DE558116C - Bremseinrichtung fuer Flugzeuge - Google Patents

Bremseinrichtung fuer Flugzeuge

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DE558116C
DE558116C DE1930558116D DE558116DD DE558116C DE 558116 C DE558116 C DE 558116C DE 1930558116 D DE1930558116 D DE 1930558116D DE 558116D D DE558116D D DE 558116DD DE 558116 C DE558116 C DE 558116C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/42Arrangement or adaptation of brakes
    • B64C25/44Actuating mechanisms
    • B64C25/445Brake regulators for preventing somersaulting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung für Flugzeuge, die die Bremswirkung selbsttätig derart regelt, daß ein Überkippen des Flugzeuges beim Landen oder beim Lauf des Flugzeugmotors bei stehender Maschine nicht eintreten kann.
' Erfindungsgemäß kennzeichnet sich die Bremseinrichtung dadurch, daß die Achsen der zu bremsenden Räder derart in Schlitzen gelagert sind, daß sie ihre Lage in diesen Schlitzen je nach der- Bremswirkung und — oder — der Höhenlage des Flugzeugschwanzes ändern und dadurch die Bremsen in oder außer Tätigkeit setzen.
Die Stellungsänderung der Achsen in ihren Lagerschlitzen erfolgt dabei, abgesehen von der Bremswirkung, durch den Einfluß des Gewichtes und der lebendigen Kraft des Flugzeuges.
Die Bremseinrichtung gemäß der Erfindung hat den Vorteil großer Einfachheit und Betriebssicherheit. Zugmittel zur Steuerung der Bremsen, die ständiger Überwachung bedürfen, sind nicht- vorhanden. Außerdem■ be- wirkt die Einrichtung nicht nur ein einfaches Ein- oder Ausschalten der Bremsen, sondern auch eine Zwischenregelung des Bremsdruckes, z. B. in Abhängigkeit von der Höhen-Stellung des Flugzeugschwanzes.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Abbildungen sind nur schematisch und zeigen nicht die Mittel zur Bremsdruckerzeugung. Diese Teile können mehr oder weniger von bekannter Bauart sein.
Abb. ι ist eine Seitenansicht, welche die Achse eines in geschlitzten Tragstücken gelagerten Landungsrades zeigt. Diese Tragstücke sind mit Bremsbacken versehen. In der dargestellten Stellung der Achse in dem Schlitz befindet sich der Flugzeugschwanz unten, während die Bremse in Wirkung ist.
Abb. 2 ist eine ähnliche Ansicht wie Abb. 1, doch befindet sich die Achse hier am hinteren Ende des Schützes und der Schwanz in gehobener Stellung, wobei die Bremse ■unwirksam ist.
Abb. 3 ist eine Teilansicht in vergrößertem Maßstabe der Nockensteuerung zur Spreizung der in den Abb. 1 und 2 dargestellten Bremsbacken.
Abb. 4 zeigt das Flugzeug in der. Stellung, in der es mit den Rädern und dem Schwanz auf dem Erdboden ruht, und Abb. 5 das Flugzeug, in Flugstellüng.
Die Radachse« ist in geschlitzten Tragteilen b angeordnet, die mit den Streben d des Hauptfahrgestelles verbunden sind. Die
geschlitzten, Tragteile sind um die Achse frei beweglich, weniruntef der "Wirkung de: Schwanzes entweder beim Landen oder beim ' Aufstieg'-eine Kraft-auf-sie übertragen, wird. Die Bewegung veranlaßt, daß die Achse in. den Schlitzen entweder eine vordere oder eine hintere Stellung einnimmt. Gleichzeitig tritt der Nocken k, der mit den Bremsmitteln zusammenarbeitet, in. Tätigkeit und bewirkt xo ein Andrücken oder Freigeben der Bremse, indem er, angetrieben durch den Bolzen C in dem Schlitz/ des feststehenden Teilesg der Bremstrommel, die Bremsbacken an den umlaufenden Teil der Bremstrommel andrückt oder die Bremsbacken wieder freigibt.
Die Schlitzen sind gebogen und verlaufen schräg, so daß ihre vorderen Enden gegenüber ihren hinteren Enden höher liegen, und zwar besonders dann, wenn der Schwanzsporn oder das Schwanzrad auf dem Erdboden ruht. Wenn jedoch der Schwanz in. die Höhe geht, wird die Schräge, der Schlitze« geringer. Die. Stellung der Achse in den Schlitzen regelt sich dabei selbsttätig in. Abhängigkeit von der Haltung, welche das Flugzeug bei der Vorwärtsbewegung' über dem Erdboden einnimmt. Wenn der Schwanz sich in FlugsteÜung befindet, so bleibt die Achse in der hinteren Stellung, also am hinteren Ende der Schlitze. Wenn der Schwanz sich senkt, so bewegt sich die Achse in den Schlitzen nach vorn, bis die Stellung erreicht ist, bei der der Schwanzsporn oder das Sehwanzräd den Erdboden berührt. Dann bleibt die Achse an dem vorderen oberen Ende der Schlitze. Die selbsttätige Bewegung der Achse in den Schlitzen wird nun zum Antrieb der Bremssteuerungseinrichtung benutzt.- Die Achsbewegung kann dabei 4,0 durch unmittelbare mechanische Verbindung auf die Bremsen einwirken. Die Achsbewegting kann aber auch zur Regelung des Druckes im Falle einer hydraulischen oder pneumatischen Bremseinrichtung verwendet werden. ■
Wenn das Flugzeug mit in der Flugstellung befindlichem Schwanz landet, so treten die Bremsen nicht sofort in Tätigkeit. Hierdurch wird eine Sicherung gegen ein Überkippen des Flugzeuges nach vorn geschaffen* das bei zu scharfem Bremsdruck nach der Landung eintreten könnte/ Wenn das Flugzeug jedoch eine sogenannte Dreipunktlandung ausführt, so wird sofort voller Bremsdruck an-55-gewendet." In diesem Falle, nämlich wenn der Schwanz sich unten befindet, bestehi keine Gefahr, daß das Flugzeug durch zu schnelles Andrücken der Bremsen überkippt. Im übrigen hängt die Stellung der Achse in den Schlitzen sowohl von der Fahrge^ schwindigkeit des Flugzeuges über dem Erdboden 'als auch von der Größe des Auftriebes an den Tragflächen abl Wenn sich der Auftrieb an den Tragflächen vergrößert, so muß die Achse bestrebt sein, sich in den Schlitzen nach' hinten zu bewegen, Die die Bewegung der Achse in den Schlitzen bestimmenden Umstände wirken zusammen, da ein Verlust an Auftrieb an den Tragflächen und das Niedersinken des Schwanzes auf den Erdboden zusammenfallen. Die grundsätzliche Wirkung eines Auftriebes an den .Tragflächen besteht in einem entsprechend abgestuften Andruck der Bremsen mit einer Vergrößerung des Druckes, wenn das Flugzeug zur Ruhe kommt. Der selbsttätige Andruck der Bremsen während des Landens und nach dem Landen so lange, bis der Schwanzsporn oder das Sehwanzrad auf dem Erdboden bleibt, macht es gegebenenfalls not- So wendig, dafür zu sorgen, daß· der Führer die Bremsen willkürlich freigeben kann. Im Falle einer hydraulischen oder pneumatischen Bremseinrichtung kann die willkürliche Freigabe mit Leichtigkeit mittels Druckablaßventuen erfolgen, welche durch Pedale an der Steuerstange zu bewegen sind. Im Falle einer mechanisch arbeitenden Bremseinrichtung kann die willkürliche Freigäbe durch ein geeignetes, von dem Führer in Tätigkeit zu setzen- des Bremslösegestänge bewirkt werden. Solch eine Vorrichtung ist in den Zeichnungen bei h dargestellt. Hierdurch ist der Führer in der Lage, die Maschine nicht nur ohne die Benutzung der Bremsen frei laufen zu lassen,, sondern auch die- selbsttätige .Bremseinrichtung auf der einen oder anderen Radseite wieder in Tätigkeit zu setzen, so daß die Drehung des Flugzeuges auf dem Erdboden erleichtert wird. 1
Im Falle von mit der vorhegenden Erfindung verbundenen pneumatischen oder hydraulischen Einrichtungen ist es nötig, ein mit dem Rad verbundenes Ventil anzuordnen, welches durch die Bewegung der geschlitzten Tragteile in Tätigkeit gesetzt wird und hierbei den Einlaß' oder Auslaß des Druckmittels^ bewirkt.
An Stelle der Bremsbacken oder Spreizteile können auch Band- oder Kabelbremsen Verwendung finden· '

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i". Bremsehirichtung für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der zu bremsenden Räder derart in Schlitzen gelagert sind, daß sie ihre Lage in den Schützen je nach der Bremswirkung und — oder — der Höhenlage des Flugzeug-Schwanzes ändern und dadurch die Bremsen in oder außer Tätigkeit setzen.
    • 2. Bremseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschlitze bei auf dem Erdboden ruhendem Flugzeug schräg nach vorn aufwärts verlaufen.
    3. Bremseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragteile der Radachsen um !einen bestimmten Winkel schwenkbar sind.
    4. Bremseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze der Achstragteile gekrümmt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930558116D 1929-08-13 1930-08-12 Bremseinrichtung fuer Flugzeuge Expired DE558116C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB558116X 1929-08-13

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DE558116C true DE558116C (de) 1932-09-01

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ID=10474952

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DE1930558116D Expired DE558116C (de) 1929-08-13 1930-08-12 Bremseinrichtung fuer Flugzeuge

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