DE2812328A1 - Verriegelungsvorrichtung fuer abklappbare und abnehmbare rungen am ladeflaechenrahmen von nutzfahrzeugen - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung fuer abklappbare und abnehmbare rungen am ladeflaechenrahmen von nutzfahrzeugenInfo
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D33/00—Superstructures for load-carrying vehicles
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- B62D33/023—Sideboard or tailgate structures
- B62D33/027—Sideboard or tailgate structures movable
- B62D33/037—Latching means therefor
Description
PATENTANWALT /
DR. RICHARD KNEISSL Kl·/ 3f£
Widanmayerstiv 46
D-8000 MÜNCHEN 22
Tel. 089/295125
Tel. 089/295125
2 1 MRZ. 1973
F. HESTERBERG & SÖHNE 5828 Ennepetal 1 / Bundesrepublik Deutschland
Verriegelungsvorrichtung für abklappbare und abnehmbare Rungen am Ladeflächenrahmen von Nutzfahrzeugen
909839/0347
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für abklappbare
und im abgeklappten Zustand abnehmbare Rungen am Ladeflächenrahmen von Nutzfahrzeugen mit abklappbaren Bordwänden,
welche an der Unterseite eine horizontal verlaufende Drehachse aufweist, die in einer am Ladeflächenrahmen befestigten,
nach oben offenen Lagerhalbschale gelagert ist, und welche über der Drehachse ein vertikal geführtes Verriegelungselement
besitzt, das in Verriegelungsstellung in ein am Ladeflächenrahmen befestigtes Gegenelement eingreift.
Verriegelungsvorrichtungen dieser Art sind beispielsweise aus der DE-OS 17 80 395 und der DE-PS 24 23 924 bekannt.
Bei diesen Verriegelungsvorrichtungen besteht das vertikal geführte Verriegelungselement aus einem Keilstück, welches
beim Verriegeln in ein als Tasche ausgebildetes Gegenelement von oben her eingeführt wird.
Ein Nachteil dieser Art von Verriegelungsvorrichtung besteht darin, daß die gesamte Verbindung mit dem Ladeflächenrahmen
verhältnismäßig locker ist, weshalb die Runge zum Klappern und ihre Befestigungsorgane zum Ausschlagen neigen. Sowohl
die Drehachse an der Runge als auch das Eeilstück sind von oben her in die Lagerhalbschale bzw. die Tasche eingeführt,
so daß die ganze Runge in ihre Halterung nur durch ihr Eigengewicht hineingedrückt wird.
Der Erfindung lag nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine eingangs bezeichnete Verriegelungsvorrichtung so weiterzubilden, daß
sie ohne Spiel am Ladeflächenrahmen festgehalten wird, so daß einer Lärmentwicklung und einem Ausschlagen vorgebeugt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
in Verschlußstellung das Verriegelungselement von unten her
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gegen das Gegenelement verspannt ist und dabei die Drehachse in entgegengesetzter Richtung in die Lagerhalbschale drückt.
Bei der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung wird also im Gegensatz zur bisherigen Ausbildung das Verriegelungselement
in Richtung nach oben gegen das Gegenelement gedrückt, so daß eine Verspannung der Runge zwischen der Lagerhalbschale
und dem Gegenelement zustande kommt. Durch eine entsprechende Spreizwirkung zwischen der Drehachse und dem Verriegelungselement kann eine absolut spielfreie Festhaltung der Runge erzielt
werden. Zum Erreichen einer solchen Spielfreiheit wird es bevorzugt, daß das Verriegelungselement eine quer verlaufende
Stange aufweist, die in Verschlußstellung von einem hakenförmig ausgebildeten Gegenelement übergriffen wird, wobei
es weiterhin bevorzugt wird, daß das hakenförmig ausgebildete Gegenelement sich zur Hakenöffnung hin erweitert. Wird bei
dieser Ausführungsform die quer verlaufende Stange des Verriegelungselements
in das konische, hakenförmig ausgebildete Gegenelement hineingedrückt, so wird die Stange in der Hakenöffnung
gewissermaßen festgekeilt.
Die Verriegelungsvorrichtung kann durch verschiedene Einrichtungen
nach oben gedrückt werden, um die erforderliche Verspannung zu erreichen. Beispielsweise kann hierzu das Verriegelungselement
durch eine Feder, durch einen Betätigungsnocken oder durch einen Handhebel nach oben gedrückt werden.
Bei Rungen dieser Art ist es wesentlich, daß die Verriegelungsvorrichtung
nicht ohne weiteres durch Unbefugte betätigt werden kann, um zu vermeiden, daß beispielsweise durch spielende
Kinder die Verriegelungsvorrichtung geöffnet wird und bei der anschließenden Fahrt des Nutzfahrzeugs die Runge von
den zugeordneten Bordwänden teilweise oder vollständig abklappt. Außerdem kann es im Transitverkehr wichtig sein, daß
die Verriegelungsvorrichtung bei hochgeklappten Bordwänden nicht geöffnet werden kann, so daß es nicht möglich ist, den
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Laderaum zu erreichen, wenn an der Bordwand die Abdeckplane der Ladefläche mittels einer Plombenschnur befestigt ist.
Um dies zu erreichen, wird es bevorzugt, daß bei der erfindungsgemäßen
Verriegelungsvorrichtung ein waagerecht geführter Sperrriegel vorgesehen ist, der bei abgeklappter Bordwand seitlich
aus der Runge vorspringt und bei aufgeklappter Bordwand von dieser gegen den Druck einer Feder in eine die Betätigung des Verriegelungselements
sperrende Stellung gedruckt wird.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 den Unterteil einer Runge mit einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung,
die mit einer beliebigen Hebelstange betätigt werden kann;
Fig. 2 den Unterteil einer Runge mit der gleichen Verriegelungsvorrichtung
wie in Figur 1, die hier Jedoch mittels eines Handhebels betätigt werden kann;
Fig. 3 den Unterteil einer Runge mit der gleichen Verriegelungsvorrichtung
wie in Figur 1, die hier jedoch über einen Vierkant mit einem Steckschlüssel betätigt werden kann;
und
Fig. 4 den Unterteil einer Runge mit einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung, die
hier mittels eines Kipphebels betätigt werden kann.
Figur 1 zeigt einen Fahrzeugrahmen 1, an welchem eine nach oben
offene Lagerhalbschale 2 und ein hakenförmig ausgebildetes Gegenelement 3 mittels einer die Lagerhalbschale 2 und das Gegenelement
3 verbindenden Platte 4 befestigt sind. Die eigentliche Runge 5 besteht aus einem U-förmigen Profilblech 6, das an seinen
Längskanten abgebogen ist, so daß zwei seitliche Flansche 7 gebildet werden (es ist nur einer zu sehen), die als Anschlag
für eine Bordwand 8 dienen. Die Rückseite des U-förmigen Profils
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6 ist durch ein Deckblech 9 verschlossen. In der Unterseite der Runge 5 ist ein Rungenunterteil 10 eingelassen, welches massiv
ausgebildet ist und die nötigen Aussparungen und Führungen für ein Verriegelungselement 11 aufweist. Das Rungenunterteil 10 besitzt
unten zwei Portsätze 12, welche eine Drehachse 13 halten, die in der Lagerhalbschale 2 ruht. Das Verriegelungselement 11
ist auf seiner Unterseite bügeiförmig ausgebildet, wobei die Enden dieses Bügels eine waagerecht verlaufende Stange 14 halten,
die von dem Gegenelement 3 übergriffen wird. Die Stange 14 ist auf ihrer Vorderseite nach oben hin abgeschrägt. Diese Abschrägung
paßt sich einer entsprechenden Abschrägung am Gegenelement 3 an.
Das Verriegelungselement 11 besitzt in seinem oberen Teil ein vertikal verlaufendes Langloch 15, in dessen Unterseite eine am
Deckblech 9 befestigte Stütznase 16 vorspringt, an welcher sich eine Feder 17 abstützt, die das Verriegelungselement 11 in Verriegelungsstellung
drückt. Das U-förmige Profilblech 6 weist ein viereckiges Loch 18 auf, das in einer solchen Höhe angeordnet
ist, daß die Oberkante des Verriegelungaiements 11 dieses Loch
durchquert. In der Höhe der Oberkante des Lochs 18 ist am Deckblech 9 ein Anschlag 19 befestigt. Zum Öffnen der Verriegelungsvorrichtung
kann man irgendein stabförmiges Gerät, wie z.B. eine Rundstange, benutzen. Diese Rundstange wird in das Loch 18 eingeführt
und nach unten gedrückt. Sie liegt dabei mit ihrem Ende an Anschlag 19 an und schiebt das Verriegelungselement 11 nach
unten in Freigabestellung.
Ein Sperriegel 20 wird durch eine Feder 21, die in geeigneter
Weise am Deckblech 9 abgestützt ist, seitlich aus der Runge 5 herausgedrückt. Wird die Bordwand 8 hochgeklappt, so wird der
Sperriegel 20 gegen die Feder 21 in eine Ausnehmung 22 des Verriegelungselements
11 gedrückt, so daß dessen Bewegung gesperrt ist. Die Verriegelungsvorrichtung der Runge kann also bei hochgeklappter
Bordwand nicht gelöst werden.
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Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß das Verriegelungselement 11 die nach oben abgeschrägte Stange 14 in das Gegenelement 3
hineinkeilt, wobei die an der Unterseite der Runge vorgesehene Drehachse 13 fest in die Lagerhalbschale 2 gedrückt wird. Es
wird also in Verriegelungsstellung eine starre Verbindung mit dem Ladeflächenrahmen 1 erreicht.
Bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform, bei der der Verriegelungsmechanismus
im Prinzip der gleiche wie bei der Ausführungsform von Figur 1 ist, wird das Verriegelungselement 11a in
Verschlußstellung durch einen Betätigungsnocken 24, der in einer waagerecht verlaufenden Ausnehmung 25 im Verriegelungselement
11a geführt ist, nach oben verspannt. Der Betätigungsnocken 24 sitzt auf einem Drehzapfen 26, der auf dem hier nicht gezeigten
Deckblech der Runge befestigt ist. Der Drehzapfen 26 tritt durch ein senkrecht verlaufendes Langloch 27 in der Ausnehmung 25 des
Verriegelungsiements 11-a hindurch. Der Betätigungsnocken 24 ist
drehfest mit einem aus Pederstahl hergestellten geköpften Handhebel
28 verbunden, dessen obere Kröpfung in eine vordere Ausnehmung 29 der Runge hineinragt. Der Sperriegel 20a besitzt bei dieser
Ausführungsform eine Nase 30, die den Handhebel 28 bei hochgeklappter Bordwand übergreift und dabei zusammen mit einem Anschlag
31 eine Betätigung des Händhebels 28 verhindert.
Die in Figur 3 gezeigte Ausführungsform entspricht weitgehend derjenigen
von Figur 2. Der Betätigungsnocken 24b wird bei dieser Ausführungsform mittels eines Vierkantschlüssels betätigt, der
durch ein Loch 32 in der Vorderseite der Runge auf einen Vierkant 33 aufgesteckt werden kann. Der Sperriegel 20b verschließt
mit einer Nase 30b das Loch 32, wenn die Bordwand hochgeklappt wird, so daß ein Verdrehen des Betätigungsnockens 24b unmöglich
ist.
Bei der in Figur 4 gezeigten Ausführungsform ist das Verriegelungselement
11c anders als bei den Ausführungsformen der Figu-
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ren 1 bis 3 als vertikale Stange ausgebildet, die an ihrer Unterseite
die quer verlaufende Stange 14c umfaßt. Das Verriegelungselement
11c ist an seiner Oberseite mittels einer Achse an einem Handhebel 35 angelenkt, der seinerseits in einer Ausnehmung
36 der Runge sitzt und mittels zweier Drehzapfen 37 an der Runge befestigt ist. Die Si'cherungseinrichtung gegen unbefugte
Betätigung der Verriegelungsvorrichtung ist ähnlich ausgebildet wie in Figur 2.
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Claims (7)
- 2S12328PatentansprücheVerriegelungsvorrichtung für abklappbare und im abgeklappten Zustand abnehmbare Rungen am Ladeflächenrahmen von Nutzfahrzeugen mit abklappbaren Bordwänden, welche an der Unterseite eine horizontal verlaufende Drehachse aufweist, die in einer am Lädeflächenrahmen befestigten, nach oben offenen Lagerhalbschale gelagert ist, und welche über der Drehachse ein vertikal geführtes Verriegelungselement besitzt, das in Verriegelungsstellung in ein am . Ladeflächenrahmen befestigtes Gegenelement eingreift, dadurch gekennzeichnet , daß in Verschlußstellung das Verriegelungselement (11) von unten her gegen das Gegenelement (3) verspannt ist und dabei die Drehachse (13) in entgegengesetzter Richtung in die Lagerhalbschale (2) drückt.
- 2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (11) eine quer verlaufende Stange (14) aufweist, die in Verschlußstellung von dem hakenförmig ausgebildeten Gegenelement (3) übergriffen wird.
- 3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hakenförmig ausgebildete Gegenelement (3) sich zur Hakenöffnung hin erweitert.
- 4. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannung durch eine das Verriegelungselement (11) nach oben drückende Feder (17) hervorgerufen wird.
- 5. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannung durch einen das Verriegelungselement (11a, 11b) in Verschlußstellung nach oben drückenden Betätigungsnocken (24, 24b) hervorgerufen wird.9098 3 3/0 3 47
- 6. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Verspannung durch einen das Verriegelungselement (11c) in Verschlußstellung nach oben drückenden Handhebel (35) hervorgerufen wird.
- 7. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen waagerecht geführten Sperriegel (20, 20a, 20b, 20c), der bei abgeklappter Bordwand (8) seitlich aus der Runge (5) vorspringt und bei aufgeklappter Bordwand (3) von dieser gegen den Druck einer Feder (21) in eine die Betätigung des Verriegelungselements (11, 11a, 11b, 11c) sperrende Stellung gedrückt wird.909839/0347
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