DE275367C - - Google Patents

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DE275367C
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DE
Germany
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wheel axle
carriage frame
cylinders
pivotably mounted
springs
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DENDAT275367D
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Publication of DE275367C publication Critical patent/DE275367C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G11/00Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
    • B60G11/14Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having helical, spiral or coil springs only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63#i3RUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abfedern des Wagenrahmens von Fahrzeugen gegen die Radachse, welche sowohl in wagerechter als auch in senkrechter Richtung, wie auch in jeder anderen Richtung der Radebene wirkt, so daß nicht nur die beim Befahren von unebenen Straßen auftretenden Stöße, sondern auch die beim Anfahren und Bremsen entstehenden Bewegungsbeschleunigungen und Verzögerungen der Radachse federnd auf den Wagenrahmen übertragen werden.
Gemäß der Erfindung sind zwischen den beiden gegeneinander abzufedernden Teilen bzw. der Radachse und dem Wagenrahmen ein oder mehrere unter der Wirkung von Federn oder von sonstigen federnden Mitteln stehende Verbindungsglieder vorgesehen, welche sich relativ zu der Radachse und dem Wagenrahmen drehen können, und deren Drehung der federnden Kraft entgegenwirkt, so daß bei Bewegungsverzögerungen der Achse infolge von Stößen der Wagenrahmen infolge seiner lebendigen Kraft der Radachse voreilen kann, wodurch die federnde Kraft stärker angespannt wird, welche dann eine die Bewegungsverzögerung der Achse ausgleichende Bewegungsbeschleunigung derselben verursacht.
Die federnde Verbindung zwischen der Radachse und dem Wagenrahmen kann gemäß der Erfindung durch ein oder mehrere auf der Radachse schwingbar angeordnete Drehglieder erfolgen, mit denen unter Federwirkung stehende Kolben gelenkig verbunden sind, die sich in Federgehäusen oder Zylindern hin und her bewegen können, welche entweder an dem Wagenrahmen schwingbar gelagert oder mit dem letzteren starr verbunden sind.
Ferner kann die federnde Verbindung zwischen der Radachse und dem Wagenrahmen gemäß der Erfindung durch Doppelgelenke oder Kniehebel erfolgen, deren Gelenkglieder sowohl mit der Radachse und dem Wagenrahmen, als auch mit unter Feder wirkung stehenden Kolben in Verbindung stehen, welche sich in an dem Wagenrahmen schwingbar gelagerten Federgehäusen oder Zylindern hin und her bewegen können.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Vorrichtung zum Abfedern gemäß der Erfindung sind auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung teilweise in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt, wobei sich die Teile der Vorrichtung in der normalen Lage befinden.
Fig. 2 veranschaulicht die Lage der Teile der Vorrichtung gemäß der Fig. 1 bei einem wagerechten Stoß.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, wobei sich die Teile der Vorrichtung in der normalen Lage befinden.
Fig. 4 zeigt die Lage der Teile der Vorrichtung gemäß der Fig. 3 bei einem senkrechten Stoß; und bei gleichzeitiger Voreilung.
Fig. 5 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung, bei welcher Doppelgelenke oder Kniehebel verwendet werden, und zwar zeigt; .diese Figur die normale Lage der Teile der Vorrichtung. .
Fig. 6 zeigt die Lage der Teile der Vorrichtung gemäß der Fig. 5 beim Überschreiten eines Hindernisses und bei gleichzeitiger Voreilung. Fig. 7 läßt eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung erkennen, wobei zwei Paar Doppelgelenke bzw. Kniehebel vorgesehen sind.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 sind die die Federn α enthaltenden Gehäuse oder Zylinder b an dem Wagenrahmen c ■ bei d schwingbar gelagert. In den Zylindern sind Kolbenstangen e hin und her beweglich angeordnet, an denen zwei Bunde f angebracht sind. Gegen die Innenseiten dieser Bunde drücken die in den Zylindern befindlichen Federn α auf Scheiben g, welche auf den Kolbenstangen lose verschiebbar sind.
Mit den unter der Wirkung der Federn stehenden Kolbenstangen e ist ein auf der Radachse h schwingbar gelagertes Drehglied i gelenkig verbunden. Ein an diesem angeordneter gabelförmiger Teil k umgreift einen an dem Wagenrahmen c angebrachten Zapfen /.
Bei der gewöhnlichen Lage der Teile dieser Vorrichtung gemäß der Fig. 1 befinden sich die Federn unter minimalstem Drucke, d. h. unter einer bestimmten Vorspannung.
Die Federn, welche auf Druck beansprucht sind, werden weiter gespannt, gleichgültig, ob der Federkolben tiefer in das Gehäuse geführt wird oder herausgezogen wird. Bei einer rein senkrechten Bewegung der Achse nach aufwärts werden beide Federn nach oben zusammengedrückt.
Bei einem rein wagerechten Stoß bzw. bei einer voreilenden Bewegung des Wagenrahmens nach links nehmen die Teile die Lage gemäß der Fig. 2 ein. In diesem Falle ist die rechte Feder noch oben und die linke Feder nach unten zusammengedrückt, während sich die Zylinder um ihre Drehzapfen gedreht haben. Es ist klar, daß durch diese einfache Anordnung die Radachse in der Lage ist, alle möglichen begrenzten Bewegungen in der Höhen- und Seitenrichtung auszuführen.
Bei der abgeänderten Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 sind auf der Radachse h zwei Drehglieder m schwingbar gelagert, welche mit den Kolbenstangen e, der die Federn aufnehmenden Zylinder b gelenkig verbunden sind. In diesem Falle sitzen die Zylinder fest an dem Wagenrahmen c. An den Zylindern b sind mit Zapfen η versehene Arme 0 angebracht, deren Zapfen mit Kreisöffnungen p der Drehglieder m in Eingriff stehen.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung gemäß den Fig. 3 und 4 ist ähnlich wie die Wirkungsweise der obenbeschriebenen Ausführungsform gemäß den Fig. ι und 2. DieFedern werden auch in diesem Falle von ihrer normalen Lage aus angespannt, gleichgültig, ob die Federkolben ! nach einwärts bewegt werden oder heraustreten. Die Fig. 3 zeigt die normale Lage der Teile, während Fig. 4 die Lage der Teile bei einem senkrechten Stoß und gleichzeitiger Voreilung erkennen läßt.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 5, 6 und 7 werden Doppelgelenke oder Kniehebel verwendet, welche verhindern, daß die Verbindung mit dem einen der zwei abzufedernden Teile Spiel besitzt.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 5 und 6 sind die Kniehebel q und r mit dem Wagenrahmen c bzw. mit einem auf der Radachse h angebrachten Arm s gelenkig verbunden. Ferner stehen diese Kniehebel mit den Kolbenstangen e in Verbindung, deren Zylinder an dem Wagenrahmen schwingbar gelagert sind. Bei dieser Anordnung ist Voraussetzung, daß der Arm s immer wagerecht bleibt. Dies kann dadurch erreicht werden, daß dieser Arm fest mit dem Gehäuse für das Differentialräderwerk verbunden ist. Die Fig. 6 veranschaulicht die Lage der Teile beim Überschreiten eines Hindernisses und bei gleichzeitiger Voreilung, die mit χ bezeichnet ist.
Bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 7 sind zwei Paar Kniehebel q und r vorgesehen, von denen die Kniehebel r auf der Radachse schwingbar gelagert sind. Diese Kniehebel q und r drehen sich relativ zu der Radachse und dem Wagenrahmen, ebenso wie die Drehglieder i und m.
Durch diese nachgiebige Verbindung der beiden abzufedernden Teile unter Vermittlung der Verbindungsglieder, welche sich relativ zu beiden Teilen begrenzt drehen können, ist eine Voreilung des Wagenrahmens möglich.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Abfedern des Wagenrahmens von Fahrzeugen gegen die Radachse, gekennzeichnet durch mit der Radachse und dem Wagengestell verbundene, auf Federn wirkende Glieder, z. B. Drehglieder, Kniehebel oder Hebel, durch welche unter Vermeidung zweier getrennter Feder-
. systeme die die Radachse treffenden vertikalen, schrägen und-- horizontalen Stöße aufgenommen werden. no
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Radachse (A) zwei schwingbar gelagerte Drehglieder (m) angebracht sind, welche mit unter der Wirkung von Federn stehenden Kolben von am Wagenrahmen starr befestigten Zylindern (b) gelenkig verbunden sind und Öffnungen (φ) besitzen, mit denen an den Zylindern angebrachte Zapfen in) in Eingriff stehen.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mit dem
Wagenrahmen und mit einem auf der Radachse wagerecht angeordneten Arm (s) verbundene Kniehebel (q, r), die mit Federkolben in Verbindung stehen, welche sich in an dem Wagenrahmen schwingbar gelagerten Zylindern (b) hin und her bewegen können.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei mit Feder kolben von am Wagenrahmen schwingbar befestigten Zylindern verbundene Kniehebelpaare (q, r), von denen das eine Paar (r) auf der Radachse schwingbar gelagert und das andere Paar (q) an einem gemeinsamen Drehzapfen des Wagenrahmens gelenkig befestigt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedrückt in der reichsdruckerei.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2529898A (en) * 1947-07-14 1950-11-14 Batik Albert Lloyd Axle suspension device for vehicles
US2788842A (en) * 1954-02-23 1957-04-16 Ohlenkamp Vern Tractor seat
FR2450708A1 (fr) * 1979-03-06 1980-10-03 Feuvray Alain Element de suspension pour vehicule

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2529898A (en) * 1947-07-14 1950-11-14 Batik Albert Lloyd Axle suspension device for vehicles
US2788842A (en) * 1954-02-23 1957-04-16 Ohlenkamp Vern Tractor seat
FR2450708A1 (fr) * 1979-03-06 1980-10-03 Feuvray Alain Element de suspension pour vehicule

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