DE370673C - Automatische Bremsvorrichtung fuer Eisenbahnzuege - Google Patents
Automatische Bremsvorrichtung fuer EisenbahnzuegeInfo
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- DE370673C DE370673C DEJ22511D DEJ0022511D DE370673C DE 370673 C DE370673 C DE 370673C DE J22511 D DEJ22511 D DE J22511D DE J0022511 D DEJ0022511 D DE J0022511D DE 370673 C DE370673 C DE 370673C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine automatische Bremsvorrichtung für
Eisenbahnzüge, bei welcher das Ventil der Luftdruckbremse beim Überfahren eines Haltsignals
selbsttätig ausgelöst wird.
Das Neue gemäß der Erfindung besteht darin, daß ein an der Lokomotive angebrachter
Doppelhebel durch Streckenanschläge so weit umgelegt wird, daß er ein Ventil öffnet, wobei
das System durch einen Zapfen und' unter Federdruck stehenden Riegel verriegelt wird.
Dabei bestehen die Streckenanschläge aus um einen Zapfen schwingbaren Gewichtshebeln,
derart, daß diese je nach Stellung des Signals entweder durch Anliegen an feststehende
Lager verriegelt sind oder, wenn das Signal auf offene Fahrt steht, einfach um
ihre Zapfen· schwingen, ohne den Hebel 'der Lokomotive zu betätigen, um sich nachher
selbsttäig wieder in ihre Ruhelage einzustellen.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung,
und zwar zeigt:
Abb. ι die an der Maschine vorgesehene Vorrichtung,
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Abb. 2 edne Einzelheit dieser Vorrichtung im Querschnitte,
Abb. 3 die Vorrichtung an den Schienen in der Anhaltestellung,
Abb. 4 dieselbe Einrichtung in der Fahrtstellung.
Die an der Maschine oder dem Tender angebrachte Vorrichtung besteht aus einem
Hebel ι, der um einen Zapfen 2 drehbar ist ίο und auf einer Platte fest gelagert ist, die die
ganze Vorrichtung trägt. Dieser Hebel ist an seinem oberen Teile gelenkig mit der Stange 3 j
an den Kreuzhebel 4 angefügt, der sich um den Zapfen 5 dreht, der ebenfalls auf der gemeinsamen
Tragplatte gelagert ist.
Der Kreuzhebel 5 ist mit der Leitung mittels des Ventils 6 in Wirkungsverbindung, wobei
sich das Ventil in dem Zylinder 7 bewegt, der mit der Leitung für die Druckluftbremse 8
in Verbindung steht. Das Ventil ist für gewöhnlich durch die Feder 9 in Schließstellung
gehalten.
An dem unteren Teile des Hebels 1 ist ein Schubriegel 10 vorgesehen, der in einer Leitschiene
11 gleitet, die zugleich als Gegenlager für den Hebel 1 dient, wobei die Außenseiten
zum Hebel zweckmäßig mit Filzauflagen versehen sind, um den Stoß abzuschwächen.
Der Schubriegel 10 ist mit einem Haltestift 12 versehen, denin eine der Öffnungen 13 des
Zylinders 7 eintreten kann. Die Leitschiene ist ferner mit einem Riegel 14 ausgerüstet, der
unter Wirkung einer Feder 15 steht, und der in eine Ausnehmung 16 des Schubniegels eintreten
kann. Ein Handgriff 17 dient dazu, den Riegel 14 zurückzuziehen, um den Hebel 1
in die senkrechte Stellung zurückzuführen.
Die Vorrichtung an den Schienen besteht aus einer beweglichen Stableiste 19, welche in
zwei feststehenden Lagern 20 verschiebbar ist, auf deren Lagerzapfen 21 die Ausschnitte 22
der Stableiste lagern. Die Stableiste 19 trägt zwei Vorsprünge 23, die um die Zapfen 24
drehbar sind. Das Unterteil der Vorsprünge 23 ist wesentlich schwerer als das Oberteil, so
daß die Vorsprünge gewöhnlich in der senkrechten Lage verharren.
Die Stableiste 19 ist einerseits mit dem Streckensiignal durch die Stange 25, durch
Winkel oder gleichwertige Vorrichtungen verbunden und anderseits mit dem zweiarmigen
Hebel 26 mit Gegengewichten 27.
Wenn ein Zug in der Pfeilrichtung A fährt
und ein Signal in Haltstellung passiert, dann befinden sich die Vorsprünge 23 in der in
Abb. 3 gekennzeichneten Stellung, d. h. auf
Halt. Sie zwingen daher den Hebel 1, sich um den Zapfen 2 zu drehen, wodurch die öffnung
des Ventils 6 und der Eintritt des Haltestiftes 12 unter das Ventil und die Verriegelung
der Vorrichtung durch den Riegel 14 erfolgt. Die Druckluft tritt daher durch
die Öffnungen 13 aus und bewirkt das Anhalten des Zuges durch die Preßluft.
Um den Apparat in die gewöhnliche Stellung zurückzubringen, braucht nur der Riegel
14 mittels des Handgriffes 17 zurückgezogen und der Hebel 1 mittels des Handgriffes 18 in
die senkrechte Stellung gebracht zu werden.
Wenn das Signal auf Fahrt steht, dann ist die Stellung des Apparates wie sie Abb. 4
zeigt. Es ist klar, daß in diesem Falle die Vorsprünge 22 einfach um die Zapfen drehen
können, ohne den Hebel 1 zu betätigen.
Falls durch einen heftigen Stoß oder aus einem anderen Grunde die Maschine die ersten
Zapfen überfährt, ohne angehalten zu werden, so wird der nächste Vorsprung sicher den
Hebel betätigen. Anderseits, wenn der erste Vorsprung die Wirkung der Vorrichtung auslöst,
so wird der Hebel 1 nicht mit dem nächsten Vorsprunge in Berührung kommen, denn
er befindet sich dann in der geneigten Stellung, die in der Abb. 1 punktiert dargestellt
ist.
Die Einzelheiten der Vorrichtung können natürlich wechseln, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (2)
1. Automatische Bremsvorrichtung für Eisenbahnzüge, bei welcher das Ventil der
Luftdruckbremse beim Überfahren eines Haltsignals selbsttätig ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der
Lokomotive angeordneter Doppelhebel (1) durch Streckenanschläge (23) so weit umgelegt
wird, daß er das Ventil (6) öffnet, wobei das System durch einen Zapfen (12)
und unter Federdruck stehenden Riegel (14) verriegelt wird.
2. Automatische Bfemsvorrichtung für Eisenbahnzüge nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Streckenanschläge aus um einen Zapfen (24) schwingbaren Gewichtshebeln (23) bestehen, derart, daß
diese je nach der Stellung des Signals entweder durch Anliegen gegen feststehende
Lager (20) verriegelt sind oder, wenn das Signal auf offene Fahrt steht, einfach um ihre Zapfen schwingen, ohne
den Hebel der Lokomotive zu betätigen, um sich nachher selbsttätig wieder in ihre
Ruhelage einzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ22511D DE370673C (de) | 1922-03-22 | 1922-03-22 | Automatische Bremsvorrichtung fuer Eisenbahnzuege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ22511D DE370673C (de) | 1922-03-22 | 1922-03-22 | Automatische Bremsvorrichtung fuer Eisenbahnzuege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE370673C true DE370673C (de) | 1923-03-06 |
Family
ID=7201003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ22511D Expired DE370673C (de) | 1922-03-22 | 1922-03-22 | Automatische Bremsvorrichtung fuer Eisenbahnzuege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE370673C (de) |
-
1922
- 1922-03-22 DE DEJ22511D patent/DE370673C/de not_active Expired
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