DE555039C - Untergestell fuer Flugzeuge mit zwei Radsaetzen - Google Patents

Untergestell fuer Flugzeuge mit zwei Radsaetzen

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DE555039C
DE555039C DEG73248D DEG0073248D DE555039C DE 555039 C DE555039 C DE 555039C DE G73248 D DEG73248 D DE G73248D DE G0073248 D DEG0073248 D DE G0073248D DE 555039 C DE555039 C DE 555039C
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wheels
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wheel
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DEG73248D
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/02Undercarriages
    • B64C25/06Undercarriages fixed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/42Arrangement or adaptation of brakes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/50Steerable undercarriages; Shimmy-damping
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B64C25/58Arrangements or adaptations of shock-absorbers or springs
    • B64C25/60Oleo legs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Untergestell für Flugzeuge mit zwei Radsätzen, deren jeder aus einem oder mehreren Rädern besteht und von denen der eine Satz vor und der andere hinter dem Schwerpunkt der Maschine angeordnet ist, wobei wenigstens einer der Radsätze während des Fluges in seiner Höhe derart fest einstellbar ist, daß die beim Landen auf die Haupttragflächen wirkende Auftriebskomponente kleiner ist als beim Starten. Die Erfindung besteht darin, daß wenigstens einer der Radsätze, beispielsweise der vordereRadsatz, lenkbar, und daß wenigstens einer der Radsätze, beispielsweise der hintere Radsatz, mit einer Bremsvorrichtung versehen ist.
Es ist bereits bekannt, den Abflug von Drachenfliegern dadurch zu bewirken, daß die Tragflächen des Apparates plötzlich aus der waagerechten Lage schräg gestellt werden.
Die Radsätze eines derartigen Drachenfliegers sind jedoch weder lenkbar noch bremsbar, so daß das Flugzeug in keiner Weise den Anforderungen entspricht, die heutzutage an die Flugzeugtechnik hinsichtlich der Verkehrssicherheit gestellt werden.
Bei einem Flugzeug, das mit einem Untergestell gemäß der Erfindung ausgerüstet ist, ist es möglich, durch entsprechendes Einstellen der Radhöhe und damit der Auftriebskomponente beim Landen des Flugzeuges eine Verkürzung der Auslaufstrecke zu erreichen. Der Pilot kann bei steiler Stellung der Tragflächen starten und in der Luft die Höhe der Räder derart ändern, daß er mit dem hinteren Radsatz zuerst den Boden berührt, so daß ein Vornüberkippen der Maschine niemals vorkommen kann. Das Flugzeug kippt vielmehr von selbst sodann auf die vorderen Räder auf, wodurch der Angriffswinkel der Luft und damit die Auftriebskomponente sehr klein und der Auslauf äußerst kurz wird.
Unter dem in der Beschreibung und im Patentanspruch verwendeten Ausdruck Radsätze sind solche mit einem oder mit mehreren Rädern zu verstehen. Einer der Radsätze, beispielsweise der hintere, besteht vorzugsweise mindestens aus zwei Rädern mit großem Radstand, während der andere Satz nur von einem einzigen Rad gebildet sein kann; in diesem Falle wird deren Radstand zweckmäßigerweise weit bemessen. Bei Verwendung zweier oder mehrerer Räder für jeden Satz werden ihre Achsen zweckmäßigerweise in einer transversalen Senkrechtebene angeordnet.
Der Wechsel des einstellbaren Radsatzes von der Startstellung zur Landungsstellung kann selbsttätig erfolgen, sobald die Maschine den Boden verläßt. Der Tragflächenwinkel beim Landen kann negativ sein. Alle Räder eines Satzes werden zweckmäßigerweise gemeinsam eingestellt und vorzugsweise im gleichen Maße gebremst.
Sind nicht nur die hinteren, sondern auch die vorderen Räder mit Bremsen ausgerüstet, so wird die Wirkung der vorderen Bremsen zweckmäßigerweise ein wenig verringert, so daß sich die Maschine nicht überschlagen
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kann. Alle Bremsen können vor dem Landen angezogen und von dem Piloten festgestellt werden.
Der vordere Radsatz ist weit genug von dem Schwerpunkt der Maschine angeordnet, um die Gefahr des Überschlagens auszuschließen und dem hinteren Radsatz die Übernahme eines großen Gewichtsanteiles zu ermöglichen. Der hintere Radsatz ist in geringem Abstand hinter den Schwerpunkt angeordnet, jedoch weit genug von diesem, um zu verhindern, daß die Maschine nach hinten umkippt.
Alle Räder werden vorzugsweise von irgendeiner bekannten Art von Stoßaufnehmern getragen, vorzugsweise von solchen mit Energie speichernden Gliedern. Das infolge solcher Einrichtungen den Rädern ermöglichte Spiel in senkrechter Richtung tritt zu der senkrechten Einstellung gemäß der Erfindung als zusätzliche Wirkung auf.
Die beiden Radsätze sind normalerweise die einzigen Teile der Maschine, die den Boden berühren, doch können auch Kufen vorgesehen sein, um die Flügelspitzen oder den Schwanzteil vor Beschädigungen zu schützen.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert, die ein Ausführungsbeispiel erkennen läßt.
Abb. ι ist eine schematische Seitenansicht, welche zum Teil geschnitten ist und ein Flugzeug mit einem Untergestell gemäß der Erfindung veranschaulicht, wobei einige Teile der Übersicht halber weggelassen sind.
Abb. 2 ist eine Teilansicht des Untergestelles von vorn und
Abb. 3 ein schematischer Grundriß der Steuervorrichtung.
Abb. 4 ist eine Seitenansicht der das Vorderrad hebenden und steuernden Einrichtung, während
Abb. 5 einen senkrechten Schnitt darstellt, welcher Einzelheiten des oberen Lagers für die Vorderradnabe zu erkennen gibt.
Abb. 6 ist eine Seitenansicht des Hinterrades und seiner in Abb. 2 dargestellten Bremsvorrichtung.
Die gleichen Teile sind in den verschiedenen Abbildungen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt das Untergestell ein einziges Vorderrad, welches mit dem Steuer- und Einstellmechanismus versehen ist, während der Hinterradsatz aus zwei mit Bremsen versehenen Rädern besteht.
Wie aus den Abb. 1 und 2 ersichtlich ist,
sind die mit den Bremsen 2 versehenen Hinterräder 1 auf Achsen 3 angeordnet und durch Teile 4 gestützt, an welchen die Bremsen verankert sind; die Achse wird ferner gestützt von stoßaufnehmenden Teilen 5 beliebiger Konstruktion. Die Teile 3, 4 und 5 sind an der Haupttragfläche 6 an den Punkten 7.8 und 9 angelenkt. Das Vorderrad 10 ist in einer Gabel 11 auf einem Rohr 12 gelagert, welches die Rolle einer Steuerstange spielt, die an den Punkten 15 und 16 in Querträgern 13, 14 des Rahmens gelagert ist. Die der Bodenhöhe entsprechende Grundlinie ist in Abb. 1 mit 17 bezeichnet. Das Vorderrad 10 kann beim Starten in noch zu beschreibender Weise in die durch die gestrichelte Linie 18 angedeutete Lage gesenkt werden, wobei dann die Bodenlinie der gestrichelten Linie 19 entspricht. Der Schwerpunkt der Maschine liegt bei 20, und 21 bezeichnet einen am Schwänze angebrachten Sporn, welcher den Schwanz vor Beschädigungen schützt.
Wie aus Abb. 4 hervorgeht, läuft das Rohr 12 in einem Lagerfutter 22, in welchem es sowohl um seine Achse rotieren als auch in Richtung seiner Achse gleiten kann. Dieses Lagerfutter 22 ist halbkugelförmig und zwischen einem am Querträger 13 befestigten Gehäuse 23 und einem Gummipolster gelagert, so daß das Rohr 12 durchgebogen werden kann.
Ein einen Steuerarm 26 tragender Bundring 25 ist oberhalb des Gehäuses 23 fest an dem Rohr 12 angebracht, und der Arm 26 ist in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise derart drehbar mit einem vorstehenden Rohrteil 27 verbunden, daß er um diesen sowohl schwingen als auch gegen ihn in Längsrichtung gleiten kann. Das Rohr 27 ist an seinen Enden mit Armen 28 starr verbunden, deren andere Enden an einem vorstehenden Rohr 29 be- 1^0 festigt sind, welches die Steuerstange 30 trägt. Das Rohr 29 ist mit Zapfen in oberen und unteren Rahmenquerteilen 31 und 32 befestigt. ' Auf diese Weise beherrscht die Steuerstange 30 das vordere, zur Steuerung verwendete Rad.
Der obere Teil der Steuerstange oder des Steuerrohres 12 läuft in einem mit Gewinde versehenen Rohr 33, an dessen unterem Ende ein Bundring 34 mit einem Arm 35 befestigt ist, der mit dem Rohr 27 drehbar und gleitbar verbunden ist. Zwischen den Ringen 25 und 34 ist eine-Feder 36 angeordnet, welche die Belastung des Vorderrades aufnimmt und durch den an den Ringen 25 und 34 angelenkten Stoßdämpfer 37 gedämpft wird.
Wie aus Abb. 5 hervorgeht, wird das Gewinderohr 33 von einer Mutter 38 getragen, welche die Form eines Kettenrades aufweist. Diese Mutter ist in einer zweiteiligen Lagerschale 39 angeordnet, um die Reibung zu vermindern. Der Umfang der Mutter 38 ist mit
Zähnen versehen, und sie kann beim Fluge durch eine Kette 48 (Abb. 4.) gedreht werden, welche durch Öffnungen in den Teilen 39, 40 und um ein Rad 43 geführt ist, das durch eine Handkurbel 44 o. dgl. angetrieben werden kann. Die Lagerschale 39 kann mittels einer Schraube 45 in dem Gehäuse 40 in geringen Grenzen eingestellt werden. Zwischen dem oberen Ende des Gewinderohres 33 und einem am Oberende der Steuersäule 12 angebrachten Bundring 47 ist eine Feder 46 zwischengeschaltet. Durch Drehen der Handkurbel 44 kann der Flugzeugführer das Vorderrad 10 heben oder senken, mittels dessen die Maschine immer gesteuert und gestützt wird. Das Rad 10 ist in jeder eingestellten Lage gegen eine Auf- oder Abwärtsbewegung mechanisch gesichert, so daß der Führer keinerlei Gewichtsteile der Maschine während des Einsteilens zu tragen hat.
Zum Bremsen kann jede beliebige Einrichtung verwendet werden. Bei dem in x\bb. 2 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Hebel 50 zur Einwirkung auf den Dehnungsteil einer Dehnungsbremse 2 an das eine Ende eines Bowdenzuges 51 befestigt, welcher bei 52 verankert ist und dessen anderes Ende durch einen in Reichweite des Piloten befindlichen Hebel 53 gesteuert wird, Hieraus ergibt sich, daß die beschriebene Laitergestellkonstruktion eines Flugzeuges ein Starten der Maschine mit beiden Radsätzen auf dem Boden und bei einem großen Angriffswinkel der Haupttragfiächen gestattet, worauf der Pilot in der Luft die Stellung des Vorderrades derart verändern kann, daß beim Berühren des Bodens während der Landung zuerst die Hinterrräder den Boden berühren; wenn jedoch die Maschine hierauf von selbst nach vorn gekippt und auf die Vorderräder niedergesetzt wird, wird der Winkel der Haupttragflächen verkleinert, so daß das Gewicht von den Tragflächen auf die Räder übergeht. Auf diese Weise kann die Maschine schnell auf eine kürzere Strecke nach dem Landen entweder bei normaler Geschwindigkeit oder bei einer sehr viel höheren Geschwindigkeit durch Anziehen der auf die Hinterräder wirkenden Bremsen zum Stillstand gebracht werden. Überdies ist die Gefahr wesentlich verringert, daß die Maschine den Boden plötzlich wieder verläßt, nachdem eines oder mehrere Räder den Erdboden einmal berührt haben.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Lagergestell für Flugzeuge mit zwei Radsätzen, deren jeder aus einem oder mehreren Rädern besteht und von denen der eine Satz vor und der andere hinter dem Schwerpunkt der Maschine angeordnet ist, wobei wenigstens einer der Radsätze während des Fluges in seiner Höhe derart fest einstellbar ist, daß die beim Landen auf die Haupttragflächen wirkende Auftriebskomponente kleiner ist als beim Starten, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Radsätze, beispielsweise der vordere Radsatz, lenkbar, und daß wenigstens einer der Radsätze, beispielsweise der hintere Radsatz, mit einer Bremsvorrichtung versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG73248D 1928-04-25 1928-04-25 Untergestell fuer Flugzeuge mit zwei Radsaetzen Expired DE555039C (de)

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