DE538520C - Hubkarren - Google Patents
HubkarrenInfo
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- DE538520C DE538520C DEL74070D DEL0074070D DE538520C DE 538520 C DE538520 C DE 538520C DE L74070 D DEL74070 D DE L74070D DE L0074070 D DEL0074070 D DE L0074070D DE 538520 C DE538520 C DE 538520C
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- lifting
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62B—HAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
- B62B1/00—Hand carts having only one axis carrying one or more transport wheels; Equipment therefor
- B62B1/02—Hand carts having only one axis carrying one or more transport wheels; Equipment therefor in which the wheel axis is disposed between the load and the handles
- B62B1/08—Hand carts having only one axis carrying one or more transport wheels; Equipment therefor in which the wheel axis is disposed between the load and the handles having auxiliary wheels used during loading or unloading
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hubkarren, bei welchem die Hubkräfte durch das
freie Ende einer lösbaren Verlängerung der Deichsel unmittelbar auf eine Verlängerung
der Plattform übertragen werden und das Heben der Plattform bei beliebigem Lenkausschlag
der Deichsel erfolgen kann, wobei in der Hubstellung eine Sperrung der Plattform
vorgesehen ist.
to Die Erfindung bezweckt, die Hubkräfte praktisch stets in der Richtung der Achse des
Lenkkopfes wirken zu lassen, so daß die Lenksäule im wesentlichen nur auf Druck beansprucht
wird, ferner die Erzielung eines günstigen Hebelverhältnisses zu Anfang und zu Ende des Hubes, derart, daß die am freien
Deichselende erforderliche Kraft bei hochgestellter Deichsel einen Mindestwert aufweist,
und schließlich eine wesentliche Vereinfachung der Konstruktion unter Vermeidung
empfindlicher Gelenk- und Hebelsysteme und unter gleichzeitiger Sicherung der Bedienung
durch eine selbsttätig wirkende Sperrung.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Plattformverlängerung sich über die
senkrechte Achse des Lenkkopfes erstreckt. Vorzugsweise ist die Deichselverlängerung
als Winkelhebel ausgebildet und auf der Deichseldrehachse drehbar gelagert und steht
mit der Deichsel durch eine Kupplungsklinke in Verbindung. Zur Sicherung der Plattform
in der Hubstellung dient eine Steuervorrichtung für die Sperrklinke, welche aus einer
Schraubenfeder besteht, die mit der Klinke und dem Lenkkopf verbunden ist und quer
zur Drehachse der Klinke verschoben \verden kann, so daß letztere normalerweise in die
Sperrlage gezogen wird, während ein Handhebel vorgesehen ist, um bei in ihrer Hubstellung
gesperrter Plattform die Feder auf die andere Seite der Drehachse zu verschieben, so
daß sie die Sperrklinke aus der Sperrstellung zu ziehen sucht.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. r eine Vorderansicht des Hubkarrens und
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht des Vorderendes des Hubkarrens, teils im senkrechten
Längsschnitt, aus welcher die Plattform in ihrer gehobenen und gesperrten Lage ersichtlich ist, wobei die Hubvorrichtung im
Eingriff mit der Deichsel steht, jedoch in einer Zwischenstellung, in welcher letztere
frei in irgendeine Lenklage geschwungen bzw. zwecks Eingriffs mit der Plattform niedergedrückt
werden kann, um die Last zu senken.
Fig. 3 stellt eine vergrößerte Teilansicht, teils im Schnitt, ähnlich wie Fig. 2, dar, beil
welcher die nach unten geschwungene Deich-
sei in Eingriff mit der Hubvorrichtung dargestellt ist, wobei die Plattform in ihrer oberen
Lage festgestellt ist.
Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht, teils im Schnitt, bei welcher die Deichsel außer Eingriff
mit der Hubvorrichtung steht, wobei die Plattform sich in ihrer unteren Lage befindet.
Fig. 5 zeigt eine Teilansicht der Feststellvorrichtung in normaler Lage, d. h. in Bereitschaft
zum Eingriff mit einer Schulter, auf welcher das vordere Ende der Plattform ruht, wenn letztere in gehobener Stellung ist.
Fig. 6 ist eine ähnliche Ansicht, wobei die Plattform in ihrer oberen Lage festgestellt
ist und die Hilfsmittel zur Verschiebung der Plattform in einer solchen Lage ersichtlich
sind, bei welcher die Feststellvorrichtung nach geringem Anheben der Plattform gelöst
werden kann.
Fig. 7 ist eine vergrößerte Einzelansicht der Feststellklaue und deren Antriebsvorrichtung.
Die Lenkvorrichtung besteht aus einer Lenksäule 1, welche drehbar im Körper des
Lenkkopfes gelagert und mit einem Ringflansch 2 versehen ist, der unterhalb desselben
liegt. Arme 3, welche mit dem Flansch 2 aus einem Stück bestehen, erstrecken sich
nach unten und dienen zur Lagerung der Achse 4, auf welcher die vorderen Lenkräder
5 sitzen. Ein geschlitzter Kragen 6 umgibt die Lenksäule 1 und ist mit einem Paar
aufwärts und vorzugsweise nach vorn gerichteten Armen versehen, welche an ihren oberen
Enden Buchsen aufweisen, in welchen die Welle 7 der Deichsel 8 gelagert ist, welche
sowohl seitlich zwecks Lenkung des Karrens als auch in senkrechter Richtung zur Betätigung
der Hubvorrichtung geschwungen werden kann, und zwar beim Abwärtsschwingen, wodurch unmittelbar eine senkrechte Hubkraft
auf die Plattform ausgeübt wird.
Die Hubvorrichtung besteht aus einem Hubhebel 9, welcher auf der Welle 7 gelagert
ist, sowie aus Hilfsmitteln, um den Hubhebel lösbar mit der Deichsel 8 zu verbinden, so
daß er gegebenenfalls einen Teil, vorzugsweise eine Verlängerung der Deichsel bildet.
Bei der dargestellten Ausbildungsform besteht der Hubhebel aus zwei parallelen Armen,
welche an ihren vorderen Enden durch ein Ouerstück 10 verbunden sind, das eine
vordere Verlängerung 11 zum Eingriff mit einer Klinke besitzt. Im entgegengesetzten
Ende des Hebels 9 ist eine Walze 12 gelagert, welche die Plattform im wesentlichen nach
einer Linienberührung erfaßt, derart, daß beim Niederdrücken der Deichsel die Hubkraft
in senkrechter Richtung auf die Plattform übertragen wird.
Die Arme des Hubhebels 9 ragen über eine hinreichende Strecke jenseits der Walze 12
hinaus, um die obere Fläche des Kragens 6 zu erfassen, wenn die Deichsel sich im wesentlichen
in senkrechter Lage befindet, wodurch eine starre Verbindung geschaffen wird, die
eine Rückwärtsbewegung des Karrens unter der Wirkung eines auf die Deichsel ausgeübten
Drucks ermöglicht. Die Arme des Hubhebels 9 sind gewünschtenfalls mit" gekrümmten
Unterflächen versehen, welche als Führung für die Klinke dienen, welche die lösbare
Verbindung zwischen Deichsel und Hubhebel bildet.
Die Klinke besteht aus einem Schmiedestück mit U-förmigen Armen 13, deren Querstück
14 in eine Kerbe 15 auf der Unterfläche
der Arme des Hubhebels 9 eingreift und auch die Verlängerung 11 des Querstücks jenes
Hubhebels 9 erfassen kann. Die Klinke ist mit einem bogenförmigen Arm 16 versehen,
dessen Ende sich hauptsächlich in Richtung der Deichsel unterhalb derselben erstreckt.
Die Klinke ist so ausgebildet, daß unter der Wirkung der Schwerkraft das Ouerstück 14
auf den gekrümmten Flächen des Hubhebels aufliegt und beim vollständigen Anheben der
Deichsel das Querstück 14 zum Eingriff in die Kerbe 15 des Hubhebels 9 gelangt und
auch in Berührung mit der Verlängerung 11 desselben. Wenn die Klinke zwecks Abkupplung
der Deichsel 8 vom Hubhebel 9 gelöst wird und die Deichsel nach abwärts in ihre Lenklage gebracht wird, gleitet die Klinke
auf den gekrümmten Unterflächen des Hubhebeis, so daß ein Eingriff der Klinke so lange
verhindert wird, bis die Deichsel wieder vollständig nach oben geschwungen wird, wo die
Absprünge am Ende des Hubhebels 9 in Berührung
mit der Oberseite des Kragens 6 gelangen und eine solche Relativbewegung zwischen
Deichsel 8 und Hubhebel 9 verursachen, daß das Ouerstück 14 der Klinke in gerader
Verlängerung zu den Kerben des Hubhebels zu liegen kommt und sich selbsttätig darin
sperrt. Durch diese Bauart kann die Klinke der Deichsel 8 mit dem Hubhebel 9 nur dann
in Eingriff gelangen, wenn die Deichsel sich am Ende ihrer Aufwärtsbewegung befindet,
in welchem Zeitpunkt die Plattform sich ent- no weder in ihrer Tieflage befindet oder in ihrer
vollen Hublage festgestellt ist. Das Senken der Plattform infolge der zufälligen Lösung
der Sperrvorrichtung kann daher kein Aufwärtsschleudern der Deichsel zur Folge n5
haben, wodurch der Arbeiter oder in der Nähe befindliche Personen verletzt werden
könnten. Da ferner die Klinke der Deichsel 8 selbsttätig den Hubhebel 9 erfaßt, wenn die
Deichsel voll nach oben geschwungen wird, muß die Last beim Niederdrücken der Deichsel
gehoben werden, falls der Arbeiter die
Klinke nicht von Hand auslöst. Infolgedessen wird eine Verletzung des Arbeiters vermieden,
welche sehr häufig bei Hubkarren eintritt, die eine Handbetätigung zur Verbindung
der Deichsel mit der Plattform erfordern.
Die Hubvorrichtung kann in einem sehr kleinen Raum eingebaut werden und gestattet
die Ausbildung eines großen Hebelverhältnisses, bezogen auf den Deichselhandgriff, so daß
der Hubkarren mit wenig Kraftaufwand bedient werden kann. Da der Hubmechanismus so ausgebildet ist, daß eine senkrechte Hubkraft
auf die Plattform übertragen wird, erstreckt sich diese über die Verlängerung des
Hubhebels und bietet vorzugsweise eine flache Fläche, welche von der Walze 12 des Hubhebels
9 erfaßt wird. Es kann auch eine Walze in der Plattform gelagert sein, die mit einer geeigneten Gegenfläche des Hubhebels 9
zusammenwirkt.
Die Plattform wird auf zwei parallelen Lenkern geführt, wodurch sowohl eine Längsais
auch eine Vertikalbewegung ermöglicht wird. Die Plattform trägt einen Kopf, welcher
aus einem Querträger 17 und einer in der Mitte nach oben gerichteten Säule 18 mit
nach vorn gerichteter Verlängerung 19 besteht, welche eine flache Unterfläche 20 aufweist,
während sich die Bogenstücke2i seitlich
von dem Mittelgestell erstrecken und in nach vorn gerichteten Armen 22 auslaufen, an
welchen die Seitenschienen 23 des Plattformrahmens befestigt sind, wobei die genannten
Teile auch aus einem Stück bestehen können. Die untere Fläche 20 der Vorderverlängerung
19 des Kopfes befindet sich oberhalb des Hubhebels 9 der Deichsel 8 und oberhalb der
Achse der Lenkvorrichtung, während der Hubhebel 9 so gelagert ist, daß die Walze 12
die ebene Fläche 20 des Kopfes angenähert in Richtung der Achse der Lenkvorrichtung
erfaßt, so daß in jeder beliebigen Stellung der Deichsel, falls diese nach oben geschwungen
ist, die Walze jene ebene Unterfläche 20 der Plattform längs einer Linie berührt, die
nahe der oder durch die senkrechte Achse der Lenkvorrichtung verläuft. Bei einer genügenden
Breite der ebenen Unterfläche 20 kann der Hubhebel 9 auch so gelagert sein, daß die
Walze seitlich längs eines Bogens von größerer Länge schwingen kann, derart, daß eine
Linienberührung mit der Unterfläche 20 des Hubkopfes aufrechterhalten wird.
Der Erfindungsgegenstand ermöglicht die Verwendung einer größeren Hubkraft bei Beginn
der Hubbewegung. Dies wird dadurch erzielt, daß man den Hubhebel 9 so ausbildet,
daß die Linienberührung zwischen diesem oder seiner Walze 12 und der Fläche 20 näher
an der senkrechten Achse des Lagers für den Hubhebel bei Beginn der Hubbewegung liegt
als während derselben.
Aus den Fig. 2, 3 und 4 ist ersichtlich, daß bei tiefliegender Plattform (Fig. 4) die1
Linienberührung zwischen Walze 12 und ebener Unterfläche 20 des Hubkopfes, welche
oberhalb der Achse der Walze 12 liegt, nahe der senkrechten Ebene durch die Achse der
Welle 7 verläuft, welche das gemeinsame Lager für die Deichsel und den Hubhebel bildet,
und daß beim Niederdrücken der Deichsel während des Anhebens die Achse der Walze
12 nach oben schwingt, so daß, wenn die Achse der Walze 12 im wesentlichen in der
nämlichen waagerechten Ebene wie die Achse 7 verläuft, der wirksame Abstand zwischen der
senkrechten Ebene durch die Berührungslinie der Walze 12 und der Fläche 20 beträchtlich
vergrößert wird und sich bei einer weiteren Hubbewegung (entsprechend Fig. 3) die Achse
der Walze 12 ein wenig der vertikalen Ebene durch die Achse 7 nähert.
Zur Feststellung der Plattform in gehobener Stellung dient eine Sperrklinke, welche in
der Mitte der Plattform gelagert ist. Die Vorderfläche der Plattformsäule ist mit einer
senkrechten Ebene 24 versehen, welche an ihrem unteren Ende eine Schulter 25 aufweist,
die von einer Sperrklinke erfaßt werden kann. Letztere ist in Form einer flachen Platte 26
ausgebildet, die an ihrem unteren Ende um eine Drehachse 27 im Lenkkopf schwenkbar
gelagert ist.
Durch die Welle 2.J ist ein Stift 28 gesteckt,
welcher in Eingriff mit einer Steuervorrichtung für die Klinke gelangen kann, durch
welche diese in ihrer Eingriffsstellung gehalten wird, jedoch beim Feststellen der Plattform
in ihrer gehobenen Lage so betätigt werden kann, .daß eine Kraft auf die Sperrklinke
ausgeübt wird, um diese aus der Sperrlage zu ziehen, so daß bei genügendem Anheben der Plattform, um die Klinke zu
entlasten, diese selbsttätig außer Eingriff mit der Schulter 25 des Hubkopfes gelangt und
eine Senkung der Plattform mit Hilfe der Deichsel gestattet.
Die Klinksteuervorrichtung ist in den Fig. 5, 6 und 7 besonders dargestellt. Sie
besteht aus einem waagerechten, im wesentlichen U-förmigen Hebel, dessen innerer Arm
29 drehbar auf der Drehachse 27 der Sperrklinke gelagert ist. Das Querglied 30 des
U-förmigen Klinkauslösehebels erstreckt sich parallel zum Hubkopf, während der andere
Arm 31 jenes U-förmigen Hebels nach vorn gerichtet und an seinem Ende mit einer nach
oben und innen sich erstreckenden Verlängerung versehen ist, die als Fußhebel dient.
Das Querglied 30 ist ferner mit einem nach vorn sich erstreckenden Vorsprung 32 ver-
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sehen, welcher mit einem beweglichen Glied der Plattform in Eingriff gelangen kann, beispielsweise
mit dem Ouerbogen des Hubkopfes beim Senken der Plattform, wodurch eine
Zurückführung der Steuervorrichtung in ihre Xormallage bewirkt wird, wie es aus nachstehendem
näher ersichtlich ist.
Der Arm 29 des Klinkschalthebels besitzt eine nach innen gerichtete Buchse 33, weiche
die Drehachse 27 der Sperrklinke 26 umfaßt und welche auf gegenüberliegenden Seiten des
Stiftes 28 ausgeschnitten ist unter Bildung der Schultern 34 und 35, gegen welche sich der
Stift anlegt, wenn die Klinkschaltvorrichtung nach entgegengesetzten Seiten der Drehachse
27 geschwungen wird. Eine Schraubenfeder 36, welche an ihrem unteren Ende mit dem
Lenkkopf fest verbunden ist, greift mit ihrem oberen Ende an einem Stift 37 an, der von
ao einer Verlängerung 38 der Buchse 33 sich nach außen hin erstreckt, welch letztere auf
der Welle 27 drehbar gelagert ist. Wenn sich die Feder in der in Fig. 5 dargestellten
Normallage befindet, hält sie die Klinke in Berührung mit der flachen Vorderfläche 24
der Säule 18 des Hubkopfes, so daß beim Heben der Plattform die Klinke 26 in Eingriff
mit der Schulter 25 des Hubkopfes gelangt und dann nahezu senkrecht steht, wodurch
die Plattform in ihrer oberen Lage gesperrt wird. Wenn die Deichsel dann gehoben wird,
lastet das Gewicht des Vorderendes der Plattform auf der Klinke, und die Deichsel kann
von der Hubvorrichtung zwecks Ausübung ihrer Lenkbewegungen gelöst werden. Wird
der Fußhebel 31 niedergedrückt, so wird die Feder 36 auf die Vorderseite der durch die
Drehachse 27 gelegten senkrechten Ebene geschwungen, wie es aus Fig. 6 ersichtlich ist,
so daß die Feder nunmehr auf die Sperrklinke einen nach vorn gerichteten Zug ausübt.
Die Spannung dieser Feder ist jedoch völlig ungenügend, um die Sperrklinke aus der
Sperrstellung herauszuziehen, solange das Gewicht der Last auf derselben ruht. Wird
jedoch der Hubkopf der Plattform wiederum von dem Hubhebel erfaßt, indem man die
Deichsel nach unten schwingt, und um ein Geringes gehoben, so bewirkt die Spannung
der Feder 36, daß die Klinke nach vorn außer Eingriff mit der Schulter gezogen wird, so
daß die Plattform durch den Arbeiter gesenkt werden kann.
Die Wirkungsweise des Hubkarrens ist folgende:
Angenommen, die Plattform befindet sich in ihrer unteren Lage und die Deichsel außer
Eingriff mit der Hubvorrichtung, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Die Deichsel wird sodann
wieder nach oben geschwungen, wodurch die U-förmige Klinke 14 sich längs der
gekrümmten Fläche des Hubhebels 9 nach oben anlegt und das Querglied selbsttätig in
die Kerbe 15 unterhalb der Verlängerung 11 des Hubhebels eingreift, wodurch dieser mit
der Deichsel verriegelt wird, so daß er gewissermaßen eine Verlängerung derselben bildet.
Die Achse der Hubwalze 12 befindet sich dann nahe der senkrechten Ebene durch die
Achse des gemeinsamen Lagers 7 für den Hubhebel und die Deichsel. Beim Abwärtsschwingen
der letzteren wird die Walze 12 gehoben, wodurch ein größeres Hebelverhältnis
beim Beginn des Hebens der Plattform erzielt wird als bei Fortsetzung dieser Bewegung.
Die Walze 12 übt auf die untere ebene Fläche des Hubkopfes der Plattform senkrecht
gerichtete Hubkräfte aus. Infolge dieser Wirkung wird das volle Gewicht des Vorderendes
der Plattform unmittelbar auf die Lenkvorrichtung übertragen. Beim Heben vollführt die Plattform zufolge ihrer Parallelführung
eine Längsbewegung, wobei sich die flache Unterfläche des Hubkopfes nach vorwärts über die Walze 12 schiebt. Während
der senkrecht und vorwärts gerichteten Bewegung der Platform legt sich die Sperrklinke
26 gegen die senkrechte Vorderfläche der Säule 18 und greift bei Beendigung der
Hubbewegung unter die Schulter 25, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, wodurch die Plattform
in ihrer gehobenen Lage gesperrt wird. Der Arbeiter kann dann die Deichsel von dem
Hubhebel durch Anheben des Armes 16 lösen, so daß sie frei für die Lenkzwecke zur \rerfügung
ist. Da die Klinke von dem Hubhebel nicht wieder erfaßt werden kann, bevor der Deichselhandgriff voll nach oben geschwungen
wird, besteht keinerlei Gefahr einer Verletzung durch die freigelassene Deichsel.
Bevor die Plattform gesenkt werden kann, muß der Fußhebel 32 der Klinksteuervorrichtung
niedergedrückt werden, wodurch letztere um ihre Drehachse geschwungen wird, so daß
die Feder 36 auf die Vorderseite der senkrechten Ebene durch Achse 27 gerückt wird,
und nunmehr auf die Sperrklinke einen nach vorwärts gerichteten Zug ausübt. Wenn die
Last gesenkt werde soll, wird die Deichsel wieder in ihre senkrechte Lage geschwungen,
so daß die Klinke den Hubhebel wieder erfaßt, worauf die Deichsel etwas nach abwärts
geschwungen werden muß, um die Plattform ein wenig zu heben, so daß die Sperrklinke
unter der Zugspannung der Feder 36 aus ihrer Sperrstellung herausgezogen wird, worauf
nunmehr die Last unter Überwachung des Arbeiters vermittels der Deichsel gesenkt
werden kann. Während der Abwärts- und Rückwärtsbewegung der Plattform bei ihrer
Senkung wird der Vorsprung 32, welcher von dem waagerechten Teil des Klinksteuerhebels
nach vorn ragt, von dem senkrechten Bogen 21 des Hubkopfes erfaßt. Bei einer weiteren
Rückwärtsbewegung der Plattform wird durch einen solchen Eingriff die Klinksteuervorrichtung
nach rückwärts geschwungen, so daß das obere Ende der Feder 36 wiederum auf die Rückseite der durch die Achse 27 verlaufenden
senkrechten Ebene verschoben wird, so daß die Sperrklinke wieder in ihre Normallage zurückgeführt wird, in welcher
sie zum Eingriff in die Schulter 25 des Hubkopfes bereit ist, wenn die Plattform wiederum
gehoben wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Hubkarren, bei welchem die Hubkräfte durch das freie Ende einer lösbaren Verlängerung der Deichsel unmittelbar auf eine Verlängerung der Plattform übertragen werden und das Heben der Plattform bei beliebigem Lenkausschlag der Deichsel erfolgen kann, wobei in der Hubstellung eine Sperrung der Plattform vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattformverlängerung (19) sich über die senkrechte Achse der Lenksäule (1) erstreckt.
- 2. Hubkarren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deichselverlängerung (9) als Winkelhebel ausgebildet und auf der Deichseldrehachse (7) drehbar gelagert ist und mit der Deichsel durch eine Kupplungsklinke (13, 16) in Verbindung steht.
- 3. Hubkarren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung für die Sperrklinke (26) aus einer Schraubenfeder (36) besteht, welche mit der Klinke (26) und dem Lenkkopf verbunden ist und mittels eines Handhebels (31) quer zur Drehachse (27) der Klinke verschoben werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US538520XA | 1928-02-03 | 1928-02-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE538520C true DE538520C (de) | 1931-11-14 |
Family
ID=21986978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL74070D Expired DE538520C (de) | 1928-02-03 | 1929-01-30 | Hubkarren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE538520C (de) |
-
1929
- 1929-01-30 DE DEL74070D patent/DE538520C/de not_active Expired
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