DE564745C - Zusaetzliche Antriebsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mittels gegen die Fahrbahn zu pressender Walzen - Google Patents
Zusaetzliche Antriebsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mittels gegen die Fahrbahn zu pressender WalzenInfo
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- DE564745C DE564745C DEH128662D DEH0128662D DE564745C DE 564745 C DE564745 C DE 564745C DE H128662 D DEH128662 D DE H128662D DE H0128662 D DEH0128662 D DE H0128662D DE 564745 C DE564745 C DE 564745C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B15/00—Wheels or wheel attachments designed for increasing traction
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B39/00—Increasing wheel adhesion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Es sind bereits zusätzliche Antriebsvorrichtungen für Kraftfahrzeuge bekannt, bei
denen in einem um die Treibräderachse schwingbaren Gestell gelagerte Walzen vorgesehen
sind, die von auf den Treibräderwellen befindlichen Kettenrädern angetrieben werden. Diese Walzen drehen sich ständig
mit und werden mittels einer Spindel heruntergeschraubt.
ίο Das Neue der Erfindung besteht darin, daß
die Walzen auf besonderen, den Antriebswellen übergeschobenen Hohlwellen befestigt
sind, die mit den Antriebswellen und Kettenrädern durch ein Zugglied vom Führersitz
aus durch seitliches Verschieben der Antriebswellen mittels Winkelhebel gekuppelt
werden, wobei sie beim weiteren seitlichen Verschieben an eine Tellerbremse angedrückt
und dadurch abgebremst werden können.
ao Es sind auch Vorrichtungen an Kraftwagen bekannt, die bei Schnee an den
Wagen befestigt werden und das Fahrzeug in eine Art Schlittenfahrzeug umwandeln.
Der Antrieb geschieht dann meistens überhaupt nicht mehr von den Antriebsrädern aus, sondern von besonderen Greiferrädern
aus, wobei die Antriebsräder auf Kufen gestellt werden.
Dabei wird das Fahrzeug, wie erwähnt, vollständig in ein Schlittenfahrzeug umgewandelt,
so daß diese Vorrichtung also nur für besonders schneereiche Gegenden während einiger kurzer Monate in Frage kommt, während
die Vorrichtung gemäß der Erfindung ständig am Wagen bleiben soll. Zu diesem Zweck ist Vorkehrung getroffen, die Zusatzantriebswalze
bei normalen Fahrten außer Wirkung zu halten. Bei Bedarf läßt sie sich jedoch ohne besondere Vorkehrungen vom
Führersitz aus sofort in Eingriff bringen.
Die Erfindung eignet sich deshalb auch für morastige Gegenden und läßt dabei wie
für hohen Schnee die jetzt gebräuchlichen Gleisketten in Wegfall kommen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise wie folgt dargestellt:
Abb. ι ist eine Draufsicht;
Abb. 2 ist eine Seitenansicht, und
Abb. 3 und 4 sind Einzelheiten (gegen Abb. ι und 2 vergrößert).
An den Hinterrädern 1 des Fahrzeugs sitzen in bekannter Weile die Bremstrommeln 2.
Zur Erfindung sind auf die Bremstrommeln je ein Kettenradkranz 3 aufgesetzt, die in
Keilnuten laufen und seitlich etwas verschoben werden können.
Auf dem Gehäuse 4 der Hinterachse sind Arme 5 und 6 gelagert, von denen die letzteren
einen Rahmen 7 bilden. Die Arme 5 und 6 sind durch Stege 8 gegen Durchhängen gesichert. An den hinteren Enden sind in den
Armen 5 und 6 Hohlwellen 9 gelagert und in
diesen Wellen ίο. Die Hohlwellen 9 sind gegen
Verschieben abgesetzt und haben an den nach innen gerichteten Enden Keilnuten 11.
Auf den äußeren Enden ist je ein Kettenrad 12 mit Hals 13 und Keilnuten 14 aufgeschoben.
Das Kettenrad 12 ist durch Kette 15 mit
je einem Kettenkranz 3 verbunden. Vor den Kettenrädern 12 sitzen auf den Hohlwellen 9
Nasen 16. Auf derselben Seite trägt die Welle 10 eine Scheibe 17 mit Klauen 18, welche je in
den Hals 13 des Kettenrades 12 eingreifen. Die Hohlwellen 9 tragen je eine Triebwalze
19, die sternartig mit Zacken ausgebildet sind, doch können die Walzen auch in anderer
Weise ausgeführt sein.
Die inneren Enden der Welle 10 sind mit einer Einschnürung 22 versehen, woran sich
Bremsscheiben 20 und Nasen 21 anschließen. Für die Bremsscheiben 20 sind an den Armen
6 Bremsflächen 23 (als Gegenflächen) ausgebildet. Mit 24 sind am Rahmen 7 angegossene
Lagerböckchen bezeichnet. In diesen ist je ein Winkelhebel 25, der mit Schlitz
26 und Gabel 27 versehen ist, gelagert. Die Winkelhebel fassen mit ihrer Gabel 27 je an
die Einschnürung 22, während die beiden anderen Arme mit einer Zugstange 28 gekuppelt
sind, welche vom Führersitz aus eingestellt wird.
Zum Heben und Niederlassen der vorbeschriebenen Vorrichtung ist ein endloser Seilzug
29 angeschlossen, der ebenfalls vom Führersitz aus eingestellt wird und in jeder gewünschten
Stellung für Freihängen und Aufdrücken der Walzen auf den Boden festgestellt werden kann.
Im Ausführungsbeispiel sind die Kettenräder 3 innerhalb der Treibräder angeordnet,
doch bleibt es auch vorbehalten, dieselben außerhalb der Räder anzubringen.
Dabei sind die Antriebskettenräder als Ketterikränze den Bremstrommeln aufgesetzt,
und zwar so, daß sie sich beim Verschieben der Walzen seitlich mit verschieben können.
Dies wird durch schräge Ausbildung der Zähne erreicht, wobei die Kette durch den
seitlichen Druck das allmähliche seitliche Verschieben der Zahnkränze bewirkt.
Dabei muß die Kettenradübersetzung in dem gleichen Verhältnis gewählt sein, wie
sich der Umfang der Treibräder zu dem der Triebwalzen verhält.
Die Vorrichtung arbeitet nun wie folgt: Der Antrieb der Walzen 19 erfolgt durch
die Hinterräder 1 des Fahrzeugs, und zwar durch die auf dem mitlaufenden Bremsgehäuse
2 sitzenden Kettenräder 3. Über die Kettenräder 3 gespannte Ketten 15 nehmen
die auf der Hohlwelle 9 lose sitzenden Kettenräder 12 zunächst leer mit. Durch die vom
Führersitz aus einzustellende Zugstange 28 werden mittels der Winkelhebel 25 die in den
Hohlwellen 9 gelagerten Wellen 10 seitlich verschoben. Dabei nimmt die Klaue 17, 18
das mit Einschnürung 13 versehene Kettenrad 12 mit, welches durch die Nasen 16 und
Nuten 14 mit der Hohlwelle 9 gekuppelt wird. Gleichzeitig sind auch die Nasen 21 an der
Bremsscheibe in die Nuten 11 eingetreten, und die Welle 10 wird mit der Hohlwelle 9
gekuppelt, und die Walzen 19 werden mit angetrieben. Das Auskuppeln in den Leergang
erfolgt durch Zurücknehmen der Zugstange 28. Ist nun ein Bremsen nötig, so erfolgt dies
einerseits durch die Bremsung der Hinterräder des Fahrzeugs in bekannter Weise über
Kette 15. Eine zweite Bremsung erfolgt durch weiteres Anziehen der Zugstange 28,
wodurch die Bremsscheiben 20 an die Bremsflächen 23 angedrückt werden. Durch die
zweite Bremse wird der Zug auf die Kette 15 entlastet.
Die Bremsung durch die Walze 19 ist auch zweckmäßig bei nassen Straßen zur Verhinderung
des Rutschens und Schleuderns des Wagens.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Zusätzliche Antriebsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mittels gegen die Fahrbahn zu pressender Walzen, die in einem um die Treibräderachse schwingbaren Gestell gelagert sind und durch auf den Treibräderwellen befindliche Kettenräder angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Walzen (19) auf besonderen, den Antriebswellen (10) übergeschobenen Hohlwellen (9) befestigt sind, die mit den Wellen (10) und Kettenrädern (12) durch ein Zugglied (28) vom Führersitz aus durch seitliches Verschieben der Wellen (10) mittels Winkelhebel (25) gekuppelt und bei weiterem seitlichen Verschieben durch eine Tellerbremse (20, 23) abgebremst werden.
- 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem einen Ende der Hohlwellen (9) und dem entgegengesetzten Ende der Wellen (10) Federn (16 bzw. 21) befinden, die beim Einschalten der Antriebsvorrichtung in entsprechende Nuten (14 bzw. 11) an den Kettenrädern (12) bzw. den Hohlwellen (9) eingreifen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH128662D DE564745C (de) | 1931-09-24 | 1931-09-24 | Zusaetzliche Antriebsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mittels gegen die Fahrbahn zu pressender Walzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH128662D DE564745C (de) | 1931-09-24 | 1931-09-24 | Zusaetzliche Antriebsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mittels gegen die Fahrbahn zu pressender Walzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564745C true DE564745C (de) | 1932-11-22 |
Family
ID=7175677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH128662D Expired DE564745C (de) | 1931-09-24 | 1931-09-24 | Zusaetzliche Antriebsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mittels gegen die Fahrbahn zu pressender Walzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564745C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2751990A (en) * | 1950-11-13 | 1956-06-26 | Boeing Co | Airplane ground tug |
US2852101A (en) * | 1955-08-24 | 1958-09-16 | Aaron B Rappaport | Auto-roller device |
-
1931
- 1931-09-24 DE DEH128662D patent/DE564745C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2751990A (en) * | 1950-11-13 | 1956-06-26 | Boeing Co | Airplane ground tug |
US2852101A (en) * | 1955-08-24 | 1958-09-16 | Aaron B Rappaport | Auto-roller device |
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