DE110221C - - Google Patents
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- DE110221C DE110221C DENDAT110221D DE110221DA DE110221C DE 110221 C DE110221 C DE 110221C DE NDAT110221 D DENDAT110221 D DE NDAT110221D DE 110221D A DE110221D A DE 110221DA DE 110221 C DE110221 C DE 110221C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62L—BRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
- B62L1/00—Brakes; Arrangements thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das häufige Vorkommen von Unglücksfällen, welche durch die verschiedensten Fahrzeuge
hervorgerufen werden, hat schon oft zu Ueberlegungen Veranlassung gegeben, ob nicht geeignete
Mafsnahmen direct in Verbindung mit den Rädern gebracht werden könnten, um bei Zusammenstöfsen seibstthätig bremsend auf die
Geschwindigkeit des Fahrzeuges einzuwirken und auf diese Weise die Heftigkeit des Anpralles
zu verhindern.
Den· Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine doppelte Bremsvorrichtung an
Velocipeden und anderen Fahrzeugen, welche einerseits von dem betreffenden Fahrer bezw.
Leiter des Gefährtes bethätigt wird, andererseits durch die Verbindung mit einer vor dem
Vorderrade befindlichen Schutzvorrichtung in Wirkung gesetzt werden kann, welche Schutzvorrichtung
ähnlich der durch das D. R. P. 91057 bekannt gewordenen den Zweck verfolgt,
beim Anfahren eines Hindernisses sich gegen das Rad anzulegen und eine Bremswirkung
auszuüben. Von dieser Anordnung unterscheidet sich die vorliegende Erfindung hauptsächlich durch das die Schutzvorrichtung
mit der Doppelhandbremse verbindende Kreuzhebelwerk, durch welches die für sich in bekannter
Weise bremsende Schutzvorrichtung die von Hand zu bethätigende Doppelbremse anzieht. , .
In dem .Ausführungsbeispiel ist der ganze Mechanismus an dem Vorderrade eines Fahrrades
dargestellt. Dasselbe ist durch eine entsprechende Vorrichtung geschützt, so dafs bei
Anprall irgend eine's Gegenstandes auf dieselbe eine ' Hebelverbindung in Bewegung gesetzt
wird, welche aufser der von der Schutzvorrichtung ausgeübten bekannten Bremswirkung
die doppelte Handbremse, auf den Laufmantel des Rades wirken läfst, jedoch bei Aufhebung
dieses Hindernisses der doppelten Handbremse durch geeignete Federconstructionen sofort
wieder in ihre Normalruhelage zurückzugehen gestattet.
In dem in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel zeigt:
Fig. ι das Vorderrad mit der Lenkstange und der gesammten Bremsvorrichtung,
Fig. 2 eine besondere Ansicht der das Rad gegen Anprall schützenden Vorrichtung mit
den verschiedenen Bremsstücken,
Fig. 3 eine Seitenansicht der an dem Gabelkopf befestigten Doppelbremse ohne, die Kreuzhebelverbindung
mit der Schutzvorrichtung,
Fig. 4 und 5 Grundrisse dieser Vorrichtung in und aufser . Thätigkeit,
Fig. 6 die verstellbare Befestigung der Schutzvorrichtung an der Vordergabel und
Fig. 7 und 7 a die Doppelhandbremse mit dem dieselbe mit der Schutzvorrichtung verbindenden
Kreuzhebelwerk und dem nach hinten abnehmbaren Schutzmantel der Handbremse.
Die Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus zwei Theilen, zunächst aus der die von
dem Fahrer ausgehende Bremswirkung aus-
übenden Doppelhandbremse und dann aus dem letztere mit der Schutzvorrichtung verbindenden
Kreuzhebelwerk. Die Doppelhandbremse kann natürlich durch einfaches Entfernen dieses Kreuzhebelwerkes und der Schutzvorrichtung
auch einzeln benutzt werden.
Diese in Fig. 3 und 4 getrennt dargestellte Doppelhandbremse besteht aus den die seitlichen
Bremsstücke b bl haltenden Armen, ä a1,
welche um den gemeinsamen Drehpunkt c beweglich sind und von dem Bolzen c1 in dem
Gabelkopf e2 gehalten werden. ' An dem Sufseren Ende des Bolzens c befindet sich ein
winkelförmiger Ausschnitt d, in dem sich ein Stift d1, welcher die beiden mit den seitlichen
Armen α al verbundenen Gelenkstücke e'e1 verbindet,
verschieben läfst. An diesem Stift d1
ist aufserdem das eine Ende fl des gabelförmigen
Hebels/ drehbar befestigt, während das andere Ende/2 desselben an dem seitlichen
Bremsarm α gemeinsam mit dem Gelenkstück e angreift. Der Hebel/ ist durch die mit ihm
fest verbundene Stange g und die an sie anschliefsende Kette g1, welche über die an dem
Gabelkopf befestigte Rolle g2 geführt ist, von
dem an der Lenkstange befestigten Handgriff aus zu bethätigen (Fig. 1). Die Feder h bringt
die seitlichen Bremstheile b bl stets wieder in ihre ausgerückte Lage zurück. In Fig. 7 ist
das die beiden Handbremsen mit der Schutzvorrichtung verbindende Kreuzhebelwerk C dargestellt,
welches gleichfalls an die beiden drehbaren Angriffspunkte der seitlichen Bremsarme
α α1 angreift. Dieses Hebelwerk C besteht aus
den Armen i z1, welche sich bei dem Punkte f2
drehbar kreuzen. Die Längsschlitze k k1 in diesen Kreuzhebeln dienen dazu, die Doppelbremse
auch in Thätigkeit setzen zu können, ohne die vor dem Rade befindliche Schutzvorrichtung
mitwirken zu lassen. Die anderen Enden dieser Kreuzhebel i i1 sind durch die
Gelenkstücke / Z1 drehbar mit den um das Vorderrad geführten Stangen m m1 verbunden;
zwischen den Endpunkten der Schutzstangen mm1 befindet sich das Verbindungsstück m2.
Die Stangen m ml schützen das Vorderrad in der in Fig. 1 angedeuteten Weise und sind
an ihren Enden dicht über dem Erdboden hakenförmig umgebogen und durch die Drahtschleife
η mit einander verbunden. Die in Fig. ι dargestellte Schutzbremse B ist durch
Stangen, welche zu beiden Seiten des Rades sitzen, an der Gabel desselben befestigt. In
Fig. 2 ist die Bremsvorrichtung an dem Laufreifen und in Fig. 6 die verstellbare Befestigung
an der Vordergabel dargestellt. Die zu beiden Seiten des Rades befestigten Stangen bestehen
aus den an der Gabel des Vorderrades zunächst liegenden röhrenförmigen Enden 0, welche
durch Schrauben χ an der Aufsenseite der Gabelscheide befestigt sind. In diesen Röhren 0,
welche an einem Ende geschlossen sind, liegt eine Feder r, welche eventuell von den in die
Röhren ο eingeführten Stangen s s1, an denen
die Bremskegel q q1 befestigt sind bezw. durch den auf dem unteren Gewinde derselben ttl
aufgeschraubten Anschlag u bei einem Druck auf die Schutzvorrichtung zusammengedrückt
werden können. Die in das offene Ende der Röhren 0 eingeschraubten Muffen n>
begrenzen die Bewegung der Stangen s s1 durch den
zweiten aufgeschraubten Anschlag ν nach der anderen Richtung. Durch diese Anordnung
können die auf den Laufmantel wirkenden kegelförmigen Bremsrollen in den richtigen
Abstand eingestellt werden. Zu beiden Seiten der Gabel des Vorderrades sind auf dem die
Röhren 0 mit ersterer verbindenden Bolzen χ in einem verschlossenen Gehäuse Uhrfedern y
angeordnet, welche die Röhren 0 mit den Stangen s s1 bei einer durch Anprall entstehenden,
das Kreuzhebelwerk und die Handbremsen in Thätigkeit setzenden Senkung der Schutzvorrichtung -B infolge der dadurch bedingten
Drehung um den Bolzen χ und Anziehens der Federnj^ nach Aufheben des auf
die Schutzvorrichtung ausgeübten Druckes wieder in ihre Normallage zurückbringen, wodurch
die Bremswirkung wieder aufhört. Die durch die kegelförmigen Bremsrollen q q1 (Fig." 2)
geführten Stangen ü1 sind an ihrem Ende
durch metallische Bügel E F derart verbunden, dafs der unterste Bügel E mit den Stangen ss1
verschiebbar ist, jedoch durch den in seiner Mitte angreifenden festen Bolzen G, dessen
anderes Ende mit den Schutzstangen m m1 verbunden
ist, an diesen festgehalten wird. Der zweite Bügel F steht in fester Verbindung mit
den Stangen s s1, wodurch die Stabilität der letzteren gesichert wird, und ist dah'er der
Bolzen G gleitend durch diesen Bügel F hindurchgeführt. Die zwischen dem Bügel E
drehbar angeordnete Rolle H hat eventuell den Zweck, ebenfalls auf den Laufmantel des Rades
bremsend einzuwirken. Der Bolzen G ist mit einem Schutzmantel J versehen, welcher ihn
vor allen äufseren Einflüssen, Schmutz u. s. w. schützen soll. In gleicher Weise ist auch die
von der Hand zu bethätigende Bremse durch eine Umhüllung U (Fig. 7a) geschützt, welche
sich bei Entfernen der Bremse leicht abnehmen läfst. '
Der Vorgang bei Inbetriebsetzung der Vorrichtung stellt sich folgendermafsen dar:
Ein dem Fahrzeuge hindernd in den Weg kommender Gegenstand wird auf die Stangen
mm1 des Schutzrahmens einen Druck ausüben, welcher entweder den Bolzen G veranlafst, die
kegelförmigen Bremsrollen q ql durch Verschiebung
auf den Stangen m ml oder durch eine in dem Sinne der Pfeilrichtung (Fig. 1)
erfolgende Drehung der Stangen s s1 um ihren
an der Vordergabel des Fahrrades befindlichen Drehpunkt y fest auf den Laufmantel zu
drücken, wodurch das Kreuzhebelwerk C die Handbremse derart beeinflufst, dafs sich die
seitlichen Bremsarme a a} (Fig. 7) zusammenziehen
und die an diesen befindlichen Bremsstücke b b1 fest gegen den Laufmantel andrücken.
Die in Fig. 1 gezeichnete Anordnung des an den Stangen mm1 befestigten Z wischen bremsstückes
Y, wie auch die am Ende der Stangen min1 angebrachte Bremsrolle R verstärken
bei der Bremsung durch in den Weg kommende Hindernisse gleichfalls diese Wirkung
und treten wie alle übrigen Theile, durch die verschiedenen Federn veranlafst, wieder in ihre
Ruhelage zurück, wenn das betreffende Hindernifs beseitigt ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bremsvorrichtung an Fahrrädern und anderen Fahrzeugen mit selbstthätig beim Fahren gegen Hindernisse eintretender Wirkung, dadurch gekennzeichnet, dafs die vom Fahrer bezw. vom Leiter eines Fuhrwerkes anzuziehende Bremse mit der vor dem Vorderrade befindlichen selbsttätigen Bremsvorrichtung derart in Verbindung steht, dafs, wenn letztere durch den Druck eines in den Weg kommenden Hindernisses bremsend auf das Rad einwirkt, auch erstere in Thätigkeit tritt und beide Theile bei Entfernung dieses Hindernisses durch geeignete Federvorrichtung in ihre Ruhelage zurückgehen, jedoch die von Hand zu bethätigende Bremse auch ohne die Schutzbremse gebraucht werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE110221C true DE110221C (de) |
Family
ID=380049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT110221D Active DE110221C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE110221C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6004678A (en) * | 1996-08-16 | 1999-12-21 | General Electric Company | Low plate out polycarbonate compositions |
-
0
- DE DENDAT110221D patent/DE110221C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6004678A (en) * | 1996-08-16 | 1999-12-21 | General Electric Company | Low plate out polycarbonate compositions |
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