DE854755C - An der Steuersaeule von Kraftfahrzeugen angeordnete Handbremseinrichtung - Google Patents
An der Steuersaeule von Kraftfahrzeugen angeordnete HandbremseinrichtungInfo
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- DE854755C DE854755C DER5412A DER0005412A DE854755C DE 854755 C DE854755 C DE 854755C DE R5412 A DER5412 A DE R5412A DE R0005412 A DER0005412 A DE R0005412A DE 854755 C DE854755 C DE 854755C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T7/00—Brake-action initiating means
- B60T7/02—Brake-action initiating means for personal initiation
- B60T7/08—Brake-action initiating means for personal initiation hand actuated
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- Braking Elements And Transmission Devices (AREA)
Description
- An der Steuersäule von Kraftfahrzeugen angeordnete Handbremseinrichtung Die Erfindung hat eine an der Steuersäule von Kraftfahrzeugen angeordnete Handbremseinrichtung zum Gegenstand, die im Gefahrenfall neben der Fußbremseinrichtung sicher und unverzüglich betätigt werden kann.
- Nach den Verkehrsvorschriften für Kraftfährzeuge ist es erforderlich, daß jedes Fahrzeug zwei unabhängig voneinander wirkende Bremsen, eine Fuß- und eine Handbremse, besitzt. Die bekannte Handbremseinrichtung ist bei allen Fahrzeugtypen verschieden angebracht und meist so unhandlich angeordnet, daß sie im Gefahrenfall kaum bedient werden kann.
- Es wurde deshalb vorgeschlagen, an der Steuersäule Stellhebel anzuordnen, die vom Fahrer leichter bedient werden können. Es ist aber eine bekannte Tatsache, daß im Gefahrenmoment, in der Schrecksekunde, eine gewisse Reflexbewegung beim Fahrer auftritt, die sich in der Weise auswirkt, daß der Fahrer des Kraftfahrzeuges das Steuerrad krampfhaft festhält und oft selbst an dem Steuerrad zieht. Durch Herumreißen des Steuerrades wird versucht, der Gefahr zu entgehen. In keinem Fall wird aber der Fahrer im Augenblick der Gefahr die an irgendeiner Stelle des Fahrzeuges je nach Fahrzeugtype vorhandene Handbremse bzw. die bekannten Stellhebel an der Steuersäule betätigen, sondern lediglich die Fußbremse, die jeder gelernte Fahrer automatisch betätigt. Um die Handbremse als zusätzliche Bremse zu bedienen, müßte der Fahrer eine Hand, meistens die rechte, die durchweg am kräftigsten und geschicktesten ist, vom Steuerrad nehmen, und das wird er in der Sohrecksekun,de kaum tun. Die Bremsung durch die Fußbremse reicht oft nicht aus, weil sie vielleicht nicht richtig eingestellt bzw. abgenutzt ist oder irgendwelche Schäden aufweist, und es könnten manche Unfälle vermieden werden, wenn das Fahrzeug vielleicht nur einige Zentimeter früher zum Stehen gebracht wird, was bei gleichzeitiger Betätigung beider Bremsen möglich ist.
- Es ist auch bekannt, das Lenkrad selbst in Achsrichtung der Steuersäule verschiebbar anzuordnen und durch die Verschiebbarkeit eine Betätigung der Bremsen zu ermöglichen. Im Gefahrenfall hat aber der Fahrer nicht das notwendige Gefühl der Sicherheit, da das verschiebbare Lenkrad ihm keinen festen Halt gibt.
- Nach der Erfindung wird die Aufgabe gestellt, die Handbremseinrichtung leicht und schnell bedienen zu können, ohne daß der Fahrer seine Hände vom Steuerrad entfernt. Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein ein- oder mehrteiliges über bzw. unter dem nur drehbaren Lenkrad angeordnetes zusätzliches Rad in einem solchen Abstand vom Lenkrad angeordnet ist, daß es von einer bzw. beiden das Lenkrad bedienenden Händen des Fahrers während der Lenkung betätigbar ist und über an sich bekannte Mittel, wie Stangen, Hebel, Seile od. dgl., mit der Bremseinrichtung verbunden ist. Die Reflexbewegung des Fahrers wird im Gefahrenfall im Sinne einer Bremsbetätigung ausgenutzt, und beim krampfhaften Festhalten des Lenkrades kann gleichzeitig die erfindungsgemäße Bremseinrichtung neben der Fußbremse bedient werden, so daß eine plötzlichere und bessere Bremsung des Fahrzeuges erfolgen kann.
- Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß ,die am Lenkrad angeordnete Handbremseinrichtung aus einem ein- oder mehrteiligen Rad besteht, das an der Steuersäule unter dem Steuerrad angeordnet ist und zweckmäßig einen etwas kleineren Durchmesser als das Steuerrad aufweist, so daß die Finger der auf dem Steuerrad liegenden Hände das Bremsrad erfassen. Von dem Bremsrad führen in an sich bekannter Weise Stangen, Hebel, Seile od. dgl. zu der Handbrem.seinric!htung. Das Bremsrad ist zusammen mit dem Steuerrad leicht drehbar und z. B. über die Speichen mit ihm verbunden und gegenüber dem Steuerrad senkrecht verschiebbar geführt. Die normalerweise auf dem Steuerraid liegenden Hände des Fahrers werden in der Schrecksekunde eines Gefahrenfalles das Bremsrad an das Steuerrad heranreißen. Es ist nach der Erfindung möglich, das Bremsrad so anzuordnen, daß es vom Steuerrad weggedrückt wird und dadurch die Handbremsung eingeleitet wird.
- Nach der Erfindung ist auch vorgesehen, das Bremsrad bei vorhandenem Platzmangel in der Ebene des Steuerrades oder über dem Steuerrad anzuordnen, so daß die Bremswirkung durch Druck auf das Steuerrad eingeleitet wird.
- Bei Fahrzeugen mit Steuerrädern mit federnden. Speichen ist als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, ein zwei- oder auch mehrteiliges Bremsrad bzw. Bremsradsegmente anzuwenden, bei denen die Bremsung durch eine seitliche Verschiebung der Bremsradteile gegenüber dem Steuerrad erzielt wird.
- Es können auch Schalthebel unterhalb oder in der Ebene des Steuerrades angeordnet sein, ähnlich einer Motorrad- oder Fahrradbremseinrichtung, durch deren Betätigung das Bremsgestänge der Handbremse gesteuert wird.
- Im Rahmen der Erfindung ist das Bremsrad bzw. sein Gestänge mit Federn versehen, die es stets in die Ursprungslage zurückbringen. Weiter kann eine Feststellvorrichtung vorhanden sein, die eine Blockierung beim Abstellen des Fahrzeuges bewirkt. Schheßlich ist das Bretnsrad bzw. sein Gestänge mit einem Zünd- und bzw. oder Diebstahlsicherungsschloß zu verbinden.
- Die beschriebene Handbremseinrichtung kann auch als zusätzliche Bremseinrichtung für den Gefahrenfall (Notbremse) neben der Handbremse und der Fußbremse des Fahrzeuges vorgesehen sein: Sie kann dann entweder unabhängig von den übrigen Bremsen arbeiten oder auch mit den Betätigungsorganen einer der vorhandenen Bremsen verbunden sein.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungsbeispielen im Schema dargestellt. Es zeigt Abb. i die Anordnung einer Handbremse am Steuerrad, Abb. 2 eine andere Ausführungsform, Abb. 3 die Anordnung der Handbremse bei einem Steuerrad mit federnden Speichen, Abb. 4 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Abb. 3 und Abb. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit Schalthebeln.
- Die Steuersäule i trägt in bekannter Weise das Steuerrad 2 und ruht in dem Lenkgetriebe 3, durch das die Drehbewegung des Steuerrades 2 auf die Lenkräder des Fahrzeuges übertragen wird. Unterhalb des Steuerrades 2 ist ein Bremsrad 4 angeordnet, das an der Steuersäule i bei 5 in Kugellagern od. dgl. drehbar ist. Das Bremsrad 4 wird mit seinen Speichen durch Bügel 6 od. dgl. mit den Speichen 7 des Steuerrades verbunden, so daß es mit diesem drehbar ist. Die Handbremsung wird durch Heranziehen des Bremsrades 4 an das Steuerrad 2 bewirkt. Durch diese Bewegung wird das rohrartige Gestänge 8 in Richtung 9 verschoben, und über geeignete Winkelhebel io und das Gestänge i i wird die Bremsung eingeleitet. Eine Feder 12 bringt das Gestänge 8 mit dem Bremsrad 4 nach erfolgter Bremsung wieder in seine Ursprungslage zurück. Die gleiche Einrichtung ist möglich, wenn das Bremsrad oberhalb des Steuerrades vorgesehen ist.
- Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die Feder 12 eine Druckfeder ist, und durch Abdrücken des Bremsrades 4 vom Steuerrad 2 wird dann das Bremsen eingeleitet, Das Gestänge 8 kann mit einer Feststellvorrichtung 13 versehen sein, die auch unmittelbar am Bremsrad angebracht sein kann. Ebenso kann ein Zünd- und DiebstahlsicherungsschloB 14 am Gestänge angeschlossen sein.
- In Abb. 2 ist ein Hebelgestänge 15 vorgesehen, das die Bewegung des Steuerrades über Winkelhebel od. dgl. auf ein Zugseil 17 überträgt. Eine geeignete Feder 18 bewirkt auch in diesem Fall das Zurückführen der Handbremse in ihre Ursprungslage.
- Bei der Anordnung von Steuerrädern 1g mit federnden Speichen 20 wird das Bremsrad aus zwei oder mehreren Radteilen 21, 22 bzw. zwei oder mehreren Radsegmenten gebildet, die gegenüber dem Steuerrad 1g seitlich unter Überwindung der Federkraft 23 auseinandergezogen werden können. Durch diese Bewegung wird über Hebel 24 und das Gestänge 25 eine Bewegung in Richtung 26 eingeleitet, die :dann das Bremsen bewirkt. Die Speichen 20 sind durch Führungsbügel 27 mit den Speichen der Radsegmente 21, 22 verbunden.
- Die Anordnung von Schalthebeln 28 unterhalb eines Steuerrades 2 zeigt Abb. 5. Die Schalthebel 28 sind mit dem Steuerrad 2 drehbar, und durch Heranziehen der Hebel an das Steuerrad wird das Bremsen eingeleitet.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. An der Steuersäule von Kraftfahrzeugen angeordnete Handbremseinrichtung, gekennzeichnet :durch ein ein- oder mehrteiliges über bzw. unter dem nur drehbaren Lenkrad angeordnetes zusätzliches Rad (4, 21, 22), das in einem solchen Abstand vom Lenkrad (2) angeordnet ist, daB es von einer bzw. beiden das Lenkrad bedienenden Händen des Fahrers während der Lenkung betätigbar ist und über an sich bekannte Mittel, wie Stangen, Hebel, Seile od. dgl., mit der Bremseinrichtung verbunden ist.
- 2. Harndbremseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsrad (4) mit dem Lenkrad (2) drehbar und gegenüber dem Steuerrad nahezu senkrecht verschiebbar geführt ist.
- 3. Handbremseinrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB das zwei- bzw. mehrteilige Bremsrad (21, 22) gegenüber dem Lenkrad (1g) seitlich verschiebbar gelagert ist und die Bewegung über Hebel und Seile auf die Bremse übertragen wird.
- 4. Handbremseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkrad (2) einen oder mehrere Schalthebel (28) trägt, durch deren Bewegung das Bremsgestänge betätigt wird.
- 5. Handbremseinrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB das den Bremsvorgang einleitende Organ bzw. sein Gestänge unter der Wirkung von Zug- bzw. Druckfedern stehen, die eine Rückkehr in die Ursprungslage bewirken.
- 6. Handbremseinrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB das Bremsrad bzw. sein Gestänge mit einer Feststellvorrichtung (13) verbunden ist.
- 7. Handbremseinrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB das Bremsrad bzw. sein Gestänge das Zünd-und/oder DiebstahlsicherungsschloB (14) trägt. B. Handbremseinrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB sie als zusätzliche Bremse für den Gefahrenfall (Notbremse) neben den üblichen Fahrzeugbremsen vorgesehen ist und getrennt von diesen arbeitet. g. Handbremseinrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daB die zusätzliche, Bremse mit den Betätigungsorganen der vorhandenen Bremsen des Fahrzeuges verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 168 057, 739 410; USA.-Patentschrift Nr. 912 489; italienische Patentschrift Nr. 433 615.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER5412A DE854755C (de) | 1951-02-20 | 1951-02-20 | An der Steuersaeule von Kraftfahrzeugen angeordnete Handbremseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER5412A DE854755C (de) | 1951-02-20 | 1951-02-20 | An der Steuersaeule von Kraftfahrzeugen angeordnete Handbremseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE854755C true DE854755C (de) | 1952-11-06 |
Family
ID=7396920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER5412A Expired DE854755C (de) | 1951-02-20 | 1951-02-20 | An der Steuersaeule von Kraftfahrzeugen angeordnete Handbremseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE854755C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE940091C (de) * | 1953-03-11 | 1956-03-08 | Bruno Neumann | Von der Steuersaeule bzw. dem Lenkhandrad aus zu betaetigende Notbremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
US2931181A (en) * | 1957-12-03 | 1960-04-05 | Bishop And Babcock Mfg Company | Power brake means for automobiles |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE168057C (de) * | ||||
US912489A (en) * | 1905-10-16 | 1909-02-16 | Willard F Richards | Controlling means for motor-vehicles. |
DE739410C (de) * | 1940-10-12 | 1943-09-24 | Daimler Benz Ag | Anordnung der Bedienungseinrichtungen an Fahrzeugen, insbesondere an Kraftfahrzeugen |
-
1951
- 1951-02-20 DE DER5412A patent/DE854755C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE168057C (de) * | ||||
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US2931181A (en) * | 1957-12-03 | 1960-04-05 | Bishop And Babcock Mfg Company | Power brake means for automobiles |
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