DE3000824C2 - - Google Patents
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- B60D1/00—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anhängerkupplung für Fahr
zeuge, insbesondere für Personenkraftwagen, die aus einem in einem
Querträger angeordneten, im wesentlichen nach unten offenen
Gehäuse und aus einem mit einer Kupplungskugel versehenen Kugelhals
besteht, der in das Gehäuse einsetzbar und lösbar mit diesem ver
riegelbar ist.
Eine derartige Anhängerkupplung ist aus der US-PS 2 97 860
bekannt. Die Verbindung des Kugelhalses mit dem Gehäuse erfolgt
dabei durch Einsetzen eines in seinem Querschnitt verringerten
Abschnittes des Kugelhalses in eine entsprechende Bohrung des
Gehäuses. Gegen Verdrehen wird der eingesetzte Kugelhals durch
eine Paßfeder gesichert.
Zur Verriegelung ist ein am Gehäuse angeordneter U-förmiger
Bügel vorgesehen, der bei eingesetztem Kugelhals unter diesen
verschwenkbar ist. Der horizontale Abschnitt des U-förmigen
Bügels wird dort von einem hakenartigen Teil eines Schraubbolzens
hintergriffen und durch Verdrehen des Schraubbolzens in seiner
Lage festgelegt. Nachteilig an dieser bekannten Anhängerkupplung
ist neben dem hohen fertigungstechnischen Aufwand einerseits
deren Anfälligkeit gegen Verschmutzung, insbesondere der
Passungen und andererseits deren umständliche Montage, für
die in jedem Fall Werkzeug erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Anhängerkupplung derart weiterzubilden, daß eine vereinfachte
Fertigung mit größeren Toleranzen möglich ist, trotzdem hohe
Kräfte aufgenommen werden können, wobei der Verriegelungsmechanismus
weitestgehend unempfindlich gegen Verschmutzung sein soll.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Gehäuse bis auf einen oberen Führungsteil auch nach hinten
offen ist, im unteren Teil beiderseits Haltenuten für vom Kugelhals
seitlich abstehende Zapfen vorgesehen sind
und am Kugelhals ein Exzenterspanner angeordnet ist, durch
den ein im Kugelhals angeordneter Stößel federnd gegen den
oberen Teil des Gehäuses derart gedrückt wird, daß die
Zapfen am Kugelhals in den Haltenuten verriegelt sind.
Durch die Erfindung wird einerseits erreicht, daß sowohl
am Gehäuse als auch am Kugelhals nur wenige spanabhebende
Bearbeitungsvorgänge erforderlich sind. Eventuelle Ver
schmutzungen können weder das Einsetzen noch Lösen des
Kugelhalses beeinträchtigen. Die Verriegelung des Kugel
halses im Gehäuse ist zur Aufnahme höchster Belastungen ge
eignet und sie läßt sich leicht herstellen und lösen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Anhängerkupplung kann
der obere Führungsteil eine zylindrische Führungsfläche
von geringer Höhe und das obere Ende des Kugelhalses kann
eine entsprechende kugelige Fläche aufweisen. Durch diese
Maßnahme wird erreicht, daß ein Schwenken und Verschieben
des Kugelhalses beim Einsetzen und Lösen möglich ist und
trotzdem eine sichere Haltung des Kugelhalses im Gehäuse
gewährleistet ist.
Die Haltenuten für die Zapfen am Kugelhals können vom
hinteren Ende des Gehäuses ausgehend im wesentlichen
waagerecht verlaufen und anschließend nach unten abge
bogen ausgebildet sein, so daß für die Zapfen am Kugel
hals beim Einsetzen und Lösen eine bajonettverschlußartige
Führung erzielt wird.
Der Exzenterspanner kann aus einem im Kugelhals gelagerten,
mit einem Handhebel verbundenen Exzenter bestehen, der an
der Stelle der größten Exzentrizität zur Ausschaltung
größerer Reibung eine Rolle aufweist. Im Kugelhals kann
ein mit dem Exzenter zusammenwirkender Druckkolben ange
ordnet sein, an dem sich der Stößel über ein Paket Teller
federn abstützt. Im Kugelhals kann ferner eine Druckfeder
vorgesehen sein, die den Stößel mit Druckkolben in Richtung
Exzenter drückt.
Besonders vorteilhaft kann das gegen das Gehäuse drückende
freie Ende des Stößels konisch ausgebildet sein und im Ge
häuse kann eine konische Ansenkung vorgesehen sein, die
exzentrisch zum Stößel liegt, derart, daß über den Stößel
der Kugelhals zur Ausschaltung von eventuell vorhandenem
Spiel in eine Richtung gegen die zylindrische Führungsfläche
gedrückt wird.
An dem Exzenter kann ein Endanschlag angeordnet sein, der
am Druckkolben anliegt, wenn der Kugelhals im Gehäuse ver
riegelt ist.
Die Schwenkachse des Exzenters kann vorteilhaft neben der
Mittellängsachse durch den Stößel und den Druckkolben
liegen, derart, daß bei verriegeltem Kugelhals ein Dreh
moment um die Achse des Exzenters vorhanden ist, das durch
den Endanschlag aufgefangen wird. Dadurch wird eine Selbst
sicherung gewährleistet.
Am Kugelhals kann schließlich ein federbelasteter Sicherungs
stift angeordnet sein, der bei mit dem Gehäuse verriegeltem
Kugelhals in eine Bohrung im Exzenter eingreift.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Anhängerkupplung
in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Gehäuse,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Gehäuse nach
der Linie II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 das Gehäuse gemäß Fig. 1 mit eingesetztem
Kugelhals und
Fig. 4 einen Schnitt durch den Kugelhals nach
der Linie IV-IV aus Fig. 3.
Unter einem hinteren Stoßfänger eines Personenkraftwagens
ist nach Fig. 1 in einem aus Blechpreßteilen bestehenden
Querträger (1) ein aus einem Schmiedeteil oder Gußteil be
stehendes Gehäuse (2) einer Anhängerkupplung angeordnet, das
in dem Querträger (1) mit Schrauben befestigt ist. Das Ge
häuse (2) ist nach unten und nach hinten zu einem beträchtlichen
Teil seiner Gesamthöhe offen. Im oberen geschlossenen Teil
befindet sich eine zylindrische Führungsfläche (3) von ge
ringer Höhe. Im unteren Teil sind, wie auch aus Fig. 2 her
vorgeht, beiderseits bajonettartige Haltenuten (4) vorge
sehen, die vom hinteren Ende des Gehäuses (1) zunächst im
wesentlichen waagerecht verlaufen und dann nach unten ab
biegen.
Das Gehäuse (2) nach den Fig. 1 und 2 dient gemäß Fig. 3 zur
lösbaren Verriegelung eines Kugelhalses (5) mit (nicht darge
stellter) Kupplungskugel. Der Kugelhals (5) ist an seinem
oberen freien Ende des in das Gehäuse (2) eingesetzten Teiles
mit einer kugeligen Fläche (6) ausgestattet, deren Durch
messer dem Durchmesser der Führungsfläche (3) im Gehäuse (2)
entspricht. Seitlich vom Kugelhals (5) ragen Zapfen (7) ab,
die in die Haltenuten (4) im Gehäuse (2) eingreifen. Eine Ver
riegelung des Kugelhalses (5) im Gehäuse (2) erfolgt durch
einen Exzenterspanner (8). Dieser Exzenterspanner (8) umfaßt
einen im Kugelhals (5) gelagerten, mit einem Handhebel (9)
um die Achse (10) schwenkbaren Exzenter (11), der an der
Stelle der größten Exzentrizität eine Rolle (12) aufweist.
Außerdem ist am Exzenter (11) ein Endanschlag (13) angeordnet.
Auf dem Exzenter (11) stützt sich ein im Kugelhals (5) geführter
Druckkolben (14) ab, auf dem sich seinerseits über ein Paket
von Tellerfedern (15) ein Stößel (16) abstützt. Der Stößel (16)
und der Druckkolben (14) werden mitsamt dem Paket Tellerfedern (15)
durch eine sich am Kugelhals (5) abstützende Druckfeder (17) in
Richtung gegen den Exzenter (11) gedrückt.
Das obere freie Ende des Stößels (16), das aus dem Kugelhals
herausragt, ist mit einem konischen Ansatz (18) versehen, der
in eine konische Ansenkung (19) am Gehäuse (2) eingreift. Die
Ansenkung (19) liegt exzentrisch zum Stößel (16), so daß der
Kugelhals zur Ausschaltung eventuellen Spieles zwischen der
kugeligen Fläche (6) und der zylindrischen Führungsfläche (3)
immer in eine Richtung gedrückt wird.
Die Rolle (12) am Exzenter (11) liegt in der in Fig. 3 darge
stellten Stellung aller Teile, in welcher der Kugelhals (5)
im Gehäuse ( 2) verriegelt ist, seitlich versetzt zu der
Achse (10) des Exzenters (11), so daß unter der Wirkung der
Tellerfedern (15) ein Drehmoment um die Achse (10) durch den
am Druckkolben (14) anliegenden Endanschlag (13) aufgefangen
wird. Dadurch kann sich der Exzenter (11) nicht von selbst in
die Entriegelungsstellung bewegen. Als zusätzliche Sicherung
ist ein Sicherungsstift (20) vorgesehen, der gemäß Fig. 4 am
Kugelhals (5) gelagert ist und mittels Druck einer Feder (21)
in eine Bohrung (22) am Exzenter (11) eingreift.
Zum Lösen der Verriegelung des Kugelhalses (5) mit dem Gehäuse
(2) wird bei gezogenem Sicherungsstift (20) der Handhebel (9)
in Pfeilrichtung (23) geschwenkt, so daß bei mitgeschwenktem
Exzenter (11) die Tellerfedern (15) entspannt werden und die
Druckfeder (17) den Stößel (16) mit dem Druckkolben (14) nach
unten drücken kann. In dieser Stellung des Exzenterspanners (8)
kann der Kugelhals (5) im Gehäuse (2) so weit angehoben werden
und dann nach oben geschwenkt werden, daß seine Zapfen (7) entlang
den Haltenuten (4) aus dem Gehäuse (2) herausfahren. Der Kugel
hals kann dann nach schräg hinten aus dem Gehäuse herausgezogen
werden.
Das Einsetzen und Verriegeln des Kugelhalses geht in umgekehrter
Reihenfolge vor sich.
Claims (10)
1. Anhängerkupplung für Fahrzeuge, insbesondere für Per
sonenkraftwagen, die aus einem in einem Querträger ange
ordneten, im wesentlichen nach unten offenen Gehäuse und
aus einem mit einer Kupplungskugel versehenen Kugelhals
besteht, der in das Gehäuse einsetzbar und lösbar mit
diesem verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (2) bis auf einen oberen Führungsteil auch nach
hinten offen ist, im unteren Teil beiderseits Haltenuten (4)
für vom Kugelhals seitlich abstehende Zapfen (7) vorgesehen
sind und am Kugelhals ein Exzenterspanner (8) angeordnet
ist, durch den ein im Kugelhals angeordneter Stößel (16)
federnd gegen den oberen Teil des Gehäuses derart gedrückt
wird, daß die Zapfen (7) am Kugelhals in den Haltenuten (4)
verriegelt sind.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
obere Führungsteil eine zylindrische Führungsfläche (3) von
geringer Höhe und das obere Ende des Kugelhalses (5)
eine entsprechende kugelige Fläche (6) aufweist.
3. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltenuten (4) für die Zapfen (7) am Kugelhals vom
hinteren Ende des Gehäuses (2) ausgehend im wesentlichen
waagrecht verlaufen und anschließend nach unten abgebogen
ausgebildet sind.
4. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Exzenterspanner (8) aus einem im Kugelhals (5) ge
lagerten, mit einem Handhebel (9) verbundenen Exzenter (11)
besteht, der an der Stelle der größten Exzentrizität eine
Rolle (12) aufweist.
5. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Kugelhals (5) ein mit dem Exzenter (11)
zusammenwirkender Druckkolben (14) angeordnet ist, an
dem sich der Stößel (16) über ein Paket Tellerfedern (15)
abstützt.
6. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Kugelhals (5) eine Druckfeder (7) vorge
sehen ist, die den Stößel (16) mit Druckkolben (14) in
Richtung Exzenter (11) drückt.
7. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das gegen das Gehäuse (2) drückende freie Ende des
Stößels (16) konisch ausgebildet ist und im Gehäuse eine
konische Ansenkung (19) vorgesehen ist, die exzentrisch zum
Stößel liegt, derart, daß über den Stößel der Kugelhals (5)
in eine Richtung gedrückt wird.
8. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Exzenter (11) ein Endanschlag (13) angeordnet ist,
der am Druckkolben (14) anschlägt.
9. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (10) des Exzenters (11) neben der
Mittellängsachse durch den Stößel (16) und den Druckkolben
(14) liegt, derart, daß bei verriegeltem Kugelhals ein Dreh
moment um die Achse (10) des Exzenters (11) vorhanden ist,
das durch den Endanschlag (13) aufgefangen wird.
10. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß am Kugelhals ein federbelasteter Sicherungsstift (20)
angeordnet ist, der bei mit dem Gehäuse verriegelten
Kugelhals in eine Bohrung (22) im Exzenter (11) eingreift.
Priority Applications (8)
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