DE622955C - Gefahrenbremse fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Gefahrenbremse fuer Kraftfahrzeuge

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DE622955C
DE622955C DEB161169D DEB0161169D DE622955C DE 622955 C DE622955 C DE 622955C DE B161169 D DEB161169 D DE B161169D DE B0161169 D DEB0161169 D DE B0161169D DE 622955 C DE622955 C DE 622955C
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Germany
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wheel
chain
shoes
drag
brake
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DEB161169D
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JOHANN BURGER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T1/00Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
    • B60T1/12Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action
    • B60T1/14Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting otherwise than by retarding wheels, e.g. jet action directly on road

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Es hat sich gezeigt, daß die bisher übliche sog. Bergstütze zum Verhindern des Gleitens der Kraftfahrzeuge bzw. Lastkraftwagen auf schlüpfriger oder glatter (vereister) Fahr-S bahn, insbesondere infolge der ständig wachsenden Belastung der Fahrzeuge, ihren Zweck nicht mehr erfüllt und keinerlei Wirkungssieherheit verbürgt. Das Versagen dieser bekannten Einrichtung gab vielmehr häufig den Anlaß zu Unglücksfällen.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine an Stelle der bisherigen Bergstütze zu verwendende Gefahrenbremse, durch die der angestrebte Zweck des Verhindems des Gleitens des Fahrzeuges auf der Fahrbahn in vollkommenster Weise erreicht, d. h. eine vollkommen sichere Wirkung gewährleistet wird.
Dieser technische Fortschritt wird bei der neuen Gefahrenbremse erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erzielt, daß je zwei in an sich bekannter Weise für die Hinterräder des Fahrzeuges angeordnete Fang- oder Hemmschuhe derart zwangsläufig untereinander verbunden sind und durch zum Führersitz führende Übertragungsglieder der üblichen mechanischen, Luft- oder Öldruckbremse des Fahrzeuges von beiden Seiten gleichzeitig derart zwischen Räder und Fahrbahn eingeführt bzw. eingeschwenkt werden, daß eine jedes Drehen und Gleiten der Räder auf der Fahrbahn verhindernde Verklemmung zwischen Rädern und Fahrbahn eintritt. Die in an sich bekannter Weise unter Vermittlung von Schwenkhebeln ein- und ausschwenkbaren Hemmschuhe jedes Hemmschuhpaares sind dabei vorzugsweise für die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Fahrzeuges durch je einen Kettenzug miteinander verbunden, von denen jeder über ein Kettenrad läuft, wobei beide Kettenräder vom Führersitz aus zwangsläufig entgegengesetzt zueinander im Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt gedreht und dadurch beide Hemmschuhe gleichzeitig zwischen Fahrbahn und Rad ein- oder ausgeschwenkt werden können. Die Kettenräder für die Kettenzugverbindungen der Hemmschuhpaare sind dabei so angeordnet, daß die Einwirkung1 des Raddruckes auf einen der beiden Hemmschuhe durch den Kettenzug eine Verstärkung der Klemmwirkung beim anderen Hemmschuh hervorruft.
Auf der Zeichnung ist die neue Einrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, wobei' die beiden Hemmschuhe in der Ruhelage in vollen Linien und in der Wirkungsstellung punktiert gezeichnet sind. .
Fig. 2 zeigt in ihrer linken Hälfte einen Schnitt nach der Linie A-B und in ihrer rechten Hälfte einen Schnitt nach der Linie C-D von Fig. 1, wobei beim Schnitt
A-B die Hemmschuhe in der Wirkungsstellung und beim Schnitt C-D in der Ruhelage dargestellt sind. ■
Für beide Hinterräder des Fahrzeuges, die, wie die Zeichnung zeigt, für schwere Lastkraftwagen als Doppelräder ι und 2 ausgebildet sind, sind je zwei Fang- oder Hemmschuhe 3, 4 vorgesehen. Diese Hemmschuhe sind an Schwenkhebel 5, 6 angelerikt, die bei ίο 7 und 8 an fest angeordneten Flacheisen 9 verschwenkbar gelagert sind. Die Hemmschuhe 3, 4 sind durch zwei Kettenzüge 10, 11 miteinander verbunden, von welchen der Kettenzug 10 über ein Kettenrad 12 und der Kettenzug 11 über ein Kettenrad 13 geführt ist. Die Kettenräder 12, 13 sitzen am Ende von Achsen 14, 15, die quer zum Fahrzeugrahmen verlaufend am andern Ende die Kettenräder für die Kettenzüge 10,11 derHemmschuhe 3, 4 des zweiten Hinterrades 1 tragen. Auf den Achsen 14, 15 sitzt in der Mitte je ein Kettenrad 16, die durch einen endlosen Kettenzug 17 mit sich kreuzender Kette in Verbindung stehen. Dieser Kettenzug 17 , 25 kann vom Führersitz aus bewegt und dadurch das Einschwenken (Einfallen) der Hemmschuhe 3, 4 in die in Fig. 1 punktiert dargestellte Hemmstellung sowie . ihr Aueschwenken in die in vollen Linien gezeichnete Ruhelage bewirkt werden.
Die Kettenräder 16 tragen seitlich je einen durch einen Gußkörper 18 mit eingefrästen Einschnitten 19 gebildeten Feststellkranz. In die Einschnitte 19 können Hebel 20 eingreifen, die an einer vom Führersitz aus mittels Handhebel 21 oder mittels eines Rollenseilzuges verdrehbaren Längswelle 22 sitzen. Durch diese Einrichtung können der Kettenzug 17 und damit auch die Züge ro, 11 beliebig eingestellt und demzufolge die Hemmschuhe in beliebiger Höhenlage gehalten werden. >
Die Hemmschuhe 3,4 haben der Radkrümmung entsprechende gerauhte oder sonstwie haftend ausgebildete Hemmflächen 23 und ebenfalls gerauhte oder mit Haftstollen 24 oder Dornen versehene Hemmflächen 25. Erstere verhindern in der Hemmstellung jedes Drehen der Räder, letztere jedes Gleiten der Räder auf der Fahrbahn.
Statt mit den beschriebenen Übertragungsorganen zum Führersitz könnte die neue Gefahrenbremse auch in bekannter Weise mit der üblichen mechanischen, Luft- oder Öldruckbremse des Fahrzeuges derart in Wirkungsverbindung gebracht werden, daß sie beim Anziehen dieser Bremse als Endauswirkung in Wirkung gesetzt wird.
Es ist ohne weiteres klar, daß bei der beschriebenen Anordnung in der Hemmstellung das Auflaufen des Rades auf einen der beiden -Hemmschuhe 3 oder 4 durch den Kettenzug oder 11 eine Verstärkung der Klemmwirkung beim anderen Hemmschuh hervorruft, d. h. die Raddrücke wirken in der Weise, daß die Hemmschuhe sich gegenseitig zwischen Rad und Fahrbahn einpressen, und zwar in solchem Maße, daß ein Abheben der Lauffläche des Rades von der Fahrbahn und damit eine Verklemmung zwischen beiden Teilen eintritt, die jede Raddrehung und jedes Gleiten des Rades auf der Fahrbahn mit Sicherheit verhindert. Durch die gerauhten bzw. mit Stollen oder Dornen versehenen Hemmflächen der Hemmschuhe wird diese Wirkung noch verstärkt. Die in der Ruhelage lose hängenden Kettenzüge 10, 11 werden beim Einschwenken der Hemmschuhe gespannt, wodurch beide Radschuhe gegen das Rad gepreßt werden und es festklemmen.
Es sei noch erwähnt, daß selbstverständlich für dreiachsige Wagen der eine Hemmschuh auf das vordere und der andere auf das hintere Hinterrad einwirkt.

Claims (5)

  1. 85 Patentansprüche:
    i. Gefahrenbremse für Kraftfahrzeuge; insbesondere Lastkraftwagen, mit zwei zwangsläufig miteinander verbundenen, von vorn und rückwärts gleichzeitig zwischen Rad und Fahrbahn einschwenkbaren Hemmschuhen für jedes Hinterrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder beider Hemmschuhe (3,4) durch zwei Kettenzüge (10, 11) gebildet werden, die über je ein zu beiden Seiten des Rades (2) angeordnetes Kettenrad (12 bzw. 13) laufen, derart, daß beim Auflaufen des Rades (2) auf den einen Hemmschuh (z. B, den Hemmschuh 3) dieser Hemmschuh (3) zunächst festgehalten und anschließend durch den auf gleicher Seite liegenden Kettenzug (10) der andere Hemmschuh (4) zwischen Rad und Fahrbahn gezogen wird, der dabei seinerseits durch den anderen Kettenzug (11) den erstgenannten Hemmschuh (3) zwischen Rad und Fahrbahn zieht.
  2. 2. Gefahrenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (14, 15) der Kettenräder (i2, 13) durch ein Kettenradgetriebe (16, 17) mit sich kreuzender Kette (17) verbunden sind und quer zum Fahrzeugrahmen verlaufend am anderen Ende die Kettenräder (12,13) für die Kettenzüge (10, 11) der Hemmschuhe (3, 4) des zweiten Hinterrades (1) tragen.
  3. 3. Gefahrenbremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zwecks Anhebens der Hemmschuhe (3, 4) vom Führersitz aus bewegbare Ketten-
    radgetriebe (ιό, 17) beliebig feststellbar ist, um die Hemmschuhe in jeder beliebigen Höhenlage halten zu können.
  4. 4. Gefahrenbremse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Feststellen des Kettenradgetriebes (16, 17) die Kettenräder (16) Feststellkränze (18) mit Einschnitten (19) tragen, in die vom Führersitz aus zu schaltende Einstellglieder eingreifen.
  5. 5. Gefahrenbremse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellglieder durch Hebel (20) gebildet werden, die an einer vom Führersitz aus durcli einen Handhebel (2t) drehhaken Welle (22) sitzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB161169D 1933-06-08 1933-06-08 Gefahrenbremse fuer Kraftfahrzeuge Expired DE622955C (de)

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