DE69114201T2

DE69114201T2 - Kraftfahrzeug-Hebeschiebedach.

Info

Publication number: DE69114201T2
Application number: DE69114201T
Authority: DE
Inventors: Johannes Nicolaas Huyer
Original assignee: Vermeulen Hollandia Octrooien II BV
Current assignee: Vermeulen Hollandia Octrooien II BV
Priority date: 1990-07-25
Filing date: 1991-07-24
Publication date: 1996-04-25
Anticipated expiration: 2011-07-25
Also published as: US5358303A; DE69114201D1; DE9116652U1; EP0663310B1; DE69127909T2; EP0663310A1; DE9116712U1; EP0468587A1; EP0468587B1; DE69127909D1; NL9001686A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine kippbare und schiebbare Dachbedeckungsanordnung für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine derartige Dachbedeckungsanordnung ist aus DE-A-34 42 601 bekannt. Diese aus dem Stand der Technik bekannte Dachbedeckungsanordnung weist eine Bedeckung, eine vordere Stütze (nicht gezeigt) und einen Hebemechanismus auf. Der Hebemechanismus ist mit einem Stift ausgestattet, der mit einem Führungsschlitz der Führungsschiene zusammenwirkt. Der Führungsschlitz weist einen sich nach oben erstreckenden und leicht nach hinten geneigten vorderen Abschnitt auf. Der Stift und der Schlitzteil bilden zusammen einen Mechanismus aus, um die Bedeckung um ein kleines Maß während der Aufwärtskippbewegung der Bedeckung aus der geschlossenen Stellung nach hinten zu versetzen.
DE-A-23 12 901 offenbart eine Dachbedeckungsanordnung mit Führungsbahnen für die Bedeckung. Die Führungsbahnen weisen einen abgeschrägten vorderen Abschnitt auf. Der vordere Gleitschuh der Bedeckung ist relativ zu der schiebbaren Bedeckung nach Lösen von Schrauben und Mutternbefestigungselementen horizontal verstellbar. Mittels Gleiten des vorderen Gleitschuhs innerhalb des geneigten Abschnitts der Führungsbahn ist, falls die Bedeckung in ihrer vorderen Position ist, die Bedeckung vertikal verstellbar, um ihre Höhe an die des festen Dachs anzupassen. Daher hat der abgeschrägte vordere Abschnitt nur während des Zusammenbaus des Dachs eine Aufgabe und zu diesem Zweck ist es unbedingt nötig, daß der vordere Gleitschuh in der Vorderposition auf dem schrägen vorderen Abschnitt positioniert wird.
USA-4, 763, 949 offenbart ein von Hand bedientes Kipp- Schiebedach. Dieses aus dem Stand der Technik bekannte Dach weist einen ortsfesten Hauptrahmen mit Führungsbahnen, einen verschiebbaren Fensterrahmen, der angepaßt ist, relativ zu dem ortsfesten Hauptrahmen zu gleiten, und eine schwenkbar an dem Fensterrahmen befestigte Bedeckung auf. Der vordere Fuß des Fensterrahmens weist eine obere Dichtung auf, um eine wasserdichte Dichtung einerseits zwischen der oberen Seite des Fensterrahmens und der unteren Seite eines oberen Flansches des Hauptrahmens und andererseits zwischen der oberen Seite des Fensterrahmens und der unteren Seite der Bedeckung auszubilden. In der in Figur 41 gezeigten Ausführungsform weisen die Führungsbahnen des Hauptrahmens einen Rampenabschnitt und einen horizontalen Vorderabschnitt auf, um die Bedeckung im Zusammenwirken mit einem exzentrischen Verschlußmechanismus aufwärts zu bewegen, damit die Bedeckung verriegelt wird und die Dichtung aufwärts in Eingriff mit dem Hauptflansch geschoben wird.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dachbedeckungsanordnung zu schaffen, die Korrekturbewegungen der vorderen Seite der Bedeckung in Vertikal- und Längsrichtung der Dachbedeckungsanordnung in einer einfachen und zuverlässigen Art und Weise bewirkt.
Zu diesem Zweck weist die erfindungsgemäße Dachbedeckungsanordnung die Merkmale des kennzeichnenden Abschnitts von Anspruch 1 auf. Bevorzugte Ausführungsformen werden in dem abhängigen Anspruch festgelegt.
Die Erfindung wird im weiteren anhand der Zeichnungen erklärt, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen.
Figur 1 ist eine sehr schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäßen beispielhaften Ausführungsformen der Dachbedeckungsanordnung, die als ein Kipp-Schiebedach konstruiert ist.
Figuren 2, 3 und 4 sind sehr schematische Längsschnittansichten des in Fig. 1 gezeigten Kipp-Schiebedachs in der Schließstellung, der gekippten Stellung bzw. der Schiebestellung.
Figur 1 zeigt eine Dachbedeckungsanordnung, die als ein Kipp-Schiebedach konstruiert ist und dazu vorgesehen ist, unter dem eine Dachöffnung 2 aufweisenden festen Dach 1 eines Kraftfahrzeugs angebracht zu werden. Das kippende-schiebende Dach weist eine steife Bedeckung 3 auf, die entweder transparent oder opak ist. Die Bedeckung 3 wird an beiden kurzen Seiten von einer vorderen Stütze 4 und von in einem Abstand hinter diesem angeordneten Hebemitteln 5 abgestützt. Die vordere Stütze 4 und die Hebemittel 5 sind schiebbar in einer entsprechenden ortsfesten Führungsschiene 6 aufgenommen, die sich in Längsrichtung des Fahrzeugs auf beiden Seiten der Öffnung 2 und entlang eines Maßes hinter dieser erstreckt. Die ortsfesten Führungsschienen 6 sind an einem ortsfesten Rahmen 7 angebracht, der an der unteren Seite des festen Dachs 1 des Fahrzeugs befestigt werden kann, Zum Einstellen der Hebemittel 5 betätigt eine Antriebseinrichtung, in diesem Fall als ein Zug- und Schiebekabel 8 konstruiert, die Hebemittel 5, wobei die Antriebseinrichtung von Hand oder von einem elektrischen Motor antreibbar ist.
Wie in den Figuren 2, 3 und 4 gezeigt ist, ist die Bedeckung 3 des Kipp-Schiebedachs zwischen einer Schließposition (Figur 2), in der die Bedeckung 3 die Öffnung 2 des festen Dachs 1 verschließt, und einer nach hinten geneigten Lüftungsposition (Figur 3) einerseits und zwischen der Schließposition, in Figur 2 ersichtlich, und einer nach unten gekippten und nach hinten geschobenen Position der Bedeckung 3 (Figur 4) andererseits einstellbar.
Wie in den Figuren 2 bis 4 dargestellt, weist jedes Hebemittel 5 der Bedeckung 3 Ausstellhebel 9 und einen Hilf shebel 10 auf, der mit dem Ausstellhebel 9 zusammenwirkt, mit diesem in Eingriff steht und von dem Zug- und Schiebekabel 8 angetrieben wird.
Der Ausstellhebel 9 ist in der ortsfesten Führungsschiene 6 derart geführt, daß er schiebbar während der Schiebebewegung der Bedeckung 3 und schwenkbar während der Kippbewegung der Bedeckung 3 ist, und dies wird mittels eines auf beiden Seiten vorstehenden Querstiftes 11 und eines Führungsnockens 12 erreicht, der konzentrisch rings des den Querstift 11 angeordnet ist und sich zu beiden Seiten des Ausstellhebels 9 erstreckt, wobei der Querstift 11 und der Führungsnocken 12 an dem vorderen und unteren Ende des Ausstellhebels 9 angeordnet sind. An seinem hinteren, oberen Ende ist der Ausstellhebel 9 mit einem Schwenkstift 13 versehen, der schiebbar und schwenkbar in einen kurzen längs liegenden Schlitz 14 eines Abschnitts 15 unterhalb der Bedeckung 3 eingreift. Zwischen dem Schwenkstift 13 und dem Abschnitt 15 der Bedeckung 3 ist eine Federeinrichtung 16 vorgesehen, die die Bedeckung 3 kontinuierlich relativ zu dem Schwenkstift 13 nach vorne zieht. Auf diese Weise bildet der Ausstellhebel 9 immer eine Verbindung zwischen der ortsfesten Führungsschiene 6 und der Bedeckung 3 aus. Ein Nocken 20 ist vorgesehen, um den Ausstellhebel 9 auf nicht gezeigte Art und Weise daran zu hindern, während der Rückwärts-Schiebepositionen der Bedeckung 3 zu schwenken.
Wie bereits erwähnt, weist die Bedeckung 3 nahe der vorderen Seite eine in der ortsfesten Führungsschiene 6 geführte vordere Stütze 4 auf. Genauer gesagt weist die vordere Stütze 4 einen Befestigungsarm 34 auf, der an der unteren Seite der Bedeckung 3 angeordnet ist und an seinem unteren Ende einen Schiebestift 35 aufweist, der in Querrichtung auf beiden Seiten vorsteht. Die beiden Enden des Schiebestifts 35 sind in Eingriff mit den Führungsnuten 27 der ortsfesten Führungsschiene 6, wobei der Schiebestift 35 jedoch nicht so tief in die zweifache Führungsnut 27 hineinragt, so daß der Schiebestift 35 nicht in Kontakt mit dem Stop 30 für den Querstift 11 des Austellhebels 9 kommt. Die Führungsnut 27 weist an ihrem vorderen Ende einen nach vorne und nach oben geneigten Rampenabschnitt 36 und einen damit verbunden horizontalen Endabschnitt 37 auf. An dem vorderen Ende des Endabschnittes 37 der Führungsnut 27 der ortsfesten Führungsschiene 6 ist eine ortsfeste Stützwand 38 ausgebildet, die so ausgeführt ist, daß sie mit dem Befestigungsarm 34 der vorderen Stütze 4 in einer Art und Weise zusammenwirkt, die weiter unten noch beschrieben wird. Die Stützwand 38 kann an der ortsfesten Führungsschiene 6 oder dem Rahmen 7 in Längsrichtung verstellbar befestigt werden, um an die Länge der Bedeckung 3 angepaßt zu werden.
Die Arbeitsweise der vorderen Stütze 4 der Bedeckung 3 ist wie folgt.
Wie in Figur 2 gezeigt ist, ist der Schiebestift 35 der Stütze 4, wenn die Bedeckung 3 in der Schließposition ist, vollständig an der Vorderseite des Endabschnitts 37 der Führungsnut 27 der ortsfesten Führungsschiene 6, während der Befestigungsarm 34 mit seinem vorderen Rand an der Stützwand 38 der ortsfesten Führungsschiene 6 anliegt.
Wenn die Bedeckung 3 mittels der Hebemittel 5 auf die in Figur 3 gezeigte Lüftungsposition geschwenkt ist, wird durch das Schwenken des Befestigungsarmes 34 der Bedeckung 3 und dessen Eingriff mit der Stützwand 38 der ortsfesten Führungsschiene 6 der Schiebestift 35 dazu gebracht, daß er innerhalb des Endabschnitts 37 der Führungsnut 27 leicht nach hinten gezogen wird, so daß die Bedeckung 3 während ihrer Kippbewegung leicht nach hinten versetzt wird. Dies führt dazu, daß die Vorwärtsbewegung des vorderen Randes der Bedeckung 3, die eine Folge der Kippbewegung der Bedeckung 3 um den Schiebestift 37 ist, kompensiert wird und eine Dichtung 39 an dem vorderen Rand der Bedeckung 3 davor geschützt wird, aufgrund der Austellung der vorderen Ecke relativ zu dem festen Dach 1 beschädigt zu werden. Es wird angemerkt, daß die Feder 16 die Dachbedeckung 3 während des Verschiebens des Schwenkstiftes 13 des Austellhebel 9 durch den kurzen Längsschlitz 14 in dem Abschnitt 15 unterhalb der Bedeckung 3 nach vorne belastet.
In der in Figur 4 gezeigten Stellung der Bedeckung 3 ist der Schiebestift 35 der vorderen Stütze 4 aufgrund des Verschiebens entlang des Rampenabschnitts 36 der Führungsnut 37 der ortsfesten Führungsschiene 6 leicht nach unten versetzt, woraus resultiert, daß die Bedeckung 3 ebenfalls nach unten verschoben ist, so daß die Bedeckung 3 vollständig nach hinten unter das feste Dach geschoben werden kann.
Aus dem vorher gesagten wird ersichtlich, daß die Korrekturbewegungen der vorderen Seite der Bedeckung 3 in vertikaler Richtung und in Längsrichtung der Dachbedeckungsanordnung auf einfach Art und Weise und mit sehr einfachen Mitteln erzielt werden kann.

Claims

1. Kippbare und schiebbare Dachbedeckungsanordnung für ein Kraftfahrzeug, die eine Dachbedeckung (3) umfaßt, die von einer vorderen Stütze (4) auf einer sich entlang einer Seite einer Öffnung (2) im Fahrzeugdach (1) erstreckenden jeweiligen Eührungsschiene (6) gestützt wird, wobei die vordere Stütze (4) eine Kippbewegung der Bedeckung (3) um eine horizontale Drehachse ermöglicht, welche senkrecht zur Führungsschiene (6) verläuft, von einer geschlossenen Position zu einer nach oben geneigten Lüftungsposition und zu einer nach unten gerichteten Position durch eine Schiebebewegung, wobei die Bedeckung von einem verstellbaren Hebemittel (5) in einem Abstand hinter der vorderen Stütze (4) gestützt wird, das so ausgeführt ist, daß es entlang der jeweiligen Führungsschiene (6) getrieben werden kann, und das so ausgeführt ist, daß es ein Verschieben der Dachbedeckung (3) zwischen ihrer geschlossenen Position und ihrer nach oben und unten verschobenen Position ermöglicht, wobei die vordere Stütze (4) so ausgeführt ist, daß sie die Höhe der Vorderseite der Bedeckung (3) bei der Bewegung der Bedeckung (3) von ihrer geschlossenen und in ihre geschlossene Position verstellen kann, wobei die Bedeckung und die Führungsschiene (6) mit zusammenwirkenden Mitteln (34, 38) zum Rückwärtsverschieben der Drehachse der vorderen Stütze (4) um eine kleine Strecke bei der nach oben gehenden Kippbewegung der Bedeckung (3) von der geschlossenen Position zur Lüftungsposition versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammenwirkende Mittel (34) der Bedeckung (3) an der vorderen Stütze (4) vorgesehen ist und die Führungsschiene (6) an ihrem Vorderende mit einem kleinen Rampenabschnitt (36) versehen ist, um die vordere Stütze (4) bei deren Verschiebung in der Führungsschiene (6) in vertikaler Richtung zu verstellen, sowie mit einem horizontalen Endteil (37), der die vordere Stütze (4) der Dachbedeckung (3) stützt, wenn sie sich in ihrer vorderen geschlossenen Position befindet.

2. Dachbedeckungsanordnung nach Anspruch 1, bei der die Mittel (34, 38) einen Halter (34) enthalten, der an der Bedeckung (3) befestigt ist und mit einer Stützwand (38) der Führungsschiene (6) in einem Abstand von dem Drehpunkt (35) der vorderen Stütze (4) in Eingriff steht.