AT61851B - Durch die Fahrbetriebsmittel betätigte Weichenstellvorrichtung. - Google Patents

Durch die Fahrbetriebsmittel betätigte Weichenstellvorrichtung.

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AT61851B
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Ernst Von Boehlke
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Ernst Von Boehlke
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Description


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   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine selbsttätige Weichenstellvorrichtung für Eisenund   Strassenbahnen,   die durch die Betriebsmittel selbst betätigt wird, die Weiche in die erforderliche Fahrtrichtung einstellt und dabei ermöglicht, dass der Eisenbahnzug oder ein   Strassenbahnwagen   nach dem Cberfahren der Weiche, diese auch in entgegengesetzter Fahrtrichtung auf demselben Strange passieren kann. 



   Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an einer Rechtsweiche veranschaulicht und zeigt Fig. 1 eine Draufsicht, Fig. 2 und 3 sind Seitenansichten. Fig.   4 : und 5 Schnitte nach   der Linie A-B der   Fig. 2 und   3 bei verschiedener Stellung der Weiche. Fig. 6 stellt. eine Einzelheit und die Fig. 7 und 8 die zur Verstellung der Weiche dienenden Teile an den Fahrbetriebsmitteln dar. 



   Die eigentliche Weiche besteht aus den   Schienensträngen 7, 2 und   den dazugehörigen Weichenzungen 3, 4. Die Weichenzungen sind in bekannter Weise durch eine Stange-5 mit-   einander   verbunden, die ihre Bewegung durch einen Schieber 6 erhält, an dessen einem Ende eine Feder 7 wirkt, während das andere Ende mit einem Ausschnitt 8 versehen ist. Mit diesem   Ausschnitt   umfasst der   Schieber 6 einen Block,   der aus zwei Flügeln 9. 10 gebildet   und   in einem   Oehäuse 11 geführt ist. so   dass er eine vertikale und eine geringe horizontale Bewegung in der Gleisrichtung ausführen kann.

   Der Flügel 9 ist oben zu einer bereits über   Sehienenoberkante   
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 einer   F'pder/6'getragen   und steht   ausserdem unter der Wirkung   einer am Flügel 9 angeordneten   Feder 77, die bestrebt   ist den Block   nach links zu drücken.   Am Blocke greift ferner das Ende eines Armes   7. eines Doppelhc) is an,   der in einem Lager 19 drehbar ist und dessen anderer 
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 Fig. 1 ersichtlichen Normalsteliung gehalten werden. 



   Zur Betätigung der Weichen dient die in den Fig. 7 und 8 dargestellte beispielsweise Einrichtung. die bei Eisenbahnzügen am ersten linken Rade der Maschine und am letzten linken Rade des letzten Wagens angebracht ist. bei Strassenbahnwagen aber eine analoge Anwendung 
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 etwas nach links gedrückt wird. Der Schieber 6 verhindert auf diese Weise eine   Aufwärtabewegung   des Blockes. 



   Sobald die letzte Achse die Weichenspitze überschritten hat, wobei das ihr zugeordnete   Druckstück   29 aussen an der   Keilfläche   12 bzw. an der diese umschliessenden   Gehäusewand   unbehindert vorbeigegangen ist, gelangt dieses Druckstück in die Bahn der Keilfläche 22 des   Ausloseanschlages   21, drückt diesen gegen die Wirkung der Feder 23 und unter Verdrehung der Hebelarme 20, 18 nach unten. Das Ende des Hebelarmes 18 verschiebt bei seiner Bewegung den Block unter Zusammendrückung der Feder 17 etwas nach rechts, bis die Stufe 13 vom Schieber 6 freigegeben ist und der Block von der Feder 16 gehoben wird.

   Während der Aufwärtsbewegung des Blockes wird der Schieber 6 durch die Feder 7, längs der   Keüfläche   15 gleitend, wieder in die ursprüngliche Lage (Fig. 1 und 4) gebracht und die Weiche geschlossen, so dass 
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 ihre zugehörigen Federn wieder in die normale Stellung gebracht werden. 



   Der beschriebenen Einrichtung zufolge ist es aber auch möglich, die Weiche auf dem geraden Strange von links nach rechts zu befahren, ohne dass hiebei die Druckstücke neuerlich in Tätigkeit treten. Sobald nämlich das von der Gleisachse weiter abstehende Druckstück sich dem Auslöseanschlag 21 nähert, gelangt es an den keilförmigen Teil   24 -und   wird nach aussen verschoben, wobei sich die Federn 32 spannen und das Druckstück, nachdem es von dem Teile   ; 2J abgegolten   ist, in seine normale Lage bringt. In gleicher Weise wird das dem Blocke zugeordnete Druckstück, das unbehindert zwischen der Schiene   1   und dem Auslöseanschlag 21 passieren kann, durch den dem Blocke zugehörigen Ablenker wirkungslos gemacht. 



   Die Weiche nach der Erfindung kann mit der entsprechenden Ausgestaltung sowohl für Eisenbahnen als auch für Strassenbahnen angewendet werden, wie auch die   zonen   zur Verstellung der Weichenzungen dienenden Teile den jeweiligen Verhältnissen entsprechend abgeändert und angepasst werden können. 



    PATENTANSPRÜCHE :   
1. Durch die Fahrbetriebsmittel betätigte Weichenstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Weichenzungen   out   einem Schieber   (6)   verbunden sind. der unter der Wirkung einer Feder   (7)   einerseits und   emes   verstellbaren Blockes (9. 10) andererseits steht, der in der Bahn von auf ihn einwirkenden, an der Spitze der Fahrbetriebsmittel angebrachten Organen angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Weichenstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Block unter der Wirkung von Federn (16, 17) steht, die seine Bewegung in lotrechter und wagerechter Richtung EMI2.3 Keilfläche (12) zur Verstellung des Blockes nach unten, die andere (15) zur Bewegung des Schiebers (6) bestimmt ist.
    3. Weichenstellvorrichtung nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Flügel (10) des Blockes mit einer Stufe (13) versehen ist, mit der sich der Block in der wirksamen Lage gegen den Schieber (6) stützt und damit die Sicherung der Weichenstellung bewirkt.
    4. Weichenstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auslösung des Blockes aus der wirksamen Stellung ein Doppelhebel vorgesehen ist, dessen ein Arm (18) am Block angreift und dessen anderer Arm (20) einen Anschlag (21) trägt, gegen welchen ein der letzten Fahrbetriebsmittelachse zugeordnetes Anschlagorgan (29) zur Wirkung gelangt.
    5. Weichenstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Anschlag (21) bzw. der Keilfläche (12) in der Fahrtrichtung von der Zungenwurzel Ableiter (24, 25) vorgelagert sind, welche die an den Fahrbetriebsmitteln befindlichen Organe (29) beim Rückwärtsbefahren der Weiche durch seitliches Verschieben unwirksam machen.
    6. Weichenstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Fahrbetriebsmitteln vorgesehenen Druckorgane (29) durch in zweckmässig an den Achsbüchsen (28) befestigte Führungen (31) mittels Bolzen (30) geführt und mittels Federn (32) in ihrer norllidlen Lage gehalten werden.
AT61851D 1912-06-11 1912-06-11 Durch die Fahrbetriebsmittel betätigte Weichenstellvorrichtung. AT61851B (de)

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AT61851B true AT61851B (de) 1913-10-25

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