DE174184C - - Google Patents

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DE174184C
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adjusting
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control rod
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knife
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 f. GRUPPE
ALBERT JOHN MOLINA in HAVANA, Cuba.
Am Fahrzeug befestigte Weichenstellvorrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juli 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stellmesser, mit dessen Hilfe Weichen vom Führerstande aus geöffnet werden. Im Gegensatz zu den bekannten, von Hand stellbaren Vorrichtungen dieser Art, bei denen außer dem Niederdrücken noch ein Drehen' und Einstellen eines Handgriffes erforderlich ist, wirkt das neue Stellmesser lediglich durch Niederdrücken mit dem Fuße. Um dies zu ίο ermöglichen, ist eine in ihrer oberen Hälfte runde, in der unteren Hälfte rechteckige und hier zu einem Schraubengang zusammengedrehte Stange vorgesehen. - Diese ist in Verbindung mit einer ihre selbsttätige Rückführung bewirkenden Schraubenfeder innerhalb einer Schutzhülse geführt, die in der oberen und unteren Querwand Öffnungen aufweist, die dem Querschnitt der Stellstange entsprechen. Die Schutzhülse ist ferner an einem besonderen Gehäuse schwingbar aufgehängt, das an dem Rahmengestell des Straßenbahnwagens befestigt ist. Hierdurch soll verhindert werden, daß die Stellvorrichtung an den Schwingungen des Oberwagens teilnimmt.
Auf den Zeichnungen stellen
Fig. ι eine Vorderansicht der Vorrichtung dar,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt,
Fig. 3 eine Seitenansicht,
Fig. 4 eine Oberansicht,
Fig. 5 eine Unteransicht.
Fig. 6 und 7 zeigen den Vorderteil eines Rahmengestelles in der Seiten- und Oberansieht mit Stellvorrichtung und
Fig. 8 eine Unteransicht.
Die Stellstange A hat in ihrer oberen Hälfte runden, in ihrer unteren Hälfte dagegen rechteckigen Querschnitt und ist unterhalb der Übergangsstelle bei B schraubenförmig zusammengedreht. Am Unterteil ist die Stange A zu einer Schaufel oder einem Keil C ausgebildet, der ebenfalls rechteckigen Querschnitt und eine der Rillenbreite der Straßenbahnschienen entsprechende Breite hat.
Die Stange A wird von einem an den Seiten offenen Gehäuse umgeben, das sich aus der Vorderplatte E, der Rückenplatte F, der oberen Platte G und zwei unteren Platten H und I (Fig. 3) zusammensetzt, die vorteilhaft aus einer einzigen entsprechend gebogenen Platte gebildet sind und mittels Schrauben ρ zusammengehalten werden. Die Stange A geht durch eine runde Öffnung / der oberen Platte G und durch eine ebenfalls runde Öffnung K der unteren Platte H. Dagegen ist die Öffnung L der untersten Platte I als rechteckförmiger Schlitz ausgebildet, worin die Stange A geführt wird. Die Stellstange ist von einer Schraubenfeder M umgeben, deren oberes Ende mittels eines Stiftes P mit der Stange fest verbunden ist, während das lose untere Ende O sich gegen die Platte H legt.
Das die Stellstange umgebende Gehäuse ist von den miteinander verbundenen Platten Q, X, S umgeben, die auch aus einer einzigen, zu einem Bügel gebogenen Platte bestehen können. Die Verbindung der beiden Gehäuse erfolgt durch Stifte q. Zwischen den Platten F und S ist eine kleine Trennungsplatte T eingeschaltet. Ferner ist an
der Platte E des inneren Gehäuses ein Stift R angeordnet, der durch einen Schlitz j^ der äußeren Platte Q. hindurchragt. Da die Öffnung Y in der Platte X der Außenhülse schlitzartig ausgebildet ist, so kann die Stellstange A seitwärts verschoben werden. Die Endstellungen des Stiftes R werden durch zwei Ausschnitte i eines Hebels Z begrenzt, der an dem einen Ende f drehbar befestigt
ίο ist, während das freie Ende/1 durch eine an dem Haken η befestigte Schraubenfeder m abwärts gezogen, d. h. auf den Stift R gedrückt wird (Fig. i).
Das Stellmesser, das in der Mittellage genau über der Mitte des Schienenkopfes stehen würde, kann also auf diese Weise in den beiden Endlagen rechts und links so festgestellt werden, daß es sich beim Niederdrücken von der Seite her zwischen die Fahrschiene und die Weichenzunge schiebt.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen die Verbindung der Stellvorrichtung b mit einer Verlängerung des Rahmengestelles eines Straßenbahnwagens. An der Vorderwand ist auf beiden Seiten eine derartige Stellvorrichtung vorgesehen. c ist der untere Teil des Wagenkastens und d der Boden der Wagenplattform.
Die Stellvorrichtung ist mit ihrer vorderen Deckplatte Q. senkrecht angeordnet, und die Stellstange A wird in einer ebenfalls zum Gleise senkrechten Richtung um den Drehzapfen U bewegt. Zufolge der Anordnung der Stellvorrichtung am Rahmengestell oder an seiner Verlängerung befindet sie sich immer unmittelbar über dem Schienenstrang und macht auch keine Schwingungen, die auftreten würden, sobald man die Vorrichtung mit der vorderen Plattform des Wagens verbinden würde. In der Ruhelage wird die Stellstange durch die Feder M aufwärts gedrückt und befindet sich in einer der beiden in Fig. ι und 2 veranschaulichten geneigten Stellungen, da eine Mittelstellung durch den Hebel Z und die zwischen den Öffnungen i bestehende Erhöhung verhindert wird.
Die Wirkungsweise der Weichenstellvorrichtung ist folgende:
Der Führer schiebt zunächst den Kopf der Stellstange A mit dem Fuße in die der Fahrrichtung entsprechende Stellung und drückt dann die Stellstange abwärts, so daß das keilförmige Schaufelende sich zwischen die Schiene und die anliegende Zunge schiebt. Ist das Stellmesser tief genug eingedrungen, so schiebt sich bei dem weiteren Niederdrücken der schraubenförmig zusammengedrehte Teil der Stellstange durch den Schlitz L der unteren Platte / und bewirkt eine Drehung der Stange um 45 °. Hierdurch wird das Stellmesser in eine zur Schiene senkrechte Lage gebracht und damit die Weichenzunge nach der gegenüberliegenden Seite der Rille gedrückt. Wird die Stellstange A losgelassen, so geht sie durch die Feder M selbsttätig in ihre ursprüngliche Lage zurück. Der gerade Teil der Stellstange nebst Schaufel ist länger als der senkrechte Abstand der Schaufelunterkante von der Oberkante der Schiene, damit ein sicheres Eingreifen der Schaufel in den Schlitz zwisehen Schiene und Weichenzunge gewährleistet ist, bevor eine Drehung der Stellstange erfolgt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Am Fahrzeug befestigte Weichenstellvorrichtung, . bei der eine Stellstange gegen den Druck einer Rückstellfeder niedergedrückt und um eine parallel zur Fahrbahn liegende Achse gedreht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich durch das Niederdrücken der Stellstange das Stellmesser zunächst in den Schlitz zwischen Schiene und Weichenzunge gestoßen und alsdann gedreht wird.
2. Stellvorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen in der oberen Hälfte runden, in der unteren Hälfte rechteckigen Schaft (A), der unterhalb der Übergangsstelle schraubenförmig verdreht ist und in einer rechteckigen öffnung (L) eines Gehäuses (E, F, G, H, I) derart geführt wird, daß sich beim Niederdrücken der Stange das Stellmesser (C) selbsttätig um 45° dreht.
3. Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Stellstange aufnehmende Gehäuse (E, F, G, H, I) in einer am Rahmengestell befestigten Hülse (S, X, Q) derart um einen Bolzen schwingend angeordnet ist, daß das Stellmesser unmittelbar über den Schlitz zwischen Schiene und Zunge eingestellt werden kann.
4. Stellvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines federnden Hebels (Z) mit zwei Ausschnitten (i) zur Feststellung der Stellstange in ihren Endlagen mittels eines am inneren Gehäuse sitzenden und durch einen Schlitz (y) der Schutzhülse hindurchtretenden Stiftes (R).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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