DE483011C - Sandstreuvorrichtung fuer Fahrzeuge - Google Patents

Sandstreuvorrichtung fuer Fahrzeuge

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DE483011C
DE483011C DEC41039D DEC0041039D DE483011C DE 483011 C DE483011 C DE 483011C DE C41039 D DEC41039 D DE C41039D DE C0041039 D DEC0041039 D DE C0041039D DE 483011 C DE483011 C DE 483011C
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sand
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slide
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DEC41039D
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Cie Internationale des Freins Automatiques SA
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ANON SOC
Cie Internationale des Freins Automatiques SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C15/00Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels
    • B61C15/08Preventing wheel slippage
    • B61C15/10Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials
    • B61C15/107Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials with electrically or electromagnetically controlled sanding equipment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

Man hat bereits vorgeschlagen,;, Sandstreuer bei Fahrzeugen dadurch selbsttätig in Abhängigkeit vom Reibungskoeffizienten zwischen Schiene und Rad zur Wirkung zu bringen, daß der Drehzahlunterschied zwischen zwei auf dem Rad bzw. der Schiene laufenden Rollen oder die Relativbewegung einer Schwungmasse zur Fahrzeugachse beim Gleiten des Rades die Zuführung von Sand zur Schiene veranlaßt. Bei diesen Vorrichtungen ist zwar das Sandstreuen in Beziehung zur Radreibung aber nicht zum Bremsvorgang gesetzt.
Beim Gegenstande der Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, daß das Sandstreuen unmittelbar vor der Bremsung und nur dann erfolgt, wenn der Reibungskoeffizient zwischen Rad und Schiene einen bestimmten Wert unterschreitet. Zu diesem Zweck wird er-
ao fmdungsgemäß die Benutzung der Sandstreuvorrichtung sowohl von dem Bremshebel als, auch von einer Überwachungsvorrichtung abhängig gemacht, deren Wirkungsweise von dem Zustand der Schiene und damit vom Reibungskoeffizienten abhängt.
Die Überwachungsvorrichtung weist erfindungsgemäß einen Reibungsklotz auf,, der an die Schienen mit einer gleichbleibenden Kraft angelegt werden kann, so daß er entgegen der Fahrtrichtung des Fahrzeuges einen um so größeren Bewegungsantrieb erhält, je größer der Reibungskoeffizient zwischen i
und der Schiene ist.
Mit diesem Reibungsklotz, ist ein Gestänge verbunden;,, das andererseits an ein System von eingestellten iedern angeschlossen ist und auf mechanischem oder elektrischem Wege die Bedienungsvorrkhtung des Sandstreuers beeinflußt.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungs-* formen der Sand'streuvorricntung nach der Erfindung. Abb. 1 gibt schematisch ein Ausführungsbeispiel wieder, bei dem die Beeinflussung der Sandstreuvorriicntung durch den Zustand der Schiene auf mechanischem Wege erfolgt. Abb. 2 veranschaulicht in Einzeldarstellung die verschiedenen Stellungen des Bremshebels der Anordnung nach Abb. 1. Abb. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, 'bei der die Verbindung zwischen der Überwachumgsvörrichtung und dem Sandstreuer auf elektrischem Wege erreicht ist.
Gemäß Abb. 1 trägt das Fahrzeug einen: Sandbehälter 2, vom dem ein Sandauslaufrohr 3 ausgeht, daß sich in verschiedene Zweigrohre verteilt, welche den Sand in die Nähe der Räder führen. Der Reibungsklotz 4, der auf der Schiene aufliegt, ist an das eine Ende des Doppelhebeis 5, mittels der Stange 6 angelenkt. Der Doppelhebel 5 schwingt um eine Achse 5°, die an einem unmittelbar auf den Fahrzeugachsen ruhenden
Längsträger L angebracht ist. Der Doppelhebel s, $d weist zwei Queranne S* auf, welche auf Federn S& "wirken, die 'ebenfalls; an dem auf den Wagenachsen liegenden Längsträgier L befestigt sind.
Der obere Arm Sd des Doppelhobels 5 ist an eine Stange 7 angelenkte die mit eüneim Schieber Sa verbunden ist, der als Abschlußorgan für das Sandäuslaufrohr 3 des Sand-1 behälters 2 dient. Das Sandauslaufrahr 3 ist noch mit einem zweiten Schieber 8δ versehen, der durch den Bremshebel 9 über dessen Drehachse gb und einen Arm ψ mit Gelenkstange 10 bewegt werden kann.
Der Reibungsklotz 4 wird in einem bestimmten Abstand von der Schiene mittels eines Elektromagneten 6b gehalten, der vom Bremshebel 9 aus mit Strom aus einer Batterie B beschickt wird und dann einen mit dem Klotz 4 verbundenen Eisenkern anhebt. Der Reibungsklotz 4 wird unmittelbar vor jeder Bremsung an die Schiene angelegt. Der Elektromagnet 6* wird durch den Bremsihebel 9 abgeschaltet, sobald der Hebel 9 in die Bremsstellung-S übergeführt wird.
Die Bedienung der ganzen Vorrichtung nach Abb. ι und 2 bei einer Bremsung- vollzieht: sich wie folgt:
Wenn der Bremshebel 9 sich in der Fahrstellung M, der Abb. 2 befindet, wird der Reibungsklotz 4 in einem bestimmten Abstand von der Schiene gehalten, da der Elektromagnet 6b hierbei durch den Bremshebel 9 in den "Stromkreis der Batterie B eingeschaltet ist. Der Doppelhebel 5, ζα befindet sich in der in Abb. 1 dargestellten Gleichgewichtslage;, und der Schieber Sa läßt Sand durch, der aber vom Schieber 8& angehalten wird. Wenn der Wagenführer den Bremshebel in die Bremsstellung S überführt, wird der Reibungsklotz 4 sofort infolge der Unterbrechung des Stromkreises des Elektromagneten Θ> an die Schiene angelegt. Wenn das Geleise! trockejn ist, sind die sich entwickelnden Reifoungsh kräfte unter dem Reibungsklofe 4 genügend groß, um diesen mitzunehmen und die Wirkung der Federn γ- zu überwinden,, so daß der Schieber 8a sich verstellt und das' Sandauslaufrohr 3 schließt. Sind die Schienen dagegen feucht oder fettig, so genügen die Reibungskräfte nicht, die Kraftwirkung der Federn ψ zu überwinden, so daß der Schieber 8° offen bleibt. Da der Schieber 8δ' durch: den Bremshebel 9 gleichzeitig verstellt wird,, ist das Sandauslaufrohr 3 offen, und das Sand-· streuen findet statt.
Bei der Anordnung nach Abb. 3 ist der Reibungsklotz 4 als Kern eines Elektromagneten 4a ausgebildet, der so über der Schiene angeordnet ist, daß sich sein Kraftfeld über die Schiene schließt. Der Elektromagnet 4« ist mittels Federn φ an einem Träger 4* aufgehängt, der mittels der Gelenklaschen 5e an dem auf den Wagenachsen ruhenden Längsträger L befestigt ist. Die Gelenklaschen Sc wirken auf Federn 5Ä, die anderseits am Längsträger L abgestützt sind. Eine der Gelenklaschen sc ist mit einem Arm sd versehen, der als elektrischer Schalter für den Stromkreis eines. Elektromagneten 8<* wirkt, der einen Schieber 8 verstellen kann. Der Schieber 8 wird für gewöhnlich durch eine Feder 8ft geschlossen gehalten, so daß der Sand des Behälters 2 nicht nach dem Sandauslaufrohr 3 übertreten kann. Der Stromkreis; des Elektromagneten 8d umfaßt auch noch einen durch den Bremshebel 9 betätigten Schalter mit Kontakten 11.
Der Stromkreis des Elektromagneten 4« enthält ebenfalls Kontakte 11, die durch den Bremshebel 9 geschlossen werden können. Wenn der Bremshebel 9 sich in der Fahrt-Stellung M und der Lösestellung D befindet, ist der Elektromagnet 40 von der Batterie B abgeschaltet und der Kern 4 durch die Federn 4A angehoben. Führt man dien Bremshebel 9 in die Bremsstellung S über, so schließt er zuerst den Stromkreis, des Elektromagneten 4a, der sich infolgedessen an die Schienen anlegt. Wenn das Geleise trocken ist, sind die sich. unter dem Kern 4 entwickelnden Reibungskräftegenügend groß, die Federn 5fe zu überwinden und die Gdenädaschen sc zu verstellen. Infolgedessen öffnet der Schalter $d den Stromkreis des Elektromagneten 8^, selbst wenn 'dieser ,am Bremshebel 9 geschlossen wird, so daß, der Schieber 8 durch die Fedex 8k geschlossen gehalten wind. Bei feuchten oder fertigen Schienen sind die Reibungskräfte dagegen zu kleine die Wirkung der Federn aufzuheben, so daß der Schalter 5^ geschlossen bleibt und der Elektromagnet 8d über den Bremshebel 9 Strom erhält und den Schieber 8 in die Offenstellung für das Sandstreuen verstellt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Sandstreuvorrichtung für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Sandkuführung unmittelbar vor der no Bremsung in dem Sandäuslaufrohr (3) neben einem mit dem Bremshiebel (9) verbundenen Auslaßschieber (8έ) noch ein durch eine vom Reibungskoeffizienten zwischen Rad und Schiene beeinflußte us Überwachungsvorrichtung (4, 5, 6, 7) gesteuerter Auslaßschieber (8°) vorgesehen, ist.
2. Sanidstreuvorrichtung nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsvorrichtung (4, S, 6, 7) als iäo ein am Fahrzeugrahmen (Z.) angebrachter, mit dem die Sandzuführung nach der
Schiene beherrschenden Schieber (8a) durch ein Gestänge (5, 6, 7) verbundener, sich gegen den Fahrzeugrahmen (Z.) mit Hilfe von Federn (5*) stützender und durch einen Elektromagneten (6*) im Ruhezustande in Abstand von den Schienen gehaltener Reibunigsldotz (4) ausgebildet ist.
3. Sandstreuvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des vom Reibungsklotz (4) gesteuerten Schiebers (8) ein Elektromagnet (8d) vorgesehen ist, dessen Stromkreis über einen vom Reibungsklotz (4) abhängigen Schalter (ζα) und über am Bremshebel (9) befindliche Kontakte1 (11) geht.
4. Sandstreuvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungsldotz (4) durch, den Kern eines Elektromagneten (4°) gebildet ist, dessen Feld sich über die Schiene schließt und der in einem durch den Bremshebel (9) einschaltbaren Stromkreis liegt und in Parallelschaltung zu dem den Schieber as (8) beherrschenden Elektromagneten^) an die Kontakte (11) des Bremshebels (9) angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC41039D 1927-11-09 1928-02-09 Sandstreuvorrichtung fuer Fahrzeuge Expired DE483011C (de)

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