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nremse i,nheit
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Die Erfindung betrifft eine Bremseinheit für ein Fahrrad mit einem
Rahmen, mit vom Rahmon gehaltenem Vorder- und Hinterrad, mit einer Pedal-Kurbel-Einheit
mit einer Haupüwelle und Pedalkurbeln, mit mindestens einem von der Iiauptwelie
getragenen Antriebszahnrad sowie mit Vorder- und Hinterradbremsen.
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Die erfindungsgemäße Bremseinheit wird im allgemeinen bei Fahrrädern
bzw. bei ihren Bremssystemen in Verbindung mit automatischen Halteständern asgewandt.
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Der Erfindungs liegt die Aufgabe zugrunde, ein durch die Pedale betätigtes
Bremssystem für Fahrräder zu schaffen, die
eine vordere und eine
hintere Radbremse besitzen.
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Als Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen: ein Rastglied,
das Rastglied am Rahmen zur Erzeugung einer Schwingbewegung tragende IIaltemittel,
Verbindungsmittel zur Verbindung der Bremsen mit dem Rastglied; ein auf dem Rastglied
getragenes Mitnehmerelement; am Fahrrad zur Bewegung auf einer Drehbahn um die Hauptwelle
befestigte Mitnehmermittel, wobei das Mitnehmerelement und Mitnehmermittel durch
Rückwärtstreten der Pedale in Eingriff bringbar sind, wodurch eine Spannung auf
die mit den Bremsen verbindenden Mittel ausgeübt wird, die eine Bremswirkung bewirkt;
und mit dem Rastglied verbundene Lösemittel zum Außereingriffbringen des Mitnehmerelements
und der Mitnehmermittel, um das Fahrrad aus der Bremsbedingung zu lösen.
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Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Merkmale erhält man eine durch
die Pedale betätigte Bremseinheit für Fahrräder, deren Wirkung mit der Pedalkurbe
lanordnung derart zusar:nenwirkt, daß bei der Bremswirkung eine Pedalkurbel abwärts
gerichtet ist, um das zugeordnete Pedal in naher Nachbarschaft zur Haltefläche zu
halten.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einheit liegt darin, daß
das pedalbetätigte Bremssystem für Fahrräder mit der Pedalkurbelwirkung beim Lösen
des Fusses des Fahrradfahrers bei einer zeitweisen Bremswirkung automatisch in wirksamer
Stellung gehalten wird.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die
pedalbetätigte Bremseinhe i L für Fahrräder zusammenwirkende automatische Haltemittel
besitzt, so daß eine solche Einheit leicht wirtschaftlich an Fahrrädern befestigt
wurden kann, die ursprünglich mit bandgesteuerten Bremsen versehen sind.
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Schließlich liegt noch ein Vorteil der vorliegenden Erfindung in der
Tatsache, daß die pedalbetätigte Bremseinheit für Fahrräder zelle, zusajmnenwirkende
Komponenten zum Ineingriffkommen bei Rücktritt-Pedalwirkung besitzt, wobei diese
Komponenten dauerhaft und daher verschleißwiderstandsfähig sind.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele anhand einer
Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht eines
Fahrrads mit einer daran befestigten, durch ein Pedal betätigten Bremse in Verbindung
mit einem Halteständer, der nach der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist und
einen Teil derselben darstellt; Fig. 2 eine fragmentarische, vergrößerte Seitenansicht
des Bremstätigungsmechanismus; Fig. 3 eine Aufsicht entlang der Linie 3-3 der Fig.
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2; Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt entlang der Linie 4-4 der
Fig. 2; Fig. 5 eine fragmentarische Seitenansicht, teilweise geschnitten, entlang
der Linie 5-5 der Fig. 3; Fig. 6 eine Frontansicht entlang der Linie 6-6 der Fig.
1; Fig. 7 eine Seitenansicht eines Fahrrads mit einem daran befestigten anderen
Aus führungsbeispiels einer durch das Pedal betätigten Bremse mit einem zugeordneten
Halteständer nach der Frfindung ausgeführt ist und einen Teil derselben darstellt;
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Aufsicht entlang der Linie 8-8 der lig. 7; Fig.
9 eine fragmentarische, vergrößerte Seitenansicht des Bremssteuermechanismus der
Fig. 7;
Fig. 10 eine Aufsicht entlang der Linie 10-10 der Fig.
7; Fig. 11 eine Seitenansicht eines Fahrrads mit einem daran befestigten weiteren
Ausführungsbeispiel einer durch ein Pedal betätigten Bremse mit einem zugeordneten
Halteständer,der nach der Erfindung ausgebildet ist und einen Teil derselben darstellt;
Fig. 12 einen horizontalen Querschnitt entlang der Linie 12-12 der Fig. 11; Fig.
13 eine vergrößerEe Seitenansicht des Bremsmechanismus; und Fig. 14 einen vertikalen
Querscnnitt entlang der Linie 14-14 der Fig. 13.
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Die Zewchnungen stellen praktische Ausführungsbeispiele der Erfindung
dar. Ein Fahrrad A mit einem Rahmen F besitzt eine Vordergabel 1, die ein Vorderrad
2 trägt, eine Hintergabel 3, die ein Hinterrad 4 trägt, weiteriiiii eine Querstange
5, die mit den Gabeln 1 und 3 verbunden ist. Der Rahmen F weist außerdem eine vordere
und eine hintere Di agonalstatige 6 bzw. 7 auf, die an ihren unteren Enden in die
übliche Lagernabe 8 münden. An seinem vorderen, oberen Ende ist die Diagonalstange
6 integral mit dem oberen Teil oder der Strebe 9 der Vordergabel 1, während das
obere Ende der rückwärtigen Diagonalstange 7 einheitlich mit dein oberen Ende der
Ilintergabel 3 und dem rückwärtigen Ende der Querstange 5 ausgeführt ist. Dort befindet
sich auch der im allgemeinen bewegliche Stab 10 zur Einstellung des Sattels 11.
Oberhalb der Strebe 9 ist die Längsstange 12 befestigt. Von der Lagernabe 8 erstrecken
sich rückwärts divergierend die üblichen rückwärtigen Haltestreben 13, 14 für die
rückwärige Achse a. Jedes Rad 2, 4, das ein übliches Speicherad ist, besitzt eine
übliche Felge 15 zur Aufnahme des Reifen 1G. Die Tagernabe 8 hält eine Welle 17
der Pedal-Kurbel-Einheit p. Die Welle 17 trägt an jedem ihrer Enden die üblichen
Pedalkurbeln 18, 18', die
an ihren entgegengesetzten Enden die
Fußpedale 19 bzw. 19' tragen.
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Das derart beschriebene Fahrrad A ist eines des populären 10-Gang-Typs
und ist daher gezeigt mit einem Paar Antriebszahnrädern 20, 21, bestehend aus einem
inneren und einem äußeren Antriebsrad. Die Antriebszahnräder 20, 21 sind auf der'Welle
17 zwischen der Lagernabe 8 und der Pedalkurbel 18 befestigt.
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An den Antriebszahnrädern 20, 21 ist zum wechselweisen Eingriff das
vordere Ende der üblichen Endlosübertragung oder Antriebskette 22 vorgesehen, die
in ihrem rückwärtigen Endteil um ein vorbestimmtes angetriebenes Zahnradsdes Bündels
von gewohnlicherweise 5 angetriebenen Zahnrädern g oder sogenannten Gangschaltungszahnrädern
läuft, die auf der Hinterachse a des Fahrrads nebeneinander angeordnet sind. Das
Fahrrad A besitzt auch die notwendige Übertragung zur Verbindung der Antriebszahnräder
20 oder 21 mit einem angetriebenen Zahnrad, um das gewünschte übersetzungsverhal
Lnis zu gewährleisten. An jedem Rad 2, 4 sind die auf die Felgen wirkende Bremsen
23, 24 vorgesehen.
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An der vorderen Diagonalstange 6 in der Nähe der Lagernabe 8 ist eine
Schelle 25 angebracht, die aus einem Paar angepaßter Komponenten 26, 26' besteht,
die vorzugsweise gestanzt sind und von denen jede parallel ausgerichtete Flansche
27, 28 und 27', 28' hat, die sich von der Diagonalstange 6 aufwärts und abwärts
erstrecken. In den miteinander ausgerichteten Flanschen 27, 27' sind Anschlagöffnungen
29, 29' vorgesehen, während die Flansche 28, 28' ähnliche Ansenlagöffnungen 30,
30' aufweisen, so daß verlängerte Kopfschrauben 31 bzw.
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32 einpaßbar sind. Jede der Kopfschrauben 31, 32 hält die Schelle
25 auf der Diagonalstange 6 mittels einer Unterlegscheibe d und einer Plut-t:er
n fest. Die lIauptteile der Schafte 33, 34 d<r Kopfschrauben 31, 32 erstrecken
sich über die Komponente
26' der Schelle in einer Richtung rechter
Hand des Fahrrads A bei der Sicht von der Vorderseite des Fahrrads A d.h. also zu
derjenigen Seite desselben, die die Pedalkurbel 18 auf nimmt. Die Schafte 33, 34
der Kopfschrauben 31, 32 stehen zueinander parallel, wie am besten in den Fig. 3
und 4 zu sehen ist. Der Schaft 33 erstreckt sich in einem äußeren Teil durch miteinander
ausgerichtete öffnungen 35, 36, die in den entgegengeset:'ten Seitenwänden oder
Flanschen 37, 38 eines Hebels 39 m t im wesentlichen U-Form mit einem Steg 40, gebildet
sind, der sich zwischen den Flanschen 37, 38 an ihre vorderen Endteile erstreckt.
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Auf den Schaft 33 der Schraube 31 ist zwischen dem Flansch 37 des
Hebels 39 und der benachbarten Mutter m ein Abstandshalter 41 aufaesetzt. An seinem
äußeren Ende hält der Schaft 33 der Schraube 31 einen Schnappring 42, um eine Verschiebung
des Hebels 39 zu verhindern. Der Schraubenschaft 34 erstreckt sich vor den Eteg
40 des hebels 39 und ist mit einem Paar transversaler öffnungen 43, 44 verseilen,
durch die sich die unteren Enden der Bremskabel 45, 46 (Baudenzüge) erstrecken.
Die Bremskabel 45, 46 laufen an ihren benachbarten Enden durch miteinander ausgerichtete
Öffnungen 47, 48, die im Steg 40 des Hebels 39 gebildet sind. Die Bremskabel 45,
46 besitzen vergrößerte Elemente 49, die an diesen Enden vorgesehen sind, um festen
Eingriff der Bremskabel 45, 46 mit dem Hebel 39 zu sichern. Jedes der Bremskabel
45, 46 ist von einer üblichen flexiblen Hülse 50, 51 umgeben. Jedes Bremskabel 45,
46 ist mit der vorderen 23 bzw. der flIckwürtigen Bremse 24 in üblicher Weise verbunden.
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Zwischen den unteren Enden der Flansche 37, 38 des Hebels 39 und innerhalb
deren Ende ist eine Welle 52 befestigt, auf der drehbar das vordere Ende einer Spannungs.
verbindung oder eines Rastarms 53 angebracht ist. Auf der Welle 52 sind Kragenflansche
54 beidseitig. des Rasterarms 54 angeordnet, um
diesen in bezug
auf die Längsachse des Hebels 39 zentriert in Ausrichtung mit Rollen 55, 56 zu halten,
die auf Stiften 57, 58 auf dem Antriebsrad 20 befestigt sind und sicn vom Antriebsrad
20 seitwärts in einer Richtung zur linken Seite des Fahrrads A erstrecken. Die Stifte
57, 58 sind relativ zueinander so angeordnet, daß sie die zugeordneten Rollen 55,
56 unter einem Winkel von 1800 zueinander halten. Der Rastarm 53 besitzt eine solche
Länge, daß es auf dem durch die Drehung des Antriebszahnrads 20 bestimmten Laufpfad
der Rollen 55, 56 endet. Der Rastarm 53 ist an seiner unteren Kante gebogen, um
eine nach vorwärts gerichtete Öffnung zu bilden; die gebogene Mitnehmerkante 59
ist im wesentlichen mit gleichem Radius wie derjenigen der Rollen 55, 56 gebildet,
um mit diesen über deren oberen rtickwärtigen Quadranten zum Rasteingriff in Spannungseingriff
zu konunen, wie im folgenden beschrieben ist. Der rückwärtige Endteil der Unterkante
des Rastarms 53 ist geradc und erstreckt sich vom unteren Ende der Mitnehmerkante
59. In Eingriff mit dem Rastarm 53 an seinem rückwärtigen Endteil steht das untere
Ende eines Steuerkabeis 61, das sich aufwärts benachbart zur Diagonalstange 7 zur
Verbindung mit einem Handhebel 62 erstreckt, der an seinem rückwärtigen Ende 61
drehbar an einer Schelle 54 angreift, die am oberen Ende der Diagonalstange 7 in
der Nähe des Sattels 11 vorgesehen ist.
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Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, daß beim Vojärtsfahren des
Fahrrads A, wobei sich das Antriebszallnrad 20 im Gegenuhrzeigersinn bewegt, wie
durch einen Pfeil in den Fig. 2 und 5 angezeigt ist, die Rollen 55 und 56 nacheinander
die gerade Kante 60 des Rastarms 53 streifen, wodurch sie den Rastarm 53 zwingen
um den Schaft 52 aufwärts zu schwingen, und sie so den Rastarm 53 vom Laufpfad der
strefenden Rollen 55, 56 fortbewegen, so daß der fortlaufenden Vorwärtsbeweguncj
des Fahtrads A kein Hindernis entgegensteht. Wenn
jedoch der Fahrradfahrer
die Fußpedale 19, 19' zurücktritt, d.h. das Antriebszahnrad 20 dazu bringt, sich
in der Sicht der Fig. 2 und 5 im Uhrzeigersinn zu drehen, werden die ursprünglich
vorwärts laufenden Rollen 55 und 56 rückwärts bewegt und je nach dem eine von ihnen
mit der Mitnehmerkante 59 in Eingriff gebracht, wodurch eine weitere Bewegung im
Uhrzeigersinn verhindert wird, so daß eine Bremswirkung einsetzt. Wenn ein weiterer
Rückwärtspedaldruck angewendet wird, wird der Rastarm 53 durch das Schwingen des
Hebels 39 um den Schraubenschaft 33 rückwärts bewegt, wodurch eine weitere Spannung
auf die Bremskabel 45, 46 mit der Wirkung eines Sperrens der Räder 2, 4 ausgeübt
wird. Die begrenzte, mögliche Bewegung des Rastarms 53, wenn er auf einer der Rollen
55, 56 angreift, ist durch die strichpunktierte und die voll Linie in der Fig. 2
angedeutet, wobei die erstere die Stellung beim Einsetzen der Bremswirkung und die
letztere die Bedingung zeigt, wenn die volle Bremskraft ausgeübt wird, wobei die
Räder 2 und 4 gegen ihre Bewegung fesgehalten werden.
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So zeigt der Schwingungsgrad des Hebels 39 zwischen solchen Stellungen
den Bremsbereich, so daß nach einem kurzen Teilbremsen der gesamten Sperrstellung
des Rades ein Lockern des zurücktretenden Pedaldrucks auf das Antriebs zahnrad 20
automatisch ein Lösen der Bremsen 23, 24 bewirkt, so daß der Fahrer seine Fahrt
fortsetzen kann. Befindet sich der Hastarm 53 jedoch in der vollen rückwärtigen
oder das Rad sperrenden Stellung, wird eine Abwärtskraft auf das Steuerkabel 61
ausgeübt, die den Hebel 62 zum Aufwärtsschwingen an seinem vorderen Ende zwingt
(wie es am besten aus Fig. 1 zu sehen ist), so daß ein Lösen des Rastarms 53 aus
der in Eingriff stehenden Rolle 55 oder 56 nur durch Aufwärts ziehen des Hebels
62 bwirkt werden kann, der derart das rückwärtige Ende des Rastarms 53 anhebt und
so ein Lösen der Räder 2, 4 bewirkt.
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Die Fußpedale 19, 19' des Fahrrads A sind von (ihnlicher, im
wesentlichen
herkömmlicher Ausgestaltung, so daß nur eine Beschreibung des Pedals 19', wie es
in Fig. 6 gezeigt ist, erfolgt. Das Pedal 19' weist normalerweise vordere und rückwärtige,
ebene parallele Trittleisten 65, 66 auf, die an ihren entgegengesetzten Enden mit
einer äußeren und inneren Seite oder seitlichen Platten 67, 68 verbunden sind, die
zueinander in ebener paralleler Beziehung stehen und mit .den Trittleisten 65, 66
in geeigneter Weise verbunden sind, wie mittels Verbindungszapfen 69 oder Zungen
und/oder wobei eine der Seitenplatten integral mit den Trittleisten 65, 66 ausgeführt
ist. Jede Seitenplatte 67, 68 ist zentral mit den üblichen, miteinander ausgerichteten,
relativ großen öffnungen (nicht gezeigt) zur Aufnahme geeigneter Gehäuse 70 zur
Brestigung eines röhrenförmigen Gehäuses 71 versehen, das sich zwischen den Gehäusen
70 erstreckt und durch das der Kurbelarm c verläuft, der am unteren Ende der Pedalkurbel
18 gebildet ist. Außerdem befinden sich dort die üblichen Kugellagerhalterungen
(nicht gezeigt), die im Gehäuse 70 eingepaßt sind. In seinem äußeren Endbereich
ist die Trittleiste 65 üblicherweise mit einer öffnung 72 zur Aufnahme des Gewindeendes
71 eines änglischen Haltebügels 74 versehen. Muttern 75 sind auf den Gewindeenden
73 auf beiden Seiten der Trittleiste 65 befestigt, um eine feste und lösbare Befestigung
zwischen dem Haltebügel 74 und dem Fußpedal 19 zu bewirken. Aus den Fig. 1 und 7
ist ersichtlich, daß der Ilaltebüt3el 74 in der Ebene der Trittleiste 65 angeordnet
ist, daß er aber direkt vor dem Gewindecnde 73 bei 76 zur Erstreckung in einer seitlichen
Richtung über die Außenfläche der benachbarten Seitenplatte 67 hinaus gebogen ist.
Der Haltebügel 74 trägt an seinem äußeren Ende einer verbreiterten, mit der Bodenfläche
in Eingriff stehenden Haltekopf 77. Die L.incle des lIalLebügels 74 ist so, daß
das Fahrrad A in einer festen Rutlestellung gehalten wird, wenn es nicht benutzt
wird, wobei das Fußpedal 19 sich in allgemein vertikaler Stellung befindet,
wie
in den Zeichnungen gezeigt ist. Es ist natürlich festzustellen, daß durch Befestigen
des Haltebügels 74 am Fußpedal 19 das letztere nach Fortnehmen des Fusses des Radfahrers
um die Pedalkurbel 18' dreht, so daß sich der Haltebügel unter der Exzentrizität
der Gewichtsverteilung des Pedals 19' wegen der Anbringung des Haltebügels 74 abwärts
erstreckt.
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Es ist insbesondere zu bemerken, daß das Antriebszahnrad 20 auf der
Welle 17 derart angebracht ist, daß die Rolle 55 mit der Pedalkurbel 18 in Beziehung
gesetzt wird, so daß sich die Pedalkurbel .18' abwärts und leicht rückwärts (siehe
Fig. 1) erstreckt, so daß durch weiteres Laufen im Uhrzeigersinn der Rolle 55, wie
in der Richtung, die durch den Pfeil in Fig. 1 angezeigt ist, die Pedalkurbel 18'
in eine vollstán-.
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dig vertikale Anordnung gebracht wird, wenn ein Anfangseingriff zwischen
der Rolle 55 und dem Rastarm 53 durch Rücktritt der Pedale hergestellt worden ist.
Derart wird über den oben bemerkten Bremsbereich die Pedalkurbel 18' so angeordnet,
daß, wenn der Radfahrer seinen Fuß vom Fußpedal 19' nimmt, das Fußpedal 19' unter
Einfluß des Haltebügels 74 schwingt, so daß der Haltebügel 74 in einer Stellung
ist, in der er sofort mit der durch s bezeichneten Haltefläche in Eingriff kommt,
wenn der Radfahrer abzusteigen wünscht.
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Verständlicherweise steht die Pedalkurbel 18 in ähnlicher Weise mit
der Holle 5b in Verbindung. wie die Pedalkurbel 18' mit der Rolle 55, wie oben beschrieben
wurde, so daß unabhängig davon, welches Pedal 18 oder 19 zum Bremszeitpunkt abwärts
angeordnet ist, der Benutzer zu dieser Seite mit der Sicherheit absteigen kann,
da das Fahrrad A auf dem einen oder dem anderen der Haltebügel 74 gehalten wird.
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Die lIaltebügel 74 können offensichtlicherwej.se an jeder
geeigneten
Stelle an den jeweiligen Pedalen befestigt werden, aber sie sind vorzugsweise in
Eingriff mit einer öffnung, die üblicherweise in herkömmlichen Pedalen vorgesehen
ist.
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Da die Haltebügel 74 weiterhin in der Ebene der mit ihnen verbundenen
Trittleiste 65, 66 liegen, bewirken sie keinerlei Störung während des normalen Radfahrens.
Es ist natürlich zu erkennen, daß die Haltebügel 74 an jeder der beiden Trittleisten
65, 66 angebracht sein können, da die Schwingbewegung des zugehörigen Pedals 19,
19' in jedem Fall die gleiche ist; ebenso können die Haltebügel 74 in einem Endteil
der äußeren Seitenplatte 67 angebracht sein.
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Wie oben angedeutet ist, werden die Bremsen 23, 24 am Ende einer Haltezeit
durch Heben des Handhebels 62 gelöst, und das obere Pedal wird in eine zum leichten
Aufsteigen geeignete Stellung gebracht. Wenn jedoch eine Rückwärtsbewegung des Fahrrads
gewünscht wird, um das eine oder andere Pedal zum leichten Aufsteigen in Stellung
zu bringen, wird der Handhebel 62 während einer solchen Bewegung in gelöster Stellung
zurückgehalten.
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Im folgenden wird auf die Fig. 7 bis 10 Bezug genommen. A' bezeichnet
ein Fahrrad, das grunsätzlich dem oben beschriebenen Fahrrad A ähnlich ist, das
aber eine veränderte Anordnung zur Ausführung der Bremswirkung enthält. Komponenten
des Fahrrads A', die von der gleichen Konstruktion wie die entsprechenden Komponenten
des Fahrrads A sind, tragen die gleichen Bezugszeichen. Wie am besten aus Fig. 8
zu sehen ist, sind die Kopfschrauben 31, 32 so zur Schelle 25 angeordnet, daß sie
sich seitlich auswärts gegen die linke Seite des Fahrrads A' erstrecken, d.h. eher
weg von den Antriebszahnrädern 20, 21,also in entgegengesetzter Richtung zum oben
beschriebeinen F,ihrrad A. Am unteren Ende des Hebels 39 ist das vordeine Ende des
flastarm 80 angeordnet, wobei der Rastarm 80
im wesentlichen U-Form
hat, wobei die Öffnung des "U" nach unten gerichtet ist. Der Rastarm besitzt Seitenflansche
81, 82 und einen Steg 83 zwischen diesen. Ein Stift 84 erstreckt sich durch Anschlagöffnungen
(nicht gezeigt) in den Flanschen 81, 82 und 38, 37 des Rastarms und des Hebels 39,
wobei der Rastarm 80 um die Achse des Drehstifts 84 drehbar ist. An seinem rückwärtigen
Teil trägt der Rastarm 80 eine Welle oder einen Stift 85, der an seinen Enden in
miteinander ausgerichteten öffnungen der Seitenflansche 81, 82 zum Anbringen einer
Rolle oder eines Nockenstößels 86 befestigt ist. Der untere Kantenteil des Nockenstößels
86 erstreckt sich etwa über die untere Kante der Flansche 81, 82 hinaus,um in Eingriff
mit dem Umfang 87 einer Nockenscheibe zu kommen, die auf der Pedalwelle 17 aufwärts
in räumlichem Abstand zum benachbarten Ende der Lagernabe getragen wird. Auf dem
äußeren Ende der Welle 1i ist das obere Ende einer Pedalkurbel angebracht. Wie in
Fig. 9 gezeigt ist, ist die Welle 17 in ihrem außerhalb der Lagernabe 8 befindlichen
Teil quadratisch im Querschnitt, wie es bei den meisten Fahrrädern der Fall ist.
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Derart ist die Nockenscheibe 88 mit einer quadratischen Nabe versehen,
um so in geeigneter Weise auf der Welle 17 befestigt zu werden. Der Umfang 87 der
Nockenscheibe 88 weist ein Paar wirksamer Kantenleisten 90, 91 auf, die um 1800
versetzt sind und deren jeder in einem entsprechenden Bogen geformt ist, der im
wesentlichen den gleichen Radius wie der Nockenstößel 86 besitzt, um so in Spannungseingriff
mit dem Nockenstößel 86 i dessen normalerweise unterem, vorwärts gerichteten Quadranten
zu kommen. Es ist derart zu sehen, daß während des Vorwärts laufens des Fahrrads
A die Nockenscheibe 88 sich in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinne dreht,
wie in Fig. 9 durch einen Pfeil angezeigt ist, wobei sich der Nockenstößel 86 entlang
des Umfangs 87 der Nockenscheibe 88 ohne die Entwicklung eines (verhinderten) Eingriffs
zwischen beiden bewegt. Jaloch wird bei Rücktrittwirkung des Fahrrads A
die
dem Nockenstößel 86 in Vorwärts richtung am nächsten liegende wirkende Kante 90
oder 91 in Anschlagbeziehung zum Nockenstößel 86 gebracht, um so eine Bremswirkung
zu beyinnen. Durch Anwendung eines weiteren, zurücktretenden Pedaldrucks wird der
Rastarm 80 leicht rückwärts bewegt, wobei sich der Hebel 39 um den Schraubenschaft
33 dreht, wodurch ein Breinsen der Räder 2 und 4 bewirkt wird. Das Außereingriffkommen
des Rastarms 80 von der Nockenscheibe 88 wird durch Aufwärtsziehen des Handhebels
62' bewirkt, der mit dem rückwärtigen Ende des Rastarms 80 durch ein Steuerkabel
61' verbunden ist. Der Handhebel 62' ist bei 92 an der Hintergabe 3 drehbar angebracht.
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Der wirksame Kantenteil 91 der Nockenscheibe 88 besitzt zur Pedalkurbel
89 die gleiche Beziehung wie die Rolle 55 des Fahrrads A zur Pedalkurbel 18'. Eine
entsprechende Beziehung besteht zwischen dem wirkenden Kantenteil 90 und der entgegengesetzten
Pedalkurbel 89', so daß Haltebügel 74', die auf den Pedalen 19, 19' getragen wird,
in wirksamer Beziehung in bezug auf die jeweiligen Halteflächen s angeordnet sind.
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Unter Hinweis auf Fig. 10 ist zu bemerken, daß der Haltebügel 74'
integral einen Befestigungsflansch 93 zur flachen Anordnung gegen den benachbarten
Außenflächenteil der Trittleiste 65 aufweist und an dieser mittels eines Niets 94
befestigbar ist; am entgegengesetzten oder äußeren Ende des Haltebiigels 74 befindet
sich ein in entgegengesetzter Richtung gebogener Flansch 95 zur flachen Anordnung
auf der Haltefläche s. Auf diese Weise ist der Haltebügel 74 nur eine beispieliafte
Ausführungsform der zahlreichen möglichen Anordiiungen für Haltebügel.
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Entsprechend ist die Bremssteueranordnung am Fahrrad A' im wesentlichen
vom glei.cizeIl Charakter wie die auf dem Fahrrad
A angeordnete.
Sie unterscheiden sich leidglich darin, daß der Nockenstößel 86 am Rastarm 80 getragen
wird, im Unterschied zu den auf dem Antriebs zahnrad 20 angebrachten Rollen 55,
53 und durch eine zu erwartende Umkehrung der zusammenwirkenden Nocken. Jedoch demonstriert
die unter Hinweis äuf die Fahrräder A, A' gezeigte Anordnung die Vielseitigkeit
der vorliegenden Erfindung und ihre praktische Nützlichkeit bei Fahrrädern der verschiedenen
Konstruktionen.
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Im folgenden wird auf die Fig. 11, 12, 13 und 14 einschließlich Bezug
genommen. Das Fahrrad A" ist grundsätzlich den oben beschriebenen Fahrrädern A und
A' ähnlich. Aber es weist eine weiter modifizierte Anordnung zur Ausübung der Bremswlrkung
durch Pedalbetätigung auf. Komponenten des Fahrrads A", die von der gleichen Konstruktion
wie die Komponenten der Fahrräder A und A' sind, tragen gleiche Bezugszeichen. An
der Unterseite der Haltestreben 13, 14 unmittelbar in der Nähe der Lagernabe 8 ist
bei:ipielsweise durch Schweißen ein Boden oder ein horizontale Schenkel 100 eines
L-förmigen Winkels 101 angebracht, der einen kurzen aufwärtsstehenden, vertikalen
Schenkel 102 besitzt, der direkt seitlich auswärts der Haltestrebe 13 angeordnet
ist und direkt über dieser endet. Der Schenkel 102 ist in seinem aufwärts gerichteten,
rückwärtigen Teil so geformt, daß er ein sich transversal erstreckendes öhr 103
bildet, das ein Paar von vertikal angeordneten öffnungen 104, 105 zum Durchgang
des vorderen und des rückwärtigen Bremskabels 106, 107 bildet, die sich rückwärts
zur Befestiging ihrer rückwärtigen Enden an einem Anschlagöhr 108 erstrecken, das
an der rückwärtigen Kante eines Hebelarms 109 getragen wird.
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Das Ohr 108 ist im wesentlichen senkrecht zur Ebene des IIebelarms
109 eben, der an seinem unteren Ende eine öffnung in Ausrichtung mit einer öffnung
111 besitzt, durch die sich ein Niet 112 erstreckt, der eine Drehachse bildet, um
die
der Hebelarm 109 in bezug auf den Winkel 101 vorwärts und rückwärts
schwingbar ist. Der Hebelarm 109 ist an der den Antriebszahnrädern 20, 21 benachbarten
Seite des Schenkels 102 angeordnet, der Hebelarm 109 besitzt eine allgemeine Nierenfonn
mit einem oberen, leicht rückwärts geneigten Teil,. in dem sich eine Öffnung 113
zum Durchstrecken eines schulterartigen Niets 114 zum In-Eingriff-Kommen mit einer
zu diesem ausgerichteten Öffnung 115 zeigt, die am rückwärtigen Ende eines Druckglieds
116 vorgesehen ist, das vorzugsweise aus einem flachen Werkstück gebildet ist und
dessen vorderer Teil 117 leicht seitwärts nach außen versetzt ist. Das Druckgleid
116 ist an der von den Antriebszahnrädern 20, 21 weggewandten Seite des Hebelarms
109 angeordnet und überlagert so in seinem rückwärtigen Teil den Schenkel 102 des
Winkels 101, das rückwärtige Ende des Druckglieds 116 ist von einer abwärts gerichteten
Schulter 118 zur Begrenzung gegen einen Halt oder Anschlag 119 umgeben, der in der
oberen rückwärtigen Kante des 1!hebelarms 109 oberhalb des rohrs 108 für die genannten
Zwecke gebildet ist. An seinem oberen, vorderen Ende ist das Druckglied 106 mit
einem Ohr 120 versehen, an dem das untere Ende eines Steuerkabels 121 angreift,
das sich benachbart zur rückwärtigen Diagonalstange 7 und zu dem Rahmen aufwärts
zur Verbindung mit der Mittelzone eines Steuerhebels 122 an seinem oberen Ende erstreckt.
Der Steuerhebel 122 greift an seinem unteren,rückwärtigen Ende 123 drehbar an einen
Bügel 124 an, der am oberen Ende der Hintergabel 3 befestigt ist. Der Steuerhebel
122 besitzt einen vorwärts gerichLeten Handgriff 125 unterhalb des vorderen Teils
des Fahrradsattels 11 zur bequemen Handhabung.
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Das vordere Ende des Druckglieds 116 hat eine konkave Ausnehmung 126,
die auf einem Radius zum umEangmSßigcn Eingriff mit Rollen 127, 128 vcrselien ist,
die auf Stiften 129, 130
getragen werden, die sich auf dem Antriebsrahnrad
20 seitlich in Richtung der linken Seite des Fahrrads A" erstrecken. Die Stifte
129, 130 sind relativ zueinander so angeordnet, daß die zugeordneten Rollen 127,
128 unter einem Winkel von 180 zueinander stehen.
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Das Druckglied 116 besitzt eine solche Länge, daß es während der Drehung
des Antriebszahnrads 20 innerhalb des Laufrades der Rollen 127, 128 liegt. Das Druckglied
116 hat eine leicht konkave Kante 131, so daß die Rollen 127, 128 nacheinander gegen
die untere Kante 131 des Druckglieds 116 stoßen, wenn das Fahrrad A in Vorwärtsrichtung
bewegt wird, wie es durch den Pfeil in Fig. 13 angedeutet ist, und die Rollen 127,
128 das Druckglied 116 vom Rollenpfad der Bewegung zum Aufwärtsschwingen um die
durch den Niet 114 gebildete Drehachse zwingen.
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Wenn also das Fahrrad Å" durch den Pedalenantrieb vorwärts getriebQn
wird, bewegen sich die Rollen 127, 128 im Gegenuhrzeigersinn in der Sicht der Fig.
13 und heben das Druckglied 116 aus ihrer Nähe weg, so daß dieses nicht mehr hindern
kann. Wenn jedoch der Fahrradfahrer wünscht, die Bremsen zu betätigen, wird eine
rückwärtige Pedalwirkung ausgeübt. Hierdurch wird das Antriebszahnrad 20 dazu gebracht,
sich im Uhrzeigersinn in Fig. 13 zu bewegen, wodurch dann die nächste Rolle 127,
128 je nach dem in der Ausnehmung 126 des Druckglieds 116 aufgenommen wird und so
eine rücwärtlge und leicht schwingende Kraft gegen das Druckglied 116 ausübt und
die Schulter 118 zum Anschlag gegen den Anschlag 119 zwingt, so daß eine Drehbewegung
des Hebels 109 um die durch den Niet 112 gebildete Drehachse ausgeübt wird, da ein
Rückwärtsdruck durch den Fahrer ausgeübt wird, wobei der Eingriff zwischen der jeweiligen
Knolle und dem Druckglied 116 aufrechterhalten wird, wie durch die voll ausgezogenen
Linien der rig. 13
gezeigt ist. Die Drehbewegung des Hebels 109
verursacht ein Ziehen der Bremskabel 106, 107 zur Ausübung einer Bremswirkung auf
die Räder 2, 4. Das Druckglied 116 ist tatsäch- .
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lich mittels des Eingriffs zwischen ihm selbst und dem Hebel 109 gesperrt,
so daß eine Drehung der Antriebszahnräder 20, 21 verhindert wird und die zugeordneten
Bremsen 23, 24 fest in ihrer Bremsstellung gehalten werden. Nur durch Aufwärts ziehen
des Kabels 121 kann der Fahrer ein Lösen zwischen dem Druckglied 116 und der jeweils
in Eingriff stehenden Rolle 127 oder 128 bewirken und so ein Lösen der Bremsen 23,
24 durch Befreien des Hebels 109 aus der gesperrten Stellung ermöglichen. Es ist
festzustellen, daß das Kabel 107, das zur Rückbremse führt, ein geringfügig größeres
Hebelverhältnis besitzt, da es das obere der beiden Kabel ist, so daß es bewirkt,
daß die Rückbremse etwas vor der Vorderbremse wirksam wird.
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Wie bei den oben beschriebenen Fahrrädern A und A' sind die Rollen
27, 28 so zu den Pedalkurbeln 18, 18' angeordnet, daß sobald die Räder gesperrt
oder gebremst sind, die zugeordneten Pedale 19, 19' so angeordnet sind, daß die
Haltebügel 74, automatisch bei Fortnehmen des Fußes des Radfahrers in die Fahrradhaltestellung
fallen