DE243931C - - Google Patents
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- DE243931C DE243931C DENDAT243931D DE243931DA DE243931C DE 243931 C DE243931 C DE 243931C DE NDAT243931 D DENDAT243931 D DE NDAT243931D DE 243931D A DE243931D A DE 243931DA DE 243931 C DE243931 C DE 243931C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D27/00—Arrangement or mounting of power plants in aircraft; Aircraft characterised by the type or position of power plants
- B64D27/02—Aircraft characterised by the type or position of power plants
- B64D27/04—Aircraft characterised by the type or position of power plants of piston type
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77 h. GRUPPE
PAUL SCHMITT in PARIS.
aufgehängt ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. September 1909 ab.
Zwecks Änderung der Schräglage der Tragflächen von Flugzeugen ist bereits vorgeschlagen
worden, den Motor mit der Antriebsschraube schwihgbar an den Tragflächen aufzuhängen
und den Motor zu verschieben. Die Erhaltung des Gleichgewichts ist dabei von der Geschicklichkeit abhängig, mit welcher der
Führer den Motor seinem Gefühl entsprechend durch ein von der Stellung der Tragflächen
ίο vollkommen unabhängiges Organ einstellen
kann.
Durch vorliegende Erfindung sollen nun Mittel geschaffen werden, welche bei der Verstellung
der Tragflächen durch Verschieben des Motors das Gleichgewicht selbsttätig aufrechterhalten.
Diese Mittel bestehen gemäß der Erfindung darin, daß die Höhe des Aufhängepunktes
für das durch die Aufhängung des Motors gebildete Pendel über dem Druckmittelpunkt
im Verhältnis zur Ausdehnung der Tragflächen in der Längsrichtung des Flugzeuges
so bemessen ist, daß beim Verstellen des Motors um seine Schwingachse die Schräglage
der Tragflächen sich so ändert, daß die Schwerlinie dauernd durch den sogenannten
Druckmittelpünkt der Tragflächen geht. Die Bedingungen, welche eine derartige Verbindung
erfüllen muß, ergeben sich aus folgenden Erwägungen:
Abgesehen von der Antriebskraft ist ein Flugzeug im Gleichgewicht, wenn sich sein
Schwerpunkt senkrecht unter dem sogenannten Druckmittelpunkt der Tragflächen befindet.
Setzt man den Motor, die Luftschrauben, die Steuermittel, die zum Tragen des Flugzeuges
auf dem Boden bestimmten Räder, endlich den Führer und den etwaigen Fahrgast -auf einen besonderen Rahmen, so verfügt
man auf diesem Rahmen sozusagen über das ganze Gewicht des Flugzeuges, da man
das Gewicht der Tragflächen (es sei ein Zweidecker zugrunde gelegt) gegenüber dem des
Rahmens vernachlässigen kann.
In Fig. ι sind A-B und C-D Schnitte durch
die zwei gleich großen Tragflächen in wagerechter Stellung (d. h. in der Neigung Null,
wenn die Flugbahn wagerecht gedacht ist). Die Stellung des Druckmittelpunktes ergibt
sich aus der Formel:
d — (0,2 -j- 0,3 sin x) L,
wobei d der Abstand vom vorderen Rande ist, in dem sich der Druckmittelpunkt P bei
der Neigung χ der Fläche von der Tiefe L befindet. Bei der Neigung Null befindet sich
der Druckmittelpunkt also bei P in der Mitte zwischen den zwei Flächen A-B und C-D und
um zwei Zehntel der Tiefe A-B, d. h. um den A-B
Abstand P-E = von der die beiden Vorderränder
der zwei Tragflächen verbindenden Geraden A-C entfernt.
Setzt man den die Antriebsvorrichtung tragenden Rahmen derart zwischen die beiden
Flächen, daß sein Schwerpunkt bei g in die Senkrechte P-G fällt, so ist für diese Stellung
der Flächen das Gleichgewicht des Flugzeuges hergestellt.
Angenommen, es liegen alle Neigungen, die man entsprechend der Belastung des Flugzeuges
sowohl zum Tragen bei verschiedenen Geschwindigkeiten als auch zum Steigen
braucht, zwischen Null und i8°, so entspricht jedem zwischen diesen beiden Grenzen liegenden
Winkel eine neue Stellung des Druckmittelpunktes auf der von beiden Tragflächen gleich weit entfernten und zu ihnen parallelen
ίο Geraden P-P'.
Die Gleichung
d = (0,2 -f 0,3 sin i8°) L
ergibt den Abstand E-P', mittels dessen die Stellung P' des Druckmittelpunktes bei der
Neigung i8° bestimmt werden kann.
Man verschiebe nun den durch seinen Schwerpunkt G verkörperten Antriebsrahmen
zwischen den beiden Tragflächen auf der zu letzteren parallelen und in der senkrechten
Ebene P-P' liegenden Geraden G-Q. Um das
. Gleichgewicht des Flugzeuges bei einer Neigung der Flächen von i8° gegen die Flugbahn
wieder herzustellen, wird der Schwerpunkt G nach G' kommen müssen, derart, daß G'-P'
schräg zu der Geraden P-G steht, sie bei V schneidet und mit ihr einen Winkel von i8°
einschließt. Dabei ist die Gerade V-P' die einer Neigung von i8° entsprechende, durch
den Druckmittelpunkt gehende Senkrechte.
Bestimmt man nun wie vorher die Stellung des Druckmittelpunktes für die Neigung g°,
so ergibt sich d = E-P1 und man erkennt,
daß
p.pi
P-P1 = —
ist, wenn man praktisch vernachlässigbare Dezimaldifferenzen nicht in Rechnung stellt.
Nun zieht man die mit P-G einen Winkel von 9° einschließende Gerade P1-V1 und erhält
in deren Schnitt mit G-G' die neue Stellung des Schwerpunktes G1. Die trigonometrische
Beziehung zwischen den Dreiecken V-G-G' und V1-G-G1 liefert die Längen G-G1
und G-G', und man sieht, daß man
G-G1
G-G'
setzen kann.
Bei einer Änderung und Vornahme einer gleichen Rechnung von Fall zu Fall findet
sich, daß die Verschiebungen des Schwerpunktes und des Druckmittelpunktes auf den Geraden
G-G' und P-P' den entsprechenden Winkeln proportional sind. Wenn man für einen
Winkel χ den Weg mit 1 bezeichnet, den der Schwerpunkt auf G-G' durchlaufen muß, um
der Gleichgewichtsbedingung zu genügen, so ist der bei einem Winkel n-x durchlaufene
Weg = tii. '
Man muß nun den Radius R des Kreises suchen, bei welchem der Bogen i8° = G-G'
ist. Zu diesem Zweck fällt man die durch G1 gehende Mittelsenkrechte auf G-G' und zieht
von G oder g aus eine mit G-G' einen Winkel von 8i° einschließende Gerade bis zu ihrem
Schnitt O. Dann ist Gx-O = R.
Denkt man sich den durch G1 verkörperten Antriebsrahmen mit dem Punkt O fest, aber
um denselben nach jeder Seite um 9° schwingbar verbunden, so kann er in die Stellung g
gelangen. In dieser Stellung ordnet man den Antrieb wagerecht auf dem Rahmen an. Daraus
folgt, daß man das Flugzeug um eine durch O gehende Achse drehen kann, wenn
man mittels einer geeigneten Steuervorrichtung auf den Rahmen einwirkt. Der Schwerpunkt
durchläuft den Bogen g-G^g'.
Sieht man von der zu vernachlässigenden Differenz zwischen diesem Bogen und seiner
Tangenten G-Q ab, so ersieht man, daß sich der Schwerpunkt für alle zwischen 0 und i8°
gelegenen Neigungen stets auf der durch den Druckmittelpunkt gehenden Senkrechten befindet
und der Antrieb in allen Fällen wagerecht bleibt. Es kann irgendeine Steuervorrichtung
verwendet werden. Vorteilhaft wird sie in der aus den Fig. 2 bis 6 ersichtlichen
Weise ausgeführt.
Diese Figuren zeigen:
Fig. 2 eine Vorderansicht des Flugzeuges,
Fig. 3 eine Draufsicht desselben,
Fig. 4 eine Seitenansicht,
Fig. 5 eine Seitenansicht in größerem Maßstäbe, aus der die Einzelteile der Steuerung
deutlicher ersichtlich sind, und
Fig. 6 die gleiche Ansicht wie Fig. 5, jedoch die gegenseitige Lage der Teile bei einer
Neigung der Tragflächen von ro°.
Wie aus diesen beispielsweise einen Zweidecker darstellenden Figuren ersichtlich, bestehen
die Tragflächen aus zwei Leinwandflächen 1,1', die oben und unten auf ein
Parallelepipedgestell gespannt sind, dessen Teile durch parallele Stehschienen 2,2' versteift
und durch Spanndrähte 3 miteinander verbunden sind.
Das Gesamtgestell bildet ein rechtwinkliges Parallelepiped, welches sich um eine zur senkrechten
Symmetrieebene des Flugzeuges rechtwinklig liegende Achse 4 drehen kann, die
genau durch den in der an der Fig. 1 erklärten Weise bestimmten Punkt O geht.
Der ganze so zusammengesetzte Träger ist mittels auf Streben 6 aus Profilholz oder aus
irgendeinem anderen passenden Material angeordneter Lager 5 auf diese Achse 4 gesetzt.
Diese Streben 6 sind mit dem Gerüst fest verbunden und verbinden die Mittelrippen der
Tragflächen.
An der Achse 4 ist das durch die Motor-
gruppe, die Antriebsvorrichtung, die Steuervorrichtung, die Sitze der Fahrgäste, kurz
durch alles das gebildete Ganze aufgehängt, was nicht zur Tragfläche gehört. Dieses Ganze
ist auf einen Rahmen gesetzt, der durch drei aus Röhren 7-8-9, 7'-8'-g\ y"-8"-q" hergestellte
Dreiecke gebildet ist. Die Dreiecke stehen durch eine unmittelbar den Motor und die
Antriebsvorrichtung tragende geeignete Ver-
steifung miteinander in Verbindung.
Die Dreiecke 7-8-9, 7'-8'-9' usw. sind bei io-io'-io" fest mit der sich mit den Verstrebungen
bewegenden Achse 4 verbunden, an deren Enden bei 11 auch die Dreiecke festsitzen,
welche die Propellerwellen 12 tragen und sich bei 13-13' auf die Dreiecke 7-8-9,
7'-8'-9' stützen. Man sieht also, daß das Propeller- und das Motorsystem ein mit ihrer
Tragachse 4 fest verbundenes, starres Ganzes bilden, während das Tragflächensystem sich
frei um dieselbe drehen kann.
Daraus ergibt sich die Verstellbarkeit der Neigung der Tragflächen gegen die Antriebsrichtung.
Die Neigungsänderungen werden wie folgt bewirkt: Auf dem mittleren Dreieck y"-8"~g"
ist in passender Höhe parallel zur Antriebsachse eine Spindel 14 angeordnet, die vom
Führer mittels eines Handrades 15 gedreht wird. Das Handrad 15 trägt ein durch eine
Kette mit einem Zahnrädchen 17 verbundenes Kettenrad 16. Auf die Spindel, auf deren
Ende das Zahnrädchen 17 aufgekeilt ist, ist
eine mit Zapfen versehene Mutter 18 aufgeschraubt. An diese Zapfen sind Stangen 19
angelenkt, die mittels Gelenkes 20 unten mit den hinteren, mittleren, die Tragflächen versteifenden
Streben 2 verbunden sind. Daraus ergibt sich, daß jeder Verschiebung der Mutter 18 auf der Spindel 14 eine Mitnahme der
Punkte 20 entspricht, wodurch das ganze Tragflächengerüst um die Achse 4 gedreht und die
Neigung der Flächen gegen die Propellerachse geändert wird.
Wenn die Länge und Lage der Spindel entsprechend dem in Fig. 1 dargestellten Schema
derart bestimmt worden sind, daß der vollständigen Verschiebung der Mutter 18 von der
in den Fig. 4 und 5 gezeigten Stellung an bei den äußersten Stellungen der Streben 6
ein Winkel von i8° entspricht, so kann der Führer durch Bewegung seines Handrades den
Tragflächen gegenüber der Propellerachse alle Neigungen zwischen 0 und i8° erteilen.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Flugzeug, bei dem der Motor mit der Antriebsschraube schwingbar an den Tragflächen aufgehängt ist und durch Verstellen des Motors die Schräglage der Tragflächen sich ändert, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Aufhängepunktes für das durch die Aufhängung des Motors gebildete Pendel über dem Druckmittelpunkt im Verhältnis zur Ausdehnung der Tragflächen in der Längsrichtung des Flugzeuges so bemessen ist, daß beim Verstellen des Motors um seine Schwingachse die Schräglage der Tragflächen sich so ändert, daß die Schwerlinie bei den in Frage kommenden Verstellungen von etwa 18° dauernd durch den sogenannten Druckmittelpunkt der Tragflächen geht.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243931C true DE243931C (de) |
Family
ID=503015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT243931D Active DE243931C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243931C (de) |
-
0
- DE DENDAT243931D patent/DE243931C/de active Active
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