DE102011015448B3 - Vorrichtung zum einlenken der hinterräder eines trainingsfahrzeuges - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einlenken der Hinterräder eines Trainingsfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Bei der Ausbildung von professionellen Fahrzeuglenkern, insbesondere bei der Polizei, bei Personenschützern, Autotestern, Sportfahrern oder dergleichen, ist es erforderlich, mit einem entsprechenden Trainingsfahrzeug extreme Fahrzustände zu erzeugen in denen die fahrphysikalischen Grenzen erreicht werden, um eine angemessene Reaktion des Fahrers auf eben diese Fahrzustände erlernen zu können. Im Rahmen eines solchen Trainings muss der Fahrzeuglenker lernen, die von der Physik vorgegebenen Grenzen in Unkenntnis der Leistungsfähigkeit und der Leistungsgrenzen der Systeme zur Vermeidung von instabilen Fahrzuständen (ABS, EPS, etc) nicht zu überschreiten. Gelingt dies nicht, so kann das Fahrzeug bei nicht angepasster Geschwindigkeit in einer Kurve unkontrolliert untersteuern, oder, wie auch beim plötzlichen Ausweichen oder beim schnellen Spurwechsel, durch extremes Übersteuern außer Kontrolle geraten.
- Um solche Fahrsituationen üben zu können, gibt es auf vorhandenen Verkehrssicherheitstrainingsplätzen eine sogenannte Verschiebeplatte. Diese Anlage besteht aus einer elektronisch gesteuerten und hydraulisch, verschiebbaren Platte mit einer sich anschließenden Gleitfläche. Wenn die Hinterräder eines Fahrzeugs über die Platte fahren, bewegt sich diese ruckartig nach rechts oder links. Dabei bricht das Fahrzeug mit dem Heck in die jeweilige Richtung aus und gerät in einen instabilen Zustand. Der Fahrzeuglenker muss nun durch Gegenlenken versuchen, das Fahrzeug wieder zu stabilisieren. Eine solche Trainingssituation wird aber als nicht ausreichend empfunden, da der Fahrzeuglenker den Zeitpunkt der extremen Fahrsituation vorhersehen kann und sich entsprechend vorbereitet.
- Aus der
US 5,823,288 A ist ein Trainingsfahrzeug mit lenkbaren Hinterrädern bekannt, durch die ein Unter- und Übersteuern des Fahrzeugs simuliert werden kann. Dabei sind die Hinterräder schwenkbar aufgehängt und über eine Trainingsspurstange miteinander verbunden, um ein gleichmäßiges Einlenken der Hinterräder zu gewährleisten. Zwar kann mit diesem Trainingsfahrzeug gemäßUS 5,823,288 A das Unter- und das Übersteuern bei Kurvenfahrt simuliert werden, nicht jedoch ein Ausbrechen des Hecks. - Aus der
CH 438 806 A CH 438 806 - Aus der
US 4,449,727 A ist ein Trainingsfahrzeug mit schwenkbaren Hinterrädern bekannt, wobei jedes Hinterrad einzeln schwenkbar gehalten ist und wobei beide Hinterräder über eine Trainingsspurstange miteinander verbunden sind. Gleichzeitig wirken auf die Hinterräder Rückholfedern, die die Hinterräder stets in ihre Geradeausstellung zurückdrängen. Weil diese Hinterräder nicht individuell durch den Fahrlehrer lenkbar oder bremsbar sind, können hierdurch keine instabilen Fahrsituationen herbeigeführt werden. - Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der für den Fahrzeuglenker unerwartet der Eintritt in die instabile Fahrsituation bis hin zum fahrphysikalischen Grenzbereich herbeigeführt werden kann.
- Als technische Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen dieser Vorrichtung sind den jeweiligen Unteransprüchen zu entnehmen.
- Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Vorrichtung hat den Vorteil, dass die Anbringung einer zusätzlichen Bremse an den vorhandenen Bremsscheiben vergleichsweise kostengünstig ist und dass hierdurch vergleichsweise effektiv auf das jeweilige Hinterrad eingewirkt werden kann. Dabei bewirkt das Bremsen des rechten oder des linken Hinterrades ein entsprechendes Einlenken beider Hinterräder, da diese über die Trainingsspurstange miteinander verbunden sind.
- Durch die Anbringung der zusätzlichen Trainingsbremse ist es dem Ausbilder in besonders einfacher Weise möglich, durch Betätigen der jeweiligen Bremse das Einlenken der Hinterräder zu bewirken. Dabei kann der Ausbilder über die Dauer der Betätigung der jeweiligen Bremse den Grad der Einlenkung bestimmen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Trainingsbremse über einen Elektromotor ansteuerbar, welcher wiederum über eine drahtlose Fernbedienung betätigt werden kann. So hat der Ausbilder die Möglichkeit, auch von außerhalb des Fahrzeuges die instabile Fahrsituation durch Betätigen der jeweiligen Bremse herzustellen.
- In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform ist an der Trainingsspurstange mindestens ein verstellbarer Begrenzungsring vorgesehen, der den Einlenkwinkel der Hinterräder begrenzt. Dies hat den Vorteil, dass die Hinterräder nur so weit eingelenkt werden können, wie dies der Fahrzeugaufbau zulässt, denn bei den meisten handelsüblichen Fahrzeugen ist ein Einlenken der Hinterräder nur begrenzt machbar.
- In einer anderen, vorteilhaften Ausführungsform ist die Trainingsspurstange mit mindestens einer Rückholfeder ausgestattet, welche die Trainingsspurstange in die jeweilige Nullstellung zurückführt.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Rückholfeder mittels eines vorzugsweise verstellbaren Ringes vorgespannt. Dies hat den Vorteil, dass hierdurch die Rückholfeder den Gegebenheiten des Fahrzeuges entsprechend vorgespannt werden kann. Noch ein weiterer Vorteil besteht darin, dass diese Vorspannung zu gegebener Zeit in einfacher Weise durch Lösen und Verstellen des Anschlagringes geändert werden kann.
- In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform ist die Trainingsspurstange in ihrer Nullstellung mittels einer mechanischen oder elektromagnetischen Arretierung gehalten. Dies hat den Vorteil, dass die Trainingsspurstange sicher und zuverlässig in der Nullstellung verharrt, auch wenn fahrbedingt Kräfte auf die Trainingsspurstange einwirken.
- In einer anderen Ausführungsform ist diese Arretierung mechanisch oder elektromagnetisch lösbar, wobei das Lösen zeitgleich mit dem Beginn des Einlenkens der Hinterräder erfolgt.
- In einer anderen Ausführungsform wird der Trainingsbremssattel über ein rechtes oder linkes Pedal betätigt, wobei die Pedale über ein Gestänge oder einen Bowdenzug mit dem jeweiligen Bremssattel verbunden sind. Dies ist eine sehr kostengünstige Möglichkeit, die jeweilige Bremse zu betätigen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Mittel zum Betätigen des Trainingsbremssattels als elektrisch oder hydraulisch angetriebene Exzenterscheibe ausgebildet, die auf einen Bremszylinder wirkt, der wiederum mit dem entsprechenden Trainingsbremssattel wirkverbunden ist. Eine solche Vorrichtung kann über eine drahtlose Fernbedienung auch ferngesteuert werden. Dies hat den Vorteil, dass der Ausbilder auch von außerhalb des Fahrzeuges das Einlenken der Hinterräder bewirken kann, um so ein größeres Überraschungsmoment für den Fahrzeuglenker zu schaffen.
- Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Trainingsfahrzeuges, der erfindungsgemäßen Vorrichtungen und des erfindungsgemäßen Trainingsverfahrens ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung und den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter. Es zeigen:
-
1 in einer Draufsicht eine schematische Darstellung eines Teiles einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsfahrzeuges; -
2 in einer Draufsicht eine schematische Darstellung eines Teiles einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsfahrzeuges; -
3 eine Seitenansicht Bremsscheibe mit Standardbremse und Trainingsbremse eines Trainingsfahrzeuges gemäß2 ; -
4 in einer Draufsicht eine schematische Darstellung eines Teiles einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsfahrzeuges. - In
1 ist in schematischer Weise eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsfahrzeuges dargestellt. Dieses Trainingsfahrzeug umfasst Mittel zur einlenkbaren Befestigung des rechten und des linken Hinterrades des Trainingsfahrzeuges10 , eine Trainingsspurstange11 , die mit den Mitteln zum Einlenken des rechten und linken Hinterrades10 wirkverbunden ist und eine auf die Trainingsspurstange wirkende Umlenkvorrichtung12 zum Einlenken der Hinterräder. Die Umlenkvorrichtung12 umfasst Betätigungselemente13 , hier in Form von Pedalen, die vom Beifahrer oder Ausbilder bedient werden. - Die Pedalen
13 sind derart im Vorraum des Beifahrersitzes des Trainingsfahrzeuges angebracht, dass der Ausbilder mit jedem Fuß eines der beiden Pedalen13 erreichten kann. Will der Ausbilder nun die Hinterräder14 einlenken, so tritt er auf das entsprechende Pedal13 . Dabei wird Bewegung des Pedales über die Zahnräder15 und die Gelenkwelle20 auf das Getriebe17 übertragen. Diese Lenkbewegung wird dann vom Getriebe über eine weitere Gelenkwelle18 auf das Zahnrad19 übertragen, welches über eine an der Trainingsspurstange11 angebrachte Zahnstange20 auf die Trainingsspurstange11 wirkt und diese in die entsprechende Richtung versetzt, wobei die Trainingsspurstange11 über die Mittel zum Einlenken des Hinterrades10 die Hinterräder14 entsprechend einlenkt. Dabei bleiben die Hinterräder14 solange eingelenkt, bis der Ausbilder eine entsprechende Gegenbewegung tätigt oder bis der Ausbilder die Pedale13 freigibt. Im letztgenannten Fall werden die Hinterräder14 aufgrund der Fahrzeuggeometrie wieder in die Geradeausstellung bewegt. - Am Getriebe
17 befindet sich zusätzlich eine Eingangswelle21 , an die beispielsweise ein Elektromotor angebracht werden kann. Mit diesem hier nicht dargestellten Elektromotor und einer entsprechend drahtlosen Fernbedienung kann dann von außerhalb des Trainingsfahrzeuges die Lenkbewegung getätigt werden. - An der Trainingsspurstange sind zwei als Schraubenfeder ausgebildete Rückholfedern
28 ausgebildet, die über einen verstellbar an der Trainingsspurstange angebrachten Anschlagring29 vorgespannt sind. - In den
2 und3 ist in schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsfahrzeuges dargestellt, bei dem an der an sich schon vorhandenen Bremsscheibe122 neben dem Standardbremssattel123 ein weiterer, nämlich ein Trainingsbremssattel124 vorgesehen ist, wie aus3 ersichtlich. - Wird nun der Trainingsbremssattel betätigt, wird das entsprechende Hinterrad
114 abgebremst und lenkt ein. Durch die Dauer des Bremsvorganges kann der Ausbilder den Grad des Einlenkens der Hinterräder114 bestimmen. Weil der Fahrzeuglenker aber nicht weiß, wann und wie lange der Ausbilder die Bremse124 betätigt, wird er von der hierdurch erzeugten instabilen Fahrsituation überrascht und muss entsprechend agieren, um das Fahrzeug abzufangen. Hierdurch wird eine sehr realitätsnahe Trainingssituation geschaffen. - Auch in der in
2 und3 dargestellten Ausführungsform sind die Hinterräder114 ebenfalls über Mittel zum Einlenken der Hinterräder100 anlenkbar an dem ansonsten handelsüblichen Fahrzeug gehalten. Auch hier sind die Hinterräder114 über eine Trainingsspurstange111 miteinander verbunden. In der Mitte der Trainingsspurstange111 ist eine Arretierung125 vorgesehen, die über einen Stift126 in eine Öffnung127 innerhalb der Trainingsspurstange111 eingreifen kann. Zum Arretieren der Trainingsspurstange111 und damit zum Arretieren der Hinterräder114 im Geradeauslauf greift der Stift126 in die Öffnung127 ein. Werden die Hinterräder114 eingelenkt, so wird der Stift126 aus der Öffnung127 herausgezogen und die Trainingsspurstange111 freigegeben. - An der Trainingsspurstange sind zwei als Schraubenfeder ausgebildete Rückholfedern
128 ausgebildet, die über einen verstellbar an der Trainingsspurstange angebrachten Anschlagring129 vorgespannt sind. - Des Weiteren sind im Fußraum des Beifahrers als Pedale ausgebildete Betätigungselemente
113 vorgesehen, die über eine Stange130 auf einen einseitig gelagerten Hebel131 wirken. An dem Hebel131 ist ein Bremsenbetätigungselement132 angebracht, welches auf einen hier nicht näher dargestellten Bremszylinder wirkt, welcher wiederum die Bremsbacken des Trainingsbremssattels betätigt, sodass auf die Bremsscheibe122 eine Bremswirkung ausgeübt wird. - Des Weiteren liegt am Hebel
131 ein Sensor133 lose an, über den eine Bewegung des Hebels131 erkannt wird. Über diesen Sensor131 wird die Arretierung125 gesteuert. - In
2 ist das Lenkpedal113 betätigt dargestellt, sodass hier der linke Trainingsbremssattel124 auf die Bremsscheibe122 greift. Gleichzeitig gerät der Sensor133 außer Eingriff mit dem Hebel131 und bewirkt, dass die Arretierung125 öffnet, sodass der Stift126 aus der Öffnung127 herausgelangt. Somit ist die Trainingsspurstange111 frei beweglich und durch das Abbremsen des linken Hinterrades114 wird ein Einlenken der Hinterräder114 nach links erzeugt. - Die in
4 dargestellte dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsfahrzeuges ist in großen Teilen baugleich mit der in den2 und3 dargestellten zweiten Ausführungsform und umfasst ebenfalls Mittel zum Einlenken der Hinterräder200 . Der einzige Unterschied ist, dass bei dieser dritten Ausführungsform die Betätigungselemente113 fehlen und dafür eine Exzenterscheibe234 vorgesehen ist, die die Hebel231 entsprechend betätigt. Diese Exzenterscheibe234 wird über einen hier nicht näher dargestellten Elektromotor angetrieben und bewegt zum Beispiel bei einem entsprechenden Ausschlag nach links den linken Hebel231 , sodass über das Bremsbetätigungselement232 der Bremszylinder der linken Trainingsbremse betätigt wird, wodurch das linke Hinterrad214 gebremst wird und wodurch beide Hinterräder214 nach links einlenken. Gleichzeitig wird über den Sensor233 die Arretierung225 gelöst. - Der Elektromotor der Exzenterscheibe
234 wird über eine drahtlose Fernbedienung235 gesteuert, sodass der Ausbilder wahlweise vom Beifahrersitz aus oder von außerhalb des Fahrzeuges die Hinterräder214 einlenken kann. - Anhand der dritten Ausführungsform gemäß
4 wird das Trainingsverfahren nachfolgend beschrieben:
Zur Aus- oder Weiterbildung eines professionellen Fahrzeuglenkers ist es wichtig, das Fahrzeug in extreme Fahrsituationen zu bringen, damit der Fahrzeuglenker das Abfangen des Fahrzeuges üben kann. Dabei liegt der große Vorteil dieser Erfindung darin, dass der Fahrzeuglenker von der extremen Fahrsituation überrascht wird, da er nicht bemerkt, wann diese eintritt. - Während der Ausbildung sitzt ein Ausbilder auf dem Beifahrersitz und der Fahrzeuglenker fährt das Fahrzeug. Zu einem bestimmten Zeitpunkt betätigt der Ausbilder die Fernbedienung, sodass ein hier nicht näher dargestellter Elektromotor die Exzenterscheibe
234 in die entsprechende Richtung bewegt. Dabei wird der entsprechende Hebel231 aus seiner Ruhestellung herausgelenkt und das Bremsenbetätigungselement232 aktiviert. Gleichzeitig wird der Sensor233 außer Eingriff mit dem Hebel131 gebracht. Der Sensor betätigt die Arretierung225 , sodass die Trainingsspurstange211 freigegeben wird. Durch das gleichzeitige Aktivieren des Bremsenbetätigungselementes232 , welches auf den Bremszylinder der Trainingsbremse wirkt, greift die Trainingsbremse auf die Bremsscheibe ein und verlangsamt das entsprechende Hinterrad214 . Hierdurch bewegt sich das Hinterrad214 in die entsprechende Richtung und über die Trainingsspurstange211 wird auch das andere Hinterrad214 in dieselbe Richtung gelenkt. Dabei kann der Ausbilder über die Dauer der Betätigung der Fernbedienung Einfluss auf den Grad des Einlenkens der Hinterräder214 nehmen und somit die gewünschte unstabile Fahrsituation herstellen. - Sobald der Ausbilder die Fernbedienung
235 loslässt wird auch die Trainingsbremse deaktiviert und die Rückholfeder228 drückt die Trainingsspurstange211 zurück in die Ausgangslage. Gleichzeitig werden die Hinterräder214 aufgrund ihrer Geradeauslaufeigenschaft wieder in Ausgangsposition gebracht, wobei die Rückholfeder228 diesen Effekt unterstützt. Gleichzeitig bewegt der hier nicht dargestellte Elektromotor die Exzenterscheibe234 zurück in ihre Ausgangsstellung, so dass auch der Hebel231 in seine Ausgangsstellung zurückgelangt und das Bremsbetätigungselement232 den Bremszylinder wieder freigibt. - Sobald der Hebel
231 in seiner Ausgangsstellung ist, erkennt der Sensor233 dies und bewirkt, dass die Arretierung225 den Stift226 in die Öffnung227 bewegt, sodass die Trennungsspurstange211 in ihrer Grundstellung wieder fixiert ist. - In einer anderen Ausführungsform kann der Ausbilder sich auch außerhalb des Trainingsfahrzeuges befinden und von dort über die Fernbedienung
235 das Einlenken der Hinterräder214 in der oben beschriebenen Weise bewirken.
Claims (8)
- Vorrichtung zum Einlenken der Hinterräder eines Trainingsfahrzeuges unabhängig von der Lenkvorrichtung des Trainingsfahrzeuges umfasst Mittel (
100 ,200 ) zur einlenkbaren Befestigung des rechten und des linken Hinterrades (114 ,214 ) des Trainingsfahrzeuges und eine Trainingsspurstange (111 ,211 ) zur Anbringung an den Mitteln (100 ,200 ) zur einlenkbaren Befestigung des rechten und des linken Hinterrades (114 ,214 ) des Trainingsfahrzeuges, und ist gekennzeichnet durch einen rechten und/oder einen linken Trainingsbremssattel (124 ) zur Anbringung an der vorhandenen Bremsscheibe (122 ) des rechten und/oder linken Hinterrades (114 ,214 ) des Trainingsfahrzeuges und Mittel zum separaten Betätigen des rechten und/oder des linken Trainingsbremssattels (124 ). - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Trainingsspurstange mindestens ein, vorzugsweise verstellbarer, Begrenzungsring vorgesehen ist, der den Einlenkwinkel der Hinterräder begrenzt.
- Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trainingsspurstange (
11 ,111 ,211 ) mittels mindestens einer Rückholfeder (28 ,128 ,228 ) in ihrer Nullstellung gehalten ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückholfeder (
28 ,128 ,228 ) mittels eines vorzugsweise verstellbaren Anschlagringes (29 ,129 ) vorgespannt ist. - Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trainingsspurstange (
111 ,211 ) in ihrer Nullstellung mittels einer mechanischen oder elektromagnetischen Arretierung (125 ,225 ) feststellbar ist. - Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum separaten Betätigen des Trainingsbremssattels ein rechtes und/oder ein linkes Pedal (
113 ) umfassen, wobei jedes Pedal (113 ) über ein Gestänge (130 ) oder einen Bowdenzug mit dem jeweiligen Trainingsbremssattel (124 ) wirkverbunden ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum separaten Betätigen des Trainingsbremssattels eine elektrisch oder hydraulisch angetriebene Exzenterscheibe (
234 ) umfassen, die auf einen Bremszylinder wirkt, der mit dem entsprechenden Trainingsbremssattel wirkverbunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterscheibe (
234 ) mittels einer drahtlosen Fernbedienung (235 ) betätigbar ist.
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- 2011-03-30 DE DE201110015448 patent/DE102011015448B3/de not_active Expired - Fee Related
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