DE3442618C2 - Schiebehebedach - Google Patents

Abstract

Schiebehebedach für Fahrzeuge mit einem in seiner Schließstellung eine Dachöffnung in einer festen Dachfläche verschließenden Deckel. Der Deckel ist an zu den Seitenkanten der Dachöffnung parallelen Führungsschienen geführt, um eine quer verlaufende Schwenkachse schwenkbar gelagert, über Hochstellvorrichtungen mit einer in Deckelverschieberichtung verstellbaren Transportbrücke verbunden sowie durch Verschieben der Transportbrücke wahlweise unter Anheben seiner Hinterkante über die Dachfläche ausschwenkbar oder nach Absenken seiner Hinterkante unter die hintere Dachfläche verschiebbar. Eine mit Bezug auf die Transportbrücke in Deckelverschieberichtung begrenzt bewegbare, im Bereich der Deckelhinterkante angeordnete Wasserrinne ist zusammen mit dem Deckel unter die hintere Dachfläche verschiebbar und in Deckelschließstellung gegen die Unterseite des hinteren Randes der Dachöffnung angepreßt. Die Transportbrücke und/oder die Wasserrinne tragen seitlich in Abstand von ihrem Ende mindestens ein Auflaufstück, das beim Einschwenken des Deckels in seine Schließstellung auf die Wasserrinne bzw. die Transportbrücke unter Erzeugung einer die Wasserrinne gegen die feste Dachfläche andrückenden Kraft aufläuft.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebehebedach für Fahrzeuge mit einem in seiner Schließstellung eine Dachöffnung in einer festen Dachfläche verschließenden, starren Deckel, der an zu den Seitenkanten der Dachöffnung parallelen Führungsschienen geführt, um eine quer zur Deckelverschieberichtung verlaufende Schwenkachse schwenkbar gelagert, über zu beiden Seiten des Deckels befindliche Hochstellvorrichtungen mit einer in der Deckelverschieberichtung verstellbaren Transportbrücke verbunden sowie durch Verschieben der Transportbrücke wahlweise unter Anheben seiner Hinterkante über die feste Dachfläche ausschwenkbar oder nach Absenken seiner Hinterkante mindestens teilweise unter die hintere feste Dachfläche verschiebbar ist, sowie mit einer mit Bezug auf die Transportbrücke in Deckelverschieberichtung begrenzt bewegbaren, im Bereich der Deckelhinterkante angeordneten Wasserrinne, die zusammen mit dem Deckel unter die feste hintere Dachfläche verschiebbar und in der Deckelschließstellung gegen die Unterseite des hinteren Randes der Dachöffnung angepreßt ist

Bei einem bekannten Schiebehebedach dieser Art (DE-OS 32 18 209) soll durch das Anpressen der Wasserrinne gegen die feste hintere Dachfläche bei in

ίο Schließstellung befindlichem Deckel eine Angleichung der Konturen von Deckel und fester Dachfläche erreicht werden. Zum Anpressen der Wasserrinne ist diese mit der Transportbrücke über einen Schwenkmechanismus verbunden, der an den beiden Enden der Wasserrinne angreift.

Die Angleichung de*¹ Außenkontur von Deckel und fester Dachfläche ist quer zur Deckelverschieberichtung im Bereich der hinteren Deckelkante besonders heikel, weil der Deckel und die feste Dachfläche in dieser Richtung meistens gewölbt sind.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schiebehebedach der eingangs genannten Art die Konturangleichung zwischen der Deckelhinterkante und der benachbarten festen Dachfläche bei in Schließstellung befindlichem Deckel weiter zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Transportbrücke und/oder die Wasserrinne seitlich in Abstand von ihrem Ende mindestens ein Auflaufstück tragen, das beim Einschwenken des Deckels in seine Schließstellung auf die Wasserrinne bzw. die Transportbrücke unter Erzeugung einer die Wasserrinne gegen die feste Dachfläche andrückenden Kraft aufläuft. Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die Auflaufstücke gestatten es auf einfache Weise, bei der Montage des Schiebehebedachs die Konturen der Hinterkante des Deckels und des benachbarten Randes der Dachöffnung einander anzugleichen und auf diese Weise Fertigungs- oder Montageungenauigkeiten zu kompensieren. Anzahl und Ort der Auflaufstücke in Längsrichtung der Transportbrücke bzw. der Wasserrinne können je nach den gegebenen Verhältnissen beliebig gewählt werden.

Das Auflaufstück ist zweckmäßig als Gleitkeil ausgebildet und in Höhenrichtung justierbar. Auf Grund der Höheneinstellung der Auflaufstücke kann die Dachkontur selbst zu beiden Seiten der Längssymmetrieebene des Schiebehebedachs unterschiedlich angeglichen werden.

Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Auflaufstück hinten in der Transportbrücke eingehängt und vorne mit der Transportbrücke über eine Höhenjustiereinrichtung verbunden.

Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt eines Schiebehebedachs bei in Schließstellung befindlichem Deckel entlang der Linie I-I der F i g. 2,

F i g. 2 eine Teildraufsicht auf das Schiebehebedach gemäß Fig. 1, wobei der Deckel selbst, die feste Dachfläche und die Wasserrinne nicht veranschaulicht sind,
F i g. 3 den Schnitt entlang der Linie III-1II der F i g. 2 und

F i g. 4 einen Schnitt ähnlich F i g. 3 für eine abgewandelte Ausführungsform des Schiebehebedachs.

Entsprechend den Fig. 1, 2 und 3 ist in einer festen

Dachfläche 10 eine Dachöffnung 11 vorgesehen, die mittels eines starren Deckels 12 wahlweise verschlossen oder mindestens teilweise freigelegt werden kann. Der Deckel kann aus durchsichtigem oder durchscheinendem Werkstoff bestehen. Im veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist er aus Blech gefertigt Die Dachöffnung 11 ist von einem Dachrahmen M umfaßt, der entlang der Vorderkante 14 der Dachöffnung und zu deren beiden Seiten eine feste Wasserrinne 15 bildet An beiden Längsseiten des Dachrahmens 13 ist jeweils eine Führungsschiene 16 befestigt die sich in Fahrzeuglängsrichtung parallel zum Seitenrand der Dachöffnung 11 erstreckt Das Schiebehebedach ist spiegelbildlich symmetrisch zu einer Längssymmetrieachse ausgebildet Infolgedessen reicht es aus, im einzelnen nur Aufbau und Funktionsweise der Anordnung auf der einen Seite zu erläutern.

In der Führungsschiene 16 laufen Gleitschuhe 17,18, 20 und 21. Die Gleitschuhe 17 und 18 rna an einem GJeitschuhträger 22 befestigt, der seinerseits mit einem Träger 23 verbunden ist auf dem der Deckel 12 angebracht, z. B. angeschraubt ist Die Gleitschuhe 20 und 21 sitzen an einem Führungsteil 24, das seinerseits mit einer in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Transportbrükke 25 verbunden ist Die Transportbrücke 25 ist in der mit der Fahrzeuglängsrichtung übereinstimmenden Deckelverschieberichtung in beliebiger, an sich bekannter Weise verstellbar. Beispielsweise kann an der Transportbrücke 25 ein drucksteifes Gewindekabel angreifen, das mit einem Antriebsmotor oder einer Handkurbel in Antriebsverbindung steht (z. B. DE-OS 24 61 018). Eine höhenverstellbare Wasserrinne 26 untergreift bei geschlossenem und ausgestelltem Deckel 12 den hinteren Rand 27 der Dachöffnung 11. Die Wasserrinne 26 ist mit Schleppbügeln 28 verbunden, die im Bereich ihres vorderen Endes über Gelenke 29 an dem Träger 23 angekoppelt sind. Das Führungsteil 24 und der Träger 23 sind über eine nicht näher veranschaulichte Hochstellvorrichtung untereinander verbunden, zu der ein bei 30 angedeuteter Ausstellhebel gehört Die Hochstellvorrichtung kann beispielsweise in der im einzelnen aus der DE-OS 32 38 454 bekannten Weise ausgebildet und mit der Transportbrücke 25 gekoppelt sein.

Auf der Transportbrücke 25 sitzen zu beiden Seiten der Längssymmetrieachse des Schiebehebedachs jeweils mindestens ein Auflaufstück 32, das z. B. als Gleitkeil ausgebildet ist. Wie im einzelnen aus F i g. 3 hervorgeht, ist das Auflaufstück an seinem hinteren Ende 33 hakenförmig mit ausgebildet und in die Transportbrükke 25 eingehängt.

Das Auflaufstück 32 übergreift die Transportbrücke und liegt nahe seinem vorderen nach unten abgewinkelten Ende 34 auf einer Justierschraube 35 auf, deren Achse lotrecht steht und die in eine mit der Transportbrücke 25 fest verbundene Gewindebuchse 36 eingeschraubt ist.

Wenn der Deckel 12 ausgehend von seiner ausgestellten Lage in die in F i g. 1 dargestellte Schließstellung gebracht wird, fährt die Transportbrücke 25 ein vorbestimmtes Stück von vorn nach hinten, und die Transportbrücke kommt bei geschlossenem Deckel 12 in der in F i g. 3 veranschaulichten Weise unter dem hinteren Teil der Wasserrinne 26 zum Stehen. Das Auflaufstück 32 drückt dabei von unten gegen die Wasserrinne 26. Die Wasserrinne 26 wird auf diese Weise ihrerseits gezielt und einstellbar gegen die Unterseite des hinteren Rands 27 der Dachöffnung Il angepreßt. Bei der veranschaulichten Ausführungsform trägt die Wasserrinne 26 sowohl an ihrer vorderen als auch an ihrer hinteren Seite jeweils eine Dichtung 37 bzw. 38, während eine weitere Dichtung 39 den Innenrand der Dachöffnung 11 umgreift

Durch Einstellen der Justierschraube 35 kann die Hcheniage der mit der Wasserrinne 26 in Eingriff kommenden Oberseite 40 des Auflaufstücks 32 eingestellt werden. Dadurch wird erreicht daß die Wasserrinne 26 an einer oder mehreren von ihren Enden abliegenden Stellen in Deckelschließstellung nach oben gepreßt wird und auf diese Weise ihrerseits einen genau einstellbaren Angleich der Außenkontur der festen Dachfläche 10 im Bereich des hinteren Randes 27 der Dachöffnung 11 an die Außenkontur der Hinterkante 41 des Deckels 12 erzwingt

Während in F i g. 2 für die linke Seite der Transportbrücke 25 nur ein einziges Auflaufstück 32 angedeutet ist, versteht es sich, daß bedarfsweise auch mehrere solcher Auflaufstücke in geeignetem gegenseitigem Abstand vorgesehen sein können.

Durch Anlage der Dichtungen 37 und 38 an der Unterseite des Deckels bzw. der festen Dachfläche 11 wird verhindert, daß gegebenenfalls in die Wasserrinne 26 gelangendes Wasser von dort in das Wageninnere übertritt

Während in F i g. 3 eine als Blechprofilteil ausgebildete Wasserrinne dargestellt ist, zeigt die Fig.4 eine abgewandelte Ausführungsform mit einer Kunststoffwasserrinne 44, die einen nach hinten stehenden Ansatz 45 aufweist, der mit dem Auflaufstück 32 in der zuvor erläuterten Weise zusammenwirkt

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Schiebehebedach für Fahrzeuge mit einem in seiner Schließstellung eine Dachöffnung in einer festen Dachfläche verschließenden, starren Deckel, der an zu den Seitenkanten der Dachöffnung parallelen Führungsschienen geführt, um eine quer zur Deckelverschieberichtung verlaufende Schwenkachse schwenkbar gelagert, über zu beiden Seiten des Deckels befindliche Hochstellvorrichtungen mit einer in der Deckelverschieberichtung verstellbaren Transportbrücke verbunden sowie durch Verschieben der Transportbrücke wahlweise unter Anheben seiner Hinterkante über die feste Dachfläche ausschwenkbar oder nach Absenken seiner Hinterkante mindestens teilweise unter die hintere feste Dachfläche verschiebbar ist, sowie mit einer mit Bezug auf die Transportbrücke in Deckelverschieberichtung begrenzt bewegbaren, im Bereich der Deckelhinterkante angeordneten Wasserrinne, die zusammen mit dem Deckel unter die feste hintere Dachfläche verschiebbar und in der Deckelschließstellung gegen die Unterseite des hinteren Randes der Dachöffnung angepreßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportbrücke (25) und/oder die Wasserrinne (26 bzw. 44) seitlich in Abstand von ihrem Ende mindestens ein Auflaufstück (32) tragen, das beim Einschwenken des Deckels (12) in seine Schließstellung auf die Wasserrinne bzw. die Transportbrücke unter Erzeugung einer die Wasserrinne gegen die feste Dachfläche (10) andrückenden Kraft aufläuft

2. Schiebehebedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflaufstück (32) als Gleitkeil ausgebildet ist.

3. Schiebehebedach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflaufstück (32) in Höhenrichtung justierbar ist.

4. Schiebehebedach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflaufstück (32) hinten in der Transportbrücke (25) eingehängt und vorne mit der Transportbrücke über eine Höhenjustiereinrichtung (Justierschraube 35 und Gewindebuchse 36) verbunden ist.

5. Schiebehebedach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Längssymmetrieachse des Schiebehebedachs jeweils mindestens ein Auflauf stück (32) vorgesehen ist