DE811317C - Flugzeugfahrwerksbremswerk mit vor dem Hauptfahrgestell angeordnetem Hilfsrad - Google Patents

Flugzeugfahrwerksbremswerk mit vor dem Hauptfahrgestell angeordnetem Hilfsrad

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Publication number
DE811317C
DE811317C DEP37699A DEP0037699A DE811317C DE 811317 C DE811317 C DE 811317C DE P37699 A DEP37699 A DE P37699A DE P0037699 A DEP0037699 A DE P0037699A DE 811317 C DE811317 C DE 811317C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
landing gear
auxiliary wheel
aircraft
main chassis
wheels
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Expired
Application number
DEP37699A
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English (en)
Inventor
Karl Lauterwasser
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/42Arrangement or adaptation of brakes
    • B64C25/44Actuating mechanisms
    • B64C25/445Brake regulators for preventing somersaulting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Flugzeugfahrwerksbremswerk mit vor dem Hauptfahrgestell angeordnetem Hilfsrad Gegenstand der Erfindung ist eine von Hand bedienbare oder automatisch wirkende Flugzeugfahrwerksbremse in Gestalt einer mit einer Backenbremse kombinierten Oldruckbremse, die den Zweck hat, dem landenden Flugzeug eine möglichst kurze Auslaufstrecke zu geben und dabei die Gefahr des Überschlagens auszuschalten.
  • Den beiden Hauptfahrwerksrädern ist ein abgefedertes Hilfsrad am Rumpf vorgesetzt, das bei Berührung mit dem Boden die Bremswirkung des Hauptfahrwerks sofort und automatisch über eine Oldruckleitung aufhebt, d. h. die Bremsen sind bei horizontaler oder nach hinten geneigter Lage des Rumpfes wirksam, während sie sich augenblicklich wieder lösen, sobald sich der Rumpf nach vorn neigt. I>adurchwird ein kontinuierliches und völlig gefahrloses Abbremsen in der Auslaufstrecke erzielt.
  • Ferner ist der Flugzeugführer durch einen Hand-bzw. Fußhebel jederzeit in die Lage versetzt, die öldruckbremse der Hauptfahrwerksräder nach Bedarf mehr oder weniger zu lockern. Mittels eines weiteren leicht erreich- und bedienbaren Hebels ist der Pilot außerdem in der Lage, eine Außenbackenbremse am Hauptfahrwerk zu betätigen, die beim Aufsetzen des am Rumpfende des Flugzeugs angebrachten Spornrades selbsttätig zusätzlich in Wirkung gebracht wird. Die Vorrichtung kann auch so gewählt werden, daß beim Aufsetzen des Flugzeughinterteils eine weitere, z. B. über dem Spornrad angeordnete CSldruckbremse in Tätigkeit gesetzt wird, deren Kolben 01 in eine nach den Außenbackenbremsen führende Leitung drücken und dadurch deren Backen an die Radscheiben des Hauptfahrwerks anlegen können.
  • Die Oldruckbremse kann auch so gestaltet werden, daß gegebenenfalls, z. B. zum raschen Wenden des Flugzeugs nur das eine oder das andere Fahrwerksrad abgebremst wird, während eines davon im Leerlauf verbleibt.
  • Es ist bei Flugzeugen bereits bekannt, vor den eigentlichen Laufrädern` Stützräder anzubringen und die Lauf- und die Stützräder mit Bremsen zu versehen. Auch ist bekannt, die Laufräder nachgiebig abzustützen und dadurch auf die Bremse einzuwirken. .
  • Bei den erstgenannten Ausführungen, bei denen es sich um sogenannte Lehrflugzeuge handelt, ist das Fahrgestell versenkbar angeordnet; es besteht aus einem zweiarmigen, mittels Seilzuges verstellbaren Hebel, der stets vom Piloten von Hand bedient werden muß, d. h. keinerlei automatische Betätigung aufweist, so daß sowohl beim Starten als auch beim Landen die für andere Zwecke notwendige Aufmerksamkeit des Piloten nachteilig abgelenkt wird. Bei der bekannten Ausführung handelt es sich um einpendelndes Gestell, das auf der Fahrwerksachse drehbar gelagert ist und die auftretenden Stöße durch eine Schraubenfeder abfängt. Eine Beeinflussung des Spornes ist dabei unmöglich. -Bei den später bekanntgewordenen Flugzeugen, bei denen die Laufräder mit Bremsen ausgestattet sind, ist der Sporn ebenfalls nicht mit den Rädern des Hauptfahrwerks in Abhängigkeit gebracht, und es müssen dort die Bremsen beim Landen von Hand angezogen und festgelegt werden.
  • Auch sind Flugzeuge mit zwischen den Laufrädern eingeschalteten Luftdrückbremsen bekannt, die aber sehr kompliziert sind, das Eigengewicht des Flugzeugs wesentlich erhöhen und nicht sofort, sondern erst nach Ablauf einer gewissen Zeit wirken.
  • Von diesen Ausführungen unterscheidet sich die Erfindung in vorteilhafter Weise durch ihre einfache Konstruktion, die bei kaum nennenswerter Gewichtserhöhung durch ihre leichte Bedienbarkeit die Gefahr des Überschlagens des Flugzeugs völlig ausschließt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in schematischer Ansicht dargestellt.
  • Das Flugzeug ist mit einem am Rumpfende um eine Achse 23 schwingenden Doppelhebel 2o versehen, der das Spornrad 2 lose dreh- und schwenkbar trägt. Am andern Ende des Doppelhebels 2o ist ein über eine Gleitrolle 21 geführter doppelter Seilzug 22 befestigt, der über vordere Gleitrollen 29, deren eine mit einem Handhebel i9 in Verbindung gebracht ist, an Außenbandbremsen 6 der Hauptfahrwerksräder 4 angeschlossen wird. Die letzteren sind ferner von einer Öldruckbremse 5 abhängig und werden von einer von Kolben 8 und diese umgebenden Federn 9 getragenen Welle 7 gehalten. Die von den Federn 9 innerhalb je eines zylindrischen Gehäuses io umgebenen Kolben 8 sind an ihren oberen vorspringenden Enden an Doppelhebel i i gelenkig angeschlossen, die unter Zwischenlagerung einer Kulisse 27 einerseits mit einem Handhebel 12, andererseits mit einem Kolben 14 in Verbindung stehen, der in einem Öldruckzylinder 28 geführt ist. Dieser steht mittels einer Leitung 13 mit einem i31-Behälter 15 in Verbindung. Von dem öldruckzylinder 28 zweigt eine Druckleitung 26 zu den die Hauptfahrwerksräder 4 beeinflussenden Bremsbakken 5 ab, während eine Abzweigung der Druckleitung 26 in einen zweiten, mit Kolben 25 versehenen Zylinder 24 führt. Der Kolben 25 schließt mittels einer Kolbenstange 31 an einen auf einer Welle 32 schwingbar gelagerten Doppelhebel 18 an, der mit dem mittels einer Feder 16 elastisch in einem Schutzgehäuse 33 geführten Kolben 8a in Verbindung steht. Der letztere trägt ein Hilfsrad 3 in der Mitte vor den beiden Fahrwerksrädern.
  • Die Landung des so ausgestatteten Flugzeugs geht folgendermaßen vor sich: Zunächst wird die Maschine in bekannter Weise zum waagerechten Ausschweben gebracht. Hierbei werden, sobald das Hauptfahrgestell den Boden -berührt, die Öldruckbremse 5 betätigt und die Räder 4 abgebremst. ;Je nach Belastung der Feder 9 erfolgt die Bremsung stärker oder schwächer. Sollte die Bremswirkung oder die Hemmung durch Bodenunebenheiten (Maulwurfshügel u. dgl.) zu stark werden, wodurch sich die Maschine nach vorn neigen will, so wird die Maschine durch das Hilfsrad 3 abgestützt, das hierbei die Bremsen der Räder 4 sofort löst, indem es über den Kolben 8a und den Kolben 25 den Öldruck von den Bremsen 5 wegnimmt; die Hauptfahrwerksräder sind jetzt zum Weiterrollen frei, bis der Rumpf wieder waagerecht liegt, worauf sich das Spiel ohne Gefahr wiederholen kann. Der Pilot hat danach jederzeit die Möglichkeit, mittels der Hebel 12 und i9 die Bremswirkung einzuleiten oder aufzuheben, wie dies zum Starten ohnehin erforderlich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRACHE: 1. Flugzeugfahrwerksbremswerk mit vor dem Hauptfahrgestell angeordnetem Hilfsrad, da- durch gekennzeichnet, daß zwischen die Hauptfahrwerksräder (4) und das Hilfsrad (3) automatisch wirkende oder von Hand umschaltbare Öldruckbremsen (14, 25) eingebaut sind, die sich in ihren Wirkungen ergänzen und gegebenenfalls von einer mit dem Spornrad (2) in Verbindung stehenden Außenbandbremse (6) unterstützt werden. z. Breinswerk nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Bremsen mit Handhebeln (12, i9) in Verbindung stehen. 3. Bremswerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Stützrad (3) in Verbindung stehende Öldruckbremse (25) bei einer Neigung des Flugzeugs nach vorn Automatisch die Bremswirkung der Hauptfahrwerksräder (4) aufhebt.
DEP37699A 1949-03-25 1949-03-25 Flugzeugfahrwerksbremswerk mit vor dem Hauptfahrgestell angeordnetem Hilfsrad Expired DE811317C (de)

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DE (1) DE811317C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966603C (de) * 1953-05-15 1957-08-22 Wingfoot Corp Bremsvorrichtung fuer Laufraeder an Teleskopstuetzstreben, insbesondere fuer Flugzeugraeder
DE3231162A1 (de) * 1982-08-21 1984-02-23 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München Verfahren fuer das automatische schnelle herbeifuehren des bodenkontaktes von flugzeugen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966603C (de) * 1953-05-15 1957-08-22 Wingfoot Corp Bremsvorrichtung fuer Laufraeder an Teleskopstuetzstreben, insbesondere fuer Flugzeugraeder
DE3231162A1 (de) * 1982-08-21 1984-02-23 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München Verfahren fuer das automatische schnelle herbeifuehren des bodenkontaktes von flugzeugen

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