DE888825C - Flurfoerdergeraet - Google Patents

Description

• Flurfördergerät Die Erfindung bezieht sich auf Flurfördergeräte mit an einem Hubmast über einen daran geführten Schlitten höhenverstellbaren Lasthebemitteln, die vorzugsweise zum Aufnehmen, Fördern und Stapeln zylinderähnlicher Lasten, wie Fässer, Trommeln, Rollen u. dgl., bestimmt sind. Zu diesem Zweck sind: üblicherweise am Hubschlitten gegeneinander bewegliche Greifzangen angeordnet, welche die Last seitlich anpacken und festhalten. Man hat auch bereits an den Zangen besondere, um eine senkrechte Achse schwenkbare Greifstücke vorgesehen. Derartige zangenartige Lasthebemittel können aber nicht oder nur unvollkommen zum Unterfahren und Anheben der Last von unten her wie die normalen Hubgabeln benutzt werden.
• Die Erfindung .bezweckt, .diesen Übelstand in ein.-facher Weise zu beseitigen und die Verwendung der üblichen L-förmigenLasthebegabeln zu ermöglichen. Sie besteht im wesentlichen darin, ,daß die an den Lasthebegabeln um senkrechte Achsen schwenkbar angeordneten Greifstücke einer derartigen Federwirkung unterworfen sind, .daß sie unbelastet an ihren äußeren Enden, d. h. an der Einführungsstelle der Last, einen größeren Abstand aufweisen als an ihren inneren Enden. Beim Aufnehmen eines ,einzigen zylinderähnlichen Laststückes b@zw. eines einzelnen Stapels solcher Stücke fährt man die in Öffnungsstellung befindlichen Gabeln so weit vor, wie es der Umfang der Lasterlaubt. Dabei drücken sich die unter Federwirkung stehenden inneren Enden der Greifstücke unter,sicherer Auflage seitlich an die Last an. Wenn man nunmehr die am Hubschlitten seitlich gegenläufig verstellbaren Gabeln aufeinander zu bewegt, wird die Last fest seitlich eingeklemmt, und es besteht keine Gefahr; daß sie beim Hochheben aus den Greifstücken herausrutscht. Beim Aufnehmen mehrerer hintereinanderstehender Laststücke bzw. Stapel solcher Stücke pendeln die Greiftücke entsprechend um ihre senkrechten Schwenkachsen und liegen dann ebenfalls sicher an den eingeklemmten Laststückenan. Vorzugsweise erhalten die Greifstücke in-etwa gleichem Abstand vor und hinter ihren Schwenkachsen je eine bogenförmige Aussparung, wodurch da flächenmäßige Anliegen an zylindrischen Lasten noch gefördert wird. Zweckmäßig ist die Anlenkung der Greifstücke an den Gabeln leicht lösbar, so daß die Gabeln nach Entfernen der Gleitstücke als getvöhnliche Hubgabeln zu benutzen sind. - -' Weitere Einzelheiten .der Erfindung seien an Hand des in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt .
• Fig. i ein Flurfördergerät in Seitenansicht und in vergrößertem Maßstab, Fig. 2 die Lasthe@bemittel des Gerätes in perspektivischer Ansicht sowie Fig. 3 bis 5 Querschnitte durch eine Lastgabel nach den Linien III-III, IV-IV :bzw. V-V der Fig. 3. Das im ganzen mit 5 bezeichnete Flurfördergerät besitzt vordere Antriebsräder 6 und hintere Lenkräder7 sowie einen Huhmast8 mit daran geführtem Hubschlitten 9 in der üblichen Ausführung. Der kastenförmige Schlitten 9 ist mit einer Rückplatte io und einer Vorderplatte 17 versehen, zwischen denen sich Führungsbahnen für obere und untere waagerechte Gleitstücke 12 bzw. 13 befinden. In starrer Verbindung mit diesen Gleitstücken stehen die Kolbenstangen 2o lyzw. 22 doppelt wirkender hydraulischer Zylinder 18 bzw..n9.. Die vom Führersitz des Fahrzeuges aus zu betätigende Steuerung dieser Zylinder ist so ausgebildet, daß die Gleitstücke 12 und 13 über die zugehörigen Kolbenstangen entweder aufeinander zu oder-voneinander weg bewegt werden. Auf jeder Seite des Schlittens 9 stehen die waagerechten Gleitstücke durch eine senkrechte Trägerplatte 14 miteinander in starrer Verbindung, an welcher der senkrechte Schenkel 15 einer L-förmigen Lastgabel r6 angeschraubt ist.
• Jede Lastgabel 16 wird von innen her von einem Greifstück 25 U-förmigen Querschnittes umschlo'ssen, wobei die sich einander gegenüberliegenden Stege 26 .der- Greifstücke bogenförmige Aus-@sparungen 32 enthalten. Die Aussparungen jede Greifstückes 2.5 befinden sich in etwa gleichem Abstand vor und hinter dessen Schwenkachse, die aus einem in einer Buchse 28 der zugehörigen Gabel 16 gelagerten Drehzapfen 27 besteht. In .geringem Abstand hinter ,den Schwenkachsen 27 sind an den Gabeln 16 Federn 3,0 vorgesehen, welche die Greifstücke 2@5 mit ihren inneren Enden zueinander drücken,' so daß dementsprechend ihre äußeren Enden in unbelastetem Zustand einen größeren Abstand voneinander aufweisen. Unterlegp.latten 29 auf dem unteren U-Schenkel der Greifstücke 25 begrenzen das senkrechte Spiel zwischen ihnen und den Gabeln 16.
• Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtungen bedarf keiner weiteren Erläuterung. Zu erwähnen ist noch, daß durch einfaches A@bnelim@eri - der- Drehzapfen 27 die Greiferstücke 25 jederzeit entfernt und die Gabeln r6 dann, als gewöhnlicheLasthebegabeln dienen können. Man kann die Gabeln auch mitsamt ihrer Greiferstücke zum Anheben von Lasten von unten her verwenden, da die oberen flach auf den Gabeln aufliegenden U-Schenkel,derGreiferstücke eine genügende Unterstützungsfläche für die Last bilden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flurfördergerät mit an einem Hubmast höhenverstellbaren Lasthebemitteln und daran angelenkten Greifstücken, vorzugsweise bestimmt für das Fördern und Stapeln zylinderähnlicher Lasten, dadurch gekennzeichnet, -daß .die an dem Hubschlitten (9) seitlich gegenläufig verstellbaren Lastgatbeln (16) um senkrechte Achsen (27) schwenkbare Greifstücke (25) enthalten, die einer derartigen Federwirkung unterworfen= sind, daß sie umbelastet. an ihren äußeren Enden, d. h. an der Einführungsstelle der Last, einen größeren Abstand aufweisen als an ihren inneren Enden.
2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifstücke (25) U-förmigen Querschnitt 'besitzen, wobei die beiden U-Schenkel die zugehörige Lastgabel (16) von innen her umgreifen.
3. 3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den einander zugekehrten Stegen (26) der Greifstücke (a5) in etwa gleichem Abstand vor und hinter ihrer Drehachse (2-7) je -eine vorzugsweise bogenförmige Aussparung (32) vorgesehen ist. -4.. Gerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifstücke (2,5) als leicht abnehmbare Zusatzeinrichtung ausgebildet sind.