DE682994C - Hubwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Hubwagen, dessen Plattform über Parallelogrammlenker mit dem Grundrahmen des Wagens verbunden ist und bei dem ein am Hubrahmen gelagerter Handhebel so angeordnet ist, daß er die als Segment ausgebildeten Lenker des vorderen, dem Handhebel benachbarten Lenkerpaares über einen Anschlag mitnimmt und eine Sperrvorrichtung das Lenkerpaar und damit auch die Plattform in gehobenem Zustand festhält, bis mittels eines am Handhebel gelagerten Auslösehebels die Sperrvorrichtung zwecks Senkens der Plattform unwirksam gemacht wird.

Bei den bisher bekannten Hubwagen dieser Art kann der Grundrahmen nur dann abgesenkt werden, wenn der Handhebel so weit, niedergelegt war, als zuvor zum Heben des Hubwagens nötig war. Zu diesem Umlegen

ao des Handhebels fehlt jedoch häufig in den Lager- oder Fabrikräumen der Platz. Deshalb ist gemäß der Erfindung die Anordnung so getroffen worden, daß bei beliebiger Stellung des Handhebels, also auch bei der raumsparenden aufrechten Stellung des Handhebels, der die Last tragende Hubrahmen gesenkt werden kann.

Diese fortschrittliche Wirkung ist dadurch erreicht worden, daß der am Handhebel schwingbar angeordnete Auslösehebel mit einer entsprechend langen und so geformtem Leiste ausgestattet ist, die auf den die Plattform im angehobenen Zustand sichernden Bolzen einwirken kann, daß diese Einwirkxingsmöglichkeit bei jeder in Betracht kornmenden Einstellung des Handhebels vorhanden ist, ferner dadurch, daß zwischen dem Grundrahmen und der Plattform eine Senkbremse irgendwelcher an sich bekannter Art angeordnet ist, die es unnötig macht, die gehobene PlaV.form mittels des Handhebels selbst langsam herabzusenken.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt den Hubwagen in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, bei gesenktem Hub-

rahmen und in senkrechter Lage festgestelltem Hubhebel;

Fig. 2 ist ein Grundriß zu Fig. ι bei .ge~ schnittenem Hubhebel; ;:^;|l

Fig. 3 zeigt den Hubwagen in Seitenansiliff. '. im Schnitt bei gehobenem Hubrahmen; ^;t\· Fig. 4 ist eine Seitenansicht derselben" Darstellungsweise bei gehobenem Hubrahmen, jedoch ausgehobener Verriegelung; ίο Fig. 5 zeigt in derselben Darstellungsweise das Auslösen des Hubhebels bei angehobenem Hubrahmen;

Fig. 6 zeigt die Auslösung des Hubrahmens bei schräg gestelltem Hubhebel. Der Hubwagen besteht im wesentlichen aus dem mit Rädern versehenen Längsrahmen i, dessen Längsträger durch einen Querbock 2 verbunden sind. Im Querbock ist mittels eines Bolzens 3 der als Bügel ausgebildete Hubhebel 4 sowie 'unabhängig davon ein Hubsegmentblech 5 gelagert, an welchem der hebbare Rahmen 6 angelenkt ist, der die Last aufnimmt.

Zwischen Hubrahmen 6 und Längsrahmen 1 ist eine Senkbremse 7 eingebaut, die zweckmäßig als Flüssigkeitsdämpfer ausgebildet ist. Im Hubsegmentblech 5 befindet sich eine Aussparung 8, in welche eine Verriegelungsstange 9 einfallen kann, wenn bei gehobenem Hubrahmen 6 und entsprechend geschwenktem Segmentblech 5 die Aussparung 8 unter die Verriegelungsstange 9 gelangt. Diese Verriegelungsstange ist in einem Lager 10 senkrecht beweglich geführt, das am Querbock 2 befestigt ist.

Mittels eines Bolzens 13 ist am Hubhebel 4 ein Klinkhebel 11 schwingbar gelagert, der unter der Wirkung einer am Hubhebel 4 anfassenden Zugfeder 12 steht. Dieser Klinkhebel ist mit einer größeren Ausnehmung 19 versehen. Der Obere Begrenzungsrand dieser Ausnehmung drückt unter der Wirkung des Zuges der Feder 12 ständig von oben auf die Verriegelungs stange 9 und sichert dadurch deren Lage. Ferner ist der Klinkhebel 11 mit einer seitlich vorspringenden Nase 14 ausgestattet, die bei senkrechter Stellung des Hubhebels 4 unter der. Wirkung der Feder 12 hinter eine am Lager 10 angebrachte Nase 15 einfällt, die durch eine !seitliche Verdickung des Lagers gebildet sein kann (Fig. 1 und 3). Zweckmäßig ist nicht nur das Hubsegment 5, sondern auch Lager ι ο und Klinkhebel 11 mit Feder 12 an beiden Seiten des Längsrahmens 1 angeordnet. Die beiden Klinkhebel 11 sind durch eine Querstange 16 miteinander verbunden.

Das Hubsegments hat, wie bekannt, einen seitlich vorspringenden Nocken 17, an dem der Hubhebel 4 bei den in Fig. 1 und 6 gezeichneten Stellungen anliegt.

Soll der Hubrahmen 6 aus der Ruhestellung gemäß Fig. 1 angehoben werden, so wird der . .Hubhebel 4 aus der Stellung gemäß Fig. 1 in ^pJi.Stellung gemäß Fig. 6 umgelegt, nachdem '^^ächst· durch einen Tritt auf 'die Querittnge 16 bei entsprechendem Ausschwingen des Klinkhebels 11 die Nase 14 aus der Nase IS ausgeklinkt worden ist. Die Verriegelungsstange 9 gleitet nun auf dem Umfang des Hubsegmentes 5, bis sie in die Aussparung 8 des Hubsegmentes einfallen kann und nun den Hubrahmen 6 in angehobener Stellung festhält. Dann kann der Hubhebel 4, ■ohne den Hubrahmen 6 zu senken, wieder in die senkrechte Stellung gemäß Fig. 3 verbracht werden, in welcher die Nase 14 wieder hinter die Nase 15 einklinkt. Man kann somit den Wagen sowohl mit hochgestelltem als auch -mit schräg gestelltem Hubhebel fahren.

Ferner kann der Hubrahmen 6 bei jeder Hubhebelstellung gesenkt werden. Um dies möglich zu machen, wird wieder die Querstange 16 niedergetreten, so daß zunächst ein Ausklinken der Nase 14 aus der Nase 15 eintritt, wie aus Fig. 5 ersichtlich. Ein weiteres Niedertreten bzw. Schwenken des Klinkhebels 11 in die Stellung gemäß Fig. 4 bewirkt, daß der untere Rand 18 der Ausnehmung 19 des Klinkliebels die Verriegelungsstange 9 aus der Ausnehmung 8 des Hubsegmentes 5 heraushebt und dieses sowie den Hubrahmen 6 der Wirkung der Schwerkraft freigibt. Ein plötzliches Herabfallen wird durch die Senkbremse 7 verhindert.

Sollte die Senkbremse aus irgendeinem Grunde unwirksam geworden sein, so kann gleichwohl der Hubrahmen 6 langsam herabgesenkt werden. Es wird dann vor dem Senken der Hubhebel 4 in die Stellung gemäß Fig. 6 umgelegt, so daß er an dem Nocken 17 des Hubsegmentes 5 anliegt. Erst dann wird durch Niedertreten der Stange 16 die Verriegelungsstange 9 mittels des unteren Ausnehmungsrandes 18 aus der Aussparung 8 des Hubsegmentes ausgehoben und dadurch letzteres freigegeben. Nun kann man den Hubrahmen langsam senken, indem man mit dem Hubhebel 4 langsam in die senkrechte Stellung zurückgeht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Hubwagen, bei dem das Heben und Senken der über Parallelogrammlenker "⁵ mit dem Grundrahmen verbundenen Plattform mit Hilfe eines im Grundrahmen drehbar gelagerten, das vordere als Segment ausgebildete Lenkerpaar über einen Anschlag mitnehmenden Handhebels erfolgt, an dem ein zur Auslösung der die Plattform im gehobenen Zustand sichern-

   den Sperrvorrichtung und zum Feststellen des Handhebels dienender Hebel gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (11) mit einer das Auslösen des die Plattform im gehobenen Zustand sichernden Bolzens (9) bei beliebiger Stellung des Handhebels (4) gestattenden Leiste (18) versehen ist und daß zwischen dem Grundrahmen und der Plattform eine Senkbremse angeordnet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen