rippen 56 versehen , welche als Führungen für die horizontalen Flantschen 57 an den Unterkanten der Gleitplatten dienen.
Wenn nun der Hebel 46 aus seiner horizontalen Lage in die senkrechte Lage bewegt
wird, so wird nur eine der Gleitplatten bewegt, die andere Gleitplatte bleibt stehen, da die Rolle am Hebel in dem Schlitz derselben leer läuft, ohne eine Veränderung in der Lage dieser Gleitplatte herbeizuführen. Hat dagegen der Hebel eine senkrechte Lage eingenommen und wird er noch weiter umgelegt, so legt sich die bisher leer gegangene Rolle desselben gegen die Schlitzwandungen der zweiten Gleitplatte und veranlafst die Bewegung derselben; die Rolle im Schlitz der erstbewegten Platte läuft nun leer. Es können auf diese Weise unter geringem Kraftaufwand entweder die Weichenzungen oder das Herzstück gestellt, also unabhängig von einander bewegt werden, oder es werden bei Bewegung des Hebels um den ganzen Ausschlag beide nach einander bewegt.
Ein solcher Weichenbock hat folgende Vortheile. Da die Weichenzungen und das Herzstück unabhängig bezw. nach einander einstellbar sind, so genügt schon ein geringer Druck auf den Schwinghebel des Herzstückes, wie ein solcher durch die Berührung eines in Fahrt befindlichen Fahrzeugrades ausgeübt wird, dafs diejenige Gleitplatte, welche mit dem Herzstück verbunden ist, bewegt wird und somit der schwingende Theil des Herzstückes verstellt wird, falls infolge Nachlässigkeit des Weichenstellers das Herzstück nicht in seine richtige Lage von der Hauptschiene abgestellt ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Weichenbock für solche Weichen, bei denen das Herzstück mit einem Schwingstück versehen ist, das über der ununterbrochenen Hauptschiene liegt und quer zur letzteren eingestellt werden kann, um ohne Unterbrechung des Hauptstranges Wagen in ein Nebengeleise abzulenken, gekennzeichnet durch zwei Gleitplatten (39 und 40) mit zwei gegen einander gekehrten Curvenführungen (45 und 45s) und einem im Gehäuse (34) gelagerten Stellhebel (46), dessen freie mit Gleitrollen versehene Kurbelarme um ungefähr 900 gegen einander versetzt sind, so dafs beim Umlegen des Stellhebels (46) aus der einen in die andere waagrechte Grenzlage zunächst nur die eine, dann die andere Gleitplatte bewegt wird, zum Zweck, die Weichenzungen und das Herzstück unabhängig von einander zu verstellen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE104882C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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