DE494122C - Selbsttaetige Fangvorrichtung fuer Strassenbahnfahrzeuge - Google Patents
Selbsttaetige Fangvorrichtung fuer StrassenbahnfahrzeugeInfo
- Publication number
- DE494122C DE494122C DES84329D DES0084329D DE494122C DE 494122 C DE494122 C DE 494122C DE S84329 D DES84329 D DE S84329D DE S0084329 D DES0084329 D DE S0084329D DE 494122 C DE494122 C DE 494122C
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- Germany
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- automatic safety
- brake pads
- safety gear
- tram vehicles
- brake
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F19/00—Wheel guards; Bumpers; Obstruction removers or the like
- B61F19/06—Nets, catchers, or the like for catching obstacles or removing them from the track
- B61F19/08—Nets, catchers, or the like for catching obstacles or removing them from the track of the drop-down type
- B61F19/10—Nets, catchers, or the like for catching obstacles or removing them from the track of the drop-down type automatically operated by engagement with obstacle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Fangvorrichtung für Straßenbahnfahrzeuge.
bestehend aus einem Fangnetz und aus Bremsklötzen, welche durch. Verschwenken
eines am vorderen Ende des Wagens angeordneten Tastgitters in die Arbeitsstellung gebracht
werden.
Vorrichtungen dieser Art sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt; doch
bleiben bei ihnen die Trittstufen in unveränderter Lage und gefährden den Verunglückten.
Auch sind schon Sicherheitsvorrichtungen mit pendelnd aufgehängtem Fänger vorgeschlagen
worden, bei welchen beim Fallen des Fängers das Seitengatter angehoben und das Trittbrett nach oben ausgeschwenkt wird,
das durch eine Zahnübersetzung mit einem Hängeglied des Fängers verbunden ist. Bei
diesen Ausführungen wird der Wagen aber
to nicht selbsttätig gebremst.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß durch Verschwenken des
Tastgitters nicht nur das Fangnetz und die Bremsklötze in Arbeitsstellung geführt, sondem
zu gleicher Zeit auch die Trittbretter angehoben werden. Zu diesem Zweck ist ein
zum Anheben der Trittstufen dienendes Gestänge mit dem Bremsklotzgehänge verbunden
und eine Kurvenführung vorgesehen, mittels welcher das Fangnetz, die Bremsklötze
und die Trittstufen gleichzeitig verstellbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
Abb. ι einen Axialschnitt durch das Ende des Fahrgestells des Straßenbahnwagens mit
der Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung,
Abb. 2 einen teilweisen Grundriß zu Abb. 1, wobei zwecks größerer Deutlichkeit einzelne
Bestandteile nicht eingezeichnet wurden, und
Abb. 3 schematisch die Hauptteile der Schutzvorrichtung in Arbeitsstellung.
Das Gestell 1 des Fahrzeugs ist in bekannter Weise mit Achshaltern 2 für die
Achse 3 mit den Rädern versehen. In der Fahrtrichtung vor der Achse 3 ist im Rahmen
ι die Achse 5 gelagert, auf welcher zwei seitliche Schwingarme 7 und ein mittlerer
Schwingarm 22 frei drehbar angeordnet sind. Die freien Enden der Arme 7 sind mittels
Zugstangen 8 mit den Armen 9 von Winkelhebeln 9, 10 gelenkig verbunden, welche drehbar
in 11 an dem Achshalter 2 gelagert sind.
Der zweite Arm 10 dieses Winkelhebels ist an dem Bremsklotz 12 angelenkt. Die beiden
Bremsklötze 12 sind miteinander durch eine Platte 13 verbunden, die symmetrisch
zur Längsachse des Fahrgestells 1 Winkel 14 trägt, an die Zugstangen 15 angelenkt sind,
deren andere Enden miteinander mit Zug-
stangen 21 und mit Lenkern 17 durch, einen
Bolzen 16 verbunden sind. Die Lenker 17 sind schwenkbar in Winkeln 19 gelagert, die
an einem Querträger des Gestells 1 befestigt sind. Die beiden Zugstangen 21 sind ferner
mit dem auf der Achse 5 drehbar aufgesteckten Schwingarm 22 gelenkig verbunden. Der
Arm 22 wird durch eine um die Achse 5 herumgewickelte und an dem Querträger 25 des
ίο Fahrgestells befestigte Feder 23 ständig nach
unten gedrückt. Auf dem Bolzen 16 ist zwischen den Zugstangen 21 ein Rohr stück 26
aufgesetzt, das auf einer Kurvenbahn 28 einer Schubstange 27 aufruht. Die Stange 27 kann
nur in der Längsrichtung des Wagens verschoben werden. Sie ist mit einem vor dem
Querträger 25 des Untergestells liegenden U-förmigen Querstück 29 verbunden, dessen
Schenkel je eine Zahnstange 30 tragen, die mit auf einer Welle 32 aufgekeilten Zahnsegmenten
31 in Eingriff stehen. Die Welle 32 weist an ihren Enden Vierkante auf, die zum
Aufsetzen einer Handkurbel dienen. Starr mit der Welle 32 ist ein Tastgitter 36 verbunden,
dessen Ränder vorteilhaft nach innen zu gebogen sind.
Am vorderen Ende des Fahrgestells ist auf jeder Seite eine Trittstufe 37, 39 angeordnet,
deren obere Trittfläche 37 durch Röhren 38 mit den Seitenträgern des Fahrgestells 1 verbunden
sind. Das untere Trittbrett 39 wird von Stangen getragen, die verschiebbar in den Röhren 38 geführt sind.
Die untere Trittfläche 39 trägt einen Winkel4i,
weicher mittels einer Stange 42 mit dem Schwingarm 7 gelenkig verbunden ist.
Die beschriebene Einrichtung wirkt folgendermaßen:
Wenn das Tastgitter 3 6 auf ein Hindernis in der Fahrbahn stößt, wird es im Sinne des
Pfeiles (Abb. 1) ausgeschwenkt. Hierdurch werden die Welle 32 mit den Zahnsegmentein
31 etwas verdreht und die Stange 27 nach vorn gezogen (im Fahrtsinn), so daß der
Zapfen 16 einerseits durch die Wirkung der auf den Schwingarm 22 drückenden Feder 23
und anderseits durch das Eigengewicht der mit dem Zapfen 16 verbundenen Teile in die
Kurvenführung 28 heruntersinkt. Infolgedessen legen sich die Bremsklötze 12 an die Räder
an und bremsen diese kräftig ab, so daß das Fahrzeug sehr schnell zum Stehen gebracht
wird. Die Übersetzung 31, 30 wird zweckmäßig so gewählt, daß das Abbremsen bereits
bei verhältnismäßig kleinem Ausschlagwinkel des Tastgitters 36 eintritt.
Durch das Anlegen der Bremsklötze werden auch die Winkelhiebel 9, 10 und die
Schwingarme 7 ausgeschwenkt und hierbei mittels der Stangen 42 das untere Trittbrett
39 hinauf aus dem Bereich des plötzlichen Hindernisses gehoben.
Um die Gefahr abzuwenden, daß sich die vom Fahrzeug in die Fahrbahn gerissenen
Personen mit ihren Kleidern in den Rädern verfangen, oder daß sie an irgendeinem Teile
hängenbleiben, was einen ernstüchien Unfall
zur Folge haben könnte, sind vor der Platte 13 an sich bekannte Gummiwalzen 45, 46 und
ein Fangnetz 17 gelagert.
Ist das Fahrzeug stehengeblieben und wurde das Hindernis aus der Fahrbahn entfernt,
müssen die Bremsklötze wieder angehoben und die ganze Einrichtung zurück in die normale Lage gebracht werden. Dies wird
dadurch bewerkstelligt, daß man auf den Vierkant der Welle 32 eine Handkurbel aufsetzt,
mit der man die Welle 32 und die Segmente 31 so lange verdreht, bis sich die Stange 27
in der ursprünglichen Lage befindet; hierbei werden durch die Kurvenführung 28 der Zapfen
16 die Bremsklötze 12 und die unteren Trittbretter 39 in die ursprünglich in Abb. 1
dargestellte Lage zurückgeführt.
Damit, wie vierfach üblich, beim Bremsen des Fahrzeugs durch die. Bremsklötze 12 die
Zuführung der Triebkraft unterbrochen wird, verbindet man irgendeinen Teil des beschriebenen Gestänges, zweckmäßig den Arm 22,
mit einer Ausschaltvorrichtung (elektrischer Ausschalter, Klappe, Ventil und anderes).
Es muß noch bemerkt werden, daß die Feder 23 nicht unbedingt notwendig ist und
daß zum sicheren Auslösen der Schutzvorrichtung, insbesondere wenn es sich um Fahrzeuge
größerer Dimensionen handelt, das Eigengewicht der Bestandteile genügt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Selbsttätige Fangvorrichtung für Straßenbahnfahrzeuge, bei welcher das Fangnetz und die Bremsklötze durch Verschwenken eines Tastgitters in die Arbeitsstellung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Anheben dier Trittstufen (39) dienendes Gestänge (7,42) mit dem Bremsklotzgehänge (15., 22) verbunden und eine Kurvenführung (28) vorgesehen ist, mittels welcher das Fangnetz (47), die Bremsklötze (12) und die Trittstufen (39) gleichzeitig verstellbar sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS494122X | 1927-09-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE494122C true DE494122C (de) | 1930-03-19 |
Family
ID=5453149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES84329D Expired DE494122C (de) | 1927-09-30 | 1928-02-29 | Selbsttaetige Fangvorrichtung fuer Strassenbahnfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE494122C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1206445B (de) * | 1960-02-01 | 1965-12-09 | Gestetner Ltd | Feuchtwerk fuer Offset-Rotationsdruckmaschinen |
-
1928
- 1928-02-29 DE DES84329D patent/DE494122C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1206445B (de) * | 1960-02-01 | 1965-12-09 | Gestetner Ltd | Feuchtwerk fuer Offset-Rotationsdruckmaschinen |
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