DE80850C - - Google Patents

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DE80850C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H9/00Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes
    • B61H9/003Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes for shunting operation or for narrow gauge trains

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
RUDOLPH WEBER in CHEMNITZ. Rangirbremse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1894 ab.
Die Bremse hat den Zweck, in Bewegung befindliche Fahrzeuge beim Rangiren zum Stillstand zu bringen.
Sie besitzt den Vorzug gegenüber den bisherigen Bremseinrichtungen, dafs sie höchst einfach ist, dafs sie — einmal ausgelöst, was durch einen einfachen Schlag mit einer Stange ohne Gefahr für den die Auslösung Bewirkenden vom Bahnkörper aus erfolgt — selbsttätig wirkt und dafs sie sich auch während der vollsten Bewegung des Fahrzeuges in Thätigkeit setzen läfst.
Die Bremseinrichtung ist auf beiliegender Zeichnung, Blatt I, Fig. 1, in Seitenansicht, in Fig. 2 in Vorderansicht, in Fig. 3 im Gründrifs dargestellt und besteht:
1. aus einem mit Schlitzloch α versehenen Bremsklotzhebel b, dessen Drehpunkt c aufserhalb des Achsmittels gelagert ist,
2. aus einem Bremsklotz d und hinter demselben angebrachter Spiralfeder e;
3. aus der den Bremsklotzhebel b tragenden Gabel g, welche an dem mit dem Anschlag f versehenen, um i drehbaren Hebel h befestigt ist.
Soll ein in Bewegung befindliches Fahrzeug zum Stillstand gebracht werden, so wird von einem Bremser mit einem Pfahle gegen den Hebel h geschlagen, wodurch die Gabel g den Bremsklotzhebel b freigiebt, so dafs letzterer sammt dem Bremsklotze nach abwärts sinken kann. Hierbei wird sich der Bremsklotz fest an den Radreifen anlegen und von diesem — da das Fahrzeug sich in der Pfeilrichtung bewegt — mitgenommen werden, so dafs eine kräftige, durch die Wirkung der Feder e anfänglich gemilderte Bremswirkung eintritt.
Auf Blatt II ist in Fig. 4 in der Vorderansicht, in Fig. 5 in der Seitenansicht und in Fig. 6 im Gründrifs eine bei jeder Fahrrichtung wirkende Rangirbremse dargestellt, welche aus zwei der vorhin beschriebenen Bremsklotzhebeln b b\ deren Bremsklötze dd1 beiderseits des Radreifens liegen, zusammengesetzt ist. Die Hebel bbl sind an ihrer Kreuzungsstelle k mit einem Schlitzloch versehen und durch einen Bolzen verbunden, so dafs sich die beiden Bremsklötze d und d1 ganz gleichmäfsig nach auf- und abwärts bewegen müssen.
Sonst ist diese doppelseitige Bremse gleich der einfachen Bremse eingerichtet, nur entfällt die die Bremswirkung mildernde Bremsklotzfeder e, da die beiden Bremsklötze sich gegen eine allzu kräftige Bremswirkung infolge der nach entgegengesetzten Richtungen wirkenden Reibung am Radreifen ohnedem ausbalanciren.
Die Hebelfeder / soll den Hebel b nach abwärts ziehen und dadurch dessen Gewicht, welches hier bei Bestimmung der Bremswirkung Ausschlag gebend ist, vermehren. Die Bremsklotzfedern m ml dienen nur dazu, die Lage der Bremsklötze parallel zum Radreifen zu sichern.
■ In Fig. 7 ist eine abgeänderte Aufhänge- und Auslösevorrichtung für den Bremsklotzhebel b dargestellt. Dieselbe besteht aus einem beweglichen Aufhängehaken η sammt Gegengewicht 0, welcher durch eine Stange ρ mit dem auf einer Welle q sitzenden Ausrückhebel r verbunden ist.
Es ist selbstverständlich, dafs sich die beschriebene Bremse auch mit einer Einrichtung versehen läfst, vermöge welcher sich sämmtliche Bremsen eines Zuges von einem Punkte aus
auf einmal, ζ. B. von der Lokomotive aus, bethätigen lassen.
Auf Blatt II, Fig. 8 und 9, ist dargestellt, wie die Auslösehebel h der einzelnen Bremsen mit einander verbunden werden, damit bei Bewegung eines Hebels h sich gleichzeitig auch alle anderen Hebel bewegen und so sämmtliche Bremsen eines Wagens auf einmal zur Wirkung gelangen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Rangirbremse mit einem einarmigen, behufs selbstthätiger Druckerzeugung über dem Rade aufgehängten Bremshebel (b), dadurch gekennzeichnet, dafs der Bremshebel (b) mit einem vom Bahnkörper aus durch Anschlagen mittelst eines Knüttels erreichbaren Auslösehebel (h oder r) verbunden ist, um bei voller Fahrbewegung des Wagens ohne Gefahr zu der bekannten selbsttätigen Wirkung gebracht werden zu können.
    Eine Rangirbremse der durch Anspruch 1. geschützten Art, gekennzeichnet durch zwei sich kreuzende, an der Kreuzungsstelle durch ein Schlitzgelenk (k) mit einander verbundene Bremshebel (b und b1), welche ein doppelseitiges, bei jeder Fahrrichtung wirksames Bremsen ermöglichen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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