DE400006C - Flugzeug - Google Patents

Flugzeug

Info

Publication number
DE400006C
DE400006C DEV18001D DEV0018001D DE400006C DE 400006 C DE400006 C DE 400006C DE V18001 D DEV18001 D DE V18001D DE V0018001 D DEV0018001 D DE V0018001D DE 400006 C DE400006 C DE 400006C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steering wheel
aircraft
wings
ball joint
stops
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV18001D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE400006C publication Critical patent/DE400006C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C39/00Aircraft not otherwise provided for
    • B64C39/08Aircraft not otherwise provided for having multiple wings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

(ViSOoj
Die Erfindung betrifft flugzeuge mit vier Tragflächen oder Tragflächengruppen, die zu zweien vorn und zu zweien hinten um Querachsen drehbar angeordnet sind. Gemäß der Neuerung besitzt das Flugzeug ein Steuerrad von großen Abmessungen, das um ein Kugelgelenk geschwungen und gleichzeitig parallel zu sich selbst verschoben werden kann, um mittels Zugmittel o. dgl. die vier Tragflächengruppen in ihren Neigungswinkeln in ver-, schiedenem oder im selben Sinne und um das gleiche Maß zu verstellen. Hierdurch lassen sich in einfacher und bequemer ,· Weise die vier Tragflächengruppen einstellen, um die Maschine zu steuern und ihre Stabilität zu erhalten.
Auf der Zeichnung ist ein gemäß dieser Erfindung ausgebildetes Flugzeug beispielsweise dargestellt, und zwar ist:
Abb. ι ein Grundriß des Flugzeuges, Abb. 2 eine Seitenansicht desselben, Abb. 3 eine Stirnansicht desselben, Abb. 4 eine Teilansicht einer Einzelheit im Schnitt und in größerem Maßstab nach der Linie IV-IV in Abb. 1.
Das Flugzeug besteht aus dem Gestell 22, das die gewöhnliche Gestalt besitzt. Am Vorderende dieses Gestells ist ein Motor 26 und eine Schraube 27, am Hinterende ein Motor 26' und eine Schraube 27' angeordnet. Ferner befinden sich zwei Tragflächengruppen am Vorderende und weitere zwei Tragflächengruppen am Hintenende, und zwar je zwei Tragflächen auf jeder Sqite am Vorder- und Hinterende des Rumpfes. Die Tragflächen i, 2 schwingen unabhängig voneinander um die Querachse 41, während die Tragflächen 1', 2' unabhängig voneinander um eine andere Querachse 41' schwingen. Je zwei auf derselben Seite des Flugzeugs angeordnete Tragflächen i, 1' sind mittels einer oder mehrerer Stangen 47 so miteinander verbunden, daß sie gezwungen sind, gleichzeitig und in demselben Maße zu schwingen. Auf gleiche Weise sind die anderen zwei Tragflächen 2,2' miteinander verbunden. Die am Hinterende des Flugzeugs befindlichen Tragflächen 3, 3' und 4, 4' sind ebenfalls paarweise mittels der Stangen 48 miteinander verbunden und um die Achsen 43, 43' schwenkbar.
Diese vier Tragflächenpaare sind an ein etwa in der'Flugzeugmitte befindliches und im Handbereich des Fliegers gelegenes Steuerrad 24 folgendermaßen angeschlossen: Die untere Tragfläche 2' des vorderen linken Paares trägt eine Kurbel oder einen Arm 46,
der mittels einer Stange 45 an einen Winkelhebel 51 angelenkt ist, der seinerseits mittels der Gewindezugstange 30 mit dem Steuerrad 24 verbunden ist. Auf ähnliche Weise trägt auch die untere Tragfläche 4' des hinteren linken Paares einen Arm oder eine Kurbel 46', die mittels einer Stange 45' an einem Winkelhebel 51' angelenkt ist, der mittels der Gewindezugstange 30' mit dem Steuerrad 24 verbunden ist. Die anderen zwei Paare der vor-1 deren und hinteren Tragflächen auf der rechten Seite des Flugzeugs sind in gleicher Weise mit dem Steuerrad 24 verbunden. Die Gewindezugstangen 30, 30' sind mit Muttern 23, 23' versehen, mittels derer sie sich auf das Steuerrad 24 so stützen, daß durch Drehen dieser Muttern die Kupplung eines jeden Tragflächenpaares mit dem Steuerrad 24 ein gestellt werden kann.
ao Dieses Steuerrad 24 kann in allen Richtungen um das Kugelgelenk 25 schwingen das nach unten verlängert ist und so eine Stange oder Säule 16 bildet, die in einem Teller oder einer Scheibe 16' endigt. An diese Scheibe sind bei 14' vier Federn 14 angelenkt, die in Gewindestangen 13 endigen, die sich mit ihren Muttern 13' auf das Steuerrad 24 stützen.
Diese Federn sind bestrebt, das Steuerrad in seiner Grundstellung zu halten, zum Zweck, die Handhabung der Steuerung zu erleichtern. Gleichzeitig dient jede Feder dazu, die Spannung eines der Tragflächenpaare auszugleichen. Durch Einstellung der Muttern 13'kann die Spannung der Federn 14 beliebig geregelt werden.
Das Kugelgelenk 25 kann hoch- oder niedergehen und nimmt in diesem Falle das Steuerrad 24 parallel zu sich selbst mit. Zu diesem Zweck bildet dieses Kugelgelenk 2 5 an seinem oberen Ende eine Nabe 25', die in unveränderlicher Stellung an das Rohr ι1 angeschraubt wird, welches im Innern des Rohres 15 gleiten kann. Die Nabe 25' ist mit dem äußeren Rohr 15 mittels einer an einer Gewindezugstange 8 befestigten Feder 7 verbunden; die Zugstange stützt sich mittels einer Mutter 8' auf den Boden des Rohres 15. Die Feder 7 stellt eine elastische Verbindung zwischen dem Kugelgelenk 25 und dem äußeren Rohr 15 her; durch Einregelung der Stellung der Mutter 8' kann die Spannung der Feder 7 eingestellt werden.
Das obere Ende 9 des inneren Rohres 11 ist verdeckt und weist nur ein Loch für den Durchgang der Gewindestange 8 auf; diese Gewindestange 8 endigt in einer Nabe 1 o, woran die Feder 7 so befestigt ist, daß im Falle eines Bruches der Feder 7 das Rohr 11 samt dem Kugelgelenk. 25 und Steuerrad 24 sich senken, aber nicht vollständig niederfallen, sondern durch die Nabe 10 zurückgehalten werden würde.
Das Rohr 15 ist außen mit einem Gewinde versehen und ist in die Nabe einer Scheibe 31 eingeschraubt, die dem Rohr 15 als Mutter dient und am Teil 22' des Gestells des Flugzeugs mittels Kugellager 12 so angeordnet ist, daß sie sich wohl drehen, aber nicht achsial verschieben kann.
In der Nut der Scheibe 31 liegt ein passend geführtes, im Handbereich des Fliegers befindliches Kabel 6, so daß dieser durch Ziehen an dem einen oder anderen Kabeltrumm die j Scheibe 31 im gewünschten .Sinne drehen und daher das Rohr 15 hoch- oder niedergehen lassen kann, wobei es das Steuerrad 24 mitnimmt.
Der den Trägern dieser ganzen Steuervorrichtung darstellende Teil 22' des Gestells des Flugzeugs hat an geeigneten Stellen Anschläge 18, um zu vermeiden, daß das Gewinderohr 15 zu hoch steigen und so die Steuerung des Flugzeugs verloren gehen kann. Das Rohr 15 besitzt seinerseits Anschläge 17, um zu verhindern, daß das Innenrohr 11 im Verhältnis zum Rohr 15 zu hoch steigen kann. Zur Begrenzung der Bewegungen des Steuerrades 24 im entgegengesetzten Sinn werden zwischen dem Träger 22' und dem Steuerrad 24 Kabel go 19 angeordnet. Auf diese Weise werden die Bewegungen des Steuerrades 24 in geeigneten Grenzen gehalten, und es wird vermieden, daß infolge einer falschen Steuerung des Führers oder infolge eines Bruches dieses Steuerrad 24 solche Stellungen einnimmt, welche gefährliche Neigungswinkel der Tragflächen verursachen könnten.
Um das Niedergehen des Flugzeugs im Falle eines Bruches zu erleichtern, werden die Anschlage 17, 18 am vorderen Teil des Flugzeugs niedriger angeordnet oder gestaltet als am hinteren Teil, so daß im Falle eines Bruches das Steuerrad 24 sich an diese Anschläge anlegt und die Tragflächen selbsttätig die für den Gleitflug geeigneten Neigungswinkel einnehmen.
Mit der vorbeschriebenen Anordnung wird eine elastische und einregelbare Kupplung zwischen dem Steuerrad und jedem einzelnen no Tragflächenpaar erzielt; gleichzeitig wird eine Verbindung zwischen jedem Tragflächenpaar und dem gegenüberstehenden hergestellt, so daß in dem Falle, wo eins der Tragflächen paare unter Einwirkung einer äußeren Kraft eine bestimmte Neigung anzunehmen strebt, diese Kraft auf das gegenüberstehende Tragflächenpaar übertragen wird und diesem eine ntgegengesetzte Neigung aufzwingt, wodurch die Abweichung des ersteren Tragflächenpaares selbsttätig ausgeglichen wird.
Das Flugzeug hat ein Steuer 29, das mittels
der Zugseile 33 an die Stange oder das Pedal 34, 35 angekuppelt ist, so daß es vom Flieger mit den Füßen eingestellt werden kann. Diese Stange 34, 35 ist außerdem "mittels der Zugseile 32 mit den Vorderrädern 28 des Flugzeugs zusammengekuppelt, welche wie die der Kraftwagen lenkbar und gleichzeitig vorzugsweise bekleidet sind, zum Zweck, daß sie Steuerflächen bilden, welche die Wirkung des Steuers 29 unterstützen. Diese Einrichtung der lenkbaren Vorderräder gestattet gleichzeitig, das Flugzeug auch auf dem Erdboden zu lenken, um Hindernisse bei der Abfahrt oder der Landung zu vermeiden, so,wie um das Flugzeug zur Schutzhalle zu führen. Um dieses Ergebnis zu vervollkommnen, können an den Hinterrädern 28' Bremsen vorgesehen werden.
Die Betriebsweise dieses Flugzeuges ist folgende:
Sobald die zwei Motorengruppen 26, 26' in Gang gesetzt sind, wird die Maschine entbremst,· sie läuft nun auf der Erde und wir;d mittels des Pedals 34, 35 so lange gelenkt, bis sie die zum Aufsteigen erforderliche Geschwindigkeit erlangt hat, in welchem Augenblick durch Einstellung des Seiles 6 gleichzeitig alle Tragflächen des Flugzeugs so geneigt werden, daß sie den zum Flug erforderlichen Neigungswinkel haben. Wenn dann das Flugzeug sich in der Luft befindet und der Flieger gleichzeitig die Neigung aller Tragflächen ändern will, so stellt er das Seil 6 ein. Wenn er die Neigung einiger Tragflächen allein ändern will, so neigt er das Steuerrad 24 in demselben Sinne, in welchem er das Flugzeug richten will. " Die Wendungen werden durch zweckmäßiges Zusammenwirken der Neigung des Steuerrades 24 und der entsprechenden Einstellung des Steuers 19 ausgeführt.
Da eine jede der Tragflächengruppen mittels des Steuerrades 24 mit der entgegengesetzten Tragflächengruppe verbunden ist, so braucht sich der Führer wenig um atmosphärische Gleichgewichtsstörungen zu kümmern; falls nämlich eine Tragflächengruppe einen regelwidrigen Stoß oder Druck erleidet, so erteilt sie der entgegengesetzten Trag? flächengruppe eine ausgleichende Bewegung und stellt so das Gleichgewicht wieder her. Zum Landen kann das gewöhnliche Verfahren angewendet werden, aber man kann auch das Flugzeug mit zum Boden parallelen Körper niedergehen lassen und mit dem größten Neigungswinkel aller Flügel, welche in diesem FaUe als Bremse wirken, wobei der Motor in normalem Gang gehalten wird, bis die Räder die Erde berühren.

Claims (5)

Patent- Ansprüche:
1. Flugzeug mit vier Tragflächen oder Tragflächengruppen, die zu zweien vorn und zu zweien hinten um Querachsen drehbar angeordnet sind, gekennzeichnet durch ein Steuerrad von großen Abmessungen (24), das um ein iCugelgelenk (25) geschwungen und gleichzeitig parallel zu sich selbst verschoben werden kann, um mittels Zugmittel o. dgl. die vier Tragflächengruppen in ihren Neigungswinkeln in verschiedenem oder im selben Sinne und um das gleiche Maß zu verstellen.
2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelgelenk des Steuerrades an einem Rohr (11) befestigt ist, das sich im Innern eines anderen außen mit einem. Gewinde versehenen Rohres
(15) verschieben kann, welch letzteres mittels einer beliebig einstellbaren Spannfeder (7) mit dem Kugelgelenk verbunden ist.
3. Flugzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf dem: Gewinde des äußeren Rohres als Mutter wirkende Scheibe auf dem Gestell des Flugzeugs drehbar, aber nicht verschiebbar angeordnet ist, so daß bei Bewegung" eines um die Scheibe zur Hand des Führers geführten Seiles die Scheibe gedreht wird und das Steuerrad parallel zu sich selbst steigt oder niedergeht, um alle Tragflächengruppen in demselben Sinne einzustellen.
4. Flugzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrad mit dem unteren Teil eines mit der Kugel des Kugelgelenks verbundenen Trägers
(16) mittels vier einstellbarer Spannfedern verbunden ist, die bestrebt sind, das Steuerrad in die Normalstellung zu bringen.
5. Flugzeug nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch am Rumpf des Flugzeugs und an dem äußeren Rohr (15) angeordnete Anschläge (18, 17), die mit Kabeln vereinigt sind, die das Steuerrad mit dem Rumpf des Flugzeugs verbinden, um den Aufstieg oder Niedergang des Steuerrades zu begrenzen, wobei die vorderen Anschläge niedriger sind als die hinteren, damit im Falle einer Beschädigung das Steuerrad sich selbsttätig an diese Anschläge anlegt und die Tragflächen den passenden Neigungswinkel annehmen, um so selbsttätig den schwebenden Nieder- tlg gang des Flugzeugs auszuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEV18001D 1921-12-22 1922-12-16 Flugzeug Expired DE400006C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ES400006X 1921-12-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE400006C true DE400006C (de) 1924-07-31

Family

ID=8245275

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV18001D Expired DE400006C (de) 1921-12-22 1922-12-16 Flugzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE400006C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2328293B1 (de) Schwebefaehiges wasserfahrzeug
DE400006C (de) Flugzeug
DE760791C (de) Kraftwagen od. dgl. mit abnehmbarer Flugzeugtragflaeche
DE555039C (de) Untergestell fuer Flugzeuge mit zwei Radsaetzen
DE641119C (de) Flugzeug mit mehreren vor den Tragflaechen angeordneten Luftschrauben
DE723035C (de) Zugschraubenantrieb
DE411258C (de) Flugzeug
DE323338C (de) Wasserflugzeug mit nach unten gehenden, Wassertragflaechen tragenden Taucharmen
AT149687B (de) Tragschrauber mit Treibschraube und freilaufender Schwingflügel-Tragschraube.
DE1199627B (de) Bodenschulungsgeraet fuer die Ausbildung von Hubschrauberpiloten
DE595596C (de) Ausrichtbares Schwanzrad fuer Flugzeuge
DE732486C (de) Landeeinrichtung fuer Flugzeuge
DE3014665A1 (de) Eis-stehsegler
DE733589C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Begrenzen der Flugzeugbeschleunigung in Richtung der Hochachse
DE629635C (de) Schwingenflugzeug
DE546886C (de) Als Flugzeug benutzbares Motorrad
DE582771C (de) Flugzeug mit am Flugwerk in einer Querachse angehaengter Gondel, insbesondere zum Anlernen von Flugschuelern
DE595701C (de) Fahrwerk fuer Flugzeuge
DE243931C (de)
AT162069B (de) Flugzeug.
DE530784C (de) Hubschrauber mit um radiale Achsen frei schwenkbaren Haupttragfluegeln
DE311809C (de)
AT118269B (de) Drachen-Flugzeug.
DE646149C (de) Hoehenruder fuer Steilschrauber
DE322382C (de) Fahrgestell fuer Flugzeuge