DE847855C - Bremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Bremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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Publication number
DE847855C
DE847855C DE1950W0003086 DEW0003086A DE847855C DE 847855 C DE847855 C DE 847855C DE 1950W0003086 DE1950W0003086 DE 1950W0003086 DE W0003086 A DEW0003086 A DE W0003086A DE 847855 C DE847855 C DE 847855C
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DE
Germany
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braking device
brake
motor vehicles
braking
car
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Expired
Application number
DE1950W0003086
Other languages
English (en)
Inventor
Edwin Wenzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EDWIN WENZEL REGENSBURG
Original Assignee
EDWIN WENZEL REGENSBURG
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Publication date
Application filed by EDWIN WENZEL REGENSBURG filed Critical EDWIN WENZEL REGENSBURG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T1/00Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
    • B60T1/12Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action
    • B60T1/14Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action directly on road

Description

  • Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem zwischen Reifen und Fahrbahn einschiebbaren Bremsschuh, der segmentartig und federnd ausgebildet und in der Bremsstellung verriegelbar ist.
  • Heminschuhbremsen für Kraftfahrzeuge sind bekannt. So hat man bereits Hemmschuhe nach Art einer Nürnberger Schere, die durch einen Handhebel vom Führersitz aus durch Strecken der Scheren unter die Räder geschoben werden können, empfohlen. Diese Heininschuhbremsen haben den Nachteil, daß die Bremsglieder nur für eine bestimmte Spurweite geeignet sind.
  • Auch hat man Bodenbremsen für Kraftfahrzeuge vorgeschlagen, bei denen der Bremsschuh mit Laufrollen für die auflaufenden Räder versehen ist und von Kurbelarmen, die vom Führersitz aus bewegt werden, gesteuert werden kann. Schließlich wurden Gefahrenbremsen beschrieben, die aus Hemmbandpaaren bestehen, die am Fahrzeugrahmen befestigt und federnd aufgehängt werden und die vom Führersitz aus von vorn und hinten zwischen Fahrbahn und Hinterräder eingeführt werden können.
  • Allen diesen Bremsvorrichtungen haften erhebliche Mängel an, die zum Teil darin bestehen, daß sie bei unebener Fahrbahn nicht richtig zur Anlage kommen können und damit wirkungslos bleiben oder, wie bei den Hemmbändern, daß sie sehr schnell, insbesondere bei schweren Lastzügen, ihre Bremswirkung einbüßen, da die aus Stoff oder Gummi bestehenden Bremsbänder bei der außerordentlichen Beanspruchung schnell abnutzen und zerschleißen.
  • Alle diese Nachteile werden erfindungsgemäß vermieden.
  • Von jeder Gleit- oder Notbremse für Kraftfahrzeuge muß eine nahezu an absolute Sicherheit grenzende Wirkung erwartet werden, besonders dann, wenn diese Bremsen bei überhöhter Geschwindigkeit gezogen werden.
  • Die Gleitschutznotbremse nach der Erfindung besteht aus einem Bremsschuh, der zwischen Reifen und Fahrbahn einschiebbar ist und der dadurch gekennzeichnet ist, daß er segmentartig und federnd ausgebildet und in der Bremsstellung verriegelbar ist, so daß Autodiebstähle verhindert werden.
  • In den Zeichnungen wird nicht nur die neue Bremsvorrichtung in Ausführungsbeispielen erläutert, sondern auch der Antrieb des Notbremsmechanismus, seine Sicherung gegen eine Betätigung bei übermäßiger Geschwindigkeit sowie die Sicherung des Wagens gegen Diebstähle gezeigt.
  • In Fig. i bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dein ein mit einem Bremsteil ausgerüstetes Segment, das um den Achsmittelpunkt schwenkbar ist, zwischen Rad und Fahrbahn zur Wirkung kommt.
  • Fig. i zeigt in Seitenansicht ein Fahrzeughinterrad mit der Gleitschutznotbremse; Fig.2 zeigt einen Vertikalschnitt durch die Radmitte; Fig.3 zeigt eine Aufsicht auf das Rad und die Bremsvorrichtung; Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch das an die Kulisse angesetzte Federgehäuse.
  • Gemäß Fig. i bis 4 bedeutet i den zur Wirkung kommenden, mit einem Bremsbelag ausgerüsteten Bremsteil, welcher mit dem Segment 2 verbunden ist. Das Segment 2 verlängert sich in die Kulisse 3, welche sich auf dem Kulissenstein 4 führt, der seinerseits auf der Büchse 5 gelagert ist.
  • Letztere ist auf der Getriebshülle 6 festgemacht. Auf der Büchse 5 ist auch die Scheibe 7 befestigt, gegen deren Kurventeil die Rolle 8 läuft, die in der Kulisse 3 gelagert ist. Die beiden Schraubenfedern 9 und io sorgen für die Anlage der Rolle 8 gegen die Kurve der Scheibe 7. Der Antrieb der Kulisse 3 erfolgt mittels Zahnkranz 1i und Zahnstange 12 vom Führersitz aus.
  • Wird die Zahnstange 12 in der Pfeilrichtung nach rückwärts geschoben, so steigt die Rolle 8 auf dem Kurventeil der Scheibe 7, schwenkt die Kulisse 3 nach unten und zieht das Segment 2 gegen den Reifen des Hinterrades, womit gleichzeitig auch der Bremskeil i auf die Fahrbahn gebracht wird.
  • Durch Rückschaltung des Wagens wird der Mechanismus in die Anfangsstellung wieder zurückgebracht, wobei die Rückstellfedern 9 und io zur Wirkung kommen.
  • Die Bremsvorrichtung wird für beide Seiten des Wagens zur Anwendung gebracht.
  • Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, insbesondere für Lastkraftwagen, Autobusse und dgl., wobei ein Bremsbalken 14, welcher mit einem Bremsbelag 15 ausgestattet ist, zur Anlage kommt, und zwar zwischen Fahrbahn und Reifen 16.
  • In den Bremsbalken 14 ist das Rohr 17 eingeschraubt, das sich in dem Mantelrohr 18 führt und welches mit der Muffe i9, den Augen 2o und dem Zapfen 21 in dem Gelenk 22 hängt. An dem Zapfen 21 greift das Federgelenk 26 an, das an der Scheibe 25 gelagert ist. Die rückwärtige Aufhängung des Bremsbalkens 14 und der Rohre besorgen die beiden Hebel 27 und 28. Eine Schraubenfeder 23 ist einerseits im Bremsbalken 14, anderseits in der Muffe ig festgemacht. Die Betätigung des Bremsbalkens 14 geschieht vom Führersitz aus mittels der Zugstange 24, der Scheibe 25 und dem Federgelenk 26 einerseits, der Hebel 27 und 28 anderseits.
  • Die Bewegungsübertragung zum gleichen Mechanismus auf der anderen Wagenseite erfolgt mittels der beiden Wellen 29 und 3o.
  • Die Federung des Gelenkes 26 besorgt eine Schraubenfeder 31, das innere Rohr 32 führt sich in dem j Mantelrohr 33.
  • Um die Funktion des Mechanismus den Unebenheiten der Fahrbahn anzupassen, erhält der Bremsbalken 14 außerdem eine nachgiebige Lagerung durch Vermittlung des Zapfens 34, des beweglichen Lagers 35, der Feder 36 mit dem Gestänge 37 und des Kreuzgelenkes 38.
  • Durch Rückwärtsschaltung des Wagens wird auch hier der Bremsmechanismus wieder in die Anfangsstellung zurückgebracht, wobei die Rückstellfedern 23 und 31 zur Wirkung kommen.
  • Die Fig. 8 und 9 zeigen den Antrieb des Notbremsmechanismus in einem Ausführungsbeispiel. Die Bewegungsübertragung erfolgt von der Handkurbel 42 am - Armaturenbrett 41 über eine Spindel 43, die Kegelräder 44 und 45 mit der Welle 46, das Kreuzgelenk 47, die Welle 48 und das Zahnrad 49 auf die am vorderen Ende verzahnte Stange 5o, an deren Querverbindung 54 das an seinem hinteren Ende verzahnte Gelenk 4o angebracht ist.
  • Dieses Gelenk bewegt mit seiner Verzahnung 39 die dort dargestellten Teile.
  • Für die Betätigung der Notbremsvorrichtung der anderen Wagenseite ist die Stange 51 vorgesehen, welche mittels der Querleisten 52, 53 und 54 mit der Stange 50 verbunden ist. Das Gelenk 40a betätigt mit seiner am hinteren Ende angebrachten Verzahnung analog der Zahnstange 4o die Teile für das zugeordnete Hinterrad.
  • Die Fig. io und ii zeigen die Sicherung gegen eine Betätigung der Notbremseinrichtung bei übermäßiger Geschwindigkeit des Wagens.
  • Die Wagenantriebswelle 55 treibt mittels der Keilriemen 56 die Welle 57, welche die Ölpumpe 58 und den Fliehkraftregler 61 bewegt. Die Druckleitung 59 verbindet die Ölpumpe 58 mit dem Druckzylinder 6o, in dem ein Kolben mit dem Schaft 63 die Handkurbel 42 so lange sperrt, bis bei entsprechend herabgeminderter Geschwindigkeit des Wagens und somit auch des Rotors der Ölpumpe der Schaft 63 zurückgezogen und damit die Handkurbe142 für die Drehbewegung derselben freigegeben wird.
  • In gleicher Weise wirkt der Fliehkraftregler 61 mit dem Gestänge 62 auf den Schaft 63.
  • Diese doppelte Sicherung schützt gegen das Versagen einer der beiden Vorrichtungen, welche den Druckimpuls auf den Schaft 63 ausüben. In analoger Weise können der Antrieb und die Sicherung der Notbremsvorrichtung auf das in Fig. 5 bis 7 gezeigte Ausführungsbeispiel übertragen werden. Die Fig. 12, 13 und 14 zeigen an einem Ausführungsbeispiel die Sicherungseinrichtung gegen unbefugtes Starten des Wagens (Diebstahl).
  • Bei ausgelöster Notbremseinrichtung befinden sich die beiden an den Enden verzahnten Stangen 5o und 51 mit der Querleiste 52 samt Auflage 64 in ihrer rückwärtigen Stellung.
  • In dieser Lage kann das Bogenstück 65 herunterbewegt werden, das mittels Zapfen 66 in dem Teil 67 gelagert ist.
  • Die Bewegungsübertragung erfolgt durch die Stange 68, welche kugelige Enden trägt, durch Zapfen 69, Kurbelscheibe 70, Spindel 71 und Handgriff 72.
  • Die Arretierung oder Freigabe des Mechanismus geschieht unter Benutzung eines Schlosses 73 bekannter Ausführung, oder diese Funktionen können auf elektrischem Wege von beliebiger Stelle des Wagens aus eingeleitet werden. An Stelle der Betätigung des Notbremsmechanismus von Hand aus kann dieselbe auch mit Luft- oder Öldruck erfolgen, wenn der betreffende Wagen entsprechend ausgerüstete Bremsen besitzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem zwischen Reifen und Fahrbahn einschiebbaren Bremsschuh, dadurch gekennzeichnet, daB der Bremsschuh segmentartig ausgebildet ist. z. Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der Bremsschuh federnd ausgebildet ist. 3. Bremsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB der Bremsschuh in der Bremsstellung verriegelbar ist.
DE1950W0003086 1950-07-25 1950-07-25 Bremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge Expired DE847855C (de)

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DE847855C true DE847855C (de) 1952-08-28

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DE (1) DE847855C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2839163A (en) * 1955-03-23 1958-06-17 Jr William J Kelly Emergency brake for vehicles

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2839163A (en) * 1955-03-23 1958-06-17 Jr William J Kelly Emergency brake for vehicles

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