DE478131C - Ausgleichvorrichtung fuer Bremsgestaenge - Google Patents

Ausgleichvorrichtung fuer Bremsgestaenge

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DE478131C
DE478131C DEC41110D DEC0041110D DE478131C DE 478131 C DE478131 C DE 478131C DE C41110 D DEC41110 D DE C41110D DE C0041110 D DEC0041110 D DE C0041110D DE 478131 C DE478131 C DE 478131C
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brake
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DEC41110D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H15/00Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters
    • B61H15/0007Wear-compensating mechanisms, e.g. slack adjusters mechanical and self-acting in one direction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Bei Bremsgestängen zeigt sich meist, daß bei der Entbremsung die einzelnen Bremsklötze verschieden große Anschläge ausführen und unter bestimmten Umständen sogar ein 5 oder mehrere Bremsklötze in Berührung mit den Rädern bleiben. Das hat darin seine Ursache, daß die verschiedenen. Gelenke des Bremsgestänges mehr oder weniger große, durch die ungleiche Abnutzung oder die Verschmutzung der Reibungsflächen bedingte passive Widerstände aufweisen oder die Rückholfedern des Gestänges nicht die gleiche Spannung besitzen. Ferner tritt bei den gebräuchlichen Bremsgestängen der Übelstand auf, daß bei Tal- oder Bergfahrt des Wagens ein Teil der Bremsklötze sich unter der Wirkung des Gewichts an die Räder anlegt.
Diese Nachteile der üblichen Bremsgestänge werden bei der Ausgleichsvorrichtung der Erfindung dadurch vermieden, daß die zur Verstellung der Bremsklötze dienenden Bremsgestängeteile so ausgebildet sind, daß sie während der Bremsung verschieden große Verschiebungen ausführen können, bei der Entbremsung aber in zvvangläufiger Bewegungsverbindung stehen und infolgedessen alle Bremsklötze gleich große Entbremsungswege zurücklegen. Zu diesem Zweck können erfindungsgemäß die das Bremsgestänge verstellenden Antriebsteile oder damit verbundene Teile zur Einwirkung auf Reibungsscheiben gebracht werden, die durch Federn mit solchem Druck anemandergepreßt "worden, daß sie so lange miteinander gekuppelt bleiben, als die auf die Antriebsteile ausgeübte Kraftwirkung unter einem bestimmten Wert bleibt, der bei der Bremsung überschritten wird.
Die Zeichnung zeigt die Ausgleichsvorrichtung nach der Erfindung beispielsweise in zwei Ausführungsformen in den Abb. 1 und 2. Abb. ι läßt in schaubildlicher Darstellung die Anwendung der Neuerung bei einem Bremszylinder mit zwei Bremskolben erkennen, während Abb. 2 in Querschnitt und Ansicht die Verbindung zweier in verschiedenen Zylindern angeordneter Bremskolbenpaare durch eine Ausgleichsvorrichtung in der Art der Erfindung wiedergibt.
Gemäß Abb. 1 sind in dem Zylinder 2 die beiden Bremskolben 3 verschieblich geführt, die unter der Wirkung der Rückholfedern stehen und deren Stangen 4 mittels eines Hebelgestänges an den Bremsklötzen 1 angreifen. An Stelle von Federn können auch andere, z. B. pneumatische oder elektrische Mittel zur Rückführung der Kolben in die Ausgangslage vorgesehen sein. Von den KoI-
ben 3 gehen Zahnstangen S aus, die mit je einem Zahnrad 6 kämmen. Die Zahnräder 6 . sitzen drehbar auf der im Zylinder '2 gelagerten Achse 6a und werden durch Federn 6Ä seitlich mit Reibung aneinandergepreßt. Die Zahnstangen 5 sind so angeordnet, daß sie für beide Bewegungsrichtungen der Kolben 3 die zwei Zahnräder 6 jeweils in der gleichen Richtung um die Achse 6a drehen. Bei der Bremsung werden die Kolben 3 in der Pfeilrichtung X verschoben und demgemäß die Räder 6 in der- Richtung Y gedreht. Die Verschiebung der Kolben 3 dauert so lange, bis einer der Bremsklötze sich an das zugehörige Rad anlegt. Ist. in diesem Augenblick der andere Bremsklotz noch nicht in Berührung mit seinem Rad, so verstellen sich die· beiden Räder 6 unter Überwindung der Druckwirkung der Federn'6ft um einen bestimmten Winkel gleitend gegeneinander, bis dieser zweite.Bremsklotz ebenfalls an dem betreffenden Rad anliegt und nunmehr kann die eigentliche Bremsung ausgeführt werden. Während der Entbremsung führen die Kolben 3 und damit auch die- Bremsüdötze 1 die gleichen Verschiebungswege aus. Die Federn 6k sind so berechnet, daß. die Räder 6 unabhängig von der Größe der durch den Unterschied der Abnutzung oder der Reibung der Kolben oder Gestängeteile oder durch den Spannungsunterschied der Rückholfedern hervorgerufenen Kraftwirkungen miteinander gekuppelt bleiben.
Die Anordnung nach Abb. 2 unterscheidet sich von der Vorrichtung nach Abb. 1 da-' durch, daß zwei Zylinder 2 mit je zwei Bremskolben 3 vorgesehen sind und die Ausgleichsvorrichtungen 5, 6 dieser' Kolbenpaare durch eine zusätzliche Kupplung 7 verbunden sind. Diese Kupplung 7 enthält in einem Gehäuse zwei Reibungsscheiben 7°, die durch Federn 7* aneinandergepreßt werden und je auf einer im Gehäuse " der Kupplung 7 gelagerten Achse 8 sitzen. Die Achsen 8, welche durch +5 die Zylinder 2 hindurchgehen, tragen am anderen Ende je eines der Zahnräder 6, dessen Nachbarzahnrad auf -einer besonderen Achse ; gelagert ist. Die Scheiben 7a können an den aneinanderliegenden Flächen noch mit ineinandergreifenden Zähnen versehen sein, um schwächere Federn 7* verwenden zu können. Solche seitlichen Zähne können auch an den Zahnrädern 6 der Zylinder 2 angebracht sein, wodurch auch die Federn 6k schwächer gewählt werden können.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    I. Ausgleichsvorrichtung für Bremsgestänge, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verstellung der Bremsklötze (1) bewirkenden Bremskolben (3) oder sonstigen Triebteile des Bremsgestänges derart getriebemäßig verbunden sind, daß sie bei der Bremsung verschieden lange Verschiebungswege ausführen können, während der Entbremsung aber in gegenseitiger zwangläufiger Bewegungsabhängigkeit stehen und für alle Bremsklötze gleich große Verstellungen bewirken.
  2. 2. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskolben (3) oder damit verbundene Teile bei ihrer Verschiebung Reibungsscheiben (6) antreiben, die gegeneinander verdrehbar sind, aber durch Federn (6K) aneinandergepreßt und in Reibungskupplung gehalten werden, bis die auf die Kolben (3) ausgeübte Kraftwirkung einen bestimmten Wert überschreitet, der bei der Entbremsung nicht erreicht wird.
  3. 3. . Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsscheiben (6) an den einander benachbarten Seitenflächen mit Zähnen versehen sind, die durch die zur Kupplung dienenden Federn (6&) in gegenseitigem Eingriff gehalten werden.
  4. 4. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsscheiben (6) an ihrem Umfang als Zahnräder ausgebildet sind, die mit Zahnstangen (5) kämmen, die an den Bremskolben (3) so angebracht sind, daß sie die beiden Zahnräder (6) im gleichen Sinne drehen.
  5. 5. Ausgleichsvorrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Ausgleichsgetriebe (5, 6) der in den Ansprüchen 1 bis 4 gekennzeichneten Art durch eine zusätzliche Kupplung (7) verbunden sind, welche aus zwei durch Federn (7*) aneinandergepreßten Reibungsscheiben (7°) besteht, die mit je einer der Reibungsscheiben (6) der einzelnen Ausgleichsgetriebe (5, 6) auf einer gemeinsamen Achse (8) sitzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC41110D 1927-11-26 1928-02-22 Ausgleichvorrichtung fuer Bremsgestaenge Expired DE478131C (de)

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