DE940091C - Von der Steuersaeule bzw. dem Lenkhandrad aus zu betaetigende Notbremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Von der Steuersaeule bzw. dem Lenkhandrad aus zu betaetigende Notbremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE940091C
DE940091C DEN6868A DEN0006868A DE940091C DE 940091 C DE940091 C DE 940091C DE N6868 A DEN6868 A DE N6868A DE N0006868 A DEN0006868 A DE N0006868A DE 940091 C DE940091 C DE 940091C
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DE
Germany
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emergency braking
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operated
motor vehicles
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DEN6868A
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Inventor
Bruno Neumann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/02Brake-action initiating means for personal initiation
    • B60T7/08Brake-action initiating means for personal initiation hand actuated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Elements And Transmission Devices (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

  • Von der Steuersäule bzw. dem Lenkhandrad aus zu betätigende Notbremseinrichtung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Notbremseinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, die von der Steuersäule bzw. vom Lenkrad aus zu betätigen ist. Die Bedienung eines Kraftfahrzeuges ist in der Regel so eingerichtet, daß für die Betätigung des Brems- und Gaspedals der rechte Fuß und für die des Kupplungspedals der linke Fuß benutzt wird. Somit müssen mit dem einen, insbesondere rechten Fuß zwei Pedale bedient werden. Ist ein plötzliches Abbremsen des Fahrzeuges erforderlich, so muß der Fuß zunächst vom Gaspedal weggenommen werden, worauf erst die Bremse betätigt werden kann. Ein solches Hinüberwechseln des Fußes von dem einen Pedal -auf das andere erfordert eine gewisse - wenn auch geringe - Zeit, die jedoch in manchen Fällen bereits zu lang ist, um das Fahrzeug noch rechtzeitig vor einem plötzlich auftauchenden Hindernis zum Stehen zu bringen. Insbesondere fällt die zum überwechseln des Fußes vom Gaspedal auf das Bremspedal benötigte Zeit dann schwer ins Gewicht, wenn das Hindernis zu spät erkannt wurde.
  • Durch die Erfindung wird eine zusätzliche Bremsvorrichtung geschaffen, durch die in einfacher Weise zusätzlich oder an Stelle des normalen Bremsens mit dem Pedal oder gegebenenfalls der Handbremse, falls eine solche in der Nähe des Lenkrades am Armaturenbrett vorgesehen ist, ein Bremsen des Fahrzeuges möglich ist. Diese Notbremsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß unter an sich bekannter gelenkiger Unterteilung der Steuersäule in einen festen unteren und einen dazu schwenkbaren oberen Teil, der gelenkige, gegen einen Widerstand schwenkbare obere Teil über geeignete Übertragungsmittel bei seine Schwenkung gegenüber dem festen Teil gleichzeitig auf die vorhandene Bremseinrichtung und die Kupplung in diese betätigendem Sinne einwirkt, so daß beim starken Abbremsen des Fahrzeuges die durch die kinetische Energie hervorgerufene Körperbewegung bzw. -verlagerung zwangläufig den Bremsvorgang einleitet bzw. die herbeigeführte Einleitung des Bremsvorganges unterstützt.
  • Durch die Erfindung wird also eine Notbremsvorrichtung geschaffen; welche es ermöglicht, den Bremsvorgang ohne jegliches Hinüberwechseln vom Gaspedal auf das Bremspedal bzw. vom Lenkrad auf eine gegebenenfalls in unmittelbarer Nähe des' Lenkrades angeordnete Handbremse momentan, und zwar in einer besonders einfachen und zuverlässigen Weise, einzuleiten und mit Sicherheit durchzuführen.
  • Es sind zwar bereits Kraftfahrzeugsteuerungen bekannt, die nach Art des Steuerknüppels eines Flugzeuges alle Bedienungsvorrichtungen für das Kraftfahrzeug an der Steuersäule vereinigen, wobei daran gedacht ist, das Lenkrad an einem seitlichen Arm an der Steuersäule unterzubringen, die gelenkig im Fahrzeugboden gelagert ist. Eine solche Anordnung bedingt jedoch eine völlige Umkonstruktion der einzelnen Bedienungsvorrichtungen für das Kraftfahrzeug, wie Kupplung, Gashebel, Bremspedal usw. Von diesen Vorrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß er eine Notbremseinrichtung betrifft, die von der Steuersäule bzw. dem Lenkrad As zu betätigen ist und zusätzlich zu den üblichen Bremsvorrichtungen der Fuß- und Handbremse vorgesehen wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird neben der Bremswirkung beim Schwenken des oberen Teiles der Steuersäule unter Übertragung der Bewegung auf das Bremspedal auch gleichzeitig die Kupplung betätigt, so daß das Fahrzeug in voll fahrbereitem Zustand bleibt, während bei der bekannten Anordnung einer schwenkbaren Steuersäule mit an einem Ausleger angebrachten Steuerrad niemals die Möglichkeit besteht, gleichzeitig zu bremsen und zu kuppeln. Der Bremsvorgang bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung spielt sich also beispielsweise so ab, daß der Fahrer zunächst wie üblich mit dem Fuß über das Bremspedal die Bremsung des Fahrzeuges einleitet und gleichzeitig oder anschließend durch Druck seiner am Steuerrad befindlichen Hand den oberen Teil der Steuersäule nach vorn schwenkt, so daß durch diese Schwenkung die schon eingeleitete Bremswirkung beim Durchtreten des Pedals durch die Schwenkung der Steuersäule noch verstärkt wird. Von besonderem Vorteil ist die Erfindung aber in den Fällen, wo zum Hinüberwechseln des Fußes vom Gashebel zum Bremspedal keine ausreichende Zeitspanne mehr zur Verfügung steht. In diesem Falle kann das Fahrzeug verzögert oder zum Stillstand gebracht werden, ohne daß dadurch der Motor abgewürgt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung an. Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. I die Gesamtdarstellung der Bremsanlage mit der erfindungsgemäßen Notbremsvorrichtung, bei der die Lenkstange unterteilt und die beiden Lenkstangenteile durch ein Kreuzgelenk miteinander verbunden sind, und Fig.2 dieselbe Notbremsvorrichtung nach Fig. I, jedoch in einem um 9o° versetzten Längsschnitt. Die in das Fahrzeug eingebaute Lenkstange ist geteilt ausgeführt, d. h., sie besteht aus zwei Teilen I und 2; welche miteinander durch ein Gelenk 3, und zwar etwa ein Kugel- oder Kreuzgelenk, beispielsweise eine sogenannte Hardy-Scheibe, verbunden sind, so daß hierdurch eine gewisse Beweglichkeit des oberen Teiles I erreicht wird.
  • Diese beiden Lenksäulenteile I, 2- sind von zwei bis an das Gelenk heranreichenden bzw. sich mit ihren Enden überlappenden Rohren 4, 5 umgeben, welche scharnierartige Gelenke 6, 7 aufweisen, so daß der obere Lenksäulenteil I in einer einzigen Vertikalebene bewegt werden kann. Während bei der Verwendung eines Kreuzgelenkes eine solche Bewegung der Teile I und 4 von vornherein festgelegt ist, sind beim Kugelgelenk zusätzliche, allerdings einfache Mittel erforderlich, um die Bewegungsrichtung vorzuschreiben.
  • Damit der bewegliche Lenksäulenteil I in seiner Beweglichkeit beliebig straff eingestellt werden kann, sind an den Gelenken 6 und 7 Mittel vorgesehen, welche die Reibung beliebig zu verändern, insbesondere zu erhöhen gestatten. Diese Mittel können beispielsweise aus gewölbten Reibstücken 8 bestehen, welche durch Einstellschrauben verschieden stark gegeneinandergepreßt werden können. Dadurch wird erreicht, daß die insbesondere für die vorwärts gerichtete Schwenkung des beweglichen Lenksäulenteiles I und damit für das Einleiten des Bremsvorganges benötigte Kraft :den Wünschen des Fahrers angepaßt wird.
  • Der Vorteil der Bremsvorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß der Birerrisvorgang viel schneller als mittels bisher bekannter Vorrichtungen eingeleitet werden kann, da der Fahrer die Hände ja sowieso am Steuer hat. Es kommt noch hinzu, daß beim starken Abbremsen des Fahrzeuges das Körpergewicht infolge der kinetischen Energie sich nach vorn :bewegt bzw. verlagert und dadurch den Bremsvorgang einleitet bzw. den bereits eingeleiteten Bremsvorgang unterstützt.
  • Die Bremsbacken werden in an sich bekannter Weise, und zwar über mechanische, hydraulische oder durch Druckluft betätigte Übertragungsglieder, an die Bremstrommel angelegt. Zum Einleiten des Bremsvorganges ist am beweglichen Teil 4 des Lenksäulenrohres ein Hebel 9 angebracht, der auf eine mit dem Bremspedal io verbundene Stange i i einwirkt. Die Ausbildung kann so gewählt werden, daß die von dem beweglichen Lenksäulenteil i betätigte, insbesondere federbelastete Stange i i gleichzeitig auf das Kupplungspedal so einwirkt, daß kurze Zeit nach dem Einleiten des Bremsvorganges die Kupplung gelöst wird. Hierbei kann ein Ausgleichhebel oder eine zusätzliche (federbelastete) Druckstange im Druckrohr vorgesehen werden, welche es gestattet, den Entkupplungsvorgang willkürlich nach dem Einleiten des Bremsvorganges vorzunehmen.
  • Die Notbremsvorrichtung nach :der Erfindung eignet sich insbesondere zum Einbau bei solchen Fahrzeugen, welche von Bein- bzw. Armamputierten bedient werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Von der Steuersäule bzw. dem Lenkhandrad aus zu betätigende Notbremseinrichtung für mit einer normalerweise durch eine andere Vorrichtung betätigten Bremsvorrichtung ausgerüstete Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß unter an sich bekannter gelenkiger Unterteilung der Steuersäule in einen festen unteren und einen dazu schwenkbaren oberen Teil der gelenkige, gegen einen Widerstand schwenkbare obere Teil über .geeignete Übertragungsmittel bei seiner Schwenkung gegenüber dem festen Teil gleichzeitig auf die vorhandene Bremseinrichtung und die Kupplung in diese betätigendem Sinne einwirkt, derart, daß beim starken Abbremsen des Fahrzeuges die durch die kinetische Energie hervorgerufene Körperbewegung bzw. -verlagerung zwangläufig den Bremsvorgang einleitet bzw. .die herbeigeführte Einleitung des Bremsvorganges unterstützt.
  2. 2. Notbremsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der im Falle der Betätigung der Notbremsvorrichtung zu überwindende Widerstand durch die Reibung der scharnierartigen Gelenke (6, 7) erhöhende Mittel (8) gebildet wird und einstellbar ist.
  3. 3. Notbremsvorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem beweglichen Teil (4) des Lenksäulenrohres (4, 5) ein. Hebel (9) angebracht ist, der auf eine mit dem Bremspedal (Io) verbundene, insbesondere federbelastete Stange (II) einwirkt.
  4. 4. Notbremsvorrichtung nach Anspruch I bis 3, gekennzeichnet durch eine zusätzliche, insbesondere federbelastete Druckstange im Druckrohr, welche es gestattet, den Entkupplungsvorgang willkürlich nach Einleitung des Bremsvorganges vorzunehmen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 858 361, 854 755> 810 473; italienische Patentschrift Nr. 433 615; franzäsische Zusatzpatentschrift Nr. 15 a84.
DEN6868A 1953-03-11 1953-03-11 Von der Steuersaeule bzw. dem Lenkhandrad aus zu betaetigende Notbremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge Expired DE940091C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR15084E (fr) * 1912-04-20 Adrien Edmond Martinot Perfectionnement aux commandes de direction des voitures automobiles
DE810473C (de) * 1949-06-05 1951-08-09 Helmut Kruse Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge u. dgl.
DE854755C (de) * 1951-02-20 1952-11-06 Erich Reimer An der Steuersaeule von Kraftfahrzeugen angeordnete Handbremseinrichtung
DE858361C (de) * 1951-06-07 1952-12-04 Erich Reimer Hand-Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Patent Citations (4)

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FR15084E (fr) * 1912-04-20 Adrien Edmond Martinot Perfectionnement aux commandes de direction des voitures automobiles
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DE854755C (de) * 1951-02-20 1952-11-06 Erich Reimer An der Steuersaeule von Kraftfahrzeugen angeordnete Handbremseinrichtung
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