DE914465C - Fallbremse fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Fallbremse fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE914465C
DE914465C DEK10992A DEK0010992A DE914465C DE 914465 C DE914465 C DE 914465C DE K10992 A DEK10992 A DE K10992A DE K0010992 A DEK0010992 A DE K0010992A DE 914465 C DE914465 C DE 914465C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fender
brake according
fall brake
fall
brake
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK10992A
Other languages
English (en)
Inventor
Edwin Kratzmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK10992A priority Critical patent/DE914465C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE914465C publication Critical patent/DE914465C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T1/00Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
    • B60T1/12Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action
    • B60T1/14Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action directly on road

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Fallbremse für Kraftfahrzeuge Als Fallbremsen für Kraftfahrzeuge sind bereits Kettenmatten bekannt, die bei Gefahr durch den Fahrer mittels eines Hebezuges aus einem am Wagen befindlichen Behälter ausgekippt werden und dann zwischen Rad und Fahrbahn gelangen, wo sie die Bremswirkung verursachen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Fallbremse, die nicht nur wie die bekannte Fallbremse benutzt werden kann, sondern die auch gleichzeitig dazu dienen kann, einen Wagen, der z. B. auf sandiger oder glatter Fahrbahn sich, in eine Fahrmulde eingegraben hat, wieder freizufahren, ohne daß der Fahrer dazu den Wagen zu verlassen braucht.
  • Gemäß der Erfindung wird die Fallbremse durch einen oder mehrere Kotflügel des Wagens gebildet, die in der Radebene schwenkbar sind und beim Schwenken ihre Lage derart verändern, daß sie sich unter Änderung der Lage ihrer Schwenkachse gegen die Lauffläche der Räder legen. Wenn die Kotflügel in diesem Zustand festgehalten werden, üben sie auf den Wagen eine Bremswirkung aus; wenn sie nicht festgehalten werden, rollt das Rad darüber hinweg und wird dabei aus einer etwa vorhandenen Fahrmulde herausgehoben.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung tritt die Fallbremse selbsttätig in Tätigkeit und bringt das Fahrzeug sofort zum Stehen, wenn, die sonst üblichen Hand- und Fußbremsen versagen. Wenn bisher die Hand- und Fußbremsen versagten, so war die Betätigung einer Fallbremse, falls eine solche überhaupt am Fahrzeug vorhanden war, von dem Willen, und der Geistesgegenwart des Fahrers abhängig. Bei drohender Gefahr sind jedoch zur Vermeidung von Verkehrsunfällen oft Bruchteile von Sekunden ausschlaggebend, während die Menschen sehr verschieden und oft erst dann reagieren, wenn es schon zu spät ist. Sie ziehen die Fallbremse beim Versagen der Hand- und Fußbremse nicht schnell genug. Dieses Gefahrenmoment wird gemäß der Erfindung dadurch ausgeschaltet, daß die Fallbremse automatisch in. Tätigkeit tritt.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Fallbremse als Notbremse auch, von Beifahrern oder Fahrgästen ausgelöst werden kann, falls der Fahrer nicht genügend acht gibt oder durch irgendeinen Umstand, wie Unwohlsein, Herzschlag, Bedrohung mit einer Waffe od. dgl., nicht mehr voll aktionsfähig ist. In diesen Fällen kann die Notbremse von jedem Beifahrer oder Fahrgast ausgelöst werden, um den Wagen sofort zum Stehen zu bringen. Zu diesem Zweck kann man die Auslösungsstellen, für die Notbremse an jeder beliebigen Stelle des Wagens anbringen.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend beschrieben, ohne daß die Erfindung jedoch auf diese Ausführungsformen beschränkt sein, soll.
  • Fig. I zeigt die Fallbremse in der Ruhestellung in seitlicher Draufsicht, Fig. 2 im seitlichen Achsenquerschnitt, Fig. 3 in Bremsstellung in seitlicher Draufsicht, Fig. 4 im seitlichen. Achsenquerschnitt; Fig. 5 stellt eine ähnliche Ausführungsform dar, jedoch zusätzlich mit einer Einrichtung gegen das Rückwärtsgleiten des Fahrzeuges auf steilen, glitschigen oder vereisten Straßen; Fig. 6 zeigt neben der Handauslösung eine automatische Auslösung, und Fig. 7 stellt die Ergänzung der Fig. 6 hinsichtlich des elektrischen Teiles für die Bremsenauslösung dar.
  • Ein gleichzeitig als Kotflügel dienender Bremsbogen I (Fig. I und 2) ist um die Radachse 2 konzentrisch drehbar und federnd gelagert und nach beiden Seiten schwenkbar. Dieser Bremsbogen I wird mittels der Distanzfedern 3 in der Ruhestellung (Fig. I) in parallel-konzentrischer Lage zur Radachse 2 gehalten, wodurch ein freier Raum zwischen Rad und Bremsbogen für den freien Raddurchgang gebildet ist. Der Bremsbogen strebt mit seinem Übergewicht nach, der einen Seite, in diesem Fäll nach rechts, abzufallen, woran er jedoch mittels der Sperre 4 bei Ruhestellung des Auslösehiebels 5 gehindert wird. Erst bei Ziehen des Hebels 5 in Pfeilrichtung gibt die Sperre 4 den Bremsbogen zum Abfallen frei. Das Rad fährt nun auf den Bremsbogen auf, wobei gleichzeitig die entsprechenden Distanzfedern nachgeben. Die Bremswirkung tritt sofort in dem Augenblick ein, wo sich der Anschlag 6 des Bremsbogens gegen den Anschlag 7 des Fahrgestells stemmt. Nach Loslassen des Auslösehebels 5 kehrt dieser mittels Federkraft in seine Ausgangsstellung zurück. Die Rückstellung des Bremsbogens I geschieht nach Herunterfahren des Rades durch einfaches Hochklappen, wonach die Distanzfedern wieder den konzentrischen Abstand zwischen Bremsbogen und Rad herstellen und sich der Bremsbogen infolge seines Übergewichtes an die in Ruhestellung befindliche Sperre 4 legt.
  • Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, welche das Kippen des Bremsbogens auch nach der Rückseite gestattet. Zu diesem Zweck wird der mittels Federkraft in Mittelstellung gehaltene Auslösehebel 5 nach B gedrückt. Dadurch nimmt der Hebel 8 den am Bremsbogen befindlichen Mitnehmerstift 9 so weit nach hinten mit, bis der Bremsbogen das Übergewicht bekommt und nach unten abfällt. Der weitere Vorgang ist derselbe, wie vorstehend beschrieben. Die Ausgangsruhestellung des Bremsbogens wird nach rückwärtigem Abfall durch ein faches Hochheben bis zum Anschlag und nach vorwärtigem Abfall ebenfalls durch Hochheben und Durchrasten hinter dem Hebel 8 erreicht.
  • Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform für Hand- sowie elektrische Auslösung der Bremse. Zwecks Handauslösung bei Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges wird der Hebel 5 nach A gezogen, wodurch der an der Stange Io befestigte Arm II mittels Heben des Magnetankers I2 den Hebel 8 freigibt, was ein Abfallen des Bremsbogens nach vorbeschriebener Weise zur Folge hat. Das Zurückbringen des Bremshagens in Ruhestellung erfolgt wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5. Zwecks Auslösung des Bremsbogens und Herabfallen nach der Rückseite wird der Hebel 5 in Stellung B gedrückt; dadurch nimmt die Gabel I3 der Stange Io den Hebel I4 mit, welcher seinerseits den Bremsbogen mittels des Mitnehmerstiftes 9 nach rückwärts zum Abfallen bringt. Das Zurückbringen in die Ausgangsruhestellung des Bremsbogens geschieht durch einfaches Hochheben desselben bis zum Anschlag.
  • Die elektrische Auslösung geschieht auf drei verschiedene Arten, und zwar erstens selbsttätig beim Versagen der Hand- und Fußbremse oder wahlweise einer von beiden, derart, daß die Kontakte I5 (Fußbremse), I6 (Handbremse) und I7 (Bremsbelag der Normalbremse) mit dem Auslöseelektromagnet I8 in Reihe geschaltet sind. Ein Stromfluß und somit eine selbsttätige elektrische Notbremsauslösung kommt nur dann zustande, wenn durch Betätigung der Hand- und Fußbremse die Kontakte I5 und I6 geschlossen sind und trotz Betätigung der beiden Bremsen aus irgendeinem Grunde der Bremsbelag nicht in Bremsstellung gelangt, also auch der Kontakt I7 geschlossen bleibt. Dann fließt ein elektrischer Strom über den Auslösemagnet I8, was den sofortigen Abfall der Bremse zur Folge hat.
  • Eine weitere selbsttätige Notbremsauslösung findet statt, wenn. das Fahrzeug mit seiner Stoßstange i9 irgendwo hart anstößt. In diesem Fall wird mittels des Zen.trierstiftes (Kontaktes), welcher auf jede Stoßrichtung reagiert, der Stromkreis des Auslös,e@m.agnets geschlossen. Die Stoßstange i9 ist mittels der Federn 4.3 frei stehend befestigt.
  • Ferner sind d=ie Kontakte 21, welche in unbegrenzter Anzahl an jeder gewünschten Stelle im Fahrzeug angebracht werden können, auch beim Fahrersitz und Beifahrer, für jene Fälle vorgesehen, in welchen z. B. eine Gefahr von anderen Personen früher bemerkt wird als vom Fahrer. Ein gegen Unfug plombierter Druckknopf kann durch Betätigung den Wagen sofort zum Stehen bringen.
  • Während alle vorhergehenden Ausführungsbeispiele eine Zurückführung des abgefallenen Notbremsbogens von Hand aus bedingen, zeigt die Fig.7 eine zusätzliche elektrische Hochwindeanzeige und Kontrolleinrichtung, mittels welcher jeder Vorgang sowie etwa falsche Bedienung selbsttätig angezeigt werden.
  • Der Motor 22 hat die Aufgabe, den abgefallenen Bremsbogen I wieder hochzuwinden. Um den ungehinderten freien Abfall des Bremsbogens zu gewährleisten, kuppelt der Motor erst und nur dann, wenn sein Betriebsstrom fließt. Die Einschaltung dieses Motors geschieht mittels des Druckkontaktes 23. Liegt nun der Bremsbogen in Bremsstellung unter dem Rad, so erhält der Motor trotz gedrücktem Kontaktes 23 keimen Betriebsstrom, weil dieser mittels des vom in Bremsstellung gedrückten Schaltkontaktes 24 nicht über den Motor, sondern durch ein Leuchtschild 25 geleitet wird mit der Aufschrift »Erst Rad frei machen«. Erst nach Herunterfahren vom Bremsbogen zentrieren die Distanzfedern 3, wodurch auch dler Kontakt 24 auf den Motor umschaltet. Der jetzt gedrückte Kontakt 23 hält durch den mit eingeschalteten Elektromagnet 26, der Motor läuft, kuppelt und windet den Bremsbogen hoch Zur Kontrolle dieses Vorganges leuchtet das Schild 27 mit der Aufschrift »Motor windet« mittels des Kontaktes 28 bei der Motorkupplung auf. Sobald der Motor den Bremsbogen hochgewunden hat wird mittels dies Mitnehmerstiftes 9 der Motorstromkreis durch den Kontakt 29 geöffnet, wodurch der Motor stromlos wird, auskuppelt und gleichzeitig mit dem Kontakt 28 das Leuchtschild 27 ausschaltet. Gleichzeitig schaltet sich durch Stromloswerden der Magnetschalter 26 ab. Gleichzeitig wird auch bei dem Umschaltkontakt 29 der Stromkreis für dass Leuchtschild 30 »Bremse ist oben« geschlossen. Nunmehr drückt der Fahrer dien Rastendruckknopf 3I, womit auch das Leuchtschild 30 erlischt, wonach die Notbremseinrichtung für neuen Einsatz bereit ist.
  • Nachdem zwecks Hochwinden des nach vorn oder nach hinten abgefallenen Bremsbogens I der Aufwindmotor 22 je nach Erfordernis in der einen oder anderen Drehrichtung laufen muß, ist ein Drehrichtunigsumschalter 32 vorgesehen, welcher ebenfalls durch den Mitnehmershift 9 beim Herunterfallen des Bremsbogens betätigt wird und dabei die nötige Drehrichtung einschaltet. Der Mitnehmerstift 9 ist in Fig. 7 nur der besseren. Übersicht halber an drei voneinander liegenden Stellen eingezeichnet, er ist jedoch in der praktischen Ausführung nur einmal nötig, wie in Fig. 6 angiegeben, weil die Schaltorgane und Betätigungshebel bei diesem Mitnehmerstift 9 axial hintereinander angeordnet werden können. Die Leitung zu dem Drehrichtungsschalter 32 ist zwecks besserer Übersicht nur als einzelne Leitung gezeichnet. In der praktischen Ausführung sind mehrere Leitungen nötig.
  • Des weiteren ist eine Einrichtung vorgesehen, welche verhindert, daß der Fahrer das Fahrzeug nach der falschen Richtung anlaufen läßt, wodurch er jedoch mit den Rädern nicht von dem darunterliegenden Bremsbogen herunterkommt und dadurch auch die Bremseinrichtung Schaden erleiden könnte. Um dies zu verhindlern, ist der Anschlag 7, welcher in Fig. 2 starr mit dem Fahrgestell verbunden ist, in Fig.7 federnd angebracht mittels der starken Blattfedern 33. Wenn neun das Fahrzeug nach der falschen Seite anläuft, drücken die Bremsbogenanschläge 6 geigen den federnden Anschlag 7 (Fig. 7), und dieser gelangt erst nach einer gewissen Durchbiegung an die Festanschläge 34 am Fahrgestell. Gleichzeitig wird jedoch durch Abgleiten des Anschlages 7 der Kontakt 35 geschlossen, wodurch das Leuchtschild 25 »Erst Bremse frei« auflieuchtet. Ebenfalls gleichizeitig wird der Magnetschalter 36 durch Stromfluß betätigt, was eine Unterbrechung der Fahrzeugmotorzündleitung zur Folge hast und wodurch der Motor außer Betrieb kommt. Der Magnetschalter 36 betätigt auch die Stopplichtschaltleitung 39.
  • Der Magnetkontakt 37 hat den Zweck, das mittels des Kontaktes 29 nach Bremshogenhochwinden eingeschaltete Leuchtschild 3o auch weiterhin leuchten zu lassen, trotzdem der Kontakt 29 wieder unterbrochen wird infolge des Zurückgehens des Bremsbogens mit dem Miitnehmerstift 9, der den Umschaltkontakt 29 betätigt. Erst beim Drücken und Einrasten des Kontaktes 3I wird der Kontakt 37 stromlos und fällt ab, womit auch das Leuchtschild 30 erlischt.
  • Der federnde Anschlag 4o (Fig. 6) hat die Aufgabe, den Hebel 8 in erreichbarer Entfernung für den Mitnehmerstift 9 zu halten, damit dieser beim Hochklappen des Bremsbogens nach links hinter den Hebel 8 rastlen kann. Zu diesem Zweck ist der federnde Anschlag 4o nach links ausweichbar angeordnet. Nach Durchrasten dies Mitnehmerstiftes 9 nimmt er seine abgegrenzte Ausgangsstellung wieder ein. Der Hebel 8 ist um den, festen, Punkt 4I drehbar und der Hebel I4 um den Festpunkt 42.
  • Diese Notbremse ist besonders für die beiden Hinterräder von Kraftfahrzeugen gedacht, wobei die mechanischen Auslösungshiebel miteinander gekuppelt und die Auslösemagnete in Reihe geschaltet sind. Für diie Hochwindeeinrichtung ist für jedes Rad eine separate Garnitur erforderlich, wobei die Schalter, Magnete und Leuchtschilder in einem Kasten vom Ausmaß von etwa i5oXi5omm .am Armaturenbrett beim Fahrer unterzubringen sind. Die Speisung sämtlicher elektrischer Einrichtungen geschieht ausschließlich von der (in jedem Kraftfahrzeug bereits vorhandenen Bartterie.
  • Die Vorteile dieser Notbremseinrichtung gegenüber anderen Bremsen Biegen in ihrier Betriebssicherheit und selbsttätigen sofortigen Auslösung beim Versagen der anderen Bremsen,, und sie bringt das Fahrzeug fast augenblicklich zum Stillstand bei weitgehender Reifenschonung. Außerdem ist diese Bremse ein sicheres Mittel gegen Abgleiten auf vereisten Straßen, wenn trotz anderweitig ordnungsgemäß abgebremster Räder das Fahrzeug ins Rutschen gerät. Die Möglichkeit, daß diese Bremseinrichtung auch von Mitfahrern bei Gefahr betätigt werden kann, erscheint als weiterer Vorteil.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Fallbremse für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch einen in der Radebene schwenkbaren Kotflügel (I), dessen Schwenkpunkt beim Bremsen seine Lage derart verändert, daß der Kotflügel sich gegen die Lauffläche des Rades anlegt.
  2. 2. Fallbremse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kotflügel an der Drehachse (2) des Rades nach allen Richtungen in der Drehebene des Rades federnd gelagert ist.
  3. 3. Fallbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Lagerung (3) in der Ruhelage symmetrisch zur Radachse (2) liegt.
  4. 4. Fallbremse nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kotflügel (I) in seiner Ruhelage mit relativ zu seiner Drehachse einseitigem Schwerpunkt gelagert ist.
  5. 5. Fallbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kotflügel (I) an seiner Schwerpunktseite durch eine vom Fahrersitz aus lösbare Sperre (4) abgestützt ist.
  6. 6. Fallbremse nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen vom Fahrersitz aus erreichbaren Schwenkhebel (5), der in der einen Stellung den Kotflügel (I) nach seiner Schwerpunktseite hin für die Fallbewegung freigibt und in einer anderen Stellung den Kotflügel über seine indifferente Gleichgewichtslage hinweg zur Fallbewegung nach der dem Schwerpunkt entgegengesetzten Seite bringt.
  7. 7. Fallbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kotflügel (I) ein Anschlag (6) fest verbunden ist, der zusammen mit einem am Fahrgestell sitzenden Anschlag (7) die Drehbewegung des Kotflügels (I) in der Bremsstellung begrenzt.
  8. 8. Fallbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennizeichnet durch eine kombinierte Hand- und elektromagnetische Auslösung, wobei die Bewegung des Schwenkhebels (5) den Anker (I2) eines Elektromagnets (I8) in dessen Anzugsrichtung so weit mechanisch bewegt, bis er die Sperrung (8) des Kotflügels (I) freigibt und der Elektromagnet mit Kontakten (I6, I5, I7) an der Handbremse und/oder an der Fußbremse und/oder am Bremsbelag in Reihe geschaltet ist, die den Stromkreis schließen, wenn bei gezogener Hand- und/oder Fußbremse der Bremsbelag nicht in Bremsstellung geht.
  9. 9. Fallbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit der frei stehend federnd befestigten Stoßstange, vorzugsweise über einen Zentrierstift, ein den Stromkreis des Elektromagnets (I8) schließen der Kontakt verbunden ist. Io. Fallbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch am Fahrzeug angebrachte auslösbare, gegebenenfalls gegen unbefugte Betätigung gesicherte. Kurzschlußkontakte (2I). II. Fallbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Aufwinde für den Kotflügel (I), die nur dann in Tätigkeit tritt, wenn er sich zwischen Brems-und Ruhestellung befindet. I2. Fallbremse nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des das Aufwinden bewirkenden Elektromotors (22) ein Kontakt (24) von einem Nocken, einer Leitkurve od. dgl. so gesteuert wird, daß er den Stromkreis nur zwischen dien Brems- und Ruhestellung des Kotflügels (I) schließt. I3. Fallbremse nach Anspruch II oder I2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsstellung des Kotflügels (I) von einer Signalvorrichtung (25) angezeigt wird. 14. Fallbremse nach Anspruch II, I2 oder I3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tätigkeit des Motors (22) von einer Signalvorrichtung (27) angezeigt wird. I5. Fallbremse nach Anspruch II, I2, I3 oder I4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslöser, z. B. ein Mitnehmerstift (9), den Motor nach beendeter Aufwindung des Kotflügels (I) selbsttätig ausschaltet. I6. Fallbremse nach Anspruch I5, dadurch gekennzenchnet, daß das Einfahren des Kotflügels (I) in seine Ruhestellung von einer Signalvorrichtung (30) angezeigt wird. I7. Fallbremse nach Anspruch II oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des Motors (22) ein Umschalter (32) liegt, der durch den in die Bremsstellung fallenden Kotflügel (I) in die entsprechende Drehrichtung gesteuert wird. I8. Fallbremse nach Anspruch I7, dadurch gekennzeichnet, daß ,beim @n;fah,ren des Fahrzeuges mit .in Biremsistellung befindlichem Kot-flügel (i) nach &r falschen Richtung elin Kontakt (35) die Zündleitung dies Motors unterbricht und gegebenenfalls eine Signallampe, zum Aufleuchten .bringt. ig. Fallbremse nach. einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die- Betätigungsvorrichtungen; für die Kotflügel der bewden Hinterrädleir miteinander gekoppelt sind.
DEK10992A 1951-08-15 1951-08-15 Fallbremse fuer Kraftfahrzeuge Expired DE914465C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK10992A DE914465C (de) 1951-08-15 1951-08-15 Fallbremse fuer Kraftfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK10992A DE914465C (de) 1951-08-15 1951-08-15 Fallbremse fuer Kraftfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE914465C true DE914465C (de) 1954-07-01

Family

ID=7213133

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK10992A Expired DE914465C (de) 1951-08-15 1951-08-15 Fallbremse fuer Kraftfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE914465C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179128B (de) * 1957-06-06 1964-10-01 Ake Oehberg Vorrichtung zum Verstaerken der Reibung zwischen den Raedern eines Kraftfahrzeuges und der Fahrbahn
US3612200A (en) * 1969-10-17 1971-10-12 Rene E Cailyer Traction device for a spinning traction wheel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179128B (de) * 1957-06-06 1964-10-01 Ake Oehberg Vorrichtung zum Verstaerken der Reibung zwischen den Raedern eines Kraftfahrzeuges und der Fahrbahn
US3612200A (en) * 1969-10-17 1971-10-12 Rene E Cailyer Traction device for a spinning traction wheel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4121720A1 (de) Entsorgungsfahrzeug mit rueckfahrsicherung und geschwindigkeitsbegrenzung
DE3830642A1 (de) Bremsvorrichtung fuer anhaenger
DE914465C (de) Fallbremse fuer Kraftfahrzeuge
DE102016219229A1 (de) Bremsvorrichtung
DE1655272C3 (de) Elektrische Warneinrichtung zur Anzeige eines Druckabfalles in einem der beiden Druckmittelkreise einer Zweikreis-Bremsanlage für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE851602C (de) Elektrische Bremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE2224889C2 (de) Schalterkombination für Lenksäulen von Kraftfahrzeugen
DE522658C (de) Feststellvorrichtung fuer die Fahrzeugfedern von fahrbaren Feuerwehrleitern
DE854755C (de) An der Steuersaeule von Kraftfahrzeugen angeordnete Handbremseinrichtung
DE202004014667U1 (de) Sicherheitseinrichtung für Reisebusse und Gefahrguttransporter
DE875449C (de) Selbsttaetig wirkende Sicherheitsbremse fuer Kraftfahrzeuge
DE912304C (de) Notbremse fuer Kraftfahrzeuge
DE1061204B (de) Vorrichtung zum Anzeigen oder/und Begrenzen der Geschwindigkeit von Kraftfahrzeugen
DE464489C (de) Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch betriebene Gleisfahrzeuge mit Totmannschalter
DE1803673B2 (de) Blockiergeschützte Bremsanlage für Fahrzeuge
AT111289B (de) Notbrems- und Signaleinrichtung für Personenautos.
DE153392C (de)
DE3406371A1 (de) Einrichtung zur anzeige des bremsvorganges bei kraftfahrzeugen
DE595368C (de) Zugbeeinflussung nach dem Punktsystem
AT226769B (de) Bremseinrichtung für fahrdrahtgebundene Fahrzeuge aller Art
DE858931C (de) Auflaufbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuganhaenger, mit zur willkuerlichen Betaetigung der Bremse dienendem Kraftspeicher nebst Verriegelungseinrichtung
DE60128989T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bremssteuerung
DE3006076A1 (de) Gefahrenwarneinrichtung fuer kraftfahrzeuge
DE562778C (de) Schaltanordnung fuer die Schlusslampe von Kraftfahrzeugen
DE966606C (de) Sicherheitseinrichtung fuer Zusatz-Motorbremsen von Motorfahrzeugen