DE578527C

DE578527C - Hubroller

Info

Publication number: DE578527C
Application number: DEST48287D
Authority: DE
Original assignee: STEINBOCK AKT GES MOOSBURG OBB
Current assignee: STEINBOCK AKT GES MOOSBURG OBB
Priority date: 1931-09-20
Filing date: 1931-09-20
Publication date: 1933-06-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hubroller, der aus einem die Räder und die Deichsel tragenden Unterteil und einem mit der Plattform zu kuppelnden, mit dem Unterteil schwenkbar verbundenen Oberteil besteht und der beim Niederdrücken der Deichsel die Plattform zum Zwecke der Fahrbarmachung anhebt.

Die bekannten Hubroller stellen im wesent-

to liehen einen Winkelhebel dar, an dessen einem Ende die Last und an dessen anderem Ende der Arbeiter angreift. Bei diesem Hubrollern ist der Hebelarm der Last bei der praktisch nötigen Hubhöhe von etwa 5 cm verhältnismäßig groß und dadurch wird das Heben erschwert. Gleichzeitig ist es auch schwierig, beim Senken dem schlagartigen Absetzen der Last entgegenzuwirken, da im Verlaufe des Senkens der Hebelarm wächst

ao und durch seine Größe ein heftiges Hervorschleudern des Hubrollers bewirkt wird, das unter Umständen zu Verletzungen führen kann.

Das Neue der Erfindung besteht nun darin, daß zwei oder mehr die Hubbewegung unterteilende Schwenkachsen vorgesehen sind. Der erste Teil des Hubes erfolgt durch Schwenken des ganzen Hubrollers gegen die Plattform um die eine Schwenkachse, der andere Teil des Hubes durch Schwenken des Unterteiles gegen den Oberteil um die andere Schwenkachse. Zur Dämpfung ist zweckmäßig eine hydraulische Bremse am Hubroller angeordnet, um das Hervorschleudern des Hubrollers zu verhüten oder zu mildern.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigen

Fig. ι den Hubroller in einer Seitenansicht in gehobener Stellung, Fig. 2 in einer Ansicht von hinten,

Fig. 3 den Hubroller mit eingebauter Senkbremse in Seitenansicht, und

Fig. 4 in einer Ansicht von hinten.

Auf der Achse 1 des Hubrollers sind die Räder 2 angeordnet. Die Achse 1 ist in einem Winkelhebel 3, 4 gelagert, dessen kurzes Ende 4 die Schwenkachse 5 trägt. Die Schwenkachse S bewirkt die Anlenkung des Unterteiles an den Oberteil 6, der sich um 5» die Achse 5" verschwenken kann. Auf dem Oberteil 6 ist die Tragplatte 7 vorgesehen, die für sich frei drehbar oder fest mit dem Oberteil 6 verbunden sein kann. An der Unterseite des Oberteiles 6 befindet "sich ein Segmentfortsatz 8 mit Nuten 9, an den sich ein entsprechendes Segmentstück 10 mit Nuten 11 und 12 des Winkelhebels 3, 4 anschließt. Im gesenkten Zustande liegt die Auflagefläche 13 des Oberteiles 6 auf dem Gegenlager 14 des Winkelhebels. Im Winkelhebel 3, 4 befinden sich Führungen, in welchen ein winkelig gebogener Riegel 15 geführt wird, der unter dem Einfluß einer Schraubenfeder 16 steht. Gegen diesen Riegel liegt eine in der Tragplatte 7 geführte

Stange 2j an, die einen Haken 17 hat, der die Sicherung des eingefahrenen Hubrollers übernimmt. Der Sicherungshaken 17 bzw. die Stange 27 wird vom Fußhebel 18 aus be-5 tätigt. Wird der Fußhebel 18 entgegen dem Uhrzeigersinne bewegt, so wird der Haken 17 zurückgeschoben und gleichzeitig damit der Riegel 15, dessen Ende 15' aus' den Nuten 11 oder 12, je nach der Lage des Hubrollers, heraustritt. Am Oberteil 6 kann ein Auge 19 vorgesehen sein, in welchem die Kolbenstange 20 einer am Wirtkelhebel 3, 4 angeordneten Ölbremse 21 angreift. Diese Bremse 20, 21 ist frei um die Achse 1 drehbar, so daß sie sich der jeweiligen Lage des Hubrollers anpassen kann.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Es soll der Hubroller von der zu verfahrenden Plattform 22 getrennt angeao nommen werden. In dieser Stellung liegt die Fläche 13 des ■ Oberteiles 6 auf der Gegenfläche 14 des Winkelhebels 3, 4 auf. Der Hubroller wird mit erhobener Deichsel 25 auf die Plattform 22 zugefahren und seine wulstartig ausgebildete Schwenkachse 23 in Eingriff mit einem am vorderen Ende der Plattform 22 vorgesehenen U-Eisen 24 gebracht. Nunmehrwird durch Abwärtsschwenken der Deichsel 25 der Hübroller so weit verschwenkt, bis die Oberfläche der Tragplatte 7 sich gegen den Winkel 26 der Plattform 22 glatt anlegt. Hierbei schiebt sich der Haken 17 infolge seiner schrägen Gleitfläche entgegen der Wirkung einer Feder nach links und schnappt dann infolge der Feder wieder nach rechts zurück, übergreift mit seiner Nase den Winkel 26 und sichert so die Stellung. Während dieses Vorganges hat sich die Plattform 22 bereits ein Stück gehoben.

Gleichzeitig stößt die Stange 27 gegen den senkrechten Steg des Winkelriegels 15, so daß dieser aus der Nut 9 des Segmentfortsatzes 8 am Oberteil6 heraustritt. Nunmehr ist es möglich, den Winkelhebel 3, 4 um die Schwenkachse 5 weiter zu verschwenken und die eingeleitete Hubbewegung fortzusetzen und zu vollenden. Das Auslösen des Hakens 17 bzw. des Riegels 15 kann auch unterstützt werden durch Betätigung des Fußhebels 18, welcher beide durch Verschwenken entgegen dem Uhrzeigersinne nach links bewegt. Nach vollständig gehobener Lage tritt der Riegel durch die Nut 11 hindurch, so daß sich auf ihm der Teil 8 aufstützt und der Hubroller in gehobener Lage verbleibt.

Zum Senken ist der umgekehrte Arbeitsgang erforderlich. Zuerst wird der Riegel 15 zurückbewegt, so daß sich die Fläche 13 auf die Fläche 14 setzt. Dann wird der Hubroller vollständig von der Plattform 22 entfernt. 6σ

Bei Anordnung einer Senkbremse 20, 21 wird die Bewegung der Deichsel 25 nach oben gedämpft.

Claims

Patentansprüche: _g

i. Hubroller, der a\is einem die Räder und die Deichsel tragenden Unterteil und einem mit der Plattform zu kuppelnden, mit dem Unterteil schwenkbar verbundenen Oberteil besteht und der beim Niederdrücken der Deichsel die Plattform zum Zwecke der Fahrbarmachung anhebt, gekennzeichnet durch zwei oder mehr die Hubbewegung unterteilende Schwenkachsen.
2. Hubroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil des Hubes durch Schwenker, des ganzen Hubrollers gegen die Plattform (22) um die eine Schwenkachse (23), der andere Teil des Hubes durch Schwenken des Unterteiles gegen das Oberteil (6) um die andere Schwenkachse (5) erfolgt.
3. Hubroller nach den Ansprüchen i" und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen dem Oberteil (6) und dem Unterteil eine Senkbremse (20, 21) angeordnet ist, die um die Radachse (1) und um einen von der Schwenkachse (5) entfernten Bolzen (19) schwenkbar angeordnet ist. go
4. Hubroller nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (6) mit der Plattform (22) durch einen Haken ^17) und mit dem Unterteil durch einen Riegel (15) feststellbar ist und beide Feststellglieder (15, 17) durch ein und denselben Fußhebel (18) auslösbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICflSDRUCKEREI