DE564742C

DE564742C - Auflaufbremse fuer die Anhaenger von Sattelschleppern

Info

Publication number: DE564742C
Application number: DEL79757D
Authority: DE
Original assignee: GOTTFRIED LINDNER AKT GES
Current assignee: GOTTFRIED LINDNER AKT GES
Priority date: 1931-11-10
Filing date: 1931-11-10
Publication date: 1932-11-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Auflaufbremse für Anhänger von Sattelschleppern mit einer auf dem Sattelschlepper gegen die Wirkung von Federn verschiebbar angeordneten Kupplung.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß an der auf dem Fahrgestell des Sattelschleppers verschiebbaren Kupplung eine senkrechte Welle gelagert ist, an deren oberem Ende ein mit den Anhängerbremsen in lösbarer Verbindung stehender Hebel und an deren unterem Ende ein Doppelhebel befestigt ist, dessen einer Hebelarm gegen den am Fahrgestell befestigten Anschlag liegt und dessen anderer Hebelarm mit dem Handbremshebel auf dem Sattelschlepper verbunden ist.

Diese Auflaufbremse hat gegenüber den bisher bekannten Bremsvorrichtungen an Sattelschleppern den Vorteil, daß die mit einem einfachen Gestänge versehenen Anhängerbremsen von der gegen die Wirkung \'on Federn verschiebbaren Kupplung des Sattelschleppers, an der die Steuerungsteile angeordnet sind, betätigt werden.

Dämpfungs- und Steuerungsteile sind nur am Sattelschlepper angeordnet, mit denen alle vorhandenen, mit nur einfachen Bremsgestängen versehenen Anhänger gekuppelt und gebremst werden.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. ι stellt eine Seitenansicht eines Sattelschleppers mit Auflaufbremse und eines gekuppelten, im Schnitt dargestellten Anhängers dar.

Abb. 2 stellt den Grundriß dazu dar.

Abb. 3 ist eine Ansicht des Schnittes A-B gegen den Anhänger.

Der Kupplungsunterteil 1 ist auf dem Fahrgestell 2 des Sattelschleppers 3 gegen die Wirkung der Federn 4 und 5 verschiebbar angeordnet.

Die Federn 4 und 5 dämpfen alle beim Kuppeln und während der Fahrt auftretenden harten Stöße.

Am Kupplungsunterteil 1 ist das Lager 6 für eine senkrechte Welle 7 so angeordnet, daß der am oberen Ende der Welle 7 befestigte Hebel 8 mit seinem Ende ungefähr in die Längsmittellinie des Sattelschleppers zu liegen kommt.

Am unteren Ende der Welle 7 ist ein doppelarmiger Hebel 9, 10 befestigt, dessen einer Hebelarm 9 gegen den am Fahrgestell 2 befestigten Anschlag 11 liegt und dessen anderer Hebelarm 10 mit dem Handbremshebel 12 des Sattelschleppers 3 durch eine mit einem Langloch versehene Zugstange 13 verbunden ist.

Der Anschlag 11 ist scharnierartig am Fahrgestell 2 befestigt und kann vom Führersitz aas durch ein Zugseil umgelegt werden, so daß die Auflaufbremse zeitweilig ausgeschaltet werden kann.

Am Vorderteil jedes mit dem Sattelschlepper zu kuppelnden Anhängers 14 befindet sich die Zugstange 15, welche mit ihrem hin-

teren Ende an einem hufeisenförmigen, den Kuppelbolzen 16 umgreifenden Bügel 17 angelenkt und mit ihrem Vorderende lösbar mit dem Hebel 8 verbunden ist.
An beiden Enden des Bügels 17 ist eine um die Rolle 18 gelegte Schlaufe befestigt.

Die Rolle 18 ist durch die Zugstange 19, den Übersetzungshebel 20, die Ausgleichrolle 21 und das Ausgleichseil 22 mit den Bremsen 23 und 24 verbunden.

Die Zugstange 15 ist durch einen Schlitz am Kopfträger des Anhängers 14 geführt, so daß sich ihre Bewegung auch in Kurven ungehindert an den Bremsen 23 und 24 bemerkbar macht.

Läuft nun der Anhänger 14 beim Bremsen des Sattelschleppers 3 auf den letzteren auf, so wird der Kupplungsunterteil 1 mit dem Lager 6 auf dem Sattelschlepper 3 entspre-

*o chend der durch die Federn 5 gedämpften Auflaufenergie nach vorn verschoben. Der Hebelarm 9 wird dabei durch den Anschlag 11 entsprechend gedreht. Diese Drehung wird durch die Welle 7 auf den einarmigen Hebel 8 und auf die Bremsen 23 und 24 gleichmäßig übertragen.

Bei genügender Verzögerung des Anhängers 14 oder beim Lösen der Bremse des Sattelschleppers 3, wenn also die Fahrzeuge gleiche Geschwindigkeiten haben, bewegen die Federn 5 die Kupplung 1 zurück, so daß der Hebelarm 9 seine Grundstellung einnimmt, wodurch auch die Bremsen 23 und 24 gelöst werden.

Im Gefahrenmoment kann der Führer die Bremswirkung des Anhängers durch den Handbremshebe] 12 wesentlich verstärken.

Claims

Patentanspruch:

Auflaufbremse für die Anhänger von Sattelschleppern mit einer auf dem Sattelschlepper gegen die Wirkung von Federn verschiebbar angeordneten Kupplung, dadurch gekennzeichnet, daß an der auf dem Fahrgestell (2) des Sattelschleppers (3) verschiebbaren Kupplung (1) eine senkrechte Welle (7) gelagert ist, an deren oberem Ende ein mit den Anhängerbremsen (23 und 24) in lösbarer Verbindung stehender Hebel (8) und an deren unterem Ende ein Doppelhebel (9 und 10j befestigt ist,. dessen einer Hebelarm (9j gegen den am Fahrgestell (2) befestigten Anschlag (11) liegt und dessen anderer Hebelarm (10) mit dem Handbremshebel (12) auf dem Sattelschlepper (3) verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen