DE476121C - Beim Auflaufen des Anhaengers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung - Google Patents
Beim Auflaufen des Anhaengers auf den Zugwagen wirkende BremsvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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- B60T7/12—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
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Description
Die Erfindung betrifft eine beim Auflaufen des Anhängers auf den Zugwagen wirkende
Bremsvorrichtung mit einer gegenüber dem Rahmen des Anhängers verschiebbaren Stange,
die mit einer Kulisse verbunden ist, welche an einem Drehzapfen des Drehschemels hin
und her beweglich und mit der Anhängerbremse verbunden ist. Gemäß der Erfindung ist an dem hinteren Ende der Kulisse ein
Querträger drehbar gelagert, an dem ein Verbindungsgestänge angelenkt ist, welches
zweckmäßig über eine Dämpfungseinrichtung und eine Vorrichtung zur Beschleunigung der
einmal eingeleiteten Bremsbewegung auf die zu bremsenden Räder wirken.
Die neuartige Ausbildung der Bremsvorrichtung bezweckt, daß beim Befahren von
Kurven eine sichere Übertragung der ReIativbewegungen zwischen der gegenüber dem
Rahmen des Anhängers verschiebbaren Zugstange und dem Rahmen auf die Bremse des Anhängers stattfindet und ein Versagen der
selbsttätigen Bremsung nicht zu befürchten ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch ein Ausführungsbeispiel
dargestellt.
Abb. ι zeigt die Bremsvorrichtung in Seitenansicht
mit Teilen im Schnitt.
Abb. 2 veranschaulicht einen Grundriß zu Abb. i.
Abb. 3, 4 und 5 zeigen eine Einzelheit in größerem Maßstabe zu Abb. 1 und 2, und
zwar veranschaulicht Abb. 3 einen senkrechten Schnitt nach Linie VII-VII der Abb. 5,:
Abb. 4 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Abb. 3 und Abb. 5 einen Grundriß zu Abb. 3.
Abb. 6 zeigt einen senkrechten Längsschnitt einer Abänderung zur Ausführungsform nach Abb. 1 bis 5, wozu
Abb. 7 ein Grundriß ist.
Abb. 8 zeigt eine Änderung einer Einzelheit zu Abb. i.
Abb. 9 zeigt eine andere Änderung hierzu.
In den Abb. 1 und 2 ist ein vierrädriger Anhängewagen gezeigt, der vorn einen Drehschemel
16, 17 aufweist. Eine Kupplungsstange 18 mit Zughakenose 19 ist in einer
Muffe 20 geführt, die von der Deichsel 21 des Wagenrahmens 22 getragen wird. Der zweiteilige
Drehschemel 16, 17 weist einen Drehzapfen 23 auf (vgl. Abb. 3, 4, 5), welcher in
beiden Hälften 16, 17 gelagert ist. Um den Zapfen 23 liegt eine Büchse 24, die als Stein
im Schlitz der Kulisse 25 angeordnet ist. Letztere befindet sich in der oberen von zwei
aufeinanderliegenden Pfannen 26, 27, wobei
die eine Pfanne 27 als Drehlager für die andere Pfanne 26 dient. Mit der Pfanne 27 ist
die Stange 18 durch eine an ihr angelenkte Zwischenstange 28 verbunden. An der oberen
Pfanne 26 sind einander gegenüberliegend
zwei Verbindungsstangen 29, 30 angelenkt welche durch die in der oberen Drehschemel half
te 16 vorgesehenen Aussparungen hindurchgeführt
sind und an einem Joch 31 angreifen, in dessen Mitte die Kolbenstange 3
eines Glycerin-Bremszylinders 33 bekannter Bauart angelenkt ist. Letzterer hängt am
Wagenrahmen 22. Vom nicht dargestellten Bremskolben führt eine Bremsstange 34 zu
einem drehbaren Winkelhebel 35, an welchem
das Bremsband 36 befestigt ist.
An der Bremsstange 34 greift eine Stange 37 an, deren anderes Ende an einem um einen
Zapfen 40 drehbaren Hebel 38 angelenkt ist, dessen oberes Ende ein Kippgewicht 39 trägt.
Wird an der Stange 18 gezogen, so wird der Kolben im Zylinder 33 vorwärts gezogen
und das Bremsband 36 gelockert. Im Augenblick, da der Zug auf die Stange 18 nachläßt
und der Anhängewagen infolge seiner lebendigen Kraft auf den Vorderwagen drückt,
was beim Abwärtsfahren auf einer schiefen Ebene der Fall sein kann, verschiebt sich die
Stange 18 relativ zum Rahmen 22 bzw. zum Zylinder 33, die Bremsstange 34 wird zurückgestoßen
und das Bremsband 36 angezogen. Dabei wird auch der Arm 38 zurückgestoßen, und das Gewicht 39 bekommt das Übergewicht
und hilft mit, die Bremsstange .zurückzuziehen, wodurch die Bremswirkung beschleunigt
wird.
Wie aus den Abb. 1 bis 5 ersichtlich, tritt die Bremswirkung unabhängig von der Stel-•
lung der beiden Drehschemelhälften 16, 17 zueinander ein, also unabhängig davon, ob
eine Kurve befahren wird, d. h. auch dann, wenn die vorderen Räder nicht parallel zur
Längsachse des Anhängewagens stehen. Damit in diesem Falle die beiden Pfannen 26
und 27 bei exzentrischer Lage des Zapfens 23 nicht klemmen und die Beweglichkeit zwischen
Wagenrahmen und Vorderachse nicht hindert, hat die Hülse 24 in der Breitenrichtung
des Kulissenschlitzes genügend Spiel. Es kann sich die obere Pfanne 26 infolge
ihrer gelenkigen Verbindung mit der Kolbenstange 32 bis zu einem gewissen Grade in
der unteren Pfanne 27 drehen.
Die Deichsel 21 und die Stange 18 sind um
Zapfen 401 zusammen hochklappbar, so daß also gewisse Höhenunterschiede zwischen
Vorderwagen und Hinterwagen keinen hindernden Einfluß auf die Bremswirkung ausüben
können.
In Abb. 6 und 7 endet die Stange 28 in einer Kulisse 41, welche am Drehbolzen 42
des zweiteiligen Drehschemels 16, 17 relativ hin und her beweglich ist. Am äußersten
Ende der Kulisse 41 ist ein Bolzen 43 gelagert, um welchen ein Joch 44 drehbar ist. An
den beiden Enden des letzteren sind die Stangen 29, 30 drehbar gelagert, welche zu dem
Joch 31 der Ausführungsform gemäß Abb. 2 führen. Die selbsttätige Bremsung geschieht
in gleicher Weise wie beim Ausführjingsbeispiel gemäß Abb. r bis 5, indem beim Nachlassen
der Zugwrrkung und dem Eintreten einer Druckwirkung auf die Stange 28 eine
Relativbewegung zwischen letzterer und dem Drehschemel 16, 17 bzw. Rahmen 22 des Anhängewagens
stattfindet, wodurch auch eine Verschiebung des Kolbens im Bremszylinder stattfindet, was die Einstellung der Bremse
verursacht.
Wird ein Kippgewicht zur Beschleunigung der Bremsbewegung gebraucht, so ist es vorteilhaft,
dasselbe an einem Hebel anzuordnen, welcher eine Neigung zur Vertikalen hat, welche wenigstens gleich der maximalen Steigung
der zu befahrenden Straße ist, wie dies aus Abb. 8 erhellt. Der Winkelhebel 45 trägt
an seinem oberen Schenkel das Kippgewicht 46, ist in seinem Knie 47 am Wagenrahmen
48 drehbar gelagert und greift mit seinem unteren Schenkel 49 mittels Bolzen 50 zwisehen
zwei Flansche 51, die auf der aus dem hinteren Ende des Bremszylinders 33 kommenden
Bremsstange· 34 befestigt sind. Es kann nun das Kippgewicht bei der kleinsten
Bewegung der Bremsstange 34 auf der steilsten Straße seine unterstützende Wirkung
sofort eintreten - lassen. -
Es kann die Wirkung des Kippgewichtes noch vergrößert 'werden, wenn man eine Ausführung
gemäß Abb. 9 benutzt. In diesem Falle ist auf der Drehachse 52 im Kniegelenk des Winkelhebels 45 ein Zahnrad 53 aufgesetzt,
welches mit einem darübergelagerten Zahnrad 54 kämmt. " Auf der Achse 55
dieses Zahnrades 54 ist ein Hebel 56 befestigt, an dessen freiem Ende ein Gewicht 57 befestigt
ist.
Kippt das Gewicht 46,' so dreht sich die Achse 52 und mit ihr das Zahnrad 53. Das
Gewicht 57 versucht seinerseits, das Zahnrad 54 zu drehen, und zwar im gleichen Sinne,
wodurch es durch das Zahnrad 53 mitgenommen wird.
Demzufolge wird das Zusatzgewicht 57 die Wirkung des Gewichtes 46 unterstützen.
Das Kippgewicht könnte auch an einer anderen Stelle zwischen Kupplungsstange
und Bremse als dargestellt angreifen.
Claims (3)
- Patentansprüche: 11Si. Beim Auflaufen des Anhängers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung mit einer gegenüber dem Rahmen des Anhängers verschiebbaren Zugstange, die an ihrem hinteren Ende mit einer Kulisse verbunden ist, durch welche derDrehzapfen des Drehschemels hindurchgeführt ist und die mit der Anhängerbremse in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß an dem hinteren Ende der Zugstange ein Querträger drehbar gelagert ist, an dem Verbindungsstangen angelenkt sind, welche zweckmäßig über eine Dämpfungseinrichtung und eine Vorrichtung zur Beschleunigung der einmal eingeleiteten Bremsbewegung auf die zu bremsenden Räder wirken.
- 2. Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Schlitz versehene hintere Ende der Zugstange und der an ihr drehbare Querträger zu einer aus Ober- und Unterteil bestehenden Pfanne ausgebildet sind.
- 3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Beschleunigung der Bremsbewegung aus einem Kippgewicht besteht, welches beim Zurückschieben des Bremsgestänges i'n bezug auf den Wagenrahmen die Rückwärtsbewegung unterstützt, wobei die Hebelachse des Kippgewichtes vorteilhafterweise eine Neigung gegenüber der Vertikalen mindestens gleich der Höchststeigung einer Fahrstraße hat.Hierzu ι Blatt ZeichnungenBHRUN. GEDHTTOKT IN I)ER
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1220749B (de) * | 1961-12-18 | 1966-07-07 | Josef Peitz | Fahrzeuganhaengerdeichsel mit Auflaufbremseinrichtung |
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