CH675859A5 - - Google Patents
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Description
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CH 675 859 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anhängevorrichtung an einem Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, die im wesentlichen aus einem am Fahrzeugheck festen Aufnahmeteil und aus einem lösbar darin befestigbaren Kugelhals mit Kupplungskugel besteht, der mit seinem kugeligen Ende in einen zylindrischen Bereich des Aufnahmeteiles eingreift, mit seitlich abragenden Zapfen formschlüssig an halbrunden Aufnahmen des Aufnahmeteiles anliegt und an ihm Mittel vorgesehen sind, mit denen der Kugelhals beim Einsetzen in den Aufnahmeteil automatisch mit diesem durch Druck auf die Zapfen in Richtung gegen deren Aufnahmen verspannt wird.
Durch die DE-OS 3 224 014 ist eine Anhängevorrichtung dieser Art bekannt geworden, bei welcher das automatische Verspannen des Kugelhalses beim Einsetzen in den fahrzeugfesten Aufnahmeteil durch ein Spannsystem erfolgt, das aus einem im Kugelhals gelagerten, federbelasteten Stössel, aus Gelenkhebeln, aus einem schwenkbaren Nocken und aus einem am Aufnahmeteil befestigten Auslösestift bestehen. Demgegenüber macht es sich die Erfindung zur Aufgabe, ein Spannsystem anzugeben, das sich kostengünstig fertigen lässt, bei dem alle Teile nur im oder am Kugelhals sitzen und mit dem eine Einhandbedienung beim Lösen des Kugelhalses aus einer Aufnahme möglich ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Mittel zur automatischen Verspannung des Kugelhalses einerseits aus einem im Kugelhals gelagerten Riegelbolzen bestehen, der unter dem Einfluss einer Druckfeder verspannend an einer Anlaufschräge am Aufnahmeteil anliegt, andererseits einen ebenfalls im Kugelhals gelagerten, durch eine Druckfeder belasteten Auslösestift umfassen, der bei gelöstem Kugelhals den Riegelbolzen in einer zurückgezogenen Lage festhält und ihn beim Einsetzvorgang durch Entlanggleiten an einer Schrägfläche am Aufnahmeteil oder durch Anstos-sen an diesem zur Einnahme seiner verspannenden Stellung freigibt.
Vorteilhaft kann der Riegelbolzen und der Auslösestift durch eine Kugel miteinander in Wirkungsverbindung stehen, die durch den Auslösestift vor einer Schulter des zurückgezogenen Riegelbolzens und bei zurückgeschobenem Auslösestift von dem Riegelbolzen in eine in dieser Stellung im Durchmesser abgesetzte Stufe am Auslösestift gedrückt wird.
Zum Zurückziehen des Riegelbolzens kann ein durch ein Handrad oder einen Handhebel antreibbares Ritzel vorgesehen sein, das in eine Zahnstange am Riegelbolzen eingreift.
Das Handrad oder der Handhebel und das Ritzel können an einer Welle angeordnet sein, die quer zum Riegelbolzen längsverschiebbar derart gelagert ist, dass sie aus einer ersten Stellung, in der sie mit dem Riegelbolzen formschlüssig verriegelt ist, gegen eine Feder in eine zweite Stellung gedrückt werden kann, in welcher die Verriegelung aufgehoben, die Verzahnung des Ritzels mit der
Zahnstange jedoch noch nicht in Eingriff ist, und in einer dritten Stellung dieser Eingriff hergestellt ist.
Vorteilhaft kann die Welle an dem Ende, das dem Handrad oder dem Handhebel gegenüberliegt, aus dem Kugelhals dann herausragen, wenn die Verriegelung der Welle mit dem Riegelbolzen aufgehoben ist, so dass eine Sichtkontrolle der Verriegelung möglich ist.
Wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Zapfen am Kugelhals von oben in nach oben offene Aufnahmen am Aufnahmeteil eingreift, können die Mittel zur automatischen Verspannung über den Zapfen im Kugelhals angeordnet sein. Sofern die Zapfen am Kugelhals von unten in die nach unten offene Aufnahmen eingreifen, können die Verspannungsmittel unter den Zapfen im Kugelhals liegen.
Der Riegelbolzen und der Auslösestift können parallel zueinander angeordnet sein. Ferner kann der Kugelhals mit einer Querbohrung versehen sein, die einerseits in Verbindung mit den Zapfen als Aufnahme für die Bearbeitung dient, andererseits dazu geeignet ist, dass der gelöste Kugelhals mittels einer Schraube, z.B. im Kofferraum des Fahrzeuges, fixiert werden kann.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen in eine Aufnahme eingesetzten Kugelhals in teilweise geschnittener Seitenansicht;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 nach der Linie II-II aus Fig. 1 ;
Fig. 3 einen Schnitt durch den gelösten Kugelhals und die
Fig. 4, 5 und 6 Schnitte durch den Kugelhals nach der Linie IV—IV aus Fig. 3.
Nach den Fig. 1 und 2 ist beispielsweise an einem Querträger 1 am Heck eines Personenkraftwagens ein Aufnahmeteil 2 befestigt, in dem lösbar ein Kugelhals 3 mit Kupplungskugel 4 angeordnet ist. Das Ende des Kugelhalses 3 ist mit einem kugeligen Bereich 5 versehen, mit dem es von unten in eine zylindrische Ausnehmung 6 im Aufnahmeteil 2 eingesteckt ist. Der Kugelhals 3 weist ferner zwei seitlich abstehende Zapfen 7 auf, die von unten in nach unten offenen halbrunden Aufnahmen 8 am Aufnahmeteil 2 anliegen. In der gezeigten Stellung des Kugelhalses 3 wird dieser in dem Aufnahmeteil 2 durch ein Spannsystem festgehalten, das im Kugelhals angeordnet ist. Das Spannsystem besteht im wesentlichen aus einem Riegelbolzen 9, der in einer Bohrung 10 angeordnet ist und mit einer Druckfeder 11 belastet mit einem konischen Ende 12 gegen eine Anlaufschräge 13 im Aufnahmeteil 2 gedrückt wird. Ein Zylinderstift 14 dient als Verdrehsicherung für den Riegelbolzen 9 in der Bohrung 10. Das hintere Ende des Riegelbolzens 9 weist eine als Zahnstange 15 ausgebildete Verzahnung auf. Parallel zum Riegelbolzen 9 ist gemäss Fig. 2 in einer Bohrung 16 im Kugelhals 3 ein Auslösestift 17 angeordnet, der durch eine Druckfeder 18 belastet ist, gegen diese Feder aber durch eine Kugel 19 festgehalten ist, die in einer Bohrung 20 zwischen dem Riegelbolzen 9 und
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dem Auslösestift 17 liegt und in eine im Durchmesser abgesetzte Stufe 21 im Auslösestift eingreift. Die Kugel 19 wird durch den Riegelbolzen 9 in dieser Stellung festgehalten.
Über dem Riegelbolzen 9 und quer dazu ist im Kugelhals 3 in einer Bohrung 22 eine Welle 23 gelagert, die mit einem Handhebel 24-gegen die Wirkung einer Feder 25 sowohl gedreht als auch in Achsrichtung verschoben werden kann. Die Welle 23 ist mit einem Ritzel 26 versehen und an dem Ende, das dem Handhebel 24 gegenüberliegt, mit einem kolbenartigen Teil 27 grösseren Durchmessers ausgestattet. Das freie Ende der Welle zeigt einen abgerundeten Kopf 28. Im Kugelhals 3 ist ferner eine Querbohrung 29 angeordnet, die dazu dient, dass der gelöste Kugelhals zur Aufbewahrung befestigt werden kann. Ausserdem dient sie in Verbindung mit den Zapfen 7 bei der Bearbeitung des Kugelhalses als Aufnahme. Das vordere Ende des Auslösestiftes 17 ist in einer Büchse 30 gelagert, das vordere Ende des Riegelbolzens 9 in einer Büchse 31 mit dahinter angeordnetem Prallschutzring 32. Die Büchsen 30, 31 werden gemeinsam durch einen Zylinderstift 33 (Fig. 1) fixiert.
Bei in den Aufnahmeteil 2 eingesetztem Kugelhals 3 nehmen alle Teile die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Stellung ein, in welcher der kolbenartige Teil 27 der Welle 23 in eine Ausnehmung 34 am Riegelbolzen 9 eingreift. Zum Lösen des Kugelhalses wird die Welle
23 so weit in den Kugelhals hineingedrückt, dass das Ritzel 26 in die Zahnstange 15 des Riegelbolzens eingreift. Durch Schwenkung des Handhebels
24 um 90° wird dann der Riegelbolzen gegen die Wirkung der Federn 11 so weit zurückgeholt, dass der Riegelbolzen die Verbindung mit dem Aufnahmeteil 2 verliert. In dieser Stellung fällt der Kugelhals aus dem Aufnahmeteil 2 heraus und in diesem Moment drückt die Feder 18 den Auslösestift 17 aus dem Kugelhals heraus, so dass die Kugel 19 vor eine Stufe 35 am Riegelbolzen gedrückt wird. Durch die Feder
25 wird die Verzahnung zwischen Zahnstange 15 und Ritzel 26 gelöst. Der Kopf 28 der Welle 23 ragt aus dem Umfang des Kugelhalses heraus. Alle Teile nehmen die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung ein.
Beim Einsetzen des Kugelhalses 3 in den Aufnahmeteil 2 stösst der Auslösestift 17 an den Aufnahmeteil 2 an. Der Auslösestift wird zurückgeschoben und der durch die Federn 11 vorwärts gedrückte Riegelbolzen schiebt die Kugel 19 in die abgesetzte Stufe 21 am Auslösestift und legt sich verspannend an der Anlaufschräge 13 an, wobei der kolbenartige Teil 27 der Welle 23 in die Ausnehmung 34 am Riegelbolzen 9 sichernd eingreift. Der Kopf 28 der Welle 23 verschwindet im Kugelhals als Zeichen dafür, dass die Verspannung hergestellt ist.
Die einzelnen Stellungen der Welle 23 sind aus den Fig. 4 bis 6 ersichtlich. Die Stellung nach Fig. 4 entspricht der aus Fig. 2. Die Verzahnung ist ausser Eingriff, der Teil 27 greift in die Ausnehmung 34 am Riegelbolzen 9 ein. Fig. 5 zeigt die Stellung gemäss Fig. 3 bei gelöstem Kugelhals und Fig. 6 zeigt den Eingriff der Verzahnung beim Zurückholen des Riegelbolzens 9.
Für den Riegelbolzen 9 und den Auslösestift 17 können je nach Bauweise am Aufnahmeteil entsprechende Anlaufschrägen vorgesehen sein. Es ist auch möglich, den Ausiösestift 17 quer zum Riegelbolzen 9 anzuordnen.
Für den Fall, dass die Zapfen 7 am Kugelhals 3 von oben in Aufnahmen am Aufnahmeteil eingehängt werden, wird das Spannsystem über die Zapfen im Kugelhals angeordnet, derart, dass der Riegelbolzen die Zapfen von oben nach unten in die Aufnahme drückt.
Claims (9)
1. Anhängevorrichtung an einem Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, im wesentlichen bestehend aus einem am Fahrzeugheck festen Aufnahmeteil und aus einem lösbar darin befestigbaren Kugelhals mit Kupplungskugel, der mit seinem kugeligen Ende in einen zylindrischen Bereich des Aufnahmeteiles eingreift, mit seitlich abragenden Zapfen formschlüssig an halbrunden Aufnahmen des Aufnahmeteiles anliegt und an ihm Mittel vorgesehen sind, mit denen der Kugelhals beim Einsetzen in den Aufnahmeteil automatisch mit diesem durch Druck auf die Zapfen in Richtung gegen deren Aufnahmen verspannt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur automatischen Verspannung des Kugelhalses (3) einerseits aus einem im Kugelhals gelagerten Riegelbolzen (9) bestehen, der unter dem Einfluss einer Druckfeder (11 ) verspannend an einer Anlaufschräge (13) am Aufnahmeteil (2) anliegt, andererseits einen ebenfalls im Kugelhals gelagerten, durch eine Druckfeder (18) belasteten Auslösestift (17) umfassen, der bei gelöstem Kugelhals den Riegelbolzen in einer zurückgezogenen Lage festhält und ihn beim Einsetzvorgang durch Entlanggleiten an einer Schrägfläche am Aufnahmeteil oder durch Anstossen an diesem zur Einnahme seiner verspannenden Stellung freigibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelbolzen (9) und der Auslösestift (17) durch eine Kugel (19) miteinander in Wirkungsverbindung stehen, die durch den Auslösestift vor eine Schulter (35) des zurückgezogenen Riegelbolzens und bei zurückgeschobenem Auslösestift von dem Riegelbolzen in eine in dieser Stellung im Durchmesser abgesetzte Stufe (21) am Ausiösestift gedrückt wird.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zurückziehen des Riegelbolzens (9) ein durch ein Handrad oder einen Handhebel (24) antreibbares Ritzel (26) vorgesehen ist, das in eine Zahnstange (15) am Riegelbolzen eingreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Handrad oder der Handhebel (24) und das Ritzel (26) an einer Welle (23) angeordnet sind, die quer zum Riegelbolzen längsverschiebbar derart gelagert ist, dass sie aus einer Stellung, in der sie mit dem Riegeibolzen (9) formschlüssig verriegelt ist, gegen eine Feder (25) in eine zweite Stellung gedrückt werden kann, in welcher die Verriegelung aufgehoben, die Verzahnung des Ritzels (26) mit der Zahnstange (15) jedoch noch nicht in Eingriff ist, und in einer dritten Stellung dieser Eingriff hergestellt ist.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (23) an dem Ende, das dem Handrad oder Handhebel (24) gegenüberliegt, aus dem Kugelhals dann herausragt, wenn die Verriegelung der Welle mit dem Riegelbolzen aufgehoben ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, mit im wesentlichen lotrechter Anordnung des in den Aufnahmeteil einsetzbaren Teiles des Kugelhalses, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen (7) am Kugelhals von oben in die nach oben offenen Aufnahmen (8) am Aufnahmeteil (2) eingreifen und die Mittel zur automatischen Verspannung über den Zapfen im Kugelhals angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5 mit im wesentlichen lotrechter Anordnung des in den Aufnahmeteil einsetzbaren Teiles des Kugelhalses, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen (7) am Kugelhals von unten in die nach unten offenen Aufnahmen (8) am Aufnahmeteil (2) eingreifen und die Mittel zur automatischen Verspannung unter den Zapfen im Kugelhals angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelbolzen (9) und der Auslösestift (17) parallel zueinander angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kugeihals mit einer Querbohrung (29) vesehen ist.
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