DE326689C - Stromabnehmer mit durch Umklappen des Rollenkorbes gesteuerten Fuehrungsbacken - Google Patents

Description

• Stromabnehmer mit durch Umklappen des Rollenkorbes gesteuerten Führungsbacken. Es sind Stromabnehmer bekannt, bei -welchen ein auf der Kontaktstange umklappbar gelagerter Rollenkorb mit Führungsbacken versehen ist, die beim Umklappen des Rollenkorbes in die Arbeitsstellung gerückt werden, in der sie das Anlegen der Rolle an den Leitungsdraht erleichtern. Die Stromabnehmer dieser Art bieten jedoch keinen Schutz gegen das Entgleisen der Rolle während der Fahrt, da die Führungsbacken erst zur Wirkung kommen, nachdem die Rolle den Draht verlassen hat. Es sind zwar auch Stromabnehmer bekannt, bei denen durch Umklappen des Rollenkorbes gesteuerte Fänger zum Schutze gegen das Herausspringen der Rolle in die Rollenspur eingreifen. Diese Vorrichtungen sind jedoch beim Befahren der üblichen Luftweichen hinderlich.
• Die Erfindung bezweckt, sowohl das Anlegen der Rolle an den Leitungsdraht zu erleichtern, als auch einen wirksamen Schutz gegen das Entgleisen der Rolle zu bieten. Der Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Rollenkorb mit Steuerorganen verbunden ist, die an den Führungsbacken und an in die Rollenspur eingreifenden Drahtfängern angreifen und beim Umklappen des Rollenkorbes die Fänger aus der Arbeitsstellung und die Führungsbacken in die Arbeitsstellung bewegen, während sie beim Zurückklappen des Rollenkorbes die Fänger wieder einrücken und die Führungsbacken aus der Arbeitsstellung zurückbewegen. In Luftweichen werden die Fänger durch die Weichenschienen rückwärts bewegt, so daß der Rollenkranz frei auf die Schienen auflaufen kann.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Fig. i und 2 zeigen Seitenansichten, Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 4, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 2 und Fig. 6 eine Vorderansicht.
• Die Kontaktstange r, die in üblicher Weise durch eine. am. unteren Ende der Stange angreifende Feder in der Richtung gegen den Fahrdraht 2 nach- oben bewegt wird, ist am oberen Ende mittels Gelenks 3 mit einem Rollenkorb4 verbunden, der sich auf eine Feder5 (Fig. 3) stützt. Die Feder 5 ist bestrebt, den Rollenkorb . 4 um das Gelenk 3 nach oben zu drehen und die Rolle 6 an den Fahrdraht 2 anzudrücken, und ist um einen zweiteiligen Gelenkbolzen angeordnet,. der sie (5) führt. Ein Teil 7 des Gelenkbolzens ist mit einem Ansatz 8 des Rollenkorbes 4 gelenkig verbunden, der andere Teil 9 greift in eine mit dem Teil 7 verbundene Hülse io ein und ist mit einem Arm i i der Kontaktstange _i durch einen Zapfen 12 gelenkig verbunden.
• An dem Rollenkorb 4 ist eine Vorrichtung zum Einführen des Drahtes 2 in die Rollenspur angebracht.' Diese besteht aus einem Paar auf der Achse 14 der Rolle 6 drehbar gelagerten Führungsbacken 13, an deren Ansätzen 15 Zapfen 16 befestigt sind. An den Zapfen 16 greifen Steuerstangen 17 an, die in Verlängerungen 18 des Zapfens 12- verschiebbar gelagert sind und sich auf Pufferfedern ig stützen, die an den Zapfenverlängerungen 18 angreifen.
• In die Spur 21 der Rolle 6 greifen um die Rollenachse 14 drehbare Drahtfänger 2o (Fig. 6) ein. _ Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind die Fänger 2o mit den Führungsbachen 13 durch schmale, längs der Rollenkränze verlaufende Zungen 22 verbunden. Die Fänger 2o und die Führungsbacken 13 stehen etwa in einem rechten Winkel zueinander.
• Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Fig. i zeigt den Rollenkorb 4 in der Arbeitsstellung. Die Rolle 6 wird an den Fahrdraht 2 gedrückt, wobei die Stützfeder 5 des Rollenkorbes 4 infolge des Anpressungsdrückes gespannt wird, wie Fig. 3 zeigt. Die Fänger 2o greifen oberhalb des-Drahtes 2 in die Rollenspur 2r ein und verhindern das Entweichen des Drahtes längs den Flanken der Rollenspur. _ Läuft die Rolle 6 durch eine Luftweiche, so drängen die Weichenschienen die Fänger 2o nach rückwärts, wobei die Steuerstangen 17 sich in den Führungen 18 verschieben und die Pufferfedern ig spannen. Die einzelnen Fänger 2o -sind dabei unabhängig voneinander beweglich.
• Fig. 2 zeigt den Rollenkorb q. in der Lage, in die er durch die Feder 5 umgeklappt worden ist, nachdem die Rolle 6 von dem- Draht :2 entfernt worden -ist. Bei dieser Bewegung des Rollenkorbes 4 drehen die Steuerorgane 17 die Führungsbacken 13 nach oben in die Arbeitsstellung, in der die Führungsbacken 13 das Wiedereinführen des Drahtes 2 in die Rollenspur 21 erleichtern. Zugleich sind die mit den Führungsbacken 13 verbundenen Fänger 2o aus ihrer Arbeitsstellung gerückt «-orden und geben nun die Einführungsstelle der Rollenspur für den Draht frei. Durch Andrücken der Rolle 6 an den Draht 2 wird der Rollenkorb zurückgeklappt, wobei die Führungsbacken 13 sich in die in Fig. i gezeigte Lage und die Fänger 2o in die Arbeitsstellung zurückbewegen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stromabnehmer mit durch Umklappen -des auf der Kontaktstange gelagerten Rollenkorbes gesteuerten Führungsbakken, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbacken (i3) mit in die Rollenspur (2 i) -eingreifenden Drahtfängern (2o) und mit Steuerorganen (i7). verbunden sind, die beim Abheben .der Rolle (6) vom Fahrdraht (2) und -Umklappen des Rollenkorbes (4) die Führungsbacken (i3) in die Arbeitsstellung und die Fänger. (2o) aus der Arbeitsstellung rücken.
2. 2. Stromabnehmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane (i7) der Führungsbacken (i3) und Fänger (so) auf der Kontaktstange (i) in Gelenken (i8) verschiebbar gelagert sind und sich auf Pufferfedern (ig) stützen, die durch die Rückwärtsbewegung der durch ein Hindernis aus ihrer Stellung verdrängten Führungsbacken '(i3) und Fänger (2o) gespannt werden.