DE440590C - Auf Bremsbergen oder schiefen Ebenen in der Fahrbahn eingebaute selbsttaetige Fangvorrichtung - Google Patents
Auf Bremsbergen oder schiefen Ebenen in der Fahrbahn eingebaute selbsttaetige FangvorrichtungInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
- B61K7/16—Positive railway stops
- B61K7/22—Axle stops
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Elements And Transmission Devices (AREA)
Description
Bekannt sind auf Bremsbergen oder schiefen Ebenen in der Fahrbahn fest eingebaute
selbsttätige Fangvorrichtungen für die eine bestimmte zulässige Geschwindigkeit in der
Abwärtsfahrtrichtung überschreitenden Förderwagen. Bei diesen Fangvorrichtungen wirkt ein von der ersten Wagenachse beeinflußtes,
pendelnd schwenkbares, winkelhebelartiges Auslöse- oder Anschlagglied (der
ίο Tasthebel) auf einen besonderen, für sich
schwenkbaren Fanghebel ein und bringt diesen zum Fangen der zweiten Wagenachse in Stellung, wenn der abwärts sich bewegende
Wagen die zulässige Fahrtgeschwindigkeit überschritten hat. Abweichend von
diesen Fangvorrichtungen ist die der vorliegenden Erfindung, bei welcher ein Gleithebel,
der für sich drehbar ist, auf Gleitbahnen eines für sich gelagerten Fanghebels so lange mittels vorstehender Ansätze gleitet,
bis bei außergewöhnlicher Fahrtgeschwindigkeit der Fanghebel freigegeben wird und dadurch
in Fangstellung kommt, um die zweite Wagenachse abzufangen. Der Fanghebel ist
^5 für sich drehbar und wird durch den Auslösehebel
für gewöhnlich gehalten, bei außergewöhnlicher Fahrtgeschwindigkeit eines Fahrzeuges
nach abwärts aber freigegeben.
Während bei den bekannt gewordenen zweiteiligen Fangvorrichtungen der Tasthebel den
Fanghebel in Fangstellung umlegen muß, was unter Umständen nicht eintreten kann,
sichert bei der Fangvorrichtung der Erfindung das Gegengewicht des Fanghebels immer das Übergehen des frei gewordenen
Fanghebels in Fangstellung, da der Fanghebel von den beiderseitigen Ansätzen des Auslösehebels
in Normalstellung fallenartig gehalten wird. Sowohl der Auslösehebel als auch der 9._
Fanghebel machen immer nur eine schwingende Bewegung um ihre zugehörigen Drehbolzen,
und der Auslösehebel hat keine drehende "Mitnahme des Fanghebels auszuführen.
Auf der Zeichnung ist eine derartige Fangvorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform
dargestellt, und zwar in Abb. 1 in Ansicht, in Abb. 2 in Draufsicht; Abb. 3
und 4 zeigen den Auslöse- und Fanghebel für sich in zwei verschiedenen Stellungen.
Der Auslösehebel 1 bildet einen Winkelhebel, der um den Bolzen 2 drehbar ist.
Dieser Bolzen ist in zugehörigen Winkeln entsprechend gelagert. Die Winkel sind auf
einer Gleisschwelle 3 angebracht. Das obere offene Ende 4 des Auslösehebels 1 ist eigenartig
winklig gestaltet und vorteilhaft in
der vorderen Richtung um ungefähr 300 abgeschrägt,
während der Hebel um ungefähr 45° ansteigt. Er ist beiderseitig mit Anschlagteilen
5 versehen, welche beiderseitig auf dem Fanghebelende 6 aufliegen. Der Auslösehebel
ι ist an seinem Schwanzende mit einem Gewicht 7 belastet und legt sich in
Normalstellung auf einen Anschlag 8. Der Fanghebel 9 ist um einen Bolzen 10 drehbar
und besitzt am Schwanzende ebenfalls ein Gewicht 11, durch welches sein offenes Ende 6
gehoben wird. Der Fanghebel 9 bildet, wie Abb. 2 erkennen läßt, eine Gabel, welche zwischen
sich den Auslösehebel 1 einschließt. Der Drehbolzen 10 ist wieder in Winkeln auf
einer Gleisschwelle 12 gelagert und einstellbar. In der Ruhestellung liegt das gewichtsbelastete
Ende des Auslösehebels 1 auf dem Anschlage 8. Dadurch wird der Fanghebel 9
in Bereitschaftstellung gehalten, und zwar in der durch die beiden verschiedenen Drehpunkte
2 und 10 festgelegten Lage. Rollt nun auf den Schienen 13, die in Abb. 1 nicht gezeichnet
sind, ein Förderwagen oder sonstiges Gleisfahrzeug eine schiefe Ebene nach abwärts,
so stößt die erste Achse desselben auf das nach aufwärts reichende Ende 4 des Auslösehebels
ι und drückt ihn bei der Weiterfahrt in die Stellung nach Abb. 3, wobei die
Ansatzes auf der oberen Gleitbahn des freien
Fanghebelendes 6 gleiten, ohne die Gleitbahn zu verlassen, d. h. ohne von dieser abzurutschen,
da noch ein kleines Stück von den Ansätzen 5 zurückgelegt werden muß, bevor die
Ansätze 5 abrutschen. Hat die erste Wagen- j achse das freie Ende 4 passiert, so geht der I
Auslösehebel 1 durch sein Gegengewicht 7 wieder in. seine Ruhestellung zurück, wobei
der Fanghebel 9 die in Abb. 1 gezeichnete Stellung hat. ' j
Bei umgekehrter Wagerifahrt drückt die durchgehende Achse des Gleisfahrzeuges, von
der anderen Seite kommend, das freie Ende 4 ^ nach abwärts und dreht damit den Hebel 1,
der nach Wagendurchfahrt wieder in die Normalstellung zurückgeht.
Nimmt aber ein Förderwagen infolge Seilbruches o. dgl. mit größerer Geschwindigkeit
als zulässig seinen Weg nach abwärts, so stößt die erste Wagenachse so heftig an den
nach aufwärts ragenden Teil 4 des Auslösehebels, daß die so erteilte Geschwindigkeit
genügt, daß die Ansätze 5 die Gleitbahn des Fanghebelendes 6 überschleifen und dadurch
den Fanghebel 9 freigeben, der gemäß Abb. 3 in Fangstellung kommt und die zweite Wagenachse
abfängt.
Damit dieses Hochgehen des Fanghebels 9 unbedingt gesichert ist, können unter ihn
noch am Auslösehebel 1 befindliche Anschläge greifen, die aus dem nach beiden Richtungen
ragenden Gewichte 7 bestehen können, oder es sind besondere Ansätze vorhanden.
Wenn die zweite Wagenachse abgefangen wird, so muß die lebendige Kraft des Gleisfahrzeuges
in Reibungsarbeit umgesetzt werden, um Bruch und Deformationen der Gleisanlage zu verhindern. Deshalb ist die ganze
Fangvorrichtung so verlagert, daß sie unter starker Reibung ein Stück nach abwärts geht,
bis die lebendige Kraft aufgezehrt ist. Dies kann durch Reibung an den Schienenfüßen
geschehen oder durch andere Verlagerung.
Um die Fangvorrichtung wieder in Gebrauchslage zu bringen, braucht man nur das
abgefangene Gleisfahrzeug aus der Fangvorrichtung zu befreien und den Fanghebel 9 so
einzustellen, daß auf seiner vorderen Gleitbahn wieder die beiden Ansätze 5 aufruhen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Auf Bremsbergen oder schiefen Ebenen in der Fahrbahn eingebaute selbsttätige Fangvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, • daß ein am Schwanzende gewichtsbelasteter, um einen Bolzen (2) drehbarer Auslösehebel (1) winklig gestaltet ist und in schräger Richtung in die Bahn der Wagenachse eines Gleisfahrzeuges hineinragt, so daß er durch die Radachsen von in beiden Fahrtrichtungen" durchlaufenden Wagen entgegen der Wirkung seines Belastungsgewichts niedergedrückt wird, wobei an seinem Kopfende befindliche seitliehe Ansätze (5) auf dem als Gleitbahn ausgebildeten Kopfende des auszulösenden Fanghebels (9) schleifen, der gleichfalls an seinem Schwanzende ein Belastungsgewicht trägt und für sich auf einem zweiten, von den Ansätzen (5) aus gesehen, in einiger Entfernung hinter dem Bolzen (2) befindlichen Bolzen (10) drehbar in der Ebene des Auslösehebels so verlagert ist, daß bei außergewöhnlicher Geschwindigkeit der Abwärtsfahrt der Auslösehebel (1) infolge Anschlags der ersten Wagenachse so weit ausschwingt, daß er von dem Fanghebel (9) abgleitet und dieser durch sein Gegengewicht (11) in Bereitschaftstellung zum Abfangen der zweiten Wagenachse kommt, was noch dadurch begünstigt wird, daß der Auslösehebel (1) anhebend auf den Fanghebel (9) wirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN24181D DE440590C (de) | 1925-02-19 | 1925-02-19 | Auf Bremsbergen oder schiefen Ebenen in der Fahrbahn eingebaute selbsttaetige Fangvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN24181D DE440590C (de) | 1925-02-19 | 1925-02-19 | Auf Bremsbergen oder schiefen Ebenen in der Fahrbahn eingebaute selbsttaetige Fangvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE440590C true DE440590C (de) | 1927-02-10 |
Family
ID=7342898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN24181D Expired DE440590C (de) | 1925-02-19 | 1925-02-19 | Auf Bremsbergen oder schiefen Ebenen in der Fahrbahn eingebaute selbsttaetige Fangvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE440590C (de) |
-
1925
- 1925-02-19 DE DEN24181D patent/DE440590C/de not_active Expired
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